CH678442A5 - - Google Patents
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- E01C—CONSTRUCTION OF, OR SURFACES FOR, ROADS, SPORTS GROUNDS, OR THE LIKE; MACHINES OR AUXILIARY TOOLS FOR CONSTRUCTION OR REPAIR
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- B28D—WORKING STONE OR STONE-LIKE MATERIALS
- B28D7/00—Accessories specially adapted for use with machines or devices of the preceding groups
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lehre zum Randanpassen von Verbundsteinen. Beim Verlegen von vorgefertigten Verbundsteinen taucht regelmässig das Problem auf, dass die Verbundsteinpflästerung bis an eine Mauer, an eine Hauswand oder an einen Randstein herangeführt wird. Die Verbundsteine weisen eine Form auf, die ein formschlüssiges Aneinanderreihen mehrerer Steine zu einem Verbund erlaubt. Oft haben die Steine im Grundriss gesehen seitliche Ein- und Ausbuchtungen, sodass sie in der Art eines Puzzles aneinandergereiht werden können. Es sind aber auch Verbundsteine mit quadratischen, rechteckigen, trapezförmigen und weiteren geometrischen Grundformen sowie mit Kombinationen von diesen Formen verbreitet. Nachdem ein Unterlagsboden mit sandiger Oberfläche vorbereitet worden ist, wird mit dem Verlegen begonnen. Hierzu gibt es Rand- oder Anfangssteine mit wenigstens einer geraden Seite. Mit jenen Anfangssteinen wird in der Regel längs einer ersten geraden Flucht begonnen. Dann wird an diese Steine angeschlossen und die Verbundstein-Pflästerung wird in allen Richtungen weg von dieser ersten Flucht fortgeführt. Die weiteren Ränder der Pflästerung sind nun meist durch Wände, Mauern, Randsteine und dergleichen Begrenzungen vorgegeben. Diese Begrenzungen verlaufen recht selten exakt rechtwinklig zur ersten Flucht, so dass es unvermeidlich ist, die dortigen Randabschluss-Steine anzupassen. Manchmal wird die Pflästerung auch bewusst schiefwinklig zu den Begrenzungslinien verlegt, um eine besondere optische Wirkung zu erzielen. Um die randabschliessenden Verbundsteine anzupassen, muss jeder einzelne eigens zurechtgeschnitten oder gehauen werden. Hierzu wird die zu füllende Lücke mit dem Metermass vermessen, wobei meistens der Abstand von zwei festen Bezugspunkten am zur Begrenzungslinie vorletzten Stein zu der Begrenzungslinie selbst hin gemessen wird. Diese Masse werden dann auf den einzusetzenden Stein entsprechend übertragen, wonach die gewünschte Trennlinie gezogen werden kann. Der einzelne Stein wird sodann längs dieser Trennlinie entzweigeschnitten oder entzweigehauen. Zum Schneiden werden Fräsmaschinen mit Diamant-Fräsblättern verwendet, zum Hauen gibt es spezielle Geräte, mittels denen der Stein mit seinem zu gebrauchenden Teil eingeklemmt und dann von zwei Schlagbeilen entzweigehauen wird. Diese Schlagbeile beaufschlagen den Stein gleichzeitig von beiden Seiten, also von unten und von oben, was eine definierte Bruchlinie längs der Trennlinie ergibt. Die exaktere Trennung wird jedoch zweifellos mittel Fräsen erreicht. Doch der sauberste Schnitt nützt nichts, wenn die Trennlinie ungenau bezeichnet wurde. Das Problem liegt hierbei in der Vermessung der Trennlinie, die wie gesagt bei jedem randabschliessenden Stein erneut vorzunehmen und auf den Stein zu übertragen ist, was nicht zuletzt eine zeitaufwendige Arbeit bedeutet. Die vorliegende Erfindung setzt sich deshalb zur Aufgabe, ein Mittel zu schaffen, das die exakte Ermittlung und Bezeichnung der geforderten Trennlinie ermöglicht und dieses gleichzeitig einfacher und schneller als nach dem bisherigen Verfahren erlaubt. Die Aufgabe wird gelöst von einer Lehre zum Randanpassen von Verbundsteinen, die sich durch zwei Anschlagleisten auszeichnet, die über zwei Parallelogrammschenkel gelenkig miteinander verbunden sind, wobei mindestens der eine Parallelogrammschenkel längsverstellbar ist. In der nachfolgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel einer solchen erfindungsgemässen Lehre anhand von Zeichnungen beschrieben und ihre Benützung erläutert. Es zeigt: Fig. 1 eine erfindungsgemässe Lehre in perspektivischer Draufsicht; Fig. 2 die Lehre nach Fig. 1 in perspektivischer Ansicht von unten; Fig. 3 die Lehre nach Fig. 1 in Gebrauchslage; Fig. 4 eine erfindungsgemässe Lehre mit auswechselbarer Trägerplatte für die erste Anschlagleiste. Fig. 1 zeigt sämtliche Merkmale der erfindungsgemässen Lehre. Sie weist zwei Anschlagleisten 1, 2 auf. Diese Anschlagleisten 1, 2 sind hier mittelbar über zwei Prallelogrammschenkel 3, 4 miteinander gelenkig verbunden. Die Anschlagleiste 2 ist durch ein Winkelprofil gebildet, des sen einer Schenkel 10 mit seiner Aussenseite die tatsächliche Anschlagfläche bildet, während an seinem anderen Schenkel 11 die Prallelogrammschenkel 3, 4 angelenkt sind. Der Parallelogrammschenkel 4 ist dabei längsverstellbar, indem er einen Schlitz 5 aufweist, durch den ein Bolzen 6 mit Feststellschraube 7 führt. In der hier gezeigten Ausführung ist die erste Anschlagleiste 1 an der Unterseite einer Grundplatte 8 befestigt. Die Grundplatte 8 ist auf ihrer Oberseite mit einem Handgriff 9 versehen. In Fig. 2 ist dieselbe Lehre von schräg unten gezeigt, so dass die erste Anschlagleiste 1 einsehbar ist. Diese ist hier als Doppelleiste ausgebildet und hat eine Zick-Zack-Form, um formschlüssig an einen entsprechenden Verbundstein angeschlagen werden zu können. Die hier gezeigte Lehre ist also für einen ganz bestimmten Verbundstein-Typ ausgelegt. Die eine Leiste 14 dieser Doppelleiste ist, wie das später klar wird, dazu bestimmt, an dem vorletzen Stein des Randabschlusses angeschlagen zu werden, während die andere Leiste 15 dazu bestimmt ist, an dem anzupassenden Randabschluss-Stein angeschlagen zu werden. Aus Fig. 3, welche die oben beschriebene Lehre in Gebrauchslage zeigt, wird klar, weswegen die erste Anschlagleiste 1 Zick-Zack-förmig geführt ist. Die zu verlegenden Verbundsteine haben nämlich ebensolche Zick-Zack-förmige Ränder. Die Anschlagleiste 1 passt deshalb förmschlüssig an den Rand dieser Verbundsteine, und das sowohl an deren Längsrand wie auch an deren Breitrand. In der gezeigten Situation sind nun die Verbundsteine bis an die Begrenzungslinie 12 hin soweit schon verlegt, als sie in ganzer Form verlegt werden konnten. Es gilt nun noch die verbleibenden Lücken mit eigens zugeschnittenen Steinen auszufüllen. Hierzu wird die Lehre mit der linken Hand am Handgriff 9 ergriffen, und die Grundplatte 8 wird auf den vorletzten Stein 13 gelegt. Sie wird dann in Richtung des Steines 13 gezogen, bis die erste Anschlagleiste 1 beziehungsweise die Anschlagleiste 14 formschlüssig am Rand des Steins 13 anschlägt. In dieser Position wird die Lehre mittels des Handgriffes 9 festgehalten. Mit der rechten Hand wird dann die zweite Anschlagleiste 2 in die gezeigte Position ausgefahren, in der sie an die Wand anschlägt, welche die Begrenzungslinie 12 bildet. Der Abstand vom Stein 13 zur Wand kann dabei infolge der Schwenkbarkeit der Anschlagleiste 2 um den Parallelogrammschenkel 3 überbrückt und angepasst werden, während der Winkel zwischen der Fluchtrichtung der Wand und der ersten Anschlagleiste 1 mittels der Verstellbarkeit der Länge des Parallelogrammschenkels 4 eingestellt werden kann. Ist die Lehre derart einjustiert, so wird mit der rechten Hand die Feststellschraube 7 angezogen, so dass die zweite Anschlagleiste 2 bezüglich der ersten 1 in einer fest definierten Lage fixiert wird. Die Feststellschraube 7 kann mit einem speziellen Griff versehen sein, welcher deren Betätigung erleichtert. Sobald die Lehre derart eingestellt ist, wird sie an einem beliebigen als Refernzstein für den Stein 13 dienenden Stein angeschlagen und der anzupassende Stein wird unter die zweite Anschlagleiste 2 gelegt und dann von dort her gegen die erste Anschlagleiste 1 beziehungsweise die Anschlagleiste 15 hin geschoben, bis der an jener anschlägt. Die Anschlagfläche der Leiste 15 hat dabei einen gewissen Abstand von jener der Leiste 14, welcher dem durch die Stossfuge zwischen den verlegten Steinen gebildeten Abstand entspricht. Die Stossfuge wird nach dem Verlegen mit Sand eingewischt. Nun kann mit einem Bleistift oder einer Kreide längs der zweiten Anschlagleiste 2 ein Strich auf der oberen Seite des anzupassenden Steines gezogen werden, der dann die erforderliche Trennlinie bildet. Die Trennung des Steines längs dieser Linie erfolgt dann wie herkömmlich mittels einer Diamantfräs blatt-Säge oder mittels eines Trennapparates mit Schlagbeilen. Damit die Lehre nicht nur für einen bestimmten Stein-Typ verwendbar ist, kann die erste Anschlagleiste, die ja gemäss dem zu verlegenden Stein-Typ geformt sein muss, statt an der Unterseite der Grundplatte 8 an einer Trägerplatte 16 befestigt sein. Die Trägerplatte 16 mit der entsprechenden ersten Anschlagleiste 1 kann dann auf die Grundplatte 8 aufsteck- oder aufschiebbar sein. Für die verschiedenen zu verlegenden Stein-Typen können dann verschiedene Trägerplatten 16 mit je verschieden geformten ersten Anschlagleisten 1 verwendet werden, die je nach Bedarf auf die Grundplatte der Lehre aufgesteckt werden. Die erfindungsgemässe Lehre erlaubt eine bisher nicht erreichte Präzision im Zuschnitt der Randabschluss-Steine einer Verbundstein-Pflästerung. Durch ihre einfache Hand habung gewährt sie ein exaktes Bestimmen der jeweils erforderlichen Trennlinie auf den anzupassenden Steinen. Die Lehre bringt auch eine bedeutende Zeitersparnis im Vergleich zum Zeitaufwand für die herkömmliche Bestimmung und Bezeichnung der Trennlinien. Ziffernverzeichnis 1 Erste Anschlagleiste 2 Zweite Anschlagleiste 3 Erster Parallelogramm-Schenkel 4 Zweiter, längsverstellbarer Parallelogramm-Schenkel 5 Schlitz im Parallelogramm-Schenkel 4 6 Bolzen mit Gewinde 7 Feststellschraube 8 Grundplatte 9 Handgriff auf Grundplatte 10 Schenkel mit Anschlagfläche zweite Anschlagleiste 11 Schenkel der zweiten Anschlagleiste mit angelenkten Parallelogrammschenkeln 12 Begrenzungslinie 13 Vorletzter Verbundstein 14 Anschlagleiste der ersten Anschlagleiste für vorletzten Stein 15 Anschlagleiste der ersten Anschlagleiste für Randabschluss-Stein 16 Trägerplatte
Claims (7)
1. Lehre zum Randanpassen von Verbundsteinen, gekennzeichnet durch zwei Anschlagleisten (1, 2), die über zwei Parallelogrammschenkel (3, 4) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei mindestens der eine Parallelogrammschenkel (4) längsverstellbar ist.
2. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagleiste (1) an der Unterseite einer Grundplatte (8) befestigt ist und die zweite (2) über die zwei Parallelogrammschenkel (3, 4) gelenkig mit der Grundplatte (8) verbunden ist.
3. Lehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Parallelogrammschenkel (4) längsverstellbar ist, indem er einen Längsschlitz (5) aufweist, der von einem aus der Oberseite der Grundplatte (8) ragenden Gewindebolzen (6) durchsetzt ist, auf dem eine Feststellschraube (7) sitzt.
4.
Lehre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anschlagleiste (2) ein Winkelprofil ist, an dessen einem Schenkel (11) die Parallelogrammschenkel (3, 4) angelenkt sind.
5. Lehre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagleiste (1) eine Form aufweist, die formschlüssig an die anzuschlagenden Verbundsteine zu passen bestimmt ist.
6. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagleiste (1) an einer Trägerplatte (16) befestigt ist, welche auf eine Grundplatte (8) aufsteck- oder aufschiebbar ist, und die zweite Anschlagleiste (2) über die zwei Parallelogrammschenkel (3, 4) gelenkig mit der Grundplatte (8) verbunden ist.
7. Lehre nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (8) auf ihrer Oberseite mit einem Handgriff (9) versehen ist.
1. Lehre zum Randanpassen von Verbundsteinen, gekennzeichnet durch zwei Anschlagleisten (1, 2), die über zwei Parallelogrammschenkel (3, 4) gelenkig miteinander verbunden sind, wobei mindestens der eine Parallelogrammschenkel (4) längsverstellbar ist.
2. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagleiste (1) an der Unterseite einer Grundplatte (8) befestigt ist und die zweite (2) über die zwei Parallelogrammschenkel (3, 4) gelenkig mit der Grundplatte (8) verbunden ist.
3. Lehre nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Parallelogrammschenkel (4) längsverstellbar ist, indem er einen Längsschlitz (5) aufweist, der von einem aus der Oberseite der Grundplatte (8) ragenden Gewindebolzen (6) durchsetzt ist, auf dem eine Feststellschraube (7) sitzt.
4.
Lehre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Anschlagleiste (2) ein Winkelprofil ist, an dessen einem Schenkel (11) die Parallelogrammschenkel (3, 4) angelenkt sind.
5. Lehre nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagleiste (1) eine Form aufweist, die formschlüssig an die anzuschlagenden Verbundsteine zu passen bestimmt ist.
6. Lehre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Anschlagleiste (1) an einer Trägerplatte (16) befestigt ist, welche auf eine Grundplatte (8) aufsteck- oder aufschiebbar ist, und die zweite Anschlagleiste (2) über die zwei Parallelogrammschenkel (3, 4) gelenkig mit der Grundplatte (8) verbunden ist.
7. Lehre nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (8) auf ihrer Oberseite mit einem Handgriff (9) versehen ist.
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- 1990-04-04 EP EP90904788A patent/EP0419614A1/de not_active Withdrawn
- 1990-04-04 WO PCT/CH1990/000089 patent/WO1990012178A1/de not_active Application Discontinuation
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PL | Patent ceased |