DE827897C - Aufnahmetisch fuer Zuckerziehmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf Aufnahmetische für Zuckerziehmaschinen. Bisher mußte die Bedienungsperson die schwere Last der Zuckermassesätze von je etwa 35 kg sowohl von den Kühl- bzw. Wärmetischen zur Ziehmaschine tragen als sie auch nach Beendigung des Ziehvorganges wieder zum Kegelroller oder einer anderen Strangverarbei= tungsmaschine befördern. Das stellte eine schwere körperliche Arbeit dar, zumal die Zuckermasse noch heiß war. Eine weitere Schwierigkeit bildete <las Ablegen der Zuckermasse auf den Tisch der Ziehmaschine, da die Zieharme es der Bedienung unmöglich machten, sich dabei hinreichend weit über den Aufnahmetisch zu beugen. Die gleiche Schwierigkeit ergab sich beim Abnehmen der Zuckermasse nach beendetem Ziehvorgang.
• Erfindungsgemäß werden die genannten Nachteile dadurch beseitigt und die Bedienung der Zuckerziehmaschine wird dadurch vereinfacht, daß der Aufnahmetisch der Zuckerziehmaschine auf einem als selbständiges Aggregat in die Maschine einfahrbaren Fahrgestell angeordnet wird. Auf diese Weise dient der Tisch selbst als Beförderungsmittel zwischen den einzelnen Arbeitsmaschinen.
• Stehen die Arbeitsmaschinen räumlich so nahe beieinander, daß es sich nicht lohnt, den Arbeitstisch von der einen Maschine zur anderen zu fahren, so tritt auch dann noch eine wesentliche Erleichterung der Arbeit ein, weil der Arbeitstisch sowohl für das Ablegen des Zuckersatzes als auch beim Wiederaufnehmen desselben etwas aus dem Bewegungsbereich der Zieharme herausgezogen werden kann. .
• Um die 'Fahrgestellkonstruktion der normalen Bauart der Zuckerziehmaschine, die aus einem die bewegten Zieharme tragenden Hauptständer und einem den feststehenden Mittelarm aufweisenden Nebenständer nebst einer entsprechenden Querverbindung zwischen diesen beiden Ständern besteht, anzupassen, soll gemäß der Erfindung das Fahrgestell zweckmäßigerweise aus wenigstens einem U-förmig gebogenen, also einseitig offenen und die Querverbindung zwischen den erwähnten beiden Maschinenständern oben und unten in der eingefahrenen Stellung übergreifenden Träger bestehen, dessen parallele Schenkel waagerecht verlaufen. An dem unteren Schenkel werden die Laufräder gelagert, während der obere Schenkel zur Aufnahme der Tischplatte bestimmt ist.
• Die Verfahrbarkeit des Tischgestelles wird erfindungsgemäß ähnlich wie bei einfahrbaren Knetmaschinentrögen dadurch in allen Richtungen gesichert, daß das Fahrgestell mit mindestens. einem zusätzlich um eine senkrechte Achse schwenkbaren Lenkrade neben den sonstigen beiden Laufrädern ausgestattet wird. Naturgemäß kann die Zahl der festen Räder wie diejenige der Lenkräder nach Bedarf größer sein. Ein Ausführungsbeispiel eines Aufnahmetisches gemäß der Erfindung im Rahmen einer Zuckerziehmaschine ist aus den ohne weiteres verständlichen Zeichnungen ersichtlich, und zwar zeigen Fig. i und 2 zwei verschiedene Ansichten der Ziehmaschine, Fig.3 den @laschinentisch für sich in Seitenansicht.
• Die Ziehmaschine besteht aus den beiden Ständern io und i i. Der Hauptständer io trägt an den beiden Kurbelarmen 12 die Zielurine 13, während an dem Hilfsständer i i der feste Arm 14 angebracht ist. Der Hauptständer io und der Hilfsständer i i sind durch einen Ouerholm 15 miteinander verbunden.
• Der Maschinentisch 16 ist erfindungsgemäß nicht fest an dem Maschinenkörper io, i i, i_5 angebracht, sondern auf einem Fahrgestell angeordnet, welches die Laufräder 17 und 18 trägt. Im übrigen besteht das Fahrgestell aus zwei U-förmig gebogenen Rohren i9, deren Schenkel I94 und I96 waagerecht angeordnet sind und die durch die eingeschweißten Bleche i9° versteift sind. Die beiden Rohrbügel r9 sind durch quer verlaufende Rohre 20 miteinander verbunden. Die leiden Laufräder 17 sind an einer durchgehenden Achse angebracht, sind also nicht verschwenkbar. Dagegen ist das Laufrad 18 als Lenkrad ausgebildet und um einen senkrechten Zapfen drehbar angeordnet.
• Wie die Fig. i und 2 zeigen, kann der Tisch 16, der vorher an anderer Stelle mit der Zuckermasse beladen wurde, ohne weiteres in die Maschine eingefahren werden. Dort wird er zweckmäßig verriegelt. Nach Beendigung des Ziehvorganges kann der Tisch .mit der fertigen Masse zur nächsten Bearbeitungsstelle gerollt werden.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Aufnahmetisch für Zuckerziehmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß er auf einem als selbständiges Aggregat in die Maschine (io, i i, 15) einfahrbaren Fahrgestell (i9, 20, 17, 18) angeordnet ist.
2. 2. Aufnahmetisch nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell aus wenigstens einem U-förmig gebogenen, einseitig offenen Träger (i9) besteht, deren parallele Schenkel (I94 und I96) waagerecht verlaufen, wobei an dem unteren Schenkel (I96) die Laufräder (i7, 18) angebracht sind, während der obere Schenkel (i94) die Tischplatte (I6) trägt.
3. 3. Aufnahmetisch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrgestell (I9, 20) durch Anordnung mindestens eines zusätzlich um eine senkrechte Achse schwenkbaren Lenkrades (I8) lenkbar ist.