DE829903C - Relaisoszillator - Google Patents

Relaisoszillator

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DE829903C
DE829903C DE1949P0004218 DEP0004218D DE829903C DE 829903 C DE829903 C DE 829903C DE 1949P0004218 DE1949P0004218 DE 1949P0004218 DE P0004218 D DEP0004218 D DE P0004218D DE 829903 C DE829903 C DE 829903C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
oscillator
resonant circuit
contact
capacitor
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Expired
Application number
DE1949P0004218
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Laass
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M19/00Current supply arrangements for telephone systems
    • H04M19/02Current supply arrangements for telephone systems providing ringing current or supervisory tones, e.g. dialling tone or busy tone

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Relaisoszillator In der Fernmeldetechnik entsteht oft die Aufgabe, elektrische Stromkreise in bestimmten Zeitabständen periodisch zu schließen oder zu öffnen. Da durch das periodische Schließen oder Öffnen, z. B. in der Fernsprechtechnik, Schaltwerke mit bestimmter Schrittgeschwindigkeit fortgeschaltet werden oder Signaleinrichtungen mit bestimmter Signalfrequenz arbeiten sollen bzw. in der Fernschreibtechnik zeitabhängige Abzählketten die aufgenommenen Signale auswerten sollen bzw. auf anderen Gebieten der Fernsteuertechnik andere von einem bestimmten Schaltrhythmus abhängige Schaltvorgänge zu veranlassen sind, muß dafür Sorge getragen werden, daß solche Steuerungen in genau einzuhaltender Häufigkeit durchgeführt werden. Hat man für diese Steuerungen Relais als sogenannte Relaisoszillatoren zum Einsatz gebracht, so sind hierfür bisher ungepolte oder gepolte Relais benutzi worden. Bei Benutzung von ungepolten Relais, z. B. in den in der selbsttätigen Fernsprechtechnik gebräuchlichen Ausführungen als Relaisunterbrecher, wird die Frequenz von magnetischen und mechanischen Werten bestimmt, die die Ansprech- und Abfallzeiten der Relais beeinflussen. Die magnetischen Einflüsse hängen hierbei von der Eisensorte, der Erregung des Relais, der Wicklungsinduktivität der Kurzschlußwicklung und der Bemessung des Trennbleches ab, während die mechanischen Größen durch die Federdrücke und das Trägheitsmoment des Ankers gegeben sind. Werden gepolte Relais verwendet, so werden sie oft von Kondensatorladungen oder -entladungen gesteuert, so daß die Frequenz zum Teil von der Zeitkonstante des aus Widerstand und Kondensator bestehenden Kreises abhängt. Diese Zeitkonstante ist jedoch nicht durch die bekannte Beziehung (T = C # R) festgelegt, da der Kontaktumschlag zu der Zeit erfolgt, zu der die zum Umlegen nötige Erregung gerade erreicht wird. Dieser Zeitpunkt ist sehr unsicher, da die Ansprechwerte stark streuen. Bei Änderung der Betriebsspannung ändert sich auch der Zeitpunkt, zu dem der Ansprechwert erreicht wird. Da in diesen Schaltungen das gepolte Relais immer an der unteren Ansprechgrenze betrieben wird, tritt bei prellarmem Anker eine dauernde Frequenzschwankung auf, da sich der Ansprechwert nach jedem Umlegen ändert. Bei Relais mit starrem Anker treten dagegen so starke Prellungen auf, daß der Ladevorgang zerhackt und dadurch auch die Frequenz beeinflußt wird.
  • Die vorliegende Erfindung beschreitet daher für Relaisoszillatoren mit gepolten Relais einen an= deren Weg, der sich dadurch kennzeichnet, daß das gepolte Relais in einem Induktionsspule und Köndensator enthaltenden Schwingkreis arbeitet, dessen Induktionsspule eine wesentlich größere Induktivität als die Relaisspule, vorzugsweise eine um das Zehnfache oder mehr größere Induktivität, besitzt. Die Schwingungen werden durch Rückkopplung aufrechterhalten.
  • In der Fig. i ist beispielsweise eine solche Relaisoszillatorschaltung gezeigt. Die in dem das gepolte Relais A, die Induktionsspule L und den Kondensator C enthaltenden Schwingkreis auftretenden Schwingungen sind sehr genau sinusförmig, und die Frequenz ist daher nur abhängig von den elektrischen Größen der Induktionsspule L und des Kondensators C. Dadurch ist es möglich, die Erregung des Relais A beliebig einzustellen, so daß das Arbeiten des Relais A unabhängig von seinem Ansprechwert ist. Wird in der in der Fig. i gezeigten Schaltung die Taste T betätigt, so wird im Übertrager RÜ von der Primärwicklung P auf die Sekundärwicklung S ein Stromstoß induziert, der den Schwingkreis anstößt. Wird das Relais A in der richtigen Polung in den Schwingkreis und der Kontakt a des Relais A in seiner richtigen Kontaktlage in den von der Batterie B gespeisten -Stromkreis gelegt, so findet beim Schließen der Taste T Selbstanfachung des Relaisoszillators statt. Das Relais A öffnet beim Umlegen seines Ankers den Kontakt a, so daß durch Öffnen des über die Primärwicklung P verlaufenden Stromkreises in der Sekundärwicklung S ein Stromstoß entgegengesetzter Richtung induziert wird, durch den der Anker des Relais A wieder in seine Anfangslage umgelegt wird und den Kontakt a wieder schließt. Dieses Spiel wiederholt sich mit einer bestimmten Häufigkeit, wobei die Schwingungen bis zum Wiederöffnen der Taste T fast ungedämpft verlaufen. Die Amplitude der Schwingungen ist dabei durch das Übersetzungsverhältnis des Übertragers RÜ und durch den Widerstand R gegeben, welcher zur Entkopplung der Sekundärwicklung S vom Schwingkreis dient. Bei der eben beschriebenen Arbeitsweise des Relaisoszillators können durch den Kontakt a, beispielsweise in seiner oberen Lage, hier nicht interessierende Schaltvorgänge gesteuert werden.
  • Soll der Relaisoszillator seine erste Schwingung gleich mit der Betätigung der Taste T, also mit der ersten Amplitude des Schwingkreises, ausführen, so wird der Kondensator C des Schwingkreises vor dem Inbetriebsetzen der Schaltung mit einer dieser Amplitude entsprechenden Spannung aufgeladen. In der Fig. a ist eine entsprechende Schaltungsanordnung wiedergegeben. In dieser Anordnung fließt im Ruhezustand ein Ilaltestrom durch das gepolte Relais A, so daß der Kontakt dieses Relais die Lage a1 einnimmt. Die Primärwicklung P des Übertragers RV ist somit stromlos. Der Schwingkreiskondensator C liegt parallel zu dem im Haltestromkreis des Relais liegenden Widerstand R2 und wird durch die an diesem Widerstand abfallende Spannung aufgeladen. Wird durch Schließen der Taste T das Schaltrelais E erregt, so wird der Kontakt e1 geöffnet und über den Kontakt e3 der Schwingkreis geschlossen, welcher außer dem gepolten Relais A die Induktionsspule L mit einer ungefähr zehnfachen Induktivität gegenüber der Induktivität der Relaisspule und den Kondensator C enthält. Durch öffnen des Kontaktes e2 wird der Haltestromkreis des Relais A unterbrochen. Der im Ruhezustand der Anordnung aufgeladene Kondensator C entlädt sich über die Induktionsspule L und das gepolte Relais A, so daß letzteres seinen Anker umlegt. Dadurch wird der Kontakt a2 geschlossen und demzufolge die Primärwicklung P des Übertragers RÜ von Strom durchflossen. Der hierdurch in der Sekundärwicklung S induzierte Stromstoß speist den Schwingkreis über den Widerstand P1. Das gepolte Relais A wird hierdurch so beeinflußt, daß sein Anker in die ursprüngliche Lage zurückgelegt wird; demzufolge wird der Kontakt a2 wieder geöffnet und der Kontakt a1 geschlossen. Durch öffnen des Kontaktes a2 wird in der Sekundärwicklung S des Übertragers RÜ ein entgegengerichteter Stromstoß induziert, so daß das gepolte Relais A in dem Schwingkreis wieder so beeinflußt wird, daß ein neuerliches Umlegen seines Ankers eintritt. Dieser Schwingvorgang des Relaisoszillators läuft so lange ab, wie die Taste T geschlossen ist. Der Strom in dem Schwingkreis nimmt dabei den in der Fig. 3 durch die Kurve J gekennzeichneten Verlauf. Die Werte des Ansprechstromes zur Umlegung des Ankers des gepolten Relais A in die eine oder andere Lage sind durch die geraden Linien J+ und J- gegeben. Der darüber wiedergegebene treppenförmige Kurvenzug A kennzeichnet die Kontaktbetätigung des Relais A, wobei jeweils der Punkt a1 der Kontaktlage a1 und der Punkt a2 der Kontaktlage a2 entspricht. Das dazwischenliegende Kurvenstück gibt die Schwebelage wieder. Aus der kurvenmäßigen Darstellung in Fig. 3 erkennt man, daß abgesehen von der ersten Amplitude des Stromes im Schwingkreis J die Stromamplitude in diesem Schwingkreis dreimal so groß wie der Wert des Ansprechstromes des Relais A ist.
  • Der beschriebene Relaisoszillator läßt sich mit besonderem Vorteil in solchen Anordnungen zum Einsatz bringen, wo niedere Frequenzen benötigt werden und das Anschwingen mit bestimmter Amplitude, Frequenz und Phasenlage gefordert wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relaisoszillator mit gepoltem Relais, dadurch gekennzeichnet, daB das gepolte Relais (A) in einem Induktionsspule (L) und Kondensator (C) enthaltenden Parallelschwingkreis arbeitet, dessen Induktionsspule (L) eine wesentlich größere Induktivität als die Relaisspule (A), vorzugsweise eine um das Zehnfache oder mehr größere Induktivität, besitzt und beide Spulen in Reihe geschaltet die Schwingkreisgesamtinduktivität bilden.
  2. 2. Relaisoszillator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dann, wenn der Oszillator seine erste Schwingung sofort mit einer bestimmten Amplitude ausführen soll, der Kondensator (C) des Schwingkreises vor der Einschaltung des Oszillators mit einer der ersten Schwingamplitude entsprechenden Spannung aufgeladen wird.
DE1949P0004218 1949-09-17 1949-09-17 Relaisoszillator Expired DE829903C (de)

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