DE859213C - Verfahren zur Herstellung einer vorfabrizierten Kachelwand und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer vorfabrizierten Kachelwand und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens

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DE859213C
DE859213C DEF5669A DEF0005669A DE859213C DE 859213 C DE859213 C DE 859213C DE F5669 A DEF5669 A DE F5669A DE F0005669 A DEF0005669 A DE F0005669A DE 859213 C DE859213 C DE 859213C
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
    • F24BDOMESTIC STOVES OR RANGES FOR SOLID FUELS; IMPLEMENTS FOR USE IN CONNECTION WITH STOVES OR RANGES
    • F24B1/00Stoves or ranges
    • F24B1/02Closed stoves
    • F24B1/04Closed stoves built-up from glazed tiles 

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Finishing Walls (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer vorfabrizierten Kachelwand und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Ofenwände und Kacheln wurden. bisher stets handwerklich aus einzelnen Kacheln, durch gelernte Arbeitskräfte aufgebaut. Selbst wenn dabei maschinell an den Kanten. zugeschlifFene Kacheln verwendet werden, weisen: diese auch an. den Kanten noch Abweichungen von den Sollmaßen auf, die durch nachträgliches Schleifen heim Ofensetzz:n von Hand ausgeglichen werden müssen. Besonders aber ergeben: sich durch den Brennvorgang Abweichungen der Kachelvorderseite aus der Ebene, die entsprechende Abweichungen der Kachelkanten aus der Geraden zur Folge haben, so daß benachbarte Kacheln nicht ohne störende Überstände an, einanderpassen. Demzufolge muß beim Ofensetzen eine Auswahl von Kacheln mit zueinanderpassenden Abweichungen nach dem Augenmaß oder mit einem Richtscheit getroffen werden und müssen die trotzdem, noch bestehenden Unterschiede in der Abweichung beim Setzen -der Kacheln vermittelt werden. Außerdem werden die vorderen Kanten der Kacheln durch Aufschleifen gebrochen, so. daß sich zwischen zwei benachbarten Kacheln dreieckige Fugen von etwa 3 mm Breite ergeben, die die verbleibenden. Überstände der Kachelvorderseite dem Auge unsichtbar machen.
  • Diese Schwierigkeiten der handwerklichenOfen, setzung bedingen einen: großen Zeitaufwand und schlossen die Beschäftigung von ungelernten Arbeitskräften und die Verwendung von Kachelöfen auf Großbaustellen bisher aus.
  • Demgegenüber schafft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von aus einer Vielzahl von Kacheln zusatnmengesetzten Wandteilen für Kachelöfen, d. h. vorfabrizierter Kachelwände, bei dein die vorgenannten Übelstände wegfallen. Bei demVerfahren nach derErfindung wird ein rechteckiger Setzrahmen als Bauvorrichtung verwendet, dessen seitliche Rahmenteile eine Lehre für das Breitenmaß der Kachelwand bilden. Dabei wird die Kachelwand. im Setzrahmen ohne Bindemittel auf vorzugsweise höhenverstellbaren Traggliedern der Bauvorrichtung aufgebaut. Zu diesem Zweck sind an der Bauvorrichtung zum Teil versteilbare Anschläge vorgesehen, die an der Vorderseite und an der Hinterseite jeder Kachel angreifen und diese verschiebbar und einstellbar im Setzrahmen halten, der zweckmäßig senkrecht steht. Soweit nach dem Aufbau der Kachelwand im Setzrahmen die waagerecht verlaufenden. Fugen noch nicht ineinander übergehen, können die senkrechten Kachelreihen dann: mittels der höhenverstellbaren Tragglieder gegeneinander verschoben werden, bis die waagerechten Fugen richtig aufeinander eingestellt sind. Wenn die senkrechte Verschiebung der Kachelreihen diese fugenrichtige Einstellung in den einzelnen waagerechten Kachelschichten noch nicht herbeiführt, können: die einzelnen Kacheln ztvischen den sie haltenden Anschlägen. auch noch von Hand fugenrichtig eingestellt werden.
  • Der nächste Schritt des Verfahrens nach der Erfindung besteht darin, daß die Vorderseiten der Kacheln einzeln nacheinander mittels der verstellbaren Anschläge möglichst bündig und möglichst genau in eine gemeinsame Ebene eingestellt werden. Hiernach wird der beim Einstellen zweckmäßig senkrecht stehende Setzrahmen zweckmäßig nach vorn in die Waagerechte umgelegt und das Bindemittel, z. B. Feuerbeton., zwischen die Kachelrümpfe bzw. in die dazu bestimmten Fugen rumpfloser Kacheln eingebracht. Man läßt dann das Bindemittel erhärten und kann dabei den bei Feuerbeton langsamen Ab-bindev organg durch Erwärmen wesentlich beschleunigen. Danach wird schließlich; die fertige transportable Kachelwand unter Lösen. derAnschläge ans der Bauvorrichtung entfernt.
  • Das genaue Einstellen der Kacheln in eine gemeinsame Ebene und auf richtig durchlaufende Fugen erfordert vermöge der Verwendung der. Bauvorrichtung nur einen Bruchteil der sonst beim handwerklichen Aufbau einer Kachelwand erforderlichen Zeit, und insbesondere kann das nachträgliche Abschleifen der Kachelseiten. dabei erspart werden. Beim handwerklichen Setzen: von Ofenwänden sind die Schwierigkeiten hinsichtlich der erzielbaren Genauigkeit vor allem dadurch bedingt, daß die Kacheln in senkrechter Richtung aufeinander aufsitzen, Schicht für Schicht aufgepaßt und dann in ihrer Lage sogleich mit Bindemittel fixiert werden müsisen. Abweichungen in den Ausmaßen der unteren Kacheln, die durch Nachschleifen ausgeglichen wurden, machen. sich dann in den: oberen Schichten verstärkt bemerkbar und erfordern hier eine besonders umfangreiche Nachbehandlung. Demgegenüber kann bei dem Verfahren nach der Erfindung mit der Einstellung der Kacheln: in der Mitte der Kachelwand begonnen und nach allen Seiten fortgeschritten werden. Bis zum Schluß des Ausrichtvorganges kann jede Kachel noch für sich nachgerichtet werden..
  • Vorzugsweise werden für das Verfahren. nach der Erfindung nur maschinell auf Höhe und Breite mit derartiger Toleranz geschliffene Kacheln verwendet, daß sie die Sollmaße nicht überschreiten und höchstens. um die Hälfte der Breite, der beim späteren Kantenbrechen; gebildeten Aufschleiffugen von z. B. 3 mm Breite, vorzugsweise aber nur um 0,2, mm, unterschreiten. Durch diese Verwendung genauer als: üblich bemessener Kacheln wird der Ausrichtvorgang wesentlich erleichtert.
  • Es könnten nun beim Ausrichten immer noch Schwierigkeiten dadurch auftreten, daß die Abweichungen der Vorderseite der Kacheln aus der gemeinsamen Ebene der Kachelwand zufällig und. häufig in verschiedenen Richtungen gehen. Zur Abhilfe werden vorzugsweise gemäß der Erfindung die Abweichunrgen der Vorderseite der Kacheln einer ganzen Reihe von Kachelwänden von einer mittleren Bezugsebene mittels eines Meßgerätes bestimmt und an den Kacheln markiert. Hierauf werden die Kacheln nach Größe und Richtung dieser Abweichung sortiert und für je eine Kachelwand satzweise einander zugeordnet. Dabei werden die Kacheln so zusammengelegt, d:aß z. B. eine vor die Bezugsebene tretende Ecke einer Kachel sich beim Setzen an drei benachbarte Kacheln: anschließt, deren entsprechende Ecke gleichfalls aus ihrer Bezugsebene hervortritt.
  • Aus rumpflosen Kacheln konnten Kachelwände bisher nicht hergestellt werden, ohne daß die einzelnen Kachelschichten durch um den Ofen gelegte Bänder zusarhmengehalten wurden. Nach dem Verfahren gemäß derErfindung ist es nun möglich, fertige Kachelwände aus rumpflosen: Kacheln ohne um.laufenide Bänder herzustellen. Die rumpflosen Kacheln sind: dabei an ihren Kanten nach hinten abgeschrägt und bilden auf der Rückseite V-förmige Fugen für das Bindemittel.
  • Insgesamt erlaubt das erfindungsgemäße Verfahren, aus jeder Art von Kacheln fertige Kachelwände fabrikmäßig herzustellen, so d:aß beim Bau des Kachelofens nur noch die Wände mit der Feuerung und: miteinander zusammengesetzt zu werden brauchen. Für kleinere Öfen kann dieser Aufbau schon. in, der Ofenfabrik fertiggestellt werden, während größere Öfen aus vorfabrizierten Kachelwänden und nach Maßgabe der örtlichen: Verhältnisse, z. B. als Einbau in eine Hauswand, bei geringem Zeitaufwand an Ort und Stelle aufgebaut werden.
  • Die Erfindung umfaßt auch die Vorrichtung zur Durchführung des; vorgenannten Verfahrens. Die Bauvorrichtung besteht aus einem rechteckigen: Setzrahmen, dessen seitliche Begrenzung, z. B. mit aufgesetzten Linealen, ein für allemal eine Lehre für eine Kachelwand bestimmter Breite bildet, kann. Statt dessen kann der eine oder andere seitliche Rahmenbeil oder ein Lineal zu den übrigen Rahmenteilen verstellbar angebracht sein, so daß ein Setzrahmen auf Kachelwände verschiedener Breiten angewendet werden kann. Die Hinterseite des Setzrahmens ist mit lösbaren elastischen An, schlägen ausgerüstet. Jeder Kachel ist mindestens ein derartiger Anchlag als Abstützorgan zugeordnet. Eine Reihe derartiger Anschläge kann auf einer Leiste vereinigt sein. Die Leisten werden vor dem Aufbau der Kachelwand im Rahmen an der Hinterseite angebracht. Vorzugsweise liegen die Anschläge mit Druckfedern oder Gummipuffern an der Hinterseite der Kacheln an, und zwar in deren Mitte, wenn jeder Kachel nur ein hinterer Anschlag zugeordnet ist.. An der Vorderseite des Setzrahmens sind reihenweise, entsprechend den waagerechten Kachelreihen, verstellbare Anschläge angebracht, z. B. verstellbare Schraubbolzen, an die sich- die Vorderseiten. der Kacheln anlegen. Dabei brauchen an den Eckkacheln, die sich an die seitlichen Rahmenteile anlegen, nur je zwei verstellbare Anschläge anzugreifen, während': jeder Kachel der mittleren senkrechten Kachelreihe mindestens je drei verstellbare Anschläge zugeordnet sind. Somit kann durch die verstellbaren Anschläge die Vorderseite jeder Kachel in bezug auf die benachbarte Kachel ausgerichtet und möglichst genau innerhalb einer gemeinsamen Ebene zum bündigen Anschluß an die Nachbarkachel in jeder Richtung eingestellt werden.
  • Die elastischen Teile -der hinteren lösbaren: Anschläge sind zweckmäßig so stark bemessen oder werden so fest angedrückt, daß eine Kachel in der senkrecht stehenden Bauvorrichtung gehalten wird, ohne auf der darunterstehenden Kachel aufzusitzen. Auf diese Weise können die waagerechten Fugen zwischen den Kachelreihen aufeinander ausgerichtet werden. Zum Zweck dieser Ausrichtung können außerdem an der unteren Begrenzung des Setzrahmens verstellbare Tragorgane, z. B. Schraubbolzen, für jede der senkrechten Kachelreihen vorgesehen sein, die es gestatten, eine ganze senkrechte Kachelreihe in bezug auf die waagerechten Fugen gegenüber den benachbarten Kachelreihen, auszurichten.
  • Für die Sortierung und Zuordnung einer größeren Anzahl von Kacheln nach Größe und Richtung der Abweichungen ihrer Vorderseite von einer mittleren Bezugsebene dient gemäß der Erfindung vorzugsweise eine Lehre. Diese besteht aus einem an die Kanten einer ebenen Kachel mit einem gegebenen kleinen Übermaß von z. B. o,4mm und bündig mit der Kacheloberfläche anschließenden Rahmen und aus drei höhenverstellbaren, praktisch punktförmig an der Unterseite der Kacheln angreifenden Tragorganen. Mittels dieser verstellbaren Organe kann die Kachel in bezug ' auf die Rahmenoberfläche eingestellt werden, die dabei die mittlere Bezugsehene für die Messung der Abweichungen bildet. Die Abweichungen können dann durch Aufsetzen einer Meßuhr auf die Rahmenoberfläche festgestellt werden, wobei deren bewegliches Glied auf der Kacheloberfläche anliegt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung beispielsweise dargestellt, und, zwar zeigt Fig. i .eine Vorderansicht der Bauvorrichtung, Fig. 2 einen senkrechten Mittelschnitt durch Fig. i, wobei die Kacheln in der Arbeitsstellung dargestellt sind, Fig.3 eine Hinteransicht der Bauvorrichtung nach Fig. i und 2, Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch Fig. i in der Höhe der Mitte einer Kachelwand, Fig. 5 eine Lehre zum Ausmassen von rechteckigen ebenen Kacheln und Fig. 6 eine Lehre zum Ausmessen von: Eckkacheln.
  • Gemäß Fig. i bis 4 wird durch vier U-förmige Rahmenteile i, 2, 3 und 4 ein rechteckiger Setzrahmen gebildet, der in senkrechter Stellung auf Füßen 5 aufsteht. Auf die seitlichen Rahmenteile 3 und .4 sind auf der Hinterseite gemäß Fig. 3 und 4 Stahllineale 6 und 7 aufgeschraubt. Die inneren Kanten dieser Lineale haben genau den Abstand der Breite einer Kachelwand voneinander. Auf der Vorderseite der seitlichen Rahmenteile 3 und 4 sind Ouerschienen 8 und 9 aufgeschweißt, und zwar in solchem Abstand voneinander, daß je ein Paar Schienen 8 und 9 eine Schicht von Kacheln io übergreift.
  • Die Schienen 8 sind mit je drei einstellbaren Schraubbolzen i i und die Schienen 9 mit je vier einstellbaren Schraubbolzen i2 in derartigem Abstand versehen. @daß je ein Bolzen i i und 12 auf der Vorderseite jeder Eckkacbel und je ein Bolzen i i und je zwei Bolzen 12 auf der Vorderseite jeder mittleren Kachel mit ihrem vorderen Ende angreifen. Die anderen Enden der Schraubbolzen i i und 12 sind mit einem z. B. gerändelten Handgriff versehen.
  • Auf der Hinterseite der oberen und unteren Rahmenteile i und 2 sind drei Leisten 13 lösbar angeschraubt. Jede -dieser Leisten führt in Bohrungen vier lösbare Anpreßorgane 14, deren in den Setzrahmen hineinreichende Enden mit Druckfedern 1,5 ausgerüstet sind, welche Anschläge an die Hinterseite der an sie anliegenden Kacheln bilden. Dabei ist jeder Kachel ein Anpreßorgan 14 zugeordnet und greift in der Mitte der Kachel an. In der gezeichneten Arbeitsstellung sind die Anpreßorgane 14 durch je einen vorstehenden Stift 16 an den vorstehenden Kopfschrauben 17 verankert, die in den Leisten 13 sitzen, .und halben auf diese Weise die Federn 15 in der Anschlagstellung, so daß die Kacheln io gegen die Enden der Bolzen i i und 12 gedrückt werden. Der Druck der Federn reicht aus, die Kacheln in ihrer Lage zu halten, ohne daß sie in senkrechter Richtung unterstützt zu werden brauchen.
  • Gleichwohl sind in dem unteren Rahmenteil e zwei Schraubbo:lzen 18 eingeschraubt, die an den Unterkanten der untersten Kachelschicht io höhen,-verstellbar angreifen können und, somit Tragorgane für die senkrechten Kachelreihen bilden.
  • Zur Durchführung des. Verfahrens nach der Erfindung werden die Kacheln von der Seite her hinter die auf dem Setzrahmen i, 2, 3, 4 aufgeschraubten. Leisten 13 eingebracht. Dabei befinden sich die Anpreßorgane 14 noch nicht in der in Fig. 2 gezeigten Arbeitsstellung, sondern sind durch Verschwenkung aus ihrer Arretierung an den Teilen 16 und 17 gelöst. Nach Anbringen einer Kachel wird das zugehörige Anpreßorgan 14 in die Leiste 13 eingeschoben und in der in Fig. :2 gezeigten Stellung arretiert, in der die Druckfedern 15 auf die Kachelhinterseite drücken.
  • Nachdem auf diese Weise eine Kachelwand, die nach Fig. i z. B. aus einer senkrechten Reihe ebener Kacheln und zwei senkrechten Reihen von Eckkacheln besteht, vorläufig aufgebaut ist, wird jede einzelne Kachel mit Hilfe der verstellbaren Anschlagbolzen i i und 12 in bez:ug auf die Nachbarkachel ausgerichtet, bis, ihre Vorderkanten sich möglichst bündig aneinander anschließen und alle Kacheln praktisch in einer gemeinsamen Ebene liegen. Man beginnt dabei zweckmäßig mit einer in der Mitte der Kachelwand liegenden Kachel und: schreitet von dieser aus zunächst zu den seitlich benachbarten Kacheln und dann schichtenweise nach oben und unten fort.
  • Nunmehr wird der Setzrahmen in waagerechte Lage gebracht und das Bindemittel, z. B. Feuerbeton, zwischezl die Kachelrümpfe benachbarter Kacheln eingebracht. Man läßt dann das Bindemittel abbinden und kann hierbei zur Beschleunigung des Abbindevorganges die ganze Vorrichtung in einen heizbaren Kasten einbringen. Nach dem Erhärten des Bindemittels. werden die Leisten. 13 vom Setzrahmen abgeschraubt und die fertige transportable Kachelwand kann nun aus dem Rahmen genommen werden.
  • Wie erwähnt, werden die Kacheln vor dem Einbringen in die Bauvorrichtung nach Fig. i bis, einzeln in einer Lehre gemäß Fig. 5 oder 6 ausgemes:sen. Die für ebene Kacheln bestimmte Lehre nach Fig. 5 besteht aus einem Metallrahmen 2o, auf den die eigentliche Lehre 21 aus Stahl. aufgeschraubt ist. Die lichte Öffnung der Lehre ist in der Breite- und Höhe der Kachel etwa o,4 mm größer als die Sollmaße der an den Kanten maschitiell geschliffenen Kacheln, so daß diese gerade noch ohne Beschädigung in dien Lehrenrahmen 21 eingesetzt werden können.
  • Dabei setzen sich die Kachelrümpfe auf drei Tragorgane 22 auf, von: denen in Fig. 5 auf der einen Seite eines und auf der anderen Seite zwei hintereinanderliegend vorgesehen sind. DieseTragorgane bestehen aus Kegeln, die mittels durch den Rahmen geführter Gewindespindeln 23 und gerändelter Handgriffe 24 in der Spindellängsrichtung verstellbar sind. Durch diese Verstellung kann eine Höhenverstellung der praktisch punktförmig auf den Tragorganen 2o aufsitzenden Kachelrahmen nach zwei Richtungen: bewirkt werden. Die Oberfläche des Rahmens 2i bildet dabei eine Bezugsebene, auf die die Oberfläche der Kachel io durch die genannte Höhenverstellung derart. ausgerichtet wird, daß Unebenheiten zur Hälfte über und zur Hälfte unter der Bezugsebene liegen. Diese Abweichungen von der mittl:.eren. Bezugsebene werden nun auf der Kachel markiert. Hiernach werden jeweils die für eine Kachelwand bestimmten Kacheln einander so zugeordnet, daß die Unebenheiten den gleichen Unebenheiten der Nachbarkacheln gegenüberliegen.
  • Die Größe der Abweichung von der mittleren Bezugsebene wird durch Aufsetzen einer Meßuhr auf die Oberseite des Rahmens 21 festgestellt, wobei der Fühler der Meßuhr sich auf den Rand der Kachel aufsetzt.
  • In Fig. 6 ist die Durchführung dieses Meßverfahrens. für Eckkacheln ioa veranschaulicht. Dabei ist eine Lehre vörgesehen, deren rahmenförmiger Grundkörper im Querschnitt einen längeren Schenkel 25 und einen kürzeren Schenkel 26 aufweist. Jeder der Schenkel ist mit einem Stahlteil 27 bzw. 28 versehen, deren: plangeschliffene Oberfläche sich bündig an den Rand der Kachel ioa anschließt, wenn: diese mit der Kante ihres kürzeren Schenkels auf den entsprechenden L ehrenteil 28 aufgesetzt wird. Der andere Schenkel ruht dann. mit dem Kachelrumpf auf dem Tragorgan, das entsprechend Fig. 5 aus. Teilen 22a, 23 und 24 zusammengesetzt ist. Abweichend vom Kegel 22 der Fig. 5 verjüngt sich der Kegel ?2a nach Fig.5 in umgekehrter Richtung wie nach Fig.5. Die Oberfläche des Lehrenteils 27 bildet die Bezugsebene für die Höhenverstellung nach Fig. ioa, die entsprechend der Fig. 5 vorgenommen wird, wonach dieUngleichmäßigkeiten der Kacheloberfläche auf ihrem ganzen Umfang ausgemessen werden.
  • Selbstverständlich können. für andere Kachelformen entsprechend anders angepaßte Lehren verwendet werden, und es ist gleichgültig, mit welchen Mitteln. die Höhenverstellung der Kachel vorgenommen wird.
  • Am Setzrahmen könnten an Stelle elastisch wirkender Anschläge 1q., 15 auch andere Anschläge bzw. Befestigungsmittel für die Hinterseite der Kachel im Rahmen der Erfindung verwendet werden, vorausgesetzt, daß diese Befestigungsmittel sowohl die Verschiebung jeder einzelnen Kachel in ihrer Ebene und möglichst unabhängig von den Nachbarkacheln als auch die Einstellung jeder einzelnen Kachel durch Schwenken in bezug auf die mittlere Ebene der Kachelwand! erlauben. Solche Befestigungsmfittel für die Kachelhinterseite müssen bei der Einstellung der Kacheln dann zugleich mit den Befestigungsmitteln b,zw. Anschlägen 11, 12 auf der Vorderseite. und zweckmäßig von der Vorderseite- aus betätigt werden. Da hierzu umständliche Mechanismen erforderlich wären, sind Anschläge wie 1q., v5, die jede einzelne Kachel nachgiehig und vorzugsweise elastisch halten, besonders. vorteilhaft.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von aus: einer Vielzahl von Kacheln: zusammengesetzten Wandteilen für Kachelöfen, gekennzeichnet durch die Verwendung eines rechteckigen Setzrahmens (1, 2, 3 und 4) als Bauvorrichtung, deren seitliche Rahmenteile (3 undi 4) eine vorzugsweise verstellbare Lehre (6 und 7) für das Breitenmaß :der Kachelwand bilden in der Weise, daß die Kachelwand im Rahmen ohne Bindemittel auf zweckmäßig höhenverstellbaren Traggliedern (18) der Bauvorrichtung aufgebaut wird, wobei jede Kachel zwischen an ihrer Vorderseite und. ihrer Hinterseite angreifenden, zum Teil verstellbaren Anschlägen (11, 12 und 14) der Bauvorrichtung verschiebbar und einstellbar gehalten wird, daß die senkrecht verlaufenden Kachelreihen, soweit erforderlich, mittels der höhenverstellbaren, Tragorgane (18) oder von Hand fugenrichtig aufeinander eingestellt werden, daß die Vorderseiten der Kacheln einzeln nacheinander mittels der verstellbaren Ansch@läge (i i und 12) mit den Kanten möglichst bündig und möglichst genrau in eine gemeinsame Ebene eingestellt werden, daß das Bindemittel zwischen die Kachelrümpfe bzw. in die dazu bestimmten Fugen rumpfloser Kacheln, vorzugsweise bei waagerechter Lage der Bauvorrichtung, eingebracht und: gegebenenfalls unter Anwendung von Wärrne zum Erhärten gebracht wird und schließlich die fertige transportable Kachelwand: aus der Bauvorrichtung durch Lösen. der Anschläge (14) entfernt wird.
  2. 2. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Kacheln (io, ioa) verwendet werden, die maschinell auf Höhe und Breite mit derart geringer Toleranz geschliffen sind, daß deren Maße das Sollmaß nicht überschreiten und höchstens um die Hälfte der beim späteren Kantenbrecher), gebildeten Aufschleiffuge von z. B. 3 mm Breite, vorzugsweise aber nur um o,2 mm, unterschreiten.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß, Abweichungen der Vorderseite der Kacheln (io und ioa) einer Reihe von Kachelwänden von einer mittleren Bezugsebene mittels eines Meßgerätes (Fig. 5 und 6) bestimmt und an den Kacheln markiert werden, daß die Kacheln nach Größe und Richtung dieser Abweichung sortiert und für je eine Kachelwand satzweise einander zugeordnet werden.
  4. 4. Vorfabrizierte Kachelwand, hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche i bis 3. dadurch gekennzeichnet, daß sie aus rumpflosen Kacheln besteht, deren Kanten nach hinten abgeschrägt sind und; die Fugen für das Bindemittel bilden.
  5. 5. Bauvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche i bis 3, bestehend aus. einem rechteckigen Setzrahmen (1, 2, 3 und 4), dessen seitliche Begrenzung eine fest eingestellte oder verstellbare Lehre (6 und 7) für das, Breiten-maß einer Kachelwand bilden und der an der Hinterseite lösbare elastische Anschläge (14) besitzt, von denen mindestens je einer als Abstützorgan je einer Kachel zugeordnet werden kann, wobei die untere Begrenzung des Setzrahmens (1, 2, 3 und 4) vorzugsweise höhenverstellbare Tragorgane (18) für jede Kachelreihe besitzt und seine Vorderseite verstellbare Anschläge (i i und 1:2) trägt, von denen mindestens je zwei, bei mittleren Reihen mindestens je drei, an der Vorderseite je einer Kachel angreifen.
  6. 6. Bauvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Teile der Anschläge aus Druckfedern (15) oder Gummipuffern bestehen.
  7. 7. Bauvorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Teile (15) der Anschläge (14) so stark bemessen und andrückbar sind, daß eine Kachel in der senkrecht stehenden Bauvorrichtung gehalten wird, ohne auf der Barunterstehenden Kachel aufzusitzen. B. Lehre zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, bestehend aus einem an die Kanten einer Kachel mit einem gegebenen kleinen Übermaß und bündig mit der Kacheloberfläche anschließenden Rahmen (21) und aus drei höhenverstellbaren, praktisch punktförmig an der Unterseite der Kachel angreifenden Tragorganen (22) zur Einstellung der Kachel auf die Rahmenoberfläche, die die Bezugsebene zur Messung der Abweichungen der Kacheloberfläche aus der Bezugsebene bildet. g. Abgeänderte Ausführungsform einer Lehre nach Anspruch 8 für Eckkacheln, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein höhen verstellbares Tragorgan (22a) vorgesehen ist und die nach unten liegende Kachelkante auf der unteren Innenseite dies entsprechend der Kachel über Eck gebogenen Rahmens (2-8) aufliegt.
DEF5669A 1951-02-28 1951-02-28 Verfahren zur Herstellung einer vorfabrizierten Kachelwand und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens Expired DE859213C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1205679B (de) * 1961-01-14 1965-11-25 Gutbrod K G Geb Kachelverband aus rumpflosen Keramikkacheln

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1205679B (de) * 1961-01-14 1965-11-25 Gutbrod K G Geb Kachelverband aus rumpflosen Keramikkacheln

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