DE825615C

DE825615C - Ausloesevorrichtung fuer an Schlepper angebaute Bodenbearbeitungsgeraete, insbesondere Anbaupfluege

Info

Publication number: DE825615C
Application number: DEP37704A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Kurt Burchard
Original assignee: Ventzki Eislingen GmbH
Current assignee: Ventzki Eislingen GmbH
Priority date: 1949-03-25
Filing date: 1949-03-25
Publication date: 1951-12-20

Description

Es ist bekannt, daß an Schleppern angebaute Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere Anbaupflüge, gegen Beschädigungen bei plötzlich auftretenden Überbeanspruchungen dadurch gesichert werden, daß die Arbeitswerkzeuge in solchen Augenblicken durch eine Drehbewegung nach hinten oder nach oben ausweichen, ohne daß das Gerät oder Teile desselben vom Schlepper abgetrennt werden. Es sind auch Sperrvorrichtungen bekannt,

ίο welche bewirken sollen, daß die starre Verbindung zwischen dem Zugrahmen und den eigentlichen Arbeitswerkzeugen im Augenblick eintretender Überbeanspruchung aufgelöst und damit die Drehbewegung zum Ausweichen und zum Schutz der

»5 Arbeitswerkzeuge freigegeben wird. Den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art fehlt aber noch die erforderliche Betriebssicherheit und die Genauigkeit der Einstellung auf die zulässige Grenzbeanspruchung.

so Die Vorteile der Einrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung liegen in folgendem: Erstens findet, wie das von den Auslösevorrichtungen an Schlepperanhängepflügen her bekannt ist, eine starke Feder zur Aufnahme der ganzen, nicht untersetzten Zugkraft Anwendung, welche zugleich als Stoßfänger wirksam ist; zweitens kann die Auslösung für einen bestimmten Punkt des Federweges genau eingestellt werden, was bei den bisher bekannten Ausführungen, insbesondere bei solchen mit untersetzter Kraftwirkung nicht durchgeführt werden kann.

Die Arbeitsweise der Einrichtung nach der vorliegenden Erfindung ist im folgenden an zwei Ausführungsbeispielen erläutert und in vier Abbildungen dargestellt.

Abb. ι und 2 zeigen eine Ausführung in Arbeitsstellung und in ausgelöster Stellung;

Abb. 3 und 4 zeigen das zweite Ausführungsbeispiel in denselben Lagen.

Die Beschreibung der Arbeitsweise gilt für beide dargestellte Beispiele, die sich im wesentlichen nur dadurch voneinander unterscheiden, daß die Stange e bei dem ersten Beispiel auf Zug, beim zweiten dagegen auf Druck beansprucht ist.

Das Arbeitsgerät α ist um einen Bolzen i gegenüber dem Zugrahmen b schwenkbar. In der Arbeitsstellung ist das Arbeitsgerät α mit dem Zugrahmen b durch das Zusammenwirken des um einen Zapfen k des Arbeitsgerätes α schwenkbaren Stützhebels d mit der Stange e verriegelt. Das Arbeitsgerät α ist bestrebt, unter der Wirkung des Arbeitsdruckes der Bodenwerkzeuge sich gegenüber dem Zugrahmen b in die auf Abb. 2 und 4 dargestellte Lage zu drehen. Der Stützhebel d ist in seiner Drehbewegung nach der einen Seite durch den Anschlag / und nach der andern Seite durch die Wirkung der Stange e gehindert. Erst eine von außen an ihn herangebrachte Kraft könnte ihn gegen die Wirkung der Stange e über den Totpunkt hinwegbewegen, woran anschließend seine Drehbewegung durch die Wirkung der Stange e fortgesetzt und dadurch die Drehbewegung des Arbeitsgerätes α gegenüber dem Zugrahmen b freigegeben wird.

Diese an den Stützhebel d heranzubringende Kraft wird durch die Verbindungsstange g von dem Zugstück c hergeleitet, welches bei hohem Zugwiderstand des Arbeitsgerätes gegen die Wirkung der Feder h eine Bewegung gegenüber dem Zugrahmen b ausführt. Durch Veränderung der wirksamen Länge der Verbindungsstange g kann der Augenblick, in dem der Stützhebel d die Totpunktlage überschreitet und die Auslösung bzw. Entsperrung erfolgt, ganz genau eingestellt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Auslösevorrichtung für an Schlepper angebaute Bodenbearbeitungsgeräte, insbesondere Anbaupflüge, bei der das Arbeitsgerät beim Erreichen der Grenzbeanspruchung gegenüber sei- ⁸« nem Zugrahmen hochgeschwenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß am Rahmen (α) des Anhängegerätes ein zweischenkliger Stützhebel (d) und an dem einen Ende dieses Hebels (d) eine mit dem Zugrahmen (b) in Verbindung stehende Zugstange (e) angelenkt ist, die sich in Arbeitsstellung des Gerätes mit dem an einen festen Anschlag anliegenden Stützhebel (d) in der Nähe der Totpunktlage befindet, aus der sie durch eine auf dem anderen Schenkel des Stützhebeis (d) einwirkende Kraft herausgeschwenkt wird.

2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugstück (c) entgegen der Wirkung einer abgestimmten Feder (h) an dem Zugrahmen (b) des Anbaugerätes verschiebbar gelagert und über eine Stange (g) mit dem zweiten Schenkel des Stützhebels (ei) verbunden ist.

3. Auslösevorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der die Bewegung des Zugstückes (c) auf den Stützhebel (d) übertragenden Verbindungsstange (g) einstellbar ist.