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Schreibtisch, insbesondere Büroschreibtisch Bei Schreibtischen, die
mit mindestens einem Seitenschrank versehen sind und die hauptsächlich zu Bürozwecken
dienen, ist es bereits bekannt, die Seitenschränke durch ,Bretter ibzw. Schiebefächer
zu unterteilen. Hierbei sind auch schon Karteien oder Registraturen in den ausziehbaren
Kästen untergebracht worden. In ähnlicher Weise hat man ferner ausziehbare Haltevorrichtungen
z. B. für eine Schrägaufstellung von Registern eingerichtet.
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Der Zweck dieser Anordnung ist es, dem am Schreibtisch sitzenden Sachbearbeiter
das ,im Schreibtisch untergebrachte Material von seinem Platz aus leicht übersehbar
nahezubringen. Da der Raum im Schreibtisch jedoch beschränkt ist, sind auch schon
Einrichtungen @bekannt, bei denen der Sachbearbeiter auf einem fahrbaren Sitz zu
mehreren nebeneinander angeordneten Karteien, Registraturen,usw. gelangen kann.
Bei den fest mit den Schreibtischen verbundenen Registraturen u.,dgl. muß eine ortsgebundene
Bearbeitung in .Kaufgenommen werden, bei einem hewegl@ichen Sitz dagegen wird der
Platzwechsel meist ,als störend empfunden.
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Um diese Mängel zu beseitigen, ist (bei einem Schreibtisch mit kastenförmigen
Seitenteilen erfindungsgemäß mindestens einer der Seitenschränke zur Aufnahme eines
vom Schreibtisch trennbaren Gestells für Registraturen, Büromaterial o. dgl. ausgebildet.
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Vorzugsweise ist das in einem Seitenschrank unterzubringende Gestell
mit Fahrrollen, Gleitschienen o. ,d@l. versehen und als selbständig fahrbarer Registraturständer
oder als fahrbare Ablage ausgestaltet. Hierfür ist der betreffende Seitenschrank
anSeinen iunteren Längskanten mit Laufschienen oder Gleitbahnen für die am herausfahrbaren
Gestell
angeordneten Laufräder o. dgl. versehen. Die Laufschienen können auch abgeschrägte
Anlaufflächen aufweisen.
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Eine für den Versahliuß des entsprechend ausgebildetenSeitenschrankes
vorgeseheneRolljalousie chert in der 1 1,
s 1 Verschlußstellung gleichzeitig
das eingefahrene Gestell.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand lleispielsivaise
an einem Büroschreibtisch, bei dem ein Seitenschrank erfindungsgemäß ausgestaltet
ist. Hierbei ist das Gestell in ausgezogenem Zustand wiedergegeben.
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Von den @beiden Seitenschränken i o und i t .des Schreibtisches sind
heim Seitenschrank to erfindungsgemäß an seinen unteren Längskanten Laufschienen
12, 13 angeordnet, die beispielsweise aus \Vinkcleisen bestehen und die Tiber die
ganze Schreibtischtiefe reichen. Ati der Vorderkante des Schrenbtisches können die
Schienen t 2, 13 mit Anlaufflächen 12', 13' versehen sein.
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E=in den inneren Abmessungen des Schrankes entsprechendes Gestell
14 ist mit Laufrollen 15 versehen kund mit senkrechten Ställen 16 sowie einer olleren
Abdeckung 17 in sich so fest versteift, daß es als selbständig fahrbares, regelartiges
Gestell dienen kann. Dieses ist bei dein dargestellten Ausfiihrungsl>eispiel mit
Aufhängestäben o. dgl. 1ä zur Aufnahme einer Hängeregistratur ausgebildet.
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Für den Gebrauch wird das Gestell 14 nach l>ffnung einer am Seitenschrank
io angeordneten kolljalotisie t9 aus dem Seitenschrank herausgezogen, was .durch
eine Handhabe 20 erleichtert werden kann. Das Gestell 14 ist dann selbständig beweglich,
es kann beliebig zu anderen Arbeitsplätzen, in andere Büroräume o. dgl. gefahren
werden. An Stelle von Rollen 15 können auch Gleitkufen o..dgl. vorgesehen sein,
die Schienen 12, 13
,find darin entsprechend ausgebildet.
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Außer zur Aufnahme von Registraturen kann (las Gestell 1.1 auch finit
Karteikästen versehen sein, ferner kann das ganze Gestell oller ein Teil hiervon
zur Ablage von Büchern, Büromaterial, Dokumenten oder auch zum Absetzen von Schreibmaschinen
dienen. Es ist auch nicht erforderlich, (las Gestell 1d der ganzen Höhe des Innenraumes
des Seitenschrankes to anzupassen. Ebenso könnte auch e,in Gestell für (nie halle
Tiefe des Seitetisciii-aill<es bemessen sein.
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Die Rolljalousie t9 sichert (las eingescholtene Gestell 1d in' Seitenschrank
to und (licht damit gleichzeitig alsVerschluß für dieRegistraturcn oder die sonstigen
auf denn Gestell untergebrachten UnterIagen, Gegenstände u. (1-l.
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I?rfindungsgenlä ß wird der \'()1-teil erreicht. date (las Gestell
1d auf Grund seiner freien und leichten Beweglichkeit durch den Sachbearbeiter stets
in die bequemste Arbeitsstellunggebracht Nverden kann. I:s behindert auch beim Aufstehen
nicht, während es sonst erforderlich ist. Schubkästen o. d-1. zunächst in den Schreibtisch
hineinzuschieben, was wiederum eine Ordnung der allgelegten SchriftstÜcke voraussetzt,
uni deren I),escli;i(ligulrg beim Einsch=ieben zu verhindern.
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Ein Schreibtisch kann ein- oder beiderseitig mit erfindungsgemäß ausgebauten
Seitenscliränketi versehen sein. Dadurch entfällt der Boden des Seitenschrankes,
der vorteilhaft durch \\'inkelschienen ersetzt ist. Außerdem wäre es auch möglich,
die Winkelschienen auf drill l@o(ieti eines Se,iteiischrankes unterzubringen. I)ic
Seitenschränke können in voller Tiefe ausgenutzt werden, und das an der rückwärtigen
Wand des Schreibtisches abgelegte Material ist ebenso leicht zugänglich Nvie das
vorn abgelegte. Die Gestelle 1d kötitzeti auch untereinatlder austauschbar sein.
1)as I?insahliel@cn vrni Schreibmaschinen erfolgt iii be(luenister \\-eise, ohne
daß die schweren \laschineti an einen 1l(-stimmten Platz getragen und (fort tinistiindlich
abgesetzt werden müssen.
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Durch (las dargestellte Ausführungsbeispiel ist der Erfindungsgegenstand
sticht ausschließlich auf Schreibtische beschränkt. In gleicher Weise kötitlett
auch seitenschrankarti-e Teile sonstiger Biiromöhel erfindungsgemäß finit lierausfahrhareil
(Testellen 14 versehen sein.