-
Untersatz für elektrische Bügeleisen Gegenstand der Erfindung bildet
ein neuartiger und besonders vorteilhafter Untersatz für elektrische Bügeleisen
mit beim Absetzen des Bügeleisens auf den Untersatz in dem letzteren erfolgender
Unterbrechung der Stromzufuhr.
-
Die bekannten Geräte dieser Art, wie sie bereits in verschiedenen
Ausführungsformen in Vorschlag gebracht worden sind, haben durchweg nicht recht
befriedigt und sich daher nicht durchsetzen können. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß sie alle mit verhältnismäßig komplizierten Kontakten bzw. Kontaktgliedern und
Kontaktgelenken ausgestattet sind und diese verhältnismäßig empfindlich sind, so
daß sie weder einer robusten Beanspruchung standhalten noch eine von derartigen
Geräten zu fordernde Betriebssicherheit gewährleisten.
-
Der Erfindungsgegenstand ist von allen diesen Mängeln frei und zeichnet
sich diesen bekannten Ausführungen gegenüber durch große Einfachheit und Betriebssicherheit
aus. Dieser erfindungsgemäße Untersatz für elektrische Bügeleisen der eingangs erwähnten
Art besteht aus einer Bodenplatte und einer über ihr angeordneten, unter einem vertikal
nach oben gerichteten, dem Gewicht des Bügeleisens begrenzt nachgebenden Federdruck
stehenden Trageplatte für das Bügeleisen, und es ist dabei der maximale Abstand
beider Platten durch ein zweckmäßig zentral angeordnetes Verbindungsglied aus nicht
leitendem Material, z. B. eine Hanfschnur, begrenzt, dessen oberes Ende zweckmäßig
lösbar an der Trageplatte befestigt ist und dessen unteres Ende in einem vertikalen
Rohrkanal oder sonstigen Durchlaß der Bodenplatte geführt ist und in ein metallisches
Kontaktglied, zweckmäßig eine Metallkugel, ausläuft, welches bei unbelasteter Trageplätte
in eine entsprechende Kontaktbrücke unter Schließung derselben eingreift, die im
Anschluß an den besagten. Durchlaß der Bodenplatte in dieser als
Unterbrecher
der nach dem Bügeleisen führenden Stromleitung angeordnet ist und bei einer Belastung
der Trageplatte und dadurch bewirktem Absinken des Kontaktgliedes von diesem verlassen
wird.
-
Die vorerwähnte federnde Lagerung der Trageplatte auf der Bodenplatte
kann dabei in besonders vorteilhafter Weise aus mindestens drei teleskopartig ausgebildeten
Rohrsäulen bestehen, die mit ihren einander abgekehrten Enden an der Innenseite
der Trage- bzw. Bodenplatte angeflanscht oder auf sonstige Weise befestigt sind
und in deren Innerm eine gegebenenfalls auf einem zentralen Bolzen geführte, dem
Gewicht des Bügeleisens nachgebende Schraubenfeder angeordnet ist.
-
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen
Ausführungsform schematisch veranschaulicht und wird an Hand derselben nachstehend
im einzelnen näher erläutert.
-
Fig. i gibt eine perspektivische Ansicht des gesamten Gerätes wieder,
während Fig.2 einen Längsschnitt durch den Untersatz als solchen und Fig.3 einen
Längsschnitt durch den Mittelteil der Bodenplatte wiedergibt.
-
Im einzelnen bezeichnet i die Bodenplatte, 2 die über jener angeordnete
Trageplatte und 3 das auf die letztere abgestellte Bügeleisen. Die Bodenplatte i
und die Trageplatte 2 sind durch drei Rohrsäulen 4, 5 und 6 miteinander verbunden,
die teleskopartig ausgebildet sind. Die jeweils oberen Rohrabschnitte sind nur verhältnismäßig
kurz gehalten und mit ihrem oberen. Ende an der Unterseite der Trageplatte 2 artgeflanscht.
Die jeweils unteren Rohrabschnitte sind länger gehalten und mit ihrem unteren Ende
an der Oberseite der Bodenplatte i angeflanscht. In ihrem Innern tragen diese Rohrsäulen
je eine dem Gewicht des Bügeleisens nachgebende Schraubenfeder, die entweder (s.
Feder 7 in der Rohrsäule 5) auf einem zentralen Bolzen 8 geführt und gehalten ist
oder (s. Feder 9 in der Rohrsäule 6) von solchem Durchmesser gewählt ist, daß sie
den Querschnitt der Rohrsäule ungefähr ausfüllt und so von diesem selbst gehalten
wird. Bei einer Führung der Federn durch zentrale Bolzen müssen naturgemäß entsprechende
Hohlräume in der nicht die Bolzen tragenden Platte vorgesehen sein, in welche die
Bolzen bei Belastung der Trageplatte durch das Bügeleisen hineingleiten können.
Durch entsprechende Bemessung der Länge dieser Hohlräume hat man es dabei in der
Hand, den Umfang,der Annäherung der Trageplatte an die Bodenplatte beim Aufsetzen
des Bügeleisens auf die erstere zu begrenzen. Das gleiche kann man z. B. auch durch
entsprechende' Abstimmung der Länge der beiden Einzelrohre innerhalb einer jeden
Rohrsäule erreichen oder auch dadurch, daß man eine Eintrittsöffnung für die innen
gleitenden Einzelrohre in der sie nicht tragenden Platte, z. B. für das längere
Rohr der Rohrsäule 6 in der Trageplatte 2, vorsieht.
-
Durch die Bodenplatte i ist in entsprechender Isolierung eine doppellitzige
Stromleitung io mit Unterbrecher i i für ihre eine Ader geführt, wobei die Stromleitung
zweckmäßig mittels der Steckkontakte 12 und 13 oder gegebenenfalls auch unmittelbar
einerseits nach der Stromquelle und andererseits nach dem Bügeleisen 3 führt. Der
Unterbrecher i i ist als Kontaktbrücke mit den beiden Messingbacken 14 und 15 ausgebildet,
die in einer zentralen konischen Ausnehmung 16 der Bodenplatte angeordnet sind.
Diese Ausnehmung geht in ihrem oberen Teil in einen vertikalen Rohrkanal über, in
welchen die Führungsbuchse 17 eingesetzt ist.
-
An der Unterseite der Trageplatte 2 ist genau über der Führungsbuchse
17 der Halter 18 für die Hanfschnur i9 befestigt, welche in demselben mit ihrem
einen, irr eine C)se auslaufenden Ende eingehängt ist. An ihrem anderen Ende trägt
die Schnur i9 die :Messingkugel 2o, welche in den Konus der durch die Messingbacken
14 und 15 gebildeten Kontaktbrücke hineinpaßt. Die Länge der Hanfschnur ist dabei
in Abhängigkeit von den sonstigen Ausmaßen des Gerätes derart bemessen, daß bei
unbelasteter Trageplatte beide Platten durch die entlasteten Federn derart auseinander
gedrückt werden, daß die Metallkugel 2o zum sicheren Eingriff zwischen die Backen
14 und 15 kommt und damit die Stromverbindung zwischen Stromquelle und Bügeleisen
herstellt. Andererseits ist der Konus bzw. Hohlraum 16 derart bemessen, daß bei
belasteter Trageplatte die Messingkugel der Schwerkraft folgend nach unten fallen
kann und so mit Sicherheit außer Eingriff mit den Backen 14 und 15 kommt und damit
die Stromverbindung zwischen Stromquelle und Bügeleisen unterbrochen ist.
-
Bei unbelasteter Trageplatte bestimmt die Länge der Schnur i9 den
Abstand zwischen der Bodenplatte i und der Trageplatte 2 und sichert damit gleichzeitig
gegen eine noch weitergehende Entfernung der Trageplatte 2 von der Bodenplatte i
oder gar eine völlige Loslösung der ersteren von der letzteren. Zusätzlich, z. B.
für den praktisch allerdings kaum zu erwartenden, aber fürsorglich doch zu berücksichtigenden
Fall eines Defektwerdens oder Reißens der Schnur i9, kann man auch noch eine weitere
Sicherung gegen eine solche völlige Loslösung der Trageplatte 2 von der Bodenplatte
i dadurch schaffen, daß man in den jeweils außen gleitenden Einzelrohren der Rohrsäulen,
im dargestellten Falle in den an der Trageplatte 2 angeflanschten Rohren, je einen
vertikalen, nicht gänzlich bis zum freien Rohrende durchgeführten Führungsschlitz
für eine entsprechende, durch diesen Schlitz hindurch in das andere Rohr eingesetzte
Schraube o. dgl. vorsieht und dabei die Anordnung und Länge dieses Schlitzes derart
wählt, daß die Trageplatte ungehindert in dem gewünschten Umfang bei Belastung gesenkt
und bei Entlastung gehoben wird, daß aber bei etwaigem Ausfall der Schnur. i9 und
dadurch an sich ermöglichtem weiterem Heben der Trageplatte 2 im knappen Abstand
danach eine solche Schraube o. dgl. an dem unteren Ende eines solchen Führungsschlitzes
einen Anschlag findet und damit ein weiteres Heben der Trageplatte 2 und überhaupt
ein
Loslösen derselben von der Bodenplatte ausgeschlossen wird.