DE435025C - Verfahren zur Beeinflussung hochfrequenter Schwingungen mittels Tastdrossel - Google Patents
Verfahren zur Beeinflussung hochfrequenter Schwingungen mittels TastdrosselInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L27/00—Modulated-carrier systems
- H04L27/02—Amplitude-modulated carrier systems, e.g. using on-off keying; Single sideband or vestigial sideband modulation
- H04L27/04—Modulator circuits; Transmitter circuits
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Description
Es ist bekannt, daß es große Schwierigkeiten bereitet, die Energie in Hochfrequenzschwingungskreisen
zwecks Zeichengebung zu unterbrechen, da wegen der hohen wattlosen
Ströme und Spannungen außerordentlich starke Unterbrechungsfunken auftreten. Um nur einen geringen Teil der Selbstinduktion
kurzzuschließen, wie es z. B. bei der Verstimmungstastung in größeren Lichtbogensenderanlagen
der Fall ist, ist eine größere Serie von Relais erforderlich, die wegen der dauernden Verschmorung der Kontaktstellen
einer sorgfältigen Wartung bedürfen. Eine direkte Unterbrechung der Hochfrequenzschwingungskreise
bei derartigen Großanlagen zur Zeichengebung scheint unmöglich zu sein.
In folgendem soll ein Verfahren angegeben werden zur Unterbrechung von Hochfrequenzschwingungskreisen
ohne wesentliche Funkenbildung:
Es ist bekannt, gleichstromgesättigte Eisendrosseln, sogenannte Tastdrosseln, zur
Zeichengetmng in Hochfrequenzschwingungskreisen zu verwenden, da derartige Eisendrosseln
durch ihre' hohe Dämpfungswirkung in nicht magnetisiertem Zustande ein sehr
rasches Abklingen der Hochfrequenzschwingungen verursachen.
Der Erfindungsgedanke besteht darin, der-
artige Eisendrosseln in Verbindung mit Tastrelais derartig in Hochfrequenzschwingungskreisen
anzuordnen, daß beim Öffnen der Taste zunächst die Gleichstrommagnetisierung
der Drossel unterbrochen wird, wodurch die Hochfrequenzschwingungen bis auf ein Minimum abgedämpft werden und
danach die Unterbrechung des ,Schwingungskreises mit Hilfe des Tastrelais einsetzt. Der
dadurch entstehende Unterbrechungsfunke ist sehr gering und läßt sich durch die in der
Technik zur. Verfugung stehenden Mittel vollkommen beherrschen. Die zeitliche Aufeinanderfolge
der Wirkungen der Eisendrossei und des Tastrelais ist durch die magnetische
und mechanische Trägheit des Tastrelais von vornherein gewährleistet, kann aber weiterhin durch Verzögerungsanordnungen
genau eingestellt werden. Beim Drükken der Taste wird nun zuerst die Eisendrossel
und dann das Tastrelais in Funktion treten. Da aber durch die Unterbrechung
des Schwingungskreises derselbe außerordentlich stark verstimmt ist, wird trotz magnetisierter
Eisendrossel keine nennenswerte Schwingungsleistung in demselben vorhanden sein, so daß beim Schließen des Tastrelais
keine Funkenbildung auftreten kann. Das Verfahren beruht also darauf, daß der starke Öffnungsfunke dadurch unterdrückt
wird, daß infolge der Wirkung der Eisendrossel zunächst die Schwingungsenergie bis
auf ein Minimum abgedämpft wird und dann erst das Öffnen des Kontaktes erfolgt. Das
Verfahren hat gegenüber dem bisher bekannten den Vorteil, daß ein noch vorhandener
Reststrom in der Antenne in den Zeichenpausen vollkommen zum Verschwinden gebracht
wrird. Eisendrossel und Tastrelais können sowohl gemeinsam in einem Schwingungskreis
als auch je nach dem vorliegenden Zweck in getrennte Schwingungskreise, z, B. Zwischenkreis und Antenne, eingeschaltet
werden.
Die beiliegenden Abbildungen geben schematische Ausführungsbeispiele der Erfindung
wieder.
Es bedeutet (Abb. 1) e den Luftleiter, c die Antennenabstimmkapazität und L die
Antennenselbstinduktivität. Die Antenne wird durch einen nur angedeuteten Generatorkreis
g erregt. Die Tastung geschieht einerseits durch die Drossel d und durch das Tastrelais
r, welche beide durch die Batterie b betätigt werden. Wird beispielsweise die
Taste t geschlossen, dann verschwindet zunächst infolge des Einschaltens des Hilfsinagnetisierungsstromes
die Drosselwirkung der Drossel d; zu gleicher Zeit tritt aber auch
das Relais r in Tätigkeit und schließt den Kontakt k, wodurch die Unterbrechung der
Antenne an der Stelle % aufgehoben wird. Die Zeit, nach welcher der Kontaktschluß bei k
stattfindet, ist abhängig von der mechanischen Trägheit des Ankers α des Relais r
und kann konstruktiv beliebig festgelegt werden, eventuell durch Verwendung einer
zusätzlichen Dämpfung. Umgekehrt wird beim Öffnen der Taste zuerst die Gleichstrommagnetisierung
verschwinden und die dadurch wieder eintretende Drosselwirkung der Drossel d den Antennenstrom bis auf
einen geringen Wert herunterdrücken und erst darauf durch Öffnen des Kontaktes k
die Antenne vollständig unterbrochen werden. Während in Abb. 1 die Relaiswicklung
mit der Gleichstrommagnetisierungswicklung in Reihe liegt und von dem gesamten Strom
durchflossen wird, sind beide in Abb. 2 parallel geschaltet, wobei das Relais aus sehr
viel Windungen eines dünnen Drahtes besteht und daher eine große Selbstinduktion besitzt,
die ihrerseits in dem gewünschten Sinne wirkt, nämlich den Kontaktschluß des Relais
zeitlich später als das Einschalten des Gleichstrom-Hilfsmagnetisierungsstromes
erfolgen zu lassen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Beeinflussung hochfrequenter Schwingungen mittels Tastdrossel,
dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der Gleichstrommagnetisierungskreis der Tastdrossel als auch der Schwingungskreis
selbst beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Tasten die Beeinflussung
des Schwingungskreises später als die Beeinflussung der Magnetisierung erfolgt, so daß die zu steuernde
Energie des Schwingungskreises nur noch einen Bruchteil der gesamten zu tastenden
Energie bildet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung
des Tastrelais im Schwingungskreis und die Gleichstrom-Hilfsmagnetisierungswicklung
der Drossel hintereinandergeschaltet sind.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung
des Tastrelais und die Gleichstrom-Hilfsmagnetisierungswicklung
der Drossel parallel geschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. .
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL62998D DE435025C (de) | 1925-04-21 | 1925-04-21 | Verfahren zur Beeinflussung hochfrequenter Schwingungen mittels Tastdrossel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL62998D DE435025C (de) | 1925-04-21 | 1925-04-21 | Verfahren zur Beeinflussung hochfrequenter Schwingungen mittels Tastdrossel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE435025C true DE435025C (de) | 1926-10-06 |
Family
ID=7280733
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL62998D Expired DE435025C (de) | 1925-04-21 | 1925-04-21 | Verfahren zur Beeinflussung hochfrequenter Schwingungen mittels Tastdrossel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE435025C (de) |
-
1925
- 1925-04-21 DE DEL62998D patent/DE435025C/de not_active Expired
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