DE2644890C2 - Abrichtgerät für tellerförmige Schleifscheiben an einer Zahnflankenschleifmaschine - Google Patents
Abrichtgerät für tellerförmige Schleifscheiben an einer ZahnflankenschleifmaschineInfo
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- B24B53/06—Devices or means for dressing or conditioning abrasive surfaces of profiled abrasive wheels
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- B23F23/1225—Arrangements of abrasive wheel dressing devices on gear-cutting machines
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abrichten einer tellerförmigen Schleifscheibe an einer im
Teilwälzverfahren arbeitenden Zahnflankenschleifmaschine mit einem ersten Abrichtwerkzeug, das die
Stirnfläche der axial zustellbaren Schleifscheibe abrichtet, und einem zweiten Abrichtwerkzeug, das zum
Abrichten der zylindrischen Mantelfläche der Schleifscheibe radial zustellbar ist.
Eine beim Schleifen von Zahnflanken eingesetzte tellerförmige Schleifscheibe wird durch ihren dabei
auftretenden Verschleiß wie auch durch das Abrichten ihrer Stirnfläche allmählich dünner. Würde man
zulassen, daß dabei die Breite der äußeren Mantelfläche der Schleifscheibe wesentlich abnimmt, so bestünde die
Gefahr, daß die Schleifscheibe an ihrem äußeren Rand ausbröckelt. Die Schleifscheibe muß deshalb von Zeit zu
Zeit auch an ihrer äußeren Mantelfläche abgerichtet werden, damit die ursprüngliche Breite der Mantelfläehe
wenigstens annähernd wieder hergestellt wird.
Bei bekannten gattungsgemäßen Vorrichtungen (z. B. US-PS 15 12 608) geschieht das Abrichten der äußeren
Mantelfläche nach Ermessen des Benutzers, wodurch die Mantelfläche zu breit oder zu schmal werden kann.
ίο 1st die Mantelfläche zu breit, so besteht die Gefahr, daß
die Schleifscheibe beim Schleifen einer Zaonflanke die Gegenflanke mit ihrer kegelstumpfförmigen Rückenfläche
streift; ist die Mantelfläche dagegen zu schmal, so besteht die Gefahr des Ausbröckeins.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Abrichtgerät der eingangs beschriebenen Gattung
zu schaffen, das ohne besondere Aufmerksamkeit des Benutzers eine einmal eingestellte Breite der äußeren
Mantelfläche der Schleifscheibe aufrechterhält.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist gekennzeichnet durch eine Meß- und Schalteinrichtung,
mit der nach Maßgabe der axialen Zustellbewegung der Schleifscheibe ein Antrieb für die radiale Zustellbewegung
des zweiten Abrichtwerkzeuges in Gang setzbar ist, und durch eine Einrichtung mittels der der Antrieb
wieder abschaltbar ist, nachdem das zweue Abrichtwerkzeug einen Weg zurückgelegt hat, der sich zum
Weg der axialen Zustellbewegung der Schleifscheibe verhält, wie der Tangens des Neigungswinkels der
}0 Rückenfläche der Schleifscheibe bezüglich ihrer Drehachse.
Dieses Lösungsprinzip läßt sich mit an sich bekannten mechanischen, elektrischen bzw. elektronischen
oder hydraulischen bzw. pneumatischen Mitteln verwirklichen.
J5 Die erfindungsgemäße Tangenssteuerung genügt ohne jeden Zusatz, wenn es dem Benutzer überlassen
bleiben soll, jeweils zu Beginn der Benutzung einer Schleifscheibe, vor dem erstmaligen Abrichten der
Stirnfläche durch das erste Abrichtwerkzeug, das zweite, radial zustellbare Abrichtwerkzeug derart
einzustellen, daß es die gewünschte Breite der Mantelfläche der Schleifscheibe gewährleistet. Noch
einfacher ist die Benutzung des erfindungsgemäßen Abrichtgeräts indessen, wenn gemäß einer Weiterbildung
der Erfindung in der Meß- und Schalteinrichtung eine entsprechend der gewünschten Breite der Mantelfläche
einstellbare Konstante speicherbar ist, um welche, ausgehend von einem gedachten Ausgangspunkt,
in dem eine Mantellinie der Rückenfläche der Schleifscheibe deren Stirnfläche schneidet, die radiale
Zustellbewegung der axialen zeitlich vorauseilt.
Für eine Zahnflankenschleifmaschine mit einem Schleifspindellager, das an der axialen Zustellbewegung
der Schleifscheibe teilnimmt, und einem Radialschlitten, der das zweite Abrichtwerkzeug trägt, eignet sich
beispielsweise eine bevorzugte mechanische Ausführung des oben beschriebenen Lösungsprinzips, bei der
zu der Meß- und Schalteinrichtung eine Schablone gehört, die mit dem Schleifscheibenlager verbunden ist
und eine zu einer Mantellinie der Rückenfläche der Schleifscheibe parallele Schrägfläche aufweist, sowie
ein Tasthebel, der am Radialschlitten gelagert, an der Schrägfläche anliegend gehalten und als Betätigungsglied für einen als Steuervorrichtung vorgesehenen
Schalter ausgebildet ist. Dabei kann der Schalter ein elektrischer Schalter für einen elektrischen Zustellmotor
sein; es kann sich aber auch um ein Ventil für eine hydraulische oder pneumatische Zustellvorrichtung
handeln.
Wenn es erwünscht ist, bei der im Vorstehenden Deschriebenen Ausführungsform mit einer Schablone
die weiter oben beschriebene einstellbare Konstante zu speichern, so kann dies dadurch geschehen, daß die
Schablone in bezug auf das Schleifscheibenlager parallel zur Achse der Schleifscheibe verstellbar ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand schematischer Zeichnungen mit
weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigt, jeweils im
axialen Schnitt durch einen Schleifspindelstock:
F i g. 1 ein vorwiegend mechanisches Ausführungsbeispiel und
F i g. 2 ein vorwiegend elektrisch-elektronisches Ausführungsbeispiel.
Beide Ausführungsbeispiele betreffen eine Abrichtvorrichtung an einer Zahnradschleifmaschine, bei der
eine tellerförmige Schleifscheibe 1 auf einer Schleifspindel 2 befestigt ist, die in einem Schleifsprdellager 3
gelagert und mit einem Riemen 4 antreibbar ist. Das Schleifspindellager 3 ist in einem Schleifsupport 5 zum
Einstellen der Stirnfläche 6 der Schleifscheibe 1 axial verschiebbar gehalten. Für die Axialverschiebung ist ein
Schneckenrad 7 vorgesehen, das durch ein Gewinde 8 mit dem Schleifspindellager 3 verbunden und über eine
Schnecke 9 antreibbar ist. Durch Axialverschiebung nach rechts läßt sich die Stirnfläche 6 der sich allmählich
abnutzenden Schleifscheibe 1 immer wieder in eine ortsfeste Bezugsebene bringen, in der ein Abrichtwerkzeug
9' angeordnet ist.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 ist auf dem Schleifspindellager 3 eine Gewindespindel lOachsparaliel
gelagert. Die Gewindespindel 10 ist mittels eines Einstellknopfes 11 drehbar und trägt eine Schablone 12,
die gegen Verdrehung durch eine ebenfalls achsparallele Stange 13 gesichert ist. Die Schablone 12 hat eine
Schrägfläche 14, die dieselbe Neigung aufweist wie die kegelstumpfförmige Rückenfläche 15 der Schleifscheibe
1. Auf der Schrägfläche 14 läuft eine Tastrolle 16, die an einem im dargestellten Beispiel abgewinkelten Tasthebel
17 gelagert ist. Der Tasthebel 17 ist in einem Radialschlitten 18 gelagert, der senkrecht zur Achse der
Schleifspindel 2 im Schleifsupport 5 verschiebbar geführt ist und ein Abrichtwerkzeug 19 für die
zylindrische Mantelfläche 20 der Schleifscheibe trägt. Das Abrichtwerkzeug 19 ist im dargestellten Beispiel
eine Scheibe, die am Radialschlitten 18 drehbar gelagert ist. Zum Zustellen des Radialschlittens 18 ist eine
Gewindespindel 21 vorgesehen, die durch einen nicht dargestellten Motor antreibbar ist. Die Tastrolle 16 wird
durch eine am Tasthebel 17 angehängte Zugfeder 22 an die Schablone 12 gedruckt. Der Tasthebel 17 ist
Betätigungsglied für einen elektrischen Schalter 23, der die Zustellbewegung des Radialschlittens 18 über die
Gewindespindel 21 steuert.
In dem Maß, in dem die Stirnfläche 6 der Schleifscheibe 1 sich durch das Schleifen der Zahnflanken
einer Verzahnung sowie durch das Abrichten mittels des Abrichiwerkzeugs 9' abnutzt, wird die
Schleifscheibe durch die Schnecke 9, das Schneckenrad 7 und das Gewinde 8 nach rechts verschoben, wobei die
Breite B der Mantelfläche 20 allmählich abnimmt. Dieser Verschiebung der Schleifscheibe 1 und des
Schleifspindellagers 3 folgt aber auch die Schablone 12 und die Tastrolle 16. Dadurch wird der Schalter 23 vom
ιυ Tasthebel 17 betätigt, so daß er den Stromkreis des
Motors der Gewindespindel 21 schließt. Die sich infolgedessen drehende Gewindespindel 21 verschiebt
den Radialschlitten 18 nach unten. Bei dieser Zustellbewegung wird die zylindrische Mantelfläche 20 der
Schleifscheibe 1 abgerichtet, bis die vorgewählte Breite B wieder erreicht ist; dann kehrt der Schalter 23 in die
gezeichnete Ausgangsstellung zurück und schaltet den Motor der Gewindespindel 21 ab.
Mit strichpunktierten Linien ist in Fig. 1 das Abrichtwerkzeug 19 in einer Stellung gezeigt, die es
einnimmt, wenn sich der beschriebene Vorgang bei zunehmender Abnutzung der Schleifscheibe 1 mehrfach
wiederholt hat.
Soll zum Schleifen von Verzahnungen größerer
2*) Moduln eine größere Breite B vorgewählt werden, dann
wird mit dem Einstellknopf 11 die Gewindespindel 10 verdreht und damit die Schablone 12 in bezug auf das
Schleifspindellager 3 nach rechts verschoben. Dadurch wird das Abrichtwerkzeug 19 für das Abrichten der
jo zylindrischen Mantelfläche 20 erneut in Betrieb gesetzt,
bis die vorgewählte größere Breite B erreicht ist.
Bei dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist mit der Schnecke 9 eine Meßeinrichtung 24
verbunden, welche die Verstellung der Schnecke und
v> dadurch auch die axiale Verschiebung des Schleifspindellagers
3 sann Schleifscheibe 1 mißt. Mit der Meßeinrichtung 24 ist eine Steuereinrichtung 25 und
eine weitere Meßeinrichtung 26 elektrisch verbunden. Der Radialschlitten 18 wird über einen Antrieb 27, der
seinerseits elektrisch mit der Steuereinrichtung 25 und mechanisch mit einer Gewindespindel 28 verbunden ist,
verschoben.
In der Steuereinrichtung 25 ist die Neigung der kegelstumpfförmigen Rückenfläche 15 der Schleifscheibe
1 und die gewählte Breite öder Mantelfläche 20 der Schleifscheibe 1 gespeichert. Wird die Schleifscheibe 1
durch Drehen der Schnecke 9 axial verschoben, dann sorgt die Steuereinrichtung 25 aufgrund eines von der
Meßeinrichtung 24 abgegebenen Signals dafür, daß der Antrieb 27 die Gewindespindel 28 dreht und somit eine
Zustellbewegung des Radialschlittens 18 hervorruft, wodurch das Abrichtwerkzeug 19 die zylindrische
Mantelfläche 20 abrichtet. Die Meßeinrichtung 26 mißt die Zustellbewegung und die Steuereinrichtung 25 setzt
bei Erreichen der vorgewählten Breite ßden Antrieb 27
still.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Abrichten einer tellerförmigen Schleifscheibe an einer im Teilwälzverfahren
arbeitenden Zahnflankenschleifrnaschine mit einem ersten Abrichtwerkzeug, das die Stirnfläche der axial
zustellbaren Schleifscheibe abrichtet, und einem zweiten Abrichtwerkzeug, das zum Abrichten der
zylindrischen Mantelfläche der Schleifscheibe radial
zustellbar ist, gekennzeichnet durch eine Meß- und Schalteinrichtung (12, 17, 23 bzw. 24, 25,
26), mit der nach Maßgabe der axialen Zustellbewegung der Schleifscheibe (1) ein Antrieb (21 bzw. 27)
für die radiale Zustellbewegung des zweiten Abrichtwerkzeuges (19) in Gang setzbar ist, und
durch eine Einrichtung (14,17 bzw. 25,26) mittels der
der Antrieb (21 bzw. 27) wieder abschaltbar ist, nachdem das zweite Abrichtwerkzeug (19) einen
Weg zurückgelegt hat, der sich zum Weg der axialen Zusteilbewegung der Schleifscheibe (1) verhält, wie
der Tangens des Neigungswinkels der Rückenfläche (15) der Schleifscheibe (1) bezüglich ihrer Drehachse.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Meß- und Schalteinrichtung (12,
17, 23 bzw. 24, 25, 26) eine entsprechend der gewünschten Breite (B) der Mantelfläche (20)
einstellbare Kenstante speicherbar ist, um welche, ausgehend von einem gedachten Ausgangspunkt, in
dem eine Mantellinie der Rückenfläche (15) der Schleifscheibe (1) deren Stirnfläche (16) schneidet,
die radiale Zustellbewegung der axialen zeitlich vorauseilt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2 an einer Zahnflankenschleifmaschine mit einem Schleifspindellager,
das an der axialen Zustellbewegung der Schleifscheibe teilnimmt, und einem Radialschlitten,
der das zweite Abrichtwerkzeug trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zu der MeP- und Schalteinrichtung
(12, 17, 23) eine Schablone (12) gehört, die mit dem Schleifscheibenlager (3) verbunden ist und eine
zu einer Mantellinie der Rückenfläche (15) der Schleifscheibe (1) parallele Schrägfläche (14) aufweist,
sowie ein Tasthebel (17), der am Radialschlitten (18) gelagert, an der Schrägfläche (14) anliegend
gehalten und als Betätigungsglied für einen Schalter (23) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schablone (12) in bezug auf
das Schleifscheibenlager (3) parallel zur Achse der Schleifscheibe (1) verstellbar ist.
Priority Applications (5)
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