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Läppmaschine zum Schlichten von Kegelrädern Die Erfindung bezieht
sich auf eine Läppmaschine zum Schlichten von Kegelrädern mit längs gekrümmten Zähnen,
bei welcher die die Kegelräder tragenden Spindeln, von denen nur die eine angetrieben
wird, durch entsprechende Einrichtungen Relativbewegungen erfahren, welche ein Verschieben
der miteinander kämmenden Zähne in ihrer Längsrichtung und quer dazu bewirken, und
deren Komponenten unabhängig voneinander einstellbar sind.
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Bei einer bekannten Maschine dieser Art wird die treibende Zahnradspindel
in ihrer Achsenrichtung hin und her bewegt, während gleichzeitig die getriebene
Zahnradspindel um eine Achse hin und her schwingt, welche die Spindel in einem gewissen
Abstand von ihrem Zahnrad rechtwinklig schneidet und in eine beliebige Richtung
eingestellt werden kann. Im Gegensatz hierzu stehen erfindungsgemäß die Bewegungseinrichtungen,
welche die Relativbewegungen der beiden Spindeln erzeugen, lediglich mit der treibenden
Spindel in Verbindung. Dadurch ergibt sich eine erhebliche Vereinfachung der Bauart,
weil von der einen Komponente der hin und her gehenden Bewegung die anderen Komponenten
unmittelbar abgeleitet werden können.
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Alle diese Bewegungen werden von einer einzigen Steuerkurve abgeleitet.
Diese Kurve schiebt den Spindelstock auf und ab, und der Spindelträger ist relativ
so zu dem feststehenden Ständer verbunden, an welchem der Spindelstock gleitet,
daß der Spindelträger gleichzeitig oszilliert und hin und her geht, während der
Spindelstock sich auf und ab bewegt. An dem Ständer sind zwei Rollen befestigt.
Eine dieser Rollen läuft auf einer geraden Führungsfläche einer Rollenführung, die
im Winkel um eine
Achse verstellbar ist, die im rechten Winkel zur
Achse des Spindelträgers liegt. Die zweite dieser Rollen läuft auf einer geraden
Führungsfläche einer Rollenführung, die im Winkel um eine. Achse verstellbar ist,
die in der Richtung der Spindelträgerachse liegt. Ist die Führungsfläche der ersten
Rollenführung zur Hinundherbewegungsrichtung des Spindelstockes geneigt, dann wird
dem Spindelträger eine Axialbewegung erteilt, sowie die Rolle auf der geraden Führungsfläche
der Rollenführung durch die Hinundherbewegung des Spindelstockes entlangrollt. Ist
die Führungsfläche der zweiten Rollenführung zur Richtung der Hinundherbewegung
des Spindelstockes geneigt, dann wird dem Spindelträger eine Schwenkbewegung erteilt,
sowie die Rolle auf der geraden Führungsfläche der zweiten Rollenführung durch die
Aufundabbewegung des Spindelstockes entlangrollt. Beim Einstellen der Rollenführungen
können die Neigungswinkel der Führungsfläche zur Richtung der Aufundabbewegung des
Spindelstockes entsprechend gewählt werden. Dadurch kann die Größe der Hinundherbewegung
des Spindelträgers und der Winkel, in welchen er oszilliert, für jede Größe der
Aufundabbewegung des Spindelstockes geändert werden. Auf diese Weise können die
Bewegungen in Längsrichtung, Querrichtung und in derTiefe derRäder zueinander unabhängig
gewählt werden und das Verhältnis dieser Bewegungen kann entsprechend den Anforderungen
jedes besonderen Falles bestimmt werden.
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Die Kurve wird oszilliert, um den Spindelstock auf und ab zu bewegen.
Die Kurve kann mit einem Kurvenweg versehen werden, der sich fortlaufend im Radius
vergrößert, so daß ein größerer Winkel, durch welchen die Kurve geschwungen wird,
auch eine größere Aufundabbewegung des Spindelstockes verursacht. Einstellbare Anschläge
an einem Steuerorgan, das auf der gleichen Welle wie die Kurve angeordnet ist, bestimmen
den Winkel, um welchen die Kurve schwingt. Ein Satz Anschläge dient zur Steuerung
des Oszillierwinkels der Kurve während des Vorwärtslaufens der zu läppenden Räder.
Ein zweiter Satz Anschläge dient zur Steuerung des Oszillierwinkels der Kurve während
des Rückwärtslaufens der Räder. Da der Oszillierwinkel der Kurve die Größen der
Aufundabbewegung des Spindelstockes bestimmt, und da der Einstellwinkel der Rollenführungen
die Größe der Oszillier- und Hinundherbewegungen des Spindelträgers bei ' einer
gegebenen Verschiebungsgröße des Spindelstockes bestimmt, ist es ersichtlich, daß
eine einzige Kurve zur Steuerung der Bewegungsgrößen an der Maschine zum Läppen
jedes Räderpaares innerhalb des Arbeitsbereiches der Maschine genügt.
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Das Maß der Läppbewegungen wird elektrisch gesteuert. Durch diese
elektrische Steuerung ist die Arbeitsweise der Maschine voll selbsttätig. Durch
diese Steuerungen werden die Liippltewegttttgen in einer Vielzahl den zu läppenden
Rädern wiihrettd der f)rehrichtung nach einer Seite mitgeteilt, dann wird die Drehrichtung
der Räder umgekehrt und die 1.ä ppbewegungen wiederum in einer Vielzahl während
der umgekehrten 1)rchrichtung ausgeführt und die Maschine zuletzt stillgesetzt.
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Die Anordnung des treibenden Rades an dem Spindelstock, dem die Läppbewegungen
erteilt werden, ermöglicht es, das Gegenrad auf eine getriebene Spindel zu bringen,
deren Spindelstock im Winkel so verstellbar ist, daß dessen Achse in jeden gewünschten
Winkel zur Achse des Antriebsspindelstockes eingestellt werden kann. Daher können
auf der Maschine Räder geläppt werden, die im rechten Winkel oder irgendeinem anderen
Winkel außerhalb cgo° zusammenlaufen, ohne daß die Läppmaschine einen übermäßig
großen Umfang oder eine übermäßig große Bodenfläche erfordert.
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In den Zeichnungen ist Fig. i eine Draufsicht einer Maschine entsprechend
einer Ausführungsart dieser Erfindung, Fig.2 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt,
des Antriebsspindelstockes und seines Ständers, Fig.3 ein Vertikalschnitt durch
den Antriebsspindelstock in einer Ebene parallel zu Fig. 2 und in einem etwas vergrößerten
Maßstabe. Es ist auch ein Teilschnitt vom Führungsständer gezeigt, Fig. 4 ein Vertikalschnitt
in Längsrichtung durch den Antriebsspindelstock im rechten Winkel zu Fig. 3, Fig.
5 eine Detailansicht eine der im Winkel verstellbaren Rollenführungen und Rollen
zur Steuerung der Oszillierbewegung des Antriebsspindelstockes, Fig. 6 eine Teilansicht
in Richtung der Pfeile 7 in Fig. 3. Sie zeigt die Kurve, die die Läppbewegungen
bewirkt, die Kurvenrolle eine der einstellbaren Steuerführungen, die Rolle, die
auf dieser Führung entlanggleitet, eine weitere Rolle und die Halter für die beiden
Rollen, Fig. 7 ein Teilschnitt im rechten Winkel zu Fig.6. Fig. 8 eine Ansicht in
vergrößertem Maßstabe, gesehen von der rechten Seite der Kurvenantriebswelle aus
Fig.2. Sie zeigt das Steuerorgan, verstellbare Anschläge und die Endschalter, die
die Oszillationsgröße der Kurvenwelle bestimmen, Fig. g ein Teilschnitt des Antriebes
zur Kurvenwelle, Fig. io eine Vorderansicht, teilweise weggebrochen, des getriebenen
Spindelstockes der 2-Iaschine, Fig. ii ein Vertikalschnitt durch den getriebenen
Spindelstock und die getriebene Spindel; Fig. 12 bis einschließlich Fig.
17 sind schematische Darstellungen der relativen Bewegungen von Rad und Triebling
während des Läppens eines Räderpaares auf der Maschine, die entsprechend dieser
Erfindung gebaut ist; Fig. 18 ist ein elektrisches Schaltschema der Maschine.
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In bezug auf die Zeichnungen und die Referenzziffern: Das Bett oder
der Rahmen der Maschine ist mit 20 bezeichnet. Auf dem Bett sitzt die Schlittenplatte
22, die auf den Führungen 21 an der oberen Fläche des Bettes verschiebbar angeordnet
ist. Auf der Schlittenplatte 22 sitzt, im Winkel verstellbar, der Schwenkschlitten
24. Dieser
schwingt um die Achse X. Der Schwenkschlitten wird in
seiner eingestellten Lage auf der Schlittenplatte durch T-Bolzen 25 gehalten, die
in Kreis-T-Schlitzen 26 in der Oberfläche der Schlittenplatte 22 konzentrisch um
die Achse X sitzen. Auf dem Schwenkschlitten 24 ist, in Längsrichtung verschiebbar,
der Antriebsspindelstock 28 angeordnet. Er sitzt auf den Führungswangen 27, die
auf der Oberseite des Schwenkschlittens geformt sind. Die Verstellung des Spindelstockes
28 auf den Wangen 27 geschieht durch Drehen der Welle 45 (Fig. 10), die in dem Spindelstock
gelagert ist. Diese Welle hat an ihrem unteren Ende ein Kegelrad 46, das in ein
Kegelrad 47 eingreift. Dieses Kegelrad sitzt auf einer Leitspindel 48, die im Spindelstock
gelagert ist und die in eine Leitspindelmutter 49 schraubt, die mittels Bolzen 52
am Schwenkschlitten 24 befestigt ist. Eine Skalenscheibe 56 mit Kordelknopf, die
am oberen Ende der Welle 45 sitzt, dient zur Feineinstellung. Der Spindelstock 28
kann in jeder gewünschten Einstellung auf dem Schwenkschlitten durch Betätigen des
Hebels 43 mit einer tricht gezeigten Klemmeinrichtung festgezogen werden.
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Auf dem Bett 20 sitzt, verstellbar im rechten Winkel zu der Schlittenplattenverstellung
22, ein Spindelstockständer 3o, der auf den Führungswangen 31 im rechten Winkel
zur Schlittenplattenverstellung (Fig. t) verschiebbar ist. Die Führungswangen 31
sind an' der Oberseite des Bettes 20 angeordnet. Die Einstellung des Spindelstockträgers
30 geschieht durch das Handrad 29, das mit einer Leitspindel (nicht gezeigt)
verbunden ist. Die Leitspindel ist in dem Bett gelagert und schraubt in eine nicht
gezeigte Leitspindelmutter, die an dem Ständer 3o befestigt ist. Der Ständer kann
in jeder gewünschten Stellung auf den Führungswangen 31 durch Hebel 63 (Fig. 2)
festgezogen werden. Der Hebel zieht die Leiste 64 gegen die Unterseite einer der
Wangen 31 fest.
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An dem Ständer 30 sitzt, vertikal verstellbar, der Antriebsstock
32. Die Verstellung des Antriebsspindelstockes wird bewirkt durch die Leitspindel
34 (Fig. 3). Diese Welle ist drehbar in dem Ständer 3o auf Wälzlagern 35 befestigt
und schraubt in eine Leitspindelmutter 36, die an einer Führungsplatte 37 befestigt
ist. Diese Führungsplatte hat schwalbenschwanzförmige Wangen, wie in Fig.7 gezeigt,
die in entsprechenden Führungen am Ständer 30 gleiten. Eine konische Nachstelleiste
68 und Nachstellschraube 69 dienen zur Nachstellung der Schwalbenschwanzführungen
bei Abnutzung. Der Antriebsspindelstock 32 wird zu seiner Verstellung in den L-fiirtnigett
Wangen 38 (Fig. i) am Ständer 30 geführt. LJm die Reibung auf ein Minimum
zu verringern und um das Gleiten des Spindelstockes so sanft wie möglich zu machen,
sind in dem Antriebsspindelstock zwei Satz Rollen angeordnet, die auf den Führungswangen
38 gleiten, wenn der Kopf am Ständer verschoben wird. Jeder Rollensatz besteht aus
einer oberen und unteren Rolle 39 (Fig:2), die an der Vorderseite der Führungswange
38 anliegen, einer oberen und unteren Rolle 4o, die an der Rückseite der Führungswange
anliegen, und einer oberen und unteren Rolle 41, die an der Seitenfläche der Führungsfläche
anliegen. Dies ist aus Fig.1 ersichtlich. Die Feineinstellung des Spindelstockes
32 am Ständer 30 geschieht mittels Skalenscheibe und Kordelknopf 42. Die
Skalenscheibe ist an der Leitspindel 34 befestigt. Die Rollen 39, 40 und 41 sind
drehbar auf Bolzen, solche wie der Bolzen 44 in Bild 4, angeordnet. Die Bolzen sitzen
in dem Spindelstock 32.
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Die Anordnungen und die Einstellungen der Spindelstöcke 28 und 32
auf dem Bett 2o der Maschine sind ähnlich der Anordnung der Köpfe bei der Räderprüfmaschine
nach dem amerikanischen Patent von Oliver F. Bauer i 9o9 o88 vom i6. Mai 1933.
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In dem Spindelstock 32 ist oszillierend und sich in Achsrichtung hin
und her bewegend ein Spindelträger 5o (Fig.2, 3 und 4) angeordnet. Dieser Spindelträger
sitzt auf einer Welle 51, die an ihren Enden im Antriebsspindelstock 32 gelagert
ist. Der Spindelträger ist auf dieser Welle mit Hülsenkugellagern 53 und 54 gelagert,
so daß er nicht nur um die Wellenachse schwingen, sondern sich auch in Längsrichtung
um ein geringes Maß hin und her verschieben kann. Die Welle hat an einem Ende einen
Kopf, der gegen den Antriebsspindelstock liegt, während eine Mutter 55 am anderen
Ende die Welle so festzieht, daß diese gegen jede relative Bewegung in Achsrichtung
gesichert ist.
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In dem Spindelträger 5o liegt, versetzt zur Achse der Welle 51, jedoch
parallel zu dieser, die Antriebsspindel 57 der Maschine. Diese Spindel ist in dem
Spindelträger auf Wälzlagern 58 und 59 gelagert. Eine Labyrinthdichtung sitzt am
vorderen Ende des Spindelträgers und an der Spindel, um das Eindringen von Staub
und Fremdkörpern in das Lager 59 zu verhüten. Das Lager 58 wird durch die Vorderwand
eines Zylinders 61, der teilweise in Fig. 4 gezeigt ist, geschützt. Der Zylinder
61 wird am anderen Ende des Spindelträgers durch Schrauben 63 befestigt.
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Der Triebling oder das treibende Teil P (Fig. i) eines zu läppenden
Räderpaares wird auf die Antriebsspindel 57 gesetzt und mit passenden Mitteln, z.
B. einer Klemmscheibe und Anzugsstange (nicht gezeigt), festgezogen. Der Zylinder
61 kann einen Teil einer üblichen hydraulichen Spanneinrichtung des Trieblings auf
der Spindel 57 darstellen.
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Beim Arbeitsvorgang auf der Maschine ist die Antriebsspindel so eingerichtet,
daB sie zuerst in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung durch
den Motor 65 angetrieben wird. Dieser Motor ist auf dem Ständer 30 befestigt
und treibt die Spindel 57 über einen nicht gezeigten Riemen und die Riemenscheibe
66. Die letztere sitzt auf der Spindel 57.
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Während die Maschine arbeitet, bewegt sich der Spindelstock 32 außerdem
am Ständer 3o auf und ab. Die Aufundabbewegung des Spindelstockes 32 wird bewirkt
durch einenMotor7o, der schematisch im Schaltschema (Fig. i8) angedeutet ist. Dieser
Motor treibt eine Welle 71 (Fig. 9), die in Wälzlagern
72 und 73
im Ständer 30 läuft. Diese Welle hat eine nicht gezeigte Schnecke, die aufgesetzt
oder aus einem Stück in der Welle sein kann und die mit einem Schneckenrad 74 im
Eingriff steht. Das Schneckenrad ist auf der Welle 76 festgekeilt. Die Welle 76
ist in dem Ständer 30 in Wälzlagern 77 und 78 gelagert und hat eine Schnecke
79, die mit einem Schneckenrad 8o (Fig. 9 und 2) im Eingriff steht. Das Schneckenrad
sitzt auf der Welle 81. Die Welle 81 ist in geeigneter Weise im Ständer 30 gelagert,
und durch Universalgelenke ist eine Zwischenwelle mit der Welle 84 (Fig.2 und 3)
verbunden. Die Welle 84 ist in geeigneter Meise in der Führungsplatte 37 gelagert.
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Am inneren Ende der Welle 84 sitzt die Kurve 85 (Fig. 2, 3 und 6).
An dem äußeren Umfang dieser Kurve gleitet die Rolle 86. Diese Rolle sitzt, drehbar,
auf einem Bolzen 87, der in dem Spindelstock 32 durch Schrauben 88 gehalten wird.
Die Kurve 85 kann entsprechend Fig. 6 geformt sein, so daß ihre Umfangsfläche eine
fortlaufend sich verändernde Entfernung von der Welle 84 aufweist. Schwingt diese
Welle um ihre Achse, dann hebt oder senkt sich der Spindelstock 32, je nachdem in
welcher Richtung sich die Welle dreht.
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An dem Bolzen 9o, der an der Führungsplatte 37 vorsteht und durch
den Durchbruch im Spindelstock 32 (Fig. 6 und 7) ragt, ist ein Bindeglied 9i drehbar
angeordnet. Dieses Bindeglied ist schwenkbar mit dem Hebel 94 durch Bolzen 92 verbunden.
Der Hebel 94 sitzt schwenkbar auf einem Ende des Bolzens 95, der in der Konsole
96 befestigt ist. Diese Konsöle ist mit den Schrauben97 am Spindelstock 32 befestigt.
Der Hebel 94 trägt an seinem freien Ende einen Bolzen 98. Auf diesem Bolzen ist
eine Rolle 99 (Fig. 3, 6 und 7) drehbar gelagert. Die Rolle läuft auf einer geraden
angefrästen Führungsfläche ioo an einer Rollenführung ioi. Diese Rollenführung ist
mit der Welle 102 aus einem Stück und in dem Spindelträger 5o drehbar gelagert.
Die Achse dieser Welle verläuft im rechten Winkel zur Achse der Spindel 57.
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Der Verstellungswinkel der Rollenführung ioi bestimmt die Größe der
Axialbewegung der Antriebsspindel 57, d. h. die Größen der relativen Längsverschiebung
zwischen den Zähnen, des Trieblings P und den Zähnen des Gegenrades G, wie in Fig.
i gezeigt. Denn, wenn der Antriebsspindelstock unter Wirkung der Kurve 85 steigt
und fällt, gleitet die Rolle 99 an der Führungsfläche ioo der Rollenführung ioi
auf und ab. Ist die Führungsfläche vertikal eingestellt, d. h. parallel zur Richtung
der Aufundabbewegung des Antriebsspindelstockes, dann wird der Spindel 57 und dem
Spindelträger 5o keine Axialbewegung erteilt. Ist indessen die Führungsfläche zur
Vertikalen geneigt, dann wird der Spindelträger 50 und mit ihm die Spindel
57 vor- und zurückgeschoben, sowie der Aufspannspindelstock steigt und fällt.
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Der Wert der Vor- und Rückverschiebung hängt von dem Einstellwinkel
der Rollenführungen toi ab. Weiterhin bestimmt die Winkelrichtung, in der die Rollenführung
eingestellt ist, die jeweilige Vor-bzw. Rückverschiebung des Spindelträgers und
der Spindel in bezug auf das Steigen und Fallen des Spindelstockes 32. Daher wird
bei einer Winkelrichtung in der Stellung der Rollenführung der Spindelträger und
die Spindel sich vorwärts bewegen, während der Spindelstock steigt, wohingegen bei
entgegengesetzter Winkeleinstellung der Rollenführung Spindelträger und Spindel
sich rückwärts bewegen, während der Spindelstock steigt. Dies gestattet das Läppen
von Rädern, ganz gleich, ob der Triebling in der üblichen Weise auf der Antriebsspindel
mit seinem Kegelscheitelpunkt nach vorn oder in umgekehrter Richtung mit dem Kegelscheitelpunkt
nach der Spindel zu aufgespannt ist. Die Feineinstellung für den Winkel der Rollenführung
geschieht durch die Mikrometerskalenscheibe 103, die auf der Welle 102 (Fig.3) sitzt.
Ein Federkolben io5 (Fig. 3 und 4), der in dem Spindelstock 32 angeordnet ist, drückt
den Spindelträger und die Spindel ständig nach rückwärts. Dieser Federkolben wird
betätigt durch die Feder io6. Er stößt ein Ende des Hebels 107 an.
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Der Hebel 107 ist an seinem anderen Ende schwenkbar auf dem Bolzen
io8 im Spindelstock 32 gelagert. In der Mitte des Hebels sitzt ein Bolzen iog mit
der Rolle i io. Letztere drückt gegen einen gehärteten Anschlag iii. der im Spindelträger
5o befestigt ist.
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Auf der Führungsplatte 37 ist mittels Schrauben 115 eine Konsole 116
befestigt. Auf dieser Konsole sitzt in Wälzlagern 117 ein Zylinder 118 mit den rollenförmigen
Enden iig und i2o. Diese Rollen laufen an den geraden vorstehenden Flächen 121 und
122 der Rollenführungen 123 und 124. Diese Rollenführungen sind an den Böckchen
125 und 126, die aus dem Spindelträger herausragen, angeordnet. Diese Böckchen sind
an dem Spindelträger angegossen. Die Rollenführungen sind im Winkel verstellbar
um eine gleichlaufende Achse, die parallel zu der Achse der Antriebsspindel 57 liegt.
Die Rollenführungen können so verstellt werden, daß die Rollflächen im Winkel zur
Vertikalen stehen. Durch Verstellung dieses Winkels wird die Größe der Spindelträgerschwingung
um die Achse der `'delle 51 eingestellt und damit die Größe der Ein-und Ausverschiebung
des Trieblings in Tiefenrichtung bestimmt im Zu'satninenhang mit dem Steigen und
Fallen des Spindelstockes 32 unter Wirkung der Kurve 85. Es ist ersichtlich, daß
bei Einstellung der Rollflächen 121 und 122 an den Rollenführungen 123 und 12.+
in Vertikalrichtung der Spindelträger keine Schwenkbewegung um die Welle 51 erhält,
während der Spindelstock steigt und fällt. Stehen die Rollflächen 121 und 122 dagegen
geneigt zur Vertikalen, dann wirdder Spindelträger um die Achse der Felle oszilliert,
sobald der Spindelstock 32 steigt mld fällt. Hierdurch wird dem Triebling eine Ein-
und Ausbewegung in Richtung der Zahntiefe des Tellerrades erteilt. Die Richtung
dieser Ein- und Ausbewegung für das Steigen bzw. Fallen des Spindelstockes wird
bestimmt durch die Einstellung der Führungsflächen r21 und 122 im Winkel nach der
einen oder
der anderen Seite zur Vertikalen. Für die Feineinstellung
dieser Führungsflächen sind die Rollenführungen 123 und 124 mit Gradeinteilung versehen,
wie in Fig. 4 gezeigt. Die Einstellung wird abgelesen gegen Nullmarken, die an den
Böckchen 125 und 126 angebracht sind.
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Um die Führungsflächen 121 und 122 gegen die Rollen i i9 und 120 zu
drücken, sind zwei Federkolben 131 und 132 (Fig. 3) vorgesehen. Sie sitzen in dem
Spindelstock 32. Der Kolben 131 wirkt gegen eine Rolle 133, die drehbar auf einem
Bolzen 135 sitzt. Der Bolzen ist in einer Seite des Spindelträgers befestigt. Der
Kolben 132 wirkt gegen die Rolle 134, die drehbar in dem Bolzen 136 gelagert ist.
Dieser Bolzen sitzt auf der gegenüberliegenden Seite des Spindelträgers. Die Feder
137, die den Kolben 131 betätigt, ist stärker als die Feder, die den Kolben 132
betätigt. Die Feder 137 überwindet gewöhnlich die Wirkung der letzteren Feder.
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Sind die Rollenführungen 123 und 124 in den Stellungen, wie in Fig.
4 gezeigt, dann überwindet die Feder 137 die Kraft des kleineren Federkolbens 132
und bewirkt den Andruck der Rollenführungsflächen 121 und 122 der Rollenführungen
gegen die Rollen i i9 und 120. Werden indessen die Rollenführungen umgekehrt, dann
wird der Federkolben 131 blockiert und wirkungslos gemacht durch Drehen der Feststellschraube
138, die einen exzentrischen Stellbolzen an ihrem inneren Ende hat und der in einer
Aussparung i4o an der Außenfläche des Kolbens eingreift. Dann kommt der kleinere
Kolben 132 zur Wirkung und drückt den Spindelträger 50 in entgegengesetzte
Richtung, wobei die Führungsflächen 121 und 122 gegen die Rollen i 19 und 122 laufen.
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Die Größe der Aufundabbewegung des Antriebsspindelstockes wird durch
ein Steuerorgan 140 (Fig. 2 und 8) bestimmt. Dieses Steuerorgan sitzt auf der Welle
81. Es enthält zwei Anschlagpaare, die an der Rückseite der Steuerscheibe i4o liegen.
Die zwei Teile eines Paares sind mit 141 und 142 bezeichnet, während die beiden
Teile des anderen Paares mit 143 und 144 bezeichnet sind. Jeder Anschlag ist im
Winkel um die Achse der Welle 81 verstellbar und kann in seiner Einstellung an der
Rückseite der Steuerscheibe 14o durch T-Bolzen 145 festgezogen werden. Die T-Bolzen
sitzen in einem kreisförmigen T-Schlitz 146, der in die Rückseite der Steuerscheibe
i4o eingearbeitet ist. Die Anschläge werden mittels der Kordelniuttern 146 auf dem
T-Bolzen festgeschraubt.
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Auf den Umfangsflächen der Anschläge sitzen die Schaltknöpfe 47, 148,
149 und i5o. Die Rückseite der Steuerscheibe ist graduiert, wie in Fig. 8 gezeigt.
Die Ablesung der Einstellungen geschieht gegen Nullmarken auf den Anschlägen, so
daß jedes Anschlagpaar so voneinander entfernt eingestellt werden kann, daß die
Schaltknöpfe richtig eingestellt sind.
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Die Schaltknöpfe 147 und 148 schalten während der Oszillation der
Welle 81 einen Hebel 156, der drehbar auf einem Bolzen 157 am Ständer 3o angeordnet
ist. Die Schaltknöpfe schalten gegen die I Nase 155 dieses Hebels. Der Hebel wird
ständig um seinen Drehzapfen durch den Federkolben 158, der an der Konsole 162 befestigt
ist, in eine Richtung gedrückt. Die Verdrehung des Hebels in dieser Richtung wird
begrenzt durch einen verstellbaren Anschlag 159, der ebenfalls auf .der Konsole
162 sitzt. Sobald der Hebel um seinen Drehzapfen 157 verdreht wird, verschiebt er
den Kolben 16o und schließt den Endschalter 161. Dieser Endschalter sitzt ebenfalls
auf der Konsole 162.
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Die Knöpfe 149 'und i5o schalten die Nase 165 eines Hebels 166, der
drehbar auf dem Bolzen 167 im Ständer 30 sitzt. Der Hebel 16o wird ständig
um seinen Drehzapfen 167 durch einen Federkolben 168, der in der Konsole 172 am
Ständer 30 gehalten ist, einwärts gedrückt. Ein verstellbarer Anschlagbolzen
169, der ebenfalls auf der Konsole 172 sitzt, begrenzt die Einwärtsbewegung des
Hebels 166. Wird der Hebel um seinen Drehzapfen gegen den Widerstand des Federbolzens
168 durch die Schalt-' knöpfe 149 oder 15o an der Nase 165 geschaltet, dann drückt
der Hebel den Kolben 17o des Endschalters 171 nach innen und schaltet den Endschalter.
Dieser Endschalter ist ebenfalls auf der Konsole 172 angeordnet.
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Die Maschine ist elektrisch so geschaltet, wie späterhin ausführlich
beschrieben wird, daß die Welle 81 und die Steuerscheibe 140 vor und zurück oszilliert
wird. Zuerst wird sie in einer Richtung und dann in der entgegengesetzten Richtung
getrieben. Die Drehrichtung wird umgekehrt durch das Schalten der Endschalter 161
und 171. Wenn die Maschine angelassen wird, steuert der Endschalter 161 die Drehrichtung
der Steuerscheibe und derWelle 81, und wenn jeweils der eine oder andere der Anschlagknöpfe
147 oder 148 die Nase 155 am Hebel 156 schaltet, wird die Steuerscheibe und Welle
umgekehrt. In diesem Stadium des Arbeitsvorganges wird also die Größe der Oszillation
der Welle 8i, das ist die Größe der Läppbewegung des Antriebsspindelstockes, durch
die Entfernung der Anschlagknöpfe 147 und 148 gesteuert.
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Die dargestellte Maschine ist weiterhin so geschaltet, daß nach zwei
kompletten Oszillationen der Welle der Endschalter 161 wirkungslos wird und der
Endschalter 171 in Tätigkeit tritt. Dann werden die Oszillationen der Welle und
der Steuerscheibe durch die Anschlagknöpfe 149 und 15o bestimmt. Bei jedesmaligem
Schalten der Anschlagknöpfe der Nase 165 am Hebel 166 wird die Drehrichtung der
Welle 81 umgekehrt und die Größe der Schwenkung der Welle 81 und infolgedessen der
Läppbewegungen des Antriebsstockes 32 in diesem Stadium durch die Entfernung der
Anschlagknöpfe 1:19 und i 5o voneinander bestimmt.
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Die dargestellte Maschine ist weiterhin elektrisch so geschaltet,
daß nach zwei Oszillationen der Welle durch die Steuerung der Knöpfe 149 und i5o
der Endschalter 171 außer Kraft und die Maschine stillgesetzt wird.
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An der Maschine sind Sicherheitsanschläge vorgesehen für den Fall,
daß die Anschlagknöpfe 147 und 148 oder 149 und 15o bei der Umkehrung der
Drehrichtung
der Welle versagen. Diese Sicherheitseinrichtungen bestehen aus zusätzlichen Anschlagknöpfen
173 und 174, die am Umfang der Steuerscheibe i4o angeordnet sind. Diese Anschlagknöpfe
173 und 174 stehen diametral gegenüber, einer zwischen den Anschlägen 141
und 1.43 und der zweite zwischen den Anschlägen 1,42 und 144. Diese Knöpfe 173 und
174 schalten eine dachförmige Nase eines Hebels 178 (Fig. 2), der drehbar neben
dem Hebel 166 auf dem Bolzen 167 sitzt. Der Hebel 178 wird ständig auf den Umfang
der Kontrollscheibe 140 zu durch einen Federkolben, ähnlich dein Kolben 168, gedrückt.
Seine Bewegungsfreiheit ist begrenzt durch einen verstellbaren Anschlagbolzen, ähnlich
dem Anschlag 169. Der Hebel 178 betätigt, wenn er geschaltet wird, den Endschalter
18o, der auf der Konsole 172 sitzt. Der Endschalter ist so geschaltet, daß er bei
seiner lyetätigung die Maschine stillsetzt, wie noch ausführlicher beschrieben wird.
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Am Umfang der Kontrollscheibe 140 sitzt im Winkel zwischen den Knöpfen
147 und 148 (Fig. 8), jedoch in axialer Richtung verschoben von den Knöpfen 147
und 148, ein Anschlagknopf 182. Er ist> so versetzt, daß er die Nase 155 des Hebels
156 nicht berühren kann. Dieser Knopf schaltet die dachförmige Nase 175 an einem
Hebel 177 (Fig. 2), der neben dem Hebel 146 liegt und diehbar auf dem Bolzen 157
sitzt. Wenn der Hebel 177 geschaltet wird, betätigt er den Endschalter 179. Bei
jeder Schwenkung der Steuerscheibe 140, ganz gleich, 01c sie unter der Steuerung
der Anschlagknöpfe 147 oder 148 oder 149 und 15o arbeitet, wird der Endschalter
179 betätigt. Der Zweck dieses Endschalters wird noch näher beschrieben.
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Das Rad G oder das getriebene Teil eines zu pappenden Räderpaares
wird auf der Spindel 185 (Fig. i o und i i) befestigt. Diese Spindel ist drehbar
in dein getriebenen Spindelstoek 28 der Maschine in Wälzlagern 200 und 201 gelagert.
Das Rad G kann mit passenden Mitteln bzw. einer Anzugsstange 186 und einer nicht
gezeigten Spannscheibe befestigt werden. Die Anzugsstange wird in einer fliilse
187 mit den Muttern 188 und dein Nippel 189 gehalten. Letztere ist in die Hülse
geschraubt. Die Anzugsstange wird ständig in Spannstellung durch die Druckfeder
igo gehalten, die auf der Hülse 187 sitzt und die zwischen dein Kopf der Hülse und
einem Nippel 184 liegt. Der Nippel ist auf die Spindel festgekeilt. Die Anzugsstange
wird durch Anwendung von Flüssigkeitsdruck auf I?rtspannungsstellung gebracht. Die
Druckflüssigkeit wirkt auf das hintere Ende des Kolbens 183, der in einem Zylinder.igi
am Spindelstock 28 sitzt. Die Druckflüssigkeit kann dem Zylinder i91 durch eine
entsprechende Leitung (nicht gezeigt) zugeführt werden.
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Das Rad G und die Spindel, auf die es gespannt ist, werden während
des Läppens in entgegengesetzten Richtungen durch den Eingriff der Tellerradzähne
G mit den Zähnen des Trieblings P angetrieben. Um eine weiche gleichmäßige Bewegung
während des Läppens zu erhalten und Zahnspiel zwischen den Zähnen zu vermeiden,
«-elches die Verzahnungsfehler, die ja gerade weggeläppt werden sollen, vergrößern
würde, sind sehr einfache Mittel zur Beseitigung des Zahnspiels und Erteilung eines
mäßigen Bremsdruckes zwischen den Rädern während des Läppvorganges vorgesehen. Für
diesen Zweck ist ein Generator 205 in (lern getriebenen Spindelstock angeordnet,
der von der getriebenen Spindel 185 über die Rieinecischeiben 2o6 und
207
und den Riemen 2o8 angetrieben wird. Ein Widerstand 210 (Fig. 18) von
passender Ausführung dient zur Veränderung und Einstellung des Widerstandes des
Generators, um die ßrenisbelastung an den Rädern zu steuern.
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Die Maschine gemäß dieser l?rindung kann, wie die Maschine nach dem
erwähnten Bauer-Patent, zum Prüfen von Zahnrädern verwendet werden. Beim Prüfen
von Rädern werden die einzelnen Oszillier- und Hinundherverschiebungen des Spindelstockes
32 und des Spindelträgers 5o ausgeschaltet, und die Zahnräder werden nur unter Belastung
und in gegenseitigem Eingriff laufen gelassen. Für die Bremsbelastung der Räder
während des Prüfens ist eine Handbremse, wie in Fig. io gezeigt, angeordnet. Sie
besteht aus einem Paar Bremsbacken 212 und 213, die um die Welle 214 schwenkbar
angeordnet sind und an dem Umfang der Bremstrommel 215, die auf der Spindel 185
sitzt, anliegen. Die Bremsbacken werden ständig durch die Druckfedern 216 und 217
in Leerlaufstellung gespreizt. Die Federn sitzen um den Bolzen 218 und liegen zwischen
den freien Enden der Bremsbacken und den gegenüberliegenden Seiten eines Halters
219, der an dem Spindelstock 28 befestigt oder mit diesem aus einem Stück ist. Die
llandbreinse wird durch einen Handhebel 22o, der auf der `Felle 221 festgekeilt
ist, betätigt. Die Welle 221 ist in dem Spindelstock 28 gelagert. Auf der Welle
221 ist außerdem ein Kniehebel 223 aufgekeilt. Ein Arm dieses Kniehebels ist durch
ein Verbindungsglied 224 mit dem Teil 225 verbunden. der auf die Bremsbacke 212
wirkt. Auf dem anderen Arm des Kniehebels sitzt eine Druckfeder 226. Sie liegt zwischen
diesem Arm des Kniehebels und einer Aussparung an einer Konsole 228, (las an (lein
Spindefstock 28 angeschraubt oder angegossen ist. Die Feder 226 dient als Gegengewicht
zu deni 1lebel 22o. Durch mehr oder weniger starkes Niederdrücken dieses Hebels
kann mehr oder weniger Bremsbelastung auf den T riebling P und das Rad G gegeben
werden, während sie im Eingriff zusammenlaufen. Diese Möglichkeit der Breinsbelastucig
der Räder kann vorteilhaft nicht nur beim Prüfen, sondern auch beim Läppen verwendet
werden, wenn eine beträchtliche Materialabnahme beim l.äppen erforderlich ist.
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Eine Ausführung der elektrischen Schaltung der Maschine zur Erreichung
der Ziele der gegenwärtigen Erfindung ist in Fig. 18 schematisch dargestellt. Hier
bezeichnet 23; deii Schalter für den Hauptmotor 65; 236 und 237 bezeichiicii d1-
Widerstandsschalter zur Steuerung der Drehgeschwindigkeit des Oszillierinotors
70 während der Drehungen
in entgegengesetzten Richtungen
der zu läppenden Räder; 238 bezeichnet einen Wechselstrom- und Gleichstromgleichrichter
für das Feld 239 des Oszilliermotors 70; 240 ist ein Gleichrichter für die Armatur
2.41 des Oszilliermotors 70; 242 ist ein Gleichrichter für den Generator
205; 243 ist das Nebenschlußfeld des Generators 205; 244 ist die Armatur
des Generators und 245 ist der Bremswiderstand für den Generator. Die Motoren 65
und 70 und der Generator 205 können von normaler Konstruktion sein. Die Teile
235, 236, 238, 240, 137, 242, 210 und 245 können ebenfalls normal hergestellte
Teile passender Konstruktion sein. Die Maschine ist mit einer Anzahl Relais, nämlich
250,
251, 253, 254 ausgestattet. Das Relais 254 ist ein Ratschenrelais.
Alle diese Relais können von nornialerAusführung und entsprechender Konstruktion
sein. Die Maschine ist ausgerüstet mit normalen Druckknopfschaltern 256 und 257.
Die Teile sind in Fig. 18 in der Stellung gezeigt, die sie annehmen, weiiti die
-,Maschine stillgesetzt ist.
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Um die Maschine anzulassen, drückt der Bediener den normalerweise
offenen Druckknopfschalter 256. lies schließt den Stromkreis zur Spule 28o des Schalters
235. Der Strom kommt von dem Hauptkabel I_1 durch die Leitungen 26o und 261, den
geschlossenen Endschalter 18o und Leitung 262, Druckknopfschalter 257, Leitung 263,
Druckknopfschalter 256, Leitung 264, die Leitungen 281 und 282, Schalthebel 284
des Relais 252, Leitung 285, die Sliule 280 und die Leitung 286 zu dem Hauptkabel
l_.,. Wird die Spule 28o des Schalters 235 erregt, werden die Schaltarme 290, 291
und 292 des Schalters 235 geschlossen und somit der Stromkreis von den Hauptkabeln
Ll, I_2, I_3 durch die Leitungen 293, 294 und 295 zum Hauptmotor 65 geschlossen,
wodurch der Motor anläuft.
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Wird der Anlaßdruckknopf geschlossen,' dann wird auch der Oszilliermotor
angelassen. Dies geschieht durch Erregung der Spule 300 im Schalter 2.46.
Der Stromkreis zur Spule 300 wird geschlossen über die Hauptleitung L 1,
die Leitungen 261 und 26o, den Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopfschalter
257, Leitung 263, Druckknopfschalter 256, Leitungen 264, 301 ulldf302, den Schaltarm
303
ini Relais 251, Leitung 304, die Spule 300 und die Leitungen 305
und 270 bis zur Hauptleitung L2. Die Erregung der Spule 300 schließt
die Schaltarme 3o6 und 307 im Schalter 246, wodurch der Stromkreis zum Anker
241 des Oszilliermotors von der llauptleitung L1 über die Leitungen 310 und
311, den Gleichrichter 240, Leitung 312, Schaltarm 3o6, Leitung 313, den Anker 2,41,
Leitung 314, Schaltarm 3o7, Leitung 315, Gleichrichter 24o und die Leitungen 316
und 270 zur Hauptleitung L2 geschlossen wird. Der Stromkreis im Nebenschlufifeld
239 des Oszilliermotors 7o ist ständig geschlossen, wenn die Maschine läuft. Er
geht über die Hauptleitung I_l, Leitungen 310 und 317, den Gleichrichter
238, Leitung 318, Nebenschlußspule =39, Leitung 319, Gleichrichter 238, Leitungen
320
und 370 zur Hauptleitung I_._. So wird der Motor angelassen. Dann
wird der Druckknopf 256 geschlossen, und ein Stromkreis wird geschlossen von der
Hauptleitung L1 über die Leitungen 26o und 261, den normalerweise geschlossenen
Endschalter 18o (Fig. 8 und 2), Leitung 262, den normalerweise geschlossenen Druckknopf
257, Leitung 263, Druckknopf 256, Leitung z64, den drehbaren Schaltarm 265 im Ratschenrelais
254 und der Stationsnummer in diesem Relais, Leitung 266, Spule 267 im Relais
253
und die Leitungen 268, 269 und 270 zur Hauptleitung L2. Hierdurch
wird die Spule 267 im Relais 253 erregt, und der Schaltarm 271 dieses Relais wird
geschlossen, während der Schaltarm 272 des Relais geöffnet wird. Durch die Schließung
des SchaltarineS 271 wird der Stromkreis geschlossen von der Hauptleitung L1 über
die Leitungen 26o und 261, Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitung
263, Druckknopf 256, Leitungen 264 und 274, Schaltarm 271 im Relais 253, Leitung
275, Spule 276 im Relais 250 und Leitungen 269 und 270
zur Hauptleitung
L2. Hierdurch wird die Spule 276 im Relais 256 erregt und schließt den Schaltarm
277 und öffnet den Schaltarm 278 dieses Relais.
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Wenn der Hauptmotor 65 läuft, drehen sich die zu läppenden Räder P
und G, die im Eingriff miteinander stehen, und der Oszilliermotor 70 ist
in Betrieb. Die Welle 81 und Kurve 85 werden hin und her geschwenkt, um den Spindelstock
32 auf und ab zu bewegen und den Spindelträger 50 zu schwenken und hin und
her zu schieben. Wenn die Welle 81 von der Startstellung in eine Richtung schwingt,
kann der Anschlagknopf 182 (Fig. 8) die Nase 175 am Hebel 177 (Fig. 2) schalten
und den Endschalter 179 (Fig.2 und 18) schließen. In diesem Stadium hat jedoch die
Schließung des Endschalters 179 keine Wirkung. Die Welle 81 schwingt jedoch weiter,
und der Knopf 147 schaltet die Nase 158 des Hebels 156 und schließt damit den Endschalter
161. Hierdurch wird die Spule 325 im Ratschenrelais 254 erregt und der Stromkreis
zu dieser Spule von der Hauptleitung L, über die Leitungen 26o und 326, den nunmehr
geschlossenen Endschalter 161, die Leitung 327, den Schaltarm 328 des Relais 252,
die Leitungen 330 und 331, die Spule 325, die Leitungen 332 und 27o bis zur
Hauptleitung L2 geschlossen. Wenn die Spule 325 erregt wird, dann schaltet der Schaltarm
265 voll Station i zu Station 2 des Ratschenrelais 254.
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Die Schaltung des Schaltarmes 265 erregt die Spule 335 im Relais 251,
und der Stromkreis zu dieser Spule wird von der Hauptleitung L1 über die Leitungen
26o und 261, Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitungen 336 und 337,
den nunmehr geschlossenen Schaltarm 277 im Relais 25o, Leitungen 338 und 264, Schaltarm
265 im lZatschenrelais 254, Station 2 m gleichen Relais, Leitung 339, Spule 335
und die Leitungen 343, 269 und 270 zur Hauptleitung L 2 geschlossen.
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Die Erregung der Spule 335 schließt den Schaltarm 3o6 und öffnet den
Schaltarm 303. Der geöffnete Schaltarm 303 unterbricht den Stromkreis
zur Spule 300 im Schalter 246 und setzt die Vorwärtsdrehung des Oszilliermotors
70 still. Die
Schließung des Schaltarmes 3o6 schließt den
Stromkreis zur Spule 34o dieses Schalters und veranlaßt den Motor 70 zur
Drehung in umgekehrter Richtung. Der Stromkreis zur Spule 340 wird geschlossen von
der Hauptleitung L1 über die Leitungen 26o und 261, Endschalter 180, Leitung
262, Druckknopf 257, Leitungen 336 und 337, Schaltarm 277 im Relais 25o, Leitungen
338 und 26.4 und 301, Schaltarm 3o6 im Relais 2.51, Leitung 341, Spule
340, Leitungen 342 und 270 zur Hauptleitung L2. Die Erregung der Spule 340
schließt die Schaltarme 346 und 347 im Schalter 246 und schließt den umgekehrten
Stromkreis zum Anker 241 des Motors 7o. Dieser Stromkreis geht vom Gleichrichter
240 über die Leitungen 348 und 349, die Schaltarme 346 und 347, die Leitungen
350 und 351 und die Leitungen 314 und 313.
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Die Welle 81 wird nun in umgekehrter Richtung gedreht, wodurch die
Bewegungsrichtungen an dem Spindelstock 32 und am Spindelträger 5o umgekehrt werden.
Die Welle 81 und die Kontrollscheibe 14o drehen nun in Uhrzeiger entg"gellgesetzter
Richtung, wenn von der Rückseite betrachtet (Feg. 8).
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Der Knopf 182 schaltet die Nase 175 am Hebel 177, und der Endschalter
179 wird ohne `'Wirkung geschlossen. Wenn der Knopf 148 die Nase 158 am Hebel 156
schaltet, dann wird der Endschalter 161 geschlossen. Hierdurch wird ein Stromkreis
zur Spule 325 im Ratschenrelais 254 geschlossen in der gleichen Art, wie bereits
beschrieben, und diese Spule wird wiederum erregt. Der Schaltarm 265 wird daher
von der Station 2 zur Station 3 des Relais geschaltet. Hierdurch wird der Stromkreis
der Spule 335 im Relais 251 unterbrochen und der Schaltarm 3o6 geöffnet. Auf diese
Weise werden die Leitungen 302 und 304 verbunden.
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1>1e Öffnung des Schaltarmes 3o6 unterbricht den Stromkreis zur Spule
340 im Schaltet- 246, während die Schließung des Schaltarmes 303 den Stromkreis
zti der Spule 30o dieses Schalters schließt. Somit wird der Oszilliermotor
70 wiederum umgekehrt, und er läuft wiederum in seiner VorwärtsdrehrIchtung.
Die Welle 81 schwingt wiederum in Uhrzeigerrichtung in den Bereich der eingestellten
Anschlagknöpfe 147 und 148, und während dieser Drehbewegung schaltet der Knopf wiederum
den I lebel 177 und den Endschalter 179 ohne Wirkung. .1n1 Ende dieser Bewegung
in Uhrzeigerrichtung schaltet der Knopf 148 wiederum die Nase 155 am 1-lebel
156 und schließt wiederum den Endschalter 161 und erregt wiederum die Spule
325 im Ratschenrelais 25:I, so daß der Schaltann 265 wieder geschaltet wird.
-
Diesmal schaltet der Schaltarm von Station 3 nach Station 4 im Relais
254. Hierdurch wird die Spule 335 im Relais 251 wiederum erregt, und der Stromkreis
dieser Spule wird geschlossen von der Hauptleitung 1.1 über die Leitungen 26o und
261, Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitung 336, Leitung 337, Schaltarm
277, Leitung 338, Leitung 264, Schaltarm 26s, Station 4 im Relais 25.I, Leitung
355, Leitu119 339. Spule 335 und die Leitungen 3,I3. 269 ttlld 270 zur Hauptleitung
I_ z.
-
Die Erregung der Spule 335 schließt wiederum den Schaltarm 306 und
öffnet den Schaltarm 303,
wodurch der Oszillierlrlotoi- 70 wiederum in umgekehrter
Richtung läuft. wie bereits beschrieben. Dann laufen die Welle 8 i und Steuerscheibe
14o in Uhrzeiger entgegengesetzter Richtung, und der Knopf 182 schaltet wieder wirkungslos
über die Nase 175 am Hebel 177, und weine wiederum der Knopf 1,48 die Nase
am Hebel 155 schaltet, wird der Endschalter 161 geschlossen. Hierdurch wird wiederum
die Spule 325 erregt und schiebt den Schaltarm 265 nach Station 5. Dies unterbricht
den Stromkreis der Spule 335, öffnet den Schaltarm 3o6 im Relais 251 und
schließt den Schaltarm 303 des gleichen Relais.
-
Hierdurch wird die L)i-elilyewegtilig des Oszillielmotors
70 und der Welle ei wiederum umgekehrt. 13e1 der Drehtnig der Kontrollscheibe
140 wird indessen, wenn der Knopf 182 über die Nase 175 des Hebels 177 schaltet
und der Endschalter 179 geschlossen wird, ein Stromkreis iil>er die Spule 36o im
Relais 252 geschlossen. Dieser Stromkreis geht von der Hauptleitung L1 über die
Leitungen 26o und 261, Endschalter 180, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitungen 336
und 337, Schaltarm 277 im Relais 250, Leittlngell 338 und 264, Schaltarm
265 im Relais 254, 1.eit11119 361, Spule 36o im Relais 252, Leitung 362 und den
nunmehr geschlossenen Endschalter 179, die I.eitungell 363 und 27o zur Hauptleitung
L-Die Erregung der Spule 360 ini Relais 252 schließt den Schaltarm
283 und öffnet den Schaltarm 284. Wird der Schaltarm 284 geöffnet, dann wird
der Stromkreis der Sliule 280 im Schalter 235 unterbrochen und setzt die '#lor-%#@,ärtsdrehrichtung
des Hauptmotors still. Wird der Schaltarm 283 geschlossen, darin wird ein Stromkreis
zur Spule 365 im Schalter 235 geschlossen und der Hauptinotor 65 läuft in umgekehrter
Drehrichtung an. Der Stromkreis der Spule 365 gellt von der Hauptleitung 1_t Tiber
die Leitungen 26o und 261, Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitungen
336 und 337, Sctialtarin 277 im Relais 250,
Leitung 338, I_eitullg 26:I, 1_eitting
28i, Schaltarm 283 im Relais 252, 1_eitung 366, Spule 365 und Leitung 286 zur Hauptleitung
L,. Die Erregung der Spule 365 schließt die Sclialtarine 370, 371
und 372 und schließt damit den tungekehrten Stromkreis zum Motor 65 von der Hauptleitung
I_, über die Leitungen 310 und 367. Sclialtarln 370, Leitungen 368 und 294
1-01l der 1lauptleitting I_, über die Leitungen 270 und 369, Schaltarm 371
und Leitungen 373 und 293 und von der Hauptleitung I_3 über die Leitung 374, Schaltarm
372 und Leitungen 375 und 295. Der Hauptmotor 65 treibt nunmehr die Räder P und
G in umgekehrter Drehrichtung.
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Gleichzeitig mit dem Schließen des Schaltarmes 283 und Öffnen des
Schaltarmes 284 im Relais 252 durch die Erregung der Spule 360 wird der Schaltarm
329 geschlossen und der Schaltarm 328 dieses Relais geöffnet. Dies bringt den Endschalter
171
in den Steuerstromkreis und schließt dafür den Endschalter
161 aus. Das besagt, daß die Knöpfe 149 und 150 (Fig.8) nunmehr die Bewegungen der
Steuerscheibe 140 und der Welle 81 steuern. Die Welle 81 oszilliert nunmehr in einer
Drehung, die durch die Einstellungen der Knöpfe 149 und 15o bestimmt «erden. Während
jeder Drehung schließt der Knopf 182 den Endschalter 179 wie vorher und, wie vorher,
schaltet einer oder der andere Knopf 149 oder 15o am Ende jeder Drehbewegung den
Endschalter 171.
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Wenn der Endschalter 171 geschlossen ist, ist ein Stromkreis geschlossen
zur Spule 325 im RatschenreIais 254. Der Stromkreis geht von der Hauptleitung Lt
über die Leitung 26o, Endschalter 171, Leitung 38o, den nunmehr geschlossenen Schaltarm
329 im Relais 252, die Leitung 331, Spule 325 und Leitungen 332 und 270 zur
Hauptleitung L..
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Hierdurch wird die Spule 325 erregt und schaltet den Schaltarm 265
im Ratschenrelais 254 von Station 5 auf Station @ dieses Relais. Dadurch wird die
Spule 335 im Relais 251 erregt und ein Stromkreis zu dieser Spule geschlossen von
der Hauptleitung Lt über die Leitungen 26o und 261, Endschalter 16o, Leitung 262,
Druckknopf 257, Leitungen 336 und 337, Schaltarm 277 im Relais 25o, Leitungen 338
und 264, Schaltarm 265, Leitungen 382 und 339, Spule 335 und die Leitungen 343,
269 und 270 zur Hauptleitung L.. Hierdurch wird der Schaltarm 3o6 geschlossen
und der Schaltarm 303 im Relais 251 geöffnet und die Drehrichtung des Oszilliermotors
70 in der bereits beschriebenen Weise umgekehrt.
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Wird der Endschalter 171 wiederum am Ende der neuen umgekehrten Schwenkung
der Kontrollscheibe 140 und Welle 81 geschlossen, dann wird wiederum die Spule 325
erregt, um den Schaltarm 265 im Ratschenrelais 254 auf Station 7 zu schieben.
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Hierdurch wird der Stromkreis zur Spule 335 unterbrochen und die Schwenkrichtung
des Oszilliermotors und hiermit die Schwenkrichtung der Steuerscheibe 140 und Welle
81 umgekehrt.
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Wird der Endschalter 171 wiederum geschlossen am Ende der neuen Schwenkung
der Steuerscheibe 140 und der Welle 81, wird auch die Spule 335 wieder erregt durch
die Verbindung der Station 8 im Ratschenrelais 254 mit der Leitung 339, so wird
der Oszilliermotor 7o, die Welle 81 und die Steuerscheibe 140 wieder in Drehrichtung
umgekehrt. Wird der Endschalter 171 wieder geschlossen am Ende dieser neuen Schwenkung
der Welle 81 und der Steuerscheibe 140, dann wird auch die Spule 335 wieder erregt,
um den Schaltarm 265 auf Station 9 des Ratschenrelais 254 zu schalten. Dies verursacht
wieder eine Umkehrung des Oszilliermotors 70 und infolgedessen auch der Schwenkung
der Welle 81 und Steuerscheibe 140.
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Schließt der Knopf 182 bei dieser Schwenkung der Welle 81 und Kontrollscheibe
14o den Endschalter 179, dann wird die Spule 385 im Relais 253 erregt. Der Stromkreis
zu dieser Spule geht von der 1 lauptleitung L 1 über die Leitungen 26o und 261,
Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitungen 336 und 337, Schaltarm 277
im Relais 250, Leitungen 338 und 264, Schaltarm 265 ' im Ratschenrelais 254,
Station 9 im Relais 254, Leitung 386, Spule 385 im Relais 253, Leitungen 387 und
362, Endschalter 179 und Leitungen 363 und 270
zur Hauptleitung L..
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Hierdurch wird der Schaltarm 272 im Relais 253 geschlossen und Schaltarm
271 des gleichen Relais geöffnet. Die Öffnung des Schaltarmes 271 unterbricht den
Stromkreis der Spule 276 im Relais 25o. Hierdurch kann der Schaltarm 277 im Relais
250
öffnen und der Schaltarm 278 im gleichen Relais schließen. Wird der Schaltarm
278 geschlossen, dann wird die Spule 395 im Relais 252 erregt, und die Schaltarme
283, 284, 329, 328 dieses Relais werden in die Stellungen zurückgebracht, wie in
Bild 18 gezeigt. Der Stromkreis der Spule 395 verläuft von der Hauptleitung Lt über
die Leitungen 26o und 261, Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf 257, Leitung
336, Schaltarm 278 im Relais 25o, Leitung 391, Schaltarm 272 im Relais 253, Leitung
396, Spule 395 und die Leitungen 397, 269 und 270 zur Hauptleitung L..
-
Die Schließung der Schaltarme 272 und 278 schließt auch den Stromkreis
zur Spule 390 im Ratschenrelais 254. Dieser Stromkreis verläuft von der Hauptleitung
Lt über die Leitungen 26o und 261, Endschalter 18o, Leitung 262, Druckknopf
257,
Leitung 336, Schaltarm 278, Leitung 391, Schaltarm 272, Leitung 392,
Spule 390 und die Leitungen 332 und 270 zur Hauptleitung L.. Wenn
die Spule 390 auf diese Weise erregt wird, wird der Schaltarm 265 von Station
9 auf Station 1 zurückgestellt.
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Wenn der Schaltarm 277 im Relais 250 geöffnet wird, wird der
Haltestromkreis der Spule 280 im Schalter 235 unterbrochen und die Stromkreise
der Spulen 300 und 340 im Schalter 246 ebenfalls geöffnet. Hierdurch werden
der Hauptmotor 65 und der Oszilliermotor 70 stillgesetzt und damit die Maschine
außer Betrieb gebracht. Der Arbeitsvorgang zum Läppen eines Räderpaares ist damit
vollendet, und die Räder können von der Maschine abgenommen und ein neues Räderpaar
aufgesetzt werden. Zum Neuanlassen der Maschine ist es wiederum erforderlich, den
Druckknopf 256 zu betätigen.
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Es sei in bezug auf den oben beschriebenen Stromkreis bemerkt, daß,
wenn der Hauptstrom jemals ausfallen sollte und die Maschine vor der Vollendung
des Läppvorganges stillgesetzt wird, der Schaltarm 265 im Ratschenrelais nicht auf
Anfangsstellung gebracht wird. Wird die Maschine daher in einem solchen Fall wieder
eingeschaltet, dann «-erden die bereits ausgeführten Arbeitsvorgänge nicht wiederholt,
sondern der Schaltarm 265 bleibt einfach auf der Station stehen; welche er bei der
Abschaltung des Hauptstromes eingenommen hat, und wenn die Maschine wieder anläuft,
nimmt sie ihren Arbeitsvorgang wieder dort auf, wo er unterbrochen wurde. Der Schaltarm
265 kann nur neu eingestellt werden, wenn er seine Station 9 im Ratschenrelais 254
erreicht hat, d. h. nach Vollendung eines Läppvorganges für ein Räderpaar.
Sollte,
wie bereits beschrieben, einer der Anschlagknöpfe 47, 148, 149 oder 15o aus irgendeinem
Grunde versagen und die Endschalter 161 oder 171 nicht schalten, um die Schwenkrichtung
der Welle 81 umzukehren, dann öffnen die Druckknöpfe 173 oder 174 die normalerweise
geschlossenen Sicherheitsendschalter 18o. Diese Endschalter unterbrechen die Stromkreise
der Motoren 65 und 70 und setzen die Maschine still.
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Um das erforderliche Zahntragen oder die Zahnauflage der gegenüberliegenden
Zahnseite. eines Spiralkegelrad- oder Hypoidpaares zu erhalten, ist es erforderlich,
wie hier dargestellt wurde, die zusammen laufenden Räder zuerst in einer Richtung
und dann in der anderen Richtung laufen zu lassen und daß sich die Räder während
der entgegengesetzten Drehrichtungen in verschiedenen Winkeln und Geschwindigkeiten
zueinander bewegen sollen. Die verstellbaren Anschläge 141, 142, 143 und 144 gestatten
die Verschiebung der Räder zueinander in unterschiedlichen Winkeln. Die unterschiedlichen
Geschwindigkeiten der Bewegungen werden erreicht durch Einstellung der Rheostate
236 und 237, die das Nebenschlußfeld und die Ankerspannung des Motors
70 und infolgedessen seine Geschwindigkeit während des Vorwärts- bzw. Rückwärtslaufes
steuern. Die beiden Rheostate sind miteinander durch die Leitungen 400 und 401 ver=
Bunden. Die Leitungen 400 und 401 verbinden außerdem die zwei Rheostate mit dem
Gleichrichter 24o. Die zwei Rheostate sind verbunden mit dem Gleichrichter 238 durch
die Leitungen 402 und 403. Rheostat 236 ist mit der Leitung 285 durch die Leitung
404, das Rheostat 237 mit der Leitung 366 durch die Leitung 405 verbunden. So ist
das Rheostat 236 geschaltet, um die Geschwindigkeit des Motors 70 während
der Vorwärtsdrehrichtung der zu läppenden Räder zu steuern, während das Rheostat
237 so geschaltet ist, daß es die Geschwindigkeit des MotcrS 70 während der
umgekehrten Drehrichtung der Räder steuert.
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Wie bereits beschrieben, kann die Bremsbelastung der Räder während
des Läppens durch Verstellung des Rheostats gesteuert werden. Dieser kontrolliert
den Stromkreis des Generators 205. Die Leitungen 4o6 und 407 verbinden das
Rheostat2lo und das Nebenschlußfeld 243 mit dem Gleichrichter 242, während die Leitung
31o den Gleichrichter mit der Hauptleitung L1 und Leitungen 408 und 27o den Gleichrichter
mit der Hauptleitung L, verbinden.
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Die Arbeitsweise der Maschine kann aus der vorhergegangenen Beschreibung
leicht verstanden werden, soll aber. nochmals zusammengefaßt im nachfolgenden erklärt
werden. Es versteht sich natürlich, daß während der Arbeit der Maschine eine passende
Läppflüssigkeit durch bekannte Mittel den Rädern zugeführt wird.
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Zum Läppen eines Räderpaares muß der Arbeiter folgende Einstellungen
machen: Die zu läppenden Räder werden aufgespannt und miteinander in Eingriff gebracht.
Dann werden die verschiedenen Rheostate eingestellt zur Steuerung der Geschwindigkeit
des Oszilliermotors während des Vor- und Rücklaufs der Räder und zur Steuerung der
Brems-Belastung der Räder. Dann werden die Anschläge 141, 142, 143 und 144 eingestellt,
die den Schwenkwinkel der Oszillation der Steuerscheibe 140, Welle 81 und Kurve
85 während des Vor- und Rücklaufs der Räder bestimmen. Dann werden die Rollenführungen
1o1 (Fig. 3) 123 und 124 (Fig. 4) eingestellt für die Größe der Axial- und Oszillier-Bewegungen
des Spindelträgers 50 und der Spindel 57 und für die Aufundabbewegung des
Spindelstockes 32. Dann kann der Bediener der Maschine durch Betätigung des Druckknopfes
256 die Maschine in Betrieb setzen. Die im Eingriff stehenden Räder werden dann
durch den Motor 65 angetrieben, der Spindelstock 32 auf und ab, der Spindelträger
50 in Achsrichtung hin und her bewegt und der letztere von einer Seite zur
anderen hin und her geschwenkt. Diese Läppbewegungen werden alle durch den Motor
7o betätigt. Die Kurvenwelle 81 wird durch den Motor 70 in einer Richtung
gedreht, bis die Knöpfe 147 oder 148 den Hebel 156 schalten und den Endschalter
161 schließen. Dann wird der Motor 70 umg-ekehrt, und Spindelstock 32 und
Spindelträger so werden in entgegengesetzten Richtungen bewegt. Zwei vollständige
Vorwärts- und Rückwärtsschwenkungen der Kurvenwelle 81 sind angewandt, d. h. der
Spindelstock 32 macht zwei komplette Aufundabbewegungeri, der Spindelträger 5o zwei
komplette Schwenkbewegungen und zwei komplette Hinundherbewegungen in Axialrichtung.
Wenn dann der Schaltarm 265 im Relais 254 die Station 5 in diesem Relais erreicht,
dann wird der Endschalter 161 stillgelegt und der Endschalter 171 zur Wirkung gebracht.
Die Drehrichtung des Motors 65 und damit die Drehung der Räder wird umgekehrt. Die
Welle 81 wird hin und her geschwungen innerhalb eines Winkels, der durch die Anschläge
149 und 150 bestimmt wird. Zwei volle Aufundabbewegungen des Spindelstockes 32,
zwei volle Schwenkungen und zwei volle Hinundherbewegungen des Spindelträgers 57
werden vollendet. Dann: erreicht der Schaltarm 265 die Station 9 im Ratschenrelais
254. und der Läppvorgang ist vollendet.
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Fig. 12 bis einschließlich Fig. 17 zeigt schematisch die Läppbewegungen
der Maschine beim Läppeth von Spiralkegelrädern oder Hypoidrädern P und G. Die gezeigten
Räder haben eine Linksspirale und sind so konstruiert, daß sie den üblichen Unterschied
in der Zahnkrümmung der zusammenlaufenden Zahnflanken aufweisen, um ein balliges
Zahntragen zu erhalten. Die Zahnflanken 417 und 418 eines Tellerradzahnes berühren
in der Mitte der Zahnbreite die Gegenzahnflanken 419 und 42o einer Zahnlücke im
Triebling.
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Fig. 12 und 13 zeigen das Tellerrad G und den Triebling P in korrektem
Eingriff und in richtiger Laufstellung, wobei die Kegelscheitelpunkte 415 und 416
zusammenfallen. `-Wenn der Spindelträger 5o geradlinig in einer Richtung sich bewegt,
verschiebt er den Triebling nach dem starken Zahnende oder der Ferse der Tellerradzähne
zu. Der Spindelstock wird gleichzeitig abwärts bewegt und der
Spindelträger
auswärts geschwenkt. Auf diese Weise wird, wie in Fig. 14 und 15 gezeigt, der Kegelscheitelpunkt
416 des Trieblings abwärts und auswärts vom Kegelscheitelpunkt 415 des Tellerrades
verschoben und der Triebling gleichzeitig in axialer Richtung zurückgezogen, um
ein Klemmen zwischen den Tellerrad- und Triebzähnen zu vermeiden und das Zahnspiel
in immer gleicher Größe zu halten. Wird der Spindelträger in entgegengesetzter Richtung
geradlinig verschoben, dann wir,l der Spindelstock 32 gleichzeitig aufwärts bewegt
und der Spindelträger 5o zuerst einwärts und dann auswärts geschwenkt. Auf diese
Weise verschiebt sich der Triebling von der Stellung in Fig. 12 und 13 zu der Stellung
in Fig. 16 und 17. In dieser letzten Stellung ist der Kegelscheitelpunkt 416 des
Trieblings in bezug auf den Kegelscheitelpunkt 415 des Tellerrades aufwärts und
einwärts verschoben. Auf diese Weise gleiten die Zahnflanken von Tellerrad und Triebling
aneinander und bewirken somit die Läppbewegung.
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Während die Erfindung insbesondere in Verbindung mit einer Maschine
zum Läppen von Zahnrädern beschrieben ist, versteht es sich, daß im wesentlichen
die gleiche Konstruktion für eine :Maschine zum Glätten von Zahnrädern benutzt werden
kann, wie dies für jeden Zahnradkundigen verständlich ist. Es versteht sich weiterhin,
daß, während die Erfindung in Verbindung mit einer Maschine zum Feinbearbeiten von
Zahnrädern beschrieben ist, bestimmte Eigenschaften auch für eine allgemeine Verwendung
benutzbar sind.
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Dieses soll alle ,'M>wandlungen, Verwendungen und Anwendungen dieser
Erfindung decken, die im allgemeinen mit den Grundzügen dieser Erfindung einschließlich
der Abweichungen von der gegenwärtigen Offenbarung übereinstimmen und in den ßereicli
der Ansprüche fallen.