DE829372C - Bodenbearbeitungs- und Pflegegeraet, dessen Werkzeug bei uebergrossem Widerstand nachgibt - Google Patents
Bodenbearbeitungs- und Pflegegeraet, dessen Werkzeug bei uebergrossem Widerstand nachgibtInfo
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- DE829372C DE829372C DEV2086A DEV0002086A DE829372C DE 829372 C DE829372 C DE 829372C DE V2086 A DEV2086 A DE V2086A DE V0002086 A DEV0002086 A DE V0002086A DE 829372 C DE829372 C DE 829372C
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01B—SOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
- A01B61/00—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain
- A01B61/04—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame
- A01B61/044—Devices for, or parts of, agricultural machines or implements for preventing overstrain of the connection between tools and carrier beam or frame the connection enabling a yielding pivoting movement around a substantially horizontal and transverse axis
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description
Bei an Ackerschleppern angehängten Geräten, insbesondere bei Anhängepflügen, ist es üblich, Sicherheitsvorrichtungen
anzuwenden, die bed im Boden auftretenden Hindernissen das Lösen der Verbindung zwischen Schlepper und Gerät und dadurch
den Schutz des Gerätes gegen Beschädigungen durch Überlastung bewirken. Die Notwendigkeit eines
solchen Überlastungsschutzes besteht auch bei an die Schlepper angebauten Pflügen oder Geräten. Es
ίο sind hierfür Ausführungen bekanntgeworden, die
unter Anwendung von Abscherbolzen, Knickhebeln, Federn o. dgl. bei auftretenden Hindernissen das
Loslösen des Gerätes vom Schlepper bewirken. Ein Nachteil solcher Anordnungen ist der, daß nach
dem Auslösen das Gerät durch den Schlepperfahrer von neuem angekuppelt werden muß, was bei Anbaugeräten
stets schwieriger ist und mehr Zeit erfordert als bei angehängten Geräten. Es sind auch
Ausführungen bekanntgeworden, bei denen das Gerät über eine waagerecht und quer zur Arbeite- ao
richtung angeordnete Achse drehbar mit dem Schlepper verbunden bleibt und über das Hindernis
durch Drehung nach oben ausweicht, nachdem die Sicherheitsvorrichtung in Tätigkeit getreten ist.
Bei solchen Ausführungen wird das Gerät durch Federwirkung selbsttätig oder durch Ausheben oder
durch Zurückstoßen des Schleppers wieder in seine gesperrte Arbeitslage zurückgebracht. Alle diese
Vorrichtungen haben aber noch den Nachteil, daß sie entweder stoßweise, also ohne vorherige gefederte
Rückwärtsbewegung des Gerätes in Tätigkeit treten, wobei also die Auslösekraft stoßweise
bis zu ihrem Höchstwert ansteigt oder wenn sie vor Erreichung der Auslösekraft federnd nachgeben, der
Anstellwinkel der Werkzeuge oder Pflugkörper in diesem Zeitraum durch Drehen um die oben-
S29
erwähnte waagerechte Achse eine Veränderung erfährt, die sich auf die Arbeitsweise des Gerätes
nachteilig auswirkt.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung handelt es sich um eine Auslöseeinrichtung der letztbeschriebenen
Art. Die Wirkungsweise ist an einem Ausführungsbeispiel im folgenden beschrieben und
dargestellt.
Abb. ι zeigt das Gerät in der Arbeitslage,
ίο Abb. 2 im ausgelösten Zustand.
Die Schiene a, mit deren Hilfe das Gerät an den Schlepper angehängt wird, trägt an ihrem hinteren
Ende ein Führungsstück b, an dem das Drehlager c mittels der Führungsstangen d in der Arbeitsrichtung
verschiebbar angebracht ist. Die Stoßfängerfeder e hält das Lager c in der vorderen Stellung.
Das vordere Ende des Grindels g greift über die Rolle / der Auslöseklinke h und wird durch diese in
der Arbeitslage gehalten. Der Arbeitswiderstand,
insbesondere beim Auftreten von Hindernissen im Boden, verursacht ein Moment um den Zapfen des
Lagers c, durch welches das vordere Ende des Grindels g gegen die Rolle / gedrückt wird. Zugleich
wirkt sich der Arbeitswiderstand dahingehend aus,
2^ daß er bestrebt ist, den Grindel g gegen die Kraft
der Feder e nach hinten zu verschieben. Diese Verschiebung führt dazu, daß zu einem bestimmten Zeitpunkt
das vordere Ende des Grindels über der Rolle seinen Halt verliert und nun in Richtung des
Pfeiles i herausgedreht wird. Das Arbeitsgerät rollt dann über das Hindernis hinweg und kann anschließend
durch Zurückstoßen des Schleppers oder durch Ausheben des Gerätes wieder in seine Arbeitslage zurückgedreht werden. Hierbei weicht die
Klinke h durch Drehen um den Zapfen k nach vorn aus und fällt sofort nach dem Einklinken durch die
Wirkung der Feder / wieder in ihre Sperrstellung zurück. Mit der Stellschraube m kann der Zeitpunkt
für das Auslösen bzw. die gewünschte Größe der Auslösekraft genau eingestellt werden.
Gegenüber bekannten Ausführungen liegt der Vorteil der Einrichtung in folgendem: 1. Bei auftretenden
Hindernissen wird der Stoß zunächst durch die Feder e aufgefangen. Erst nachdem die
Zugkraft bis auf ein vorher genau bestimmbares Maß angestiegen ist, findet das Auslösen statt.
2. Wenn während der Arbeit mit steigender Zugkraft das Gerät gegenüber der Schiene α gegen die
Wirkung der Feder e nach hinten bewegt wird, so erfolgt dieses als eine Parallelbewegung und nicht
als eine Drehbewegung. Der Anstellwinkel der Bodenbearbeitungswerkzeuge erfährt also während
der Arbeit keine Veränderung.
Claims (3)
1. Bodenbearbeitungs- oder Pflegegerät, dessen Werkzeug bei übergroßem Widerstand nachgibt
und eine Drehbewegung um eine quer zur Arbeitsrichtung liegende Welle oder Achse
gegenüber der Trag- und Zugvorrichtung ausführt, dadurch gekennzeichnet, daß das
Lager (c), um welches die Drehbewegung erfolgt, gegenüber der Trag- und Zugeinrichtung
(α) in der Arbeitsrichtung zurückfedernd
angebracht ist und daß bei dem Zurückfedern ein Halteteil (g) des Werkzeuges, z. B. der
Grindel, mit einem an der Trag- und Zugvorrichtung (α) angebrachten, die Drehbewegung
verhindernden Gegenlager (/) außer Eingriff gebracht und für die Drehbewegung freigegeben
wird.
2. Bodenbearbeitungs- oder Pflegegerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden das Gerät in Arbeitsstellung haltenden Teile am Grindel (g) und an der Klinke (Ji),
nachgiebig eingerichtet sind, in der Weise, daß beide oder eins von ihnen ausweichen und dadurch
den Wiedereingriff ermöglichen, wenn das Drehlager (c) mit dem Grindel (g) aus seiner
rückwärtigen Auslöselage unter Wirkung der Feder (e) wieder in seine vordere Arbeitslage
zurückgekehrt ist.
3. Bodenbearbeitungs- oder Pflegegerät nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch
eine veränderliche Bewegungsbegrenzung (m) des einen der beiden Gegenlager (Ji) durch die
der Zeitpunkt der Auslösung zu der Spannung der Auslösefeder (2) abgestimmt werden kann.
Angezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 313 139.
Deutsche Patentschrift Nr. 313 139.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2&57 1.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2086A DE829372C (de) | 1950-07-21 | 1950-07-21 | Bodenbearbeitungs- und Pflegegeraet, dessen Werkzeug bei uebergrossem Widerstand nachgibt |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV2086A DE829372C (de) | 1950-07-21 | 1950-07-21 | Bodenbearbeitungs- und Pflegegeraet, dessen Werkzeug bei uebergrossem Widerstand nachgibt |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE829372C true DE829372C (de) | 1952-01-24 |
Family
ID=7569939
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV2086A Expired DE829372C (de) | 1950-07-21 | 1950-07-21 | Bodenbearbeitungs- und Pflegegeraet, dessen Werkzeug bei uebergrossem Widerstand nachgibt |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE829372C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2935144A (en) * | 1957-06-05 | 1960-05-03 | William T Graham | Clamp for vibrating shank plow |
FR2284266A1 (fr) * | 1974-09-10 | 1976-04-09 | Baron Georges | Securite automatique par age independant sur charrue portee 3 points (simple a droite et reversible) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE313139C (de) * |
-
1950
- 1950-07-21 DE DEV2086A patent/DE829372C/de not_active Expired
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE313139C (de) * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2935144A (en) * | 1957-06-05 | 1960-05-03 | William T Graham | Clamp for vibrating shank plow |
FR2284266A1 (fr) * | 1974-09-10 | 1976-04-09 | Baron Georges | Securite automatique par age independant sur charrue portee 3 points (simple a droite et reversible) |
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