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Verfahren und Vorrichtung zum Erstellen einer ebenen Fläche. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erstellen einer ebenen Fläche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft des Weiteren eine Vorrichtung zum Erstellen einer ebenen Fläche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
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Flächen, insbesondere Schüttgutflächen, müssen bevor sie mit einem Bodenbelag wie beispielsweise Pflastersteinen, Fliesen, Kacheln, Rollrasen oder dergleichen versehen werden, geebnet bzw. plan gemacht werden. Dieses Ebnen erfolgt anhand eines Richtmittels oder eines Referenzobjektes wie beispielsweise einer benachbarten Fläche. Zur Herstellung einer ebenen Fläche wird ein Abziehmittel wie beispielsweise ein Blech, eine Latte oder dergleichen über die zu ebnenden Fläche gezogen. Bei diesem Abziehen der Fläche ist es von wesentlicher Bedeutung, dass das Abziehblech während des Abziehens parallel zu der Referenz ausgerichtet bleibt.
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Zur Lösung dieses Problems sind Führungsmittel bekannt, auf denen das Abziehmittel entlang geführt wird und somit während der gesamten Abziehphase eine zu einer Referenz korrespondierenden Bewegung durchführbar ist. Dabei werden die Führungsmittel wie beispielsweise Rohre, Latten oder dergleichen auf Pflöcke oder Halterungen gelegt, die die Führungsmittel während des Abziehens in Position halten. Damit diese Halterungen Ihre Position während des Abziehens nicht verändern, werden sie fest in den Boden verankert oder hineingeschlagen und verbleiben zumindest teilweise auch nach dem Ebnen der Fläche im Boden. Es sind auch Halterungen bekannt, bei denen durch Drehen einer Aufnahme die Höhe der Führungsmittel der Referenz entsprechend angepasst werden kann. Das setzt allerdings einen komplexen Mechanismus der Halterungen voraus. Dadurch, dass zumindest ein Teil der bekannten Halterungen auch nach dem Ebnen der Fläche im Boden verbleiben muss und sich die Halterung somit aus mehreren Teilen zusammensetzt, die zudem noch drehbar sind, ist die Benutzung derartiger Halterungen aufwendig und kostenintensiv. Bei Ausführungsformen bei denen die Halterungen nach dem Ebnen der Fläche aus selbiger wieder entfernt werden, kommt es zu einer Zerstörung der Verdichtung in diesem Bereich. Diese zerstörte Verdichtung muss dann in einem weiteren Arbeitsschritt wieder hergestellt werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung für ein einfaches Erstellen einer ebenen Fläche zu schaffen.
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Ein Verfahren zur Lösung dieser Aufgabe weist die Maßnahmen des Anspruchs 1 auf. Bei diesem Verfahren werden Nivelliermittel zum Erstellen der ebenen Fläche in die selbe Fläche hineingesteckt und nach dem Ausrichten der Führungsmittel wieder aus der Fläche herausgezogen. Die Nivelliermittel können aber auch erfindungsgemäß bis nach Erstellung der ebenen Fläche in selbiger Verbleiben. Somit können diese Nivelliermittel beliebig oft wiederverwendet werden und müssen auch nicht teilweise nach jeder Benutzung neu beschaffen werden. Es ist außerdem vorgesehen, dass ein Nivelliermittel zur Ausrichtung mehrerer Führungsmittel für die gleiche zu ebnende Fläche verwendet wird, indem das Nivelliermittel nach dem Ausrichten eines ersten Führungsmittels für die Ausrichtung eines weiteren Führungsmittels dient. Durch diese Verwendung der Nivelliermittel wird die Fläche zum Ebnen bzw. die Verdichtung minimal beschädigt. Die Stellen an denen sich die Nivelliermittel befunden haben, müssen nicht bzw. nur geringfügig nachbearbeitet werden.
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Vorzugsweise sieht es die Erfindung weiter vor, dass die Nivelliermittel, bei denen es sich vorzugsweise um Nivellierbleche handelt, einzeln, nacheinander auf der Fläche anhand eines Richtmittels, insbesondere einer Richtschnur, parallel zu einer Referenzfläche, vorzugsweise einer bereits geebneten Teilfläche, vorausgerichtet werden. Dabei ist es vorgesehen, dass das Nivellierblech in die Fläche gesteckt wird und beispielsweise ein zu verlegender Pflasterstein derart auf das Nivellierblech gelegt wird, dass die Oberfläche des Pflastersteins mit einer bereits bestehenden Oberfläche weiterer Pflastersteine oder eines anderen Referenzpunktes korrespondiert. Erfindungsgemäß kann es sich bei dem Nivellierblech um ein dünnes Blech, Gussstahl, Kunststoff oder ähnliches handeln. Als Richtmittel kann auch ein Laserstrahl oder ähnliches verwendet werden.
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Weiter ist es insbesondere vorgesehen, dass zunächst mindestens zwei Nivellierbleche für ein erstes Führungsmittel und danach mindestens zwei weitere Nivellierbleche für ein zweites Führungsmittel vorausgerichtet werden, wobei das zweite Führungsmittel vorzugsweise parallel zu den ersten Führungsmitteln ausgerichtet wird. Daran anschließend lassen sich auf diese Art und Weise beliebig viele Führungsmittel auf weiteren Nivellierblechen parallel zu dem ersten Führungsblech anordnen. Es ist aber erfindungsgemäß auch vorgesehen, dass die Führungsmittel hintereinander positioniert werden, sodass beispielsweise eine lange Auffahrt geebnet werden kann. Das zweite Nivellierblech wird in einem Abstand zu dem ersten Nivellierblech in die zu ebnenden Fläche gesteckt, die der Länge des Führungsmittel entspricht.
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Eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht es weiter vor, dass eine Oberseite eines jeden Nivellierblechs plan zu der zu ebnenden Fläche ausgerichtet wird, vorzugsweise mittels eines zu verlegenden Bodenbelags, sodass eine Unterseite des Nivellierblechs auf der zu ebnenden Fläche aufliegt. Somit sind die Nivellierbleche plan mit der entstehenden ebenen Fläche. Es ist auch denkbar, dass die Nivellierbleche zur Erstellung eines Vorsprungs oder einer Vorwölbung auf der ebenen Fläche von dem Bodenbelag leicht beabstandet positioniert werden.
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Weiter kann es vorteilhaft sein, dass zum Ausrichten der Führungsmittel die Fläche zwischen zwei Nivellierblechen, die dem gleichen Richtmittel zugeordnet sind, über die Nivellierbleche bzw. über die entsprechenden Oberseiten der Nivellierbleche abgezogen werden und auf die entstandenen Lehren jeweils ein Führungsmittel abgelegt wird, vorzugsweise nachdem die Nivellierbleche aus der Fläche gezogen wurden. Dabei wird die Fläche zwischen den Nivellierblechen durch ein Abziehmittel durch eine abziehende bzw. sägende Bewegung geebnet.
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Bevorzugt sieht es die Erfindung weiter vor, dass die Nivellierbleche mehrere Verankerungsvorsprünge aufweisen, mit denen die Nivellierbleche in der Fläche verankert werden, insbesondere in die Fläche gesteckt werden. Dadurch, dass die Verankerungsvorsprünge spitz zulaufen, lassen sie sich bereits mit geringem Kraftaufwand, insbesondere ohne zusätzliches Werkzeug, in die zu ebnende Fläche stecken und zwar ohne die Verdichtung zu zerstören. In gleicher einfacher Weise lassen sich die Verankerungsvorsprünge nach dem Ebnen der Fläche bzw. nach Ausrichten der Führungsmittel wieder aus der Fläche herausziehen. Nach dem Herausziehen der Verankerungsvorsprünge aus der Fläche weist diese nur minimale Störungen, verursacht durch das Nivellierblech, auf.
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Eine Vorrichtung zur Lösung der eingangs genannten Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 6 auf. Demnach ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Vorrichtung als Nivelliermittel, vorzugsweise Nivellierblech ausgebildet ist. Dieses Nivelliermittel ist aus Blech bzw. Metall oder Kunststoff ausgebildet.
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Eine bevorzugte Weiterbildung sieht es vor, dass das Nivellierblech eine Aufnahme für ein Führungsmittel, insbesondere ein Führungsblech aufweist und diese Aufnahme des Nivellierblechs eine ebene, insbesondere profilierte Aufnahmefläche und das mindestens eine Verankerungsmittel ein spitz zulaufender, vorzugsweise zahnartiger bzw. krallenartiger, Vorsprung ist, der sich senkrecht von der Aufnahmefläche weg erstreckt. Dadurch, dass der Vorsprung sich senkrecht von der Aufnahmefläche weg erstreckt, ist das Nivellierblech sowohl einfach in die Fläche zu stecken als auch wieder herauszuziehen. Dadurch, dass der Vorsprung senkrecht zu der Aufnahmefläche ausgerichtet ist, ist außerdem sichergestellt, dass die Aufnahmefläche parallel zur Fläche ausgerichtet ist. Alternativ ist es auch denkbar, dass es sich bei dem Verankerungsmittel um einen, die Aufnahmefläche umlaufenden, Kragen handelt.
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Ein weiteres bevorzugtes Ausführungsbeispiel sieht es vor, dass das Nivellierblech zwei Verankerungsmittel, vorzugsweise drei oder mehr Verankerungsmittel aufweist. Die Anzahl der Verankerungsmittel kann dabei abgestimmt sein auf die Art der Fläche wie beispielsweise der Festigkeit oder der Viskosität.
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Insbesondere sieht es die Erfindung weiter vor, dass die Verankerungsmittel einer bzw. den Seitenkanten der Aufnahmefläche zugeordnet sind und vorzugsweise eine erste Seitenkante mehr Verankerungsmittel aufweist als eine weitere Seitenkante. Ist die Aufnahmefläche beispielsweise rechteckig, so ist es vorgesehen, dass die kürzeren Seitenkanten weniger Verankerungsmittel aufweisen, als die längeren Seitenkanten. Der Abstand der Verankerungsmittel entlang einer Seitenkante kann dabei variieren oder gleich sein.
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Desweiteren kann es als vorteilhaft angesehen werden, dass die ersten Seitenkanten, insbesondere parallel zu einer Längsachse, jeweils eine Stabilisierungskante aufweisen, die vorzugsweise nach unten gerichtet ist, und diesen Stabilisierungskanten die Verankerungsmittel zugeordnet sind. Die Stabilisierungskanten verleihen dem Nivelliermittel bzw. der Aufnahmefläche eine erhöhte Steifigkeit.
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Bevorzugt ist es weiter vorgesehen, dass die Aufnahmefläche für das Führungsmittel rechteckig, vorzugsweise quadratisch oder oval, vorzugsweise kreisförmig, oder Polygon ist. Bei einer runden Aufnahmefläche sind die Verankerungsmittel entlang der einen Seitenkante angeordnet und zwar beliebig oder gleich beabstandet. Bei einer polygonen Aufnahmefläche können allen Seitenkanten Verankerungsmittel zugeordnet sein oder nur einigen. Insbesondere in Bereichen von Silos, Pflanzen oder anderen Hindernissen ist es vorgesehen, die Form der Verankerungsmittel den Umstand entsprechend anzupassen. Demzufolge können die Verankerungsmittel beliebige Formen aufweisen. Dies wird vor allem dadurch begünstigt, dass sich die Herstellung des erfindungsgemäßen Nivellierblechs als sehr einfach darstellt. So ist im Grunde genommen aus einem Blech die Aufnahmefläche mitsamt der Verankerungsmittel auszustanzen oder auszuschneiden und die Verankerungsmittel mitsamt der Stabilisierungskante in die entsprechende Position umzubiegen. Daher ist es auch möglich, individuelle Nivellierbleche anzufertigen.
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Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigen:
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1 schematische Darstellung eines Abziehblechs zusammen mit zwei Führungsblechen und Nivellierblechen,
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2 eine perspektivische Ansicht des Nivellierblechs,
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3 eine Seitenansicht des Nivellierblechs,
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4 eine Seitenansicht des Nivellierblechs, und
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5 eine Sicht auf das Nivellierblech.
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Das im Folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung stellt lediglich ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dar und schränkt die Erfindung in keinster Weise ein. Insbesondere die Dimensionierung und die Form der dargestellten Objekte ist als schematisch zu verstehen.
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In 1 ist ein Abziehblech 10 dargestellt, welches auf zwei Führungsblechen 11 und 12 ruht. Zum Ebnen einer Fläche 13 bzw. zum Abziehen dieser Fläche 13 wird das Abziehblech 10 über die Führungsbleche 11 und 12 in Abziehrichtung 14 händisch oder maschinell gezogen.
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Damit die so entstehende Lehre bzw. abgezogene Fläche 13 plan zu einer Referenz wird, ist es wesentlich, dass die Führungsbleche 11 und 12 parallel zu der Referenz und parallel untereinander ausgerichtet sind. Um eine derartige Ausrichtung zu erzielen, wird das Führungsblech 11 bzw. das Führungsblech 12 auf Nivellierbleche 15 und 16 bzw. 17 und 18 abgelegt (1). Dadurch, dass sowohl die Führungsbleche 11 und 12 als auch das Abziehblech 10 starr sind, d. h. sich über ihre Länge nicht verziehen, wird durch das Abziehen eine ebene Fläche geschaffen.
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Das erfindungsgemäße Nivellierblech 15 (die Nivellierbleche 15 bis 18 sind identisch) weist eine rechteckige bzw. polygone Oberseite 19 und eine entsprechende Unterseite 20 auf. Um den Reib- bzw. Gleitwiderstand auf der Oberseite 19 zu verringern bzw. zu erhöhen, ist diese profiliert ausgebildet. Außerdem ist es denkbar, dass die Oberseite 19 Ausschnitte bzw. Öffnungen aufweist. So kann es sich beispielsweise bei der Oberseite 19 um einen Rahmen handeln. Entlang einer ersten Seitenkante 21 und entlang einer zweiten Seitenkante 22 sind senkrecht zu der Unterseite 20 Verankerungsvorsprünge 23 angelenkt. Diese Verankerungsvorsprünge 23 sind gemäß des in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel krallenartig, zahnartig ausgebildet, können aber auch jede andere Struktur aufweisen.
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Bei dem in 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei parallele erste Seitenkanten jeweils drei Verankerungsvorsprünge 23 zugeordnet, die untereinander einen gleichen Abstand aufweisen. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Verankerungsvorsprüngen 23 kann jedoch auch anders bemessen sein. An zwei parallelen zweiten Seitenkanten 22 sind gemäß dem Ausführungsbeispiel der 4 jeweils nur ein Verankerungsvorsprung 23 vorgesehen. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Seitenkanten 21 und 22 eine andere Anzahl von Verankerungsvorsprüngen 23 oder keinen Verankerungsvorsprung 23 aufweisen.
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Das in den 2 bis 4 dargestellte bevorzugte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist eine Länge parallel zur Längsachse 29 von 150 mm auf und eine Breite parallel zur Querachse von 40 mm. Die Verankerungsvorsprünge 23 sind 25 mm lang und an ihrer Basis 15 mm breit. Die Spitze 24 der Verankerungsvorsprünge 23 ist 30 mm von der Oberseite 19 beabstandet. Der Abstand zwischen zwei benachbarten Verankerungsvorsprüngen 23 an der ersten Seitenkante 21 beträgt gemäß dem dargestellten Ausführungsbeispiel 52,5 mm. Die Dicke des Materials beträgt einen oder mehre Millimeter bzw. einen gebrochenen Zwischenwert. Es ist jedoch auch erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Nivellierblech 15 eine andere Dimensionierung aufweist. Insbesondere kann das Nivellierblech individuell an die örtlichen Begebenheiten der Fläche 13 angepasst werden.
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Desweiteren weist das erfindungsgemäße Nivellierblech 15, 16, 17, 18 parallel zur Längsachse 29 an den ersten Seitenkanten 21 jeweils eine Stabilisierungskante 28 auf. Diese Stabilisierungskanten 28 erstrecken sich von der Oberseite 19 5 mm senkrecht nach unten und sind parallel zu den Verankerungsvorsprüngen 23 ausgerichtet. Die Verankerungsvorsprünge 23 gehen zumindest an den ersten Seitenkanten 21 aus den Stabilisierungskanten 28 hervor. Bedingt durch die Herstellung des Nivellierblechs 15, 16, 17, 18 bilden die Stabilisierungskanten 28 und die Oberseite 19 eine abgerundete Verbindungskante.
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Zur Herstellung einer ebenen Fläche muss zunächst ausreichend Schüttgut in einer vorbestimmten Höhe verteilt und evtl. vorverdichtet werden. Die Erfindung sieht es vor, dass zunächst eine Richtschnur 25 oder eine entsprechende Laservorrichtung entlang einer Referenz wie beispielsweise einer bestehenden ebenen Fläche ausgerichtet wird. Dann wird neben der Richtschnur 25 ein Nivellierblech 15 mit den Spitzen 24 voran in die Fläche 13 gesteckt und zwar so, dass die Unterseite 20 des Nivellierblechs 15 mit der Fläche 13 in Kontakt tritt bzw. die Oberseite 19 des Nivellierblechs 15 mit der Fläche 13 eine Ebene bildet.
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Zur Ausrichtung des Nivellierblechs 15 kann beispielsweise ein Pflasterstein, baugleich mit einem der bereits in einer benachbarten Fläche verbaut wurde, auf die Oberseite 19 des Nivellierblechs 15 gesetzt werden, sodass der Pflasterstein mit den bereits verlegten Pflastersteinen bzw. mit der Richtschnur korrespondiert. Das Nivellierblech 15 wird solange in seiner Position korrigiert, bis die Referenzbedingungen erfüllt sind. Wenn das erste Nivellierblech 15 ausgerichtet ist, wird der Vorgang mit einem zweiten Nivellierblech 16 von dem ersten Nivellierblech 15 entsprechend wiederholt. Und zwar wird das zweite Nivellierblech 16 in einem Abstand zu dem ersten Nivellierblech 15 positioniert der mit der Länge des Führungsmittels korrespondiert. Ist auch das zweite Nivellierblech 16 an der Referenz ausgerichtet, wird über die Oberseiten 19 der beiden Bleche 15 und 16 mit einem Abziehmittel eine Lehre gezogen und zwar in einer geradlinigen oder einer sägenden Bewegung. Dadurch entsteht zwischen den Nivellierblechen 15 und 16 eine ebene Lehre. Die Nivellierbleche 15 und 16 können nun aus der Fläche 13 herausgezogen werden oder in der Fläche bis Fertigstellung der ebenen Fläche 13 verbleiben.
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Auf die erstellte Lehre wird sodann ein Führungsblech 11 gelegt. Zur Erstellung weiterer Lehren für weitere Führungsbleche können die gleichen Nivellierbleche 15 und 16 verwendet werden. Es sind somit zur Erstellung der ebenen Fläche nur zwei Nivellierbleche notwendig. Nur zur Veranschaulichung sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel vier Nivellierbleche dargestellt.
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Dadurch, dass das Führungsblech nur einige Millimeter bzw. ein Bruchteil eines Millimeters beträgt, entsteht durch die Verwendung der Führungsbleche 11 bzw. 12 keine Absätze.
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Im nächsten Schritt wird auf das Führungsblech 11 das Abziehblech 10 gelegt, um die Position des dritten Nivellierblechs 17 zu bestimmen. Um das Nivellierblech 17 relativ zum Nivellierblech 15 auszurichten, wird das Abziehblech 10 beispielsweise mittels einer Libelle in Waage gebracht. Im weiteren Verlauf werden die Nivellierbleche 17 und 18 anhand einer weiteren Richtschnur 26 wie oben für die Nivellierbleche 15 und 16 beschrieben positioniert und eine weitere Lehre zwischen den Nivellierblechen 17 und 18 gezogen auf die dann das Führungsblech 12 abgelegt wird. Nach Beendigung dieses Vorgangs sind die beiden Führungsbleche 11 und 12 parallel zueinander und weisen ggf. die gleiche Steigung auf. Im Weiteren können parallel zu den Führungsblechen 11 und 12 weitere Führungsbleche auf gleiche Art und Weise hinzugefügt werden oder in Abziehrichtung 14 weitere Führungsbleche hinzugefügt werden.
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Zum Ebnen der Fläche 13 wird nun in bekannter Manier das Abziehblech 10 über die Führungsbleche 11 und 12 gezogen. Nach Beendigung des Ebnungsprozesses der Fläche 13 können die Nivellierbleche 15 bis 18 aus der Fläche 13 herausgezogen werden. Die Störung, die die Fläche 13 bzw. die Verdichtung durch die Nivellierbleche 15 bis 18 erfährt, ist minimal. Die Nivellierbleche können beliebig oft benutzt werden und sind durch ihre einfache Beschaffenheit jederzeit modifizierbar oder neu herstellbar.
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Bezugszeichenliste
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- 10
- Abziehblech
- 11
- Führungsblech
- 12
- Führungsblech
- 13
- Fläche
- 14
- Abziehrichtung
- 15
- Nivellierblech
- 16
- Nivellierblech
- 17
- Nivellierblech
- 18
- Nivellierblech
- 19
- Oberseite
- 20
- Unterseite
- 21
- erste Seitenkante
- 22
- zweite Seitenkante
- 23
- Verankerungsvorsprung
- 24
- Spitze
- 25
- Richtschnur
- 26
- Richtschnur
- 27
- Aufnahmefläche
- 28
- Stabilisierungskante
- 29
- Längsachse
- 30
- Querachse