DE827515C

DE827515C - Pruefeinrichtung zur Untersuchung von Schleifscheiben bei stufenlos steigerbaren Umlaufgeschwindigkeiten

Info

Publication number: DE827515C
Application number: DEB522A
Authority: DE
Inventors: Ewald Brinkmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1939-08-15
Filing date: 1939-08-15
Publication date: 1952-01-10

Description

Prüfeinrichtung zur Untersuchung von Schleifscheiben bei stufenlos steigerbaren Umlaufgeschwindigkeiten Es sind Prüfeinrichtungen für Schleifscheiben bereits bekannt, bei denen zur stufenlosen Drehzahlregelung die Prüfspindel mit der Arbeitswelle eines durch einen Motor angetriebenen mechanischen, stufenlo:eti Regelgetriebes gekuppelt ist. Rei dieser. bekannten mechanischen Drehza1ilregelung ist es aber nicht möglich, den Antriebsmotor zwangsläufig mit der niedrigsten Getriebedrehzahl beginnend einzuschalten. Da mit einer solchen Prüfeinrichtung verschiedene Sorten von Schleifscheiben geprüft werden sollen, ist es notwendig, daß die Spindeldrehzahl mit Hilfe des mechanischen stufenlosen Regelgetriebes auf verschieden holte Werte eingestellt werden muß. Wenn nach dem Prüfversuch einer Schleifscheibe, die mit einer sehr `hohen Drehzahl geprüft wurde, eine andere Schleifscheibe auf die Prüfspindel aufgesetzt wird, die nur mit einer wesentlich niedrigeren Drehzahl geprüft werden darf, so muß von dem Bedienungsarbeiter vor dem Anlassen der Prüfeinrichtung das mechanische stufenlos regelbare Getriebe entsprechend dieser niedrigen Prüfdrehzahl eingestellt werden. Unterläßt der Bedienungsmann diese Getrieberegelung, so wird die Schleifscheibe mit einer zu hohen Drehzahl geprüft und beschädigt.
Für den Antrieb von Holzbearbeitungsmaschinen, die von Doppelläufermotoren mit drei verschieden hohen, jedoch konstanten Drehzahlen angetrieben werden, sind bereits bekannte Verriegelungsvorrichtungen getroffen worden, wodurch zwangsweise die für den Arbeitsvorgang bestimmte Drehzahl eingehalten werden muß. Dies wird dadurch erreicht, daß der durch den Schalthebel gesteuerte Bremshebel mit einem Fühler mechanisch gekuppelt ist, welcher bei der Einstellung des Schalterhebels auf eine Rastenstellung, die eine für einen bestimmten Arbeitsvorgang mit einem Werkzeug von größerem Durchmesser maximal zulässige Drehzahl, ergibt, an einen Bund des Werkzeughalters zu liegen kommt, so daß ein Weiterschalten des Schalterhebels über diese Rastenstellung hinaus und die damit verbundene unerwünschte Drehzahlerhöhung verhindert wird, während beim Arbeiten mit Werkzeughaltern ohne Bund, d. h. mit Werkzeugen von kleinerem Durchmesser, der Schalterhebel ohne Hindernis von einer Rastenstellung zur anderen auf die gewünschte Drehzahl eingestellt werden kann. Diese bekannte Verriegelungsvorrichtung bei Doppelläufermotoren mit drei verschiedenen, konstanten Dre'hzählen läßt sich jedoch bei Schleifscheibenprüfeinrichtungen mit mechanischem stufenlos regelbarem Getriebe nicht anwenden.
Die Erfindung bezweckt es, auch bei Prüfeinrichtungen für Schleifscheiben für die im Prüfbereich der Prüfeinrichtung liegenden Schleifscheibendurchmesser und Bindungen jedes Einschalten mit unzulässig hoher Drehzahl zu verhüten, und zwar erreicht sie dieses Ziel im Gegensatz zu der vorerwähnten bekannten Anordnung, die mit mechanischen Mitteln arbeitet, auf rein elektrischem Wege. Sie betrifft an Prüfspindeln befestigte Schleifscheiben mit stufenlos steigerbarer Umlaufgeschwindigkeit, wobei die Schleifscheibenprüfspindel mit der Abtriebswelle eines stufenlos regelbaren Getriebes gekuppelt ist, das durch einen normalen asynchronen Kurzschlußankermotor mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben wird.
Nach der Erfindung kann ein am Bedienungshandrad des mechanischen, stufenlos regelbaren Getriebes angebrachter Nocken den im Steuerstromkreis des Antriebsmotors liegenden Anstoßschalter zwangsläufig nur dann einschalten, wenn am Getriebe die niedrigste Drehzahl, die Anlaufdrehzahl, eingestellt ist. Durch einen weiteren Anstoßschalter am Bremshebel für die Prüfspindel wird der Motor nach Beendigung des Prüfversuches zwangsläufig vor dem Eingriff der Bremsbacken abgeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Der normale, mit dauernd konstanter Drehzahl umlaufende Antriebsmotor io treibt pin mechanisches, stufenlos regelbares Getriebe an, dessen Abtriebswelle mit der Prüfspindel gekuppelt ist. Auf die Prüfspindel wirkt eine Backenbremse, die durch die Zugstange 9 und den Bremshebel 7 betätigt wird. Der Antriebsmotor io kann über einen Sterndreieckfernschalter i i gesteuert werden. In dem Steuerstromkreis ist ein Anstoßschalter i so angeordnet, daß er durch den Schaltnocken 3 des Drehzahlregelhandrades 2 geschlossen wird, wenn das Handrad in Pfeilrichtung 4 bis zur Stellung für die niedrigste Abtriebsdrehzahl des mechanischen Regelgetriebes gedreht ist. Nachdem der Motor zwangsläufig mit der niedrigsten Prüfdrehzahl eingeschaltet ist, kann diese Drehzahl durch Drehen des Getriebehandrades 2 in Pfeilrichtung 5 stufenlos bis zum Höchstwert gesteigert werden. Soll der Prüfversuch beendet werden, so wird durch den Bremshebel 7 in Pfeilrichtung 8 ein zweiter ,im Steuerstromkreis liegender Anstoßschalter 6 vor dem Eingriff der Bremsbacken geöffnet und so der Motor io ausgeschaltet.
Durch einen weiteren Anstoßschalter 12 in dem Steuerstromkreis der Schalter i und 6 kann verhindert werden, daß der Steuerstromkreis geschlossen wird, ehe die die Schleifscheibe umgebende Schutihaube 15 durch den Verschlußbolzen 14 unfallsicher verschlossen ist.

Claims

PATE \TANSP1;1'CII Prüfeinrichtung zur Untersuchung von Schleifscheiben bei stufenlos steigerbaren Umlaufgeschwindigkeiten, wobei die Schleifscheibenprüfspindel mit der Abtriebswelle eines mechanischen stufenlos regelbaren Getriebes gekuppelt ist, das durch einen normalen Kurzschlußankermotor mit gleichbleibender Drehzahl angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Drehzahlregelhandrad (2) des mechanischen Getriebes angebrachter Nocken (3) den im Steuerstromkreis des Antriebsmotors (io) eingebauten, an sich bekannten Anstoßschalter (i) nur bei der Getriebeeinstellung für die niedrigste Prüfspindeldrehzahl anstoßen kann, wodurch der _@ntriebsmotor (io) über einen Sterndreieckfernschalter (ii) o. dgl. eingeschaltet wird, und daß der Motor nach Beendigung des Prüfversuches durch einen handbetätigten Ausschalt- und Bremshebel (7) ' in Verbindung mit einem zweiten, im gleichen Steuerstromkreis liegenden Anstoßschalter (6) vor Eingriff der Bremsbacken abgeschaltet wird. Angezogene Druckschriften: Schweiz. Patentschrift Nr. 175 737.