DE826342C

DE826342C - Greifer fuer Massengutverladung

Info

Publication number: DE826342C
Application number: DED5591A
Authority: DE
Inventors: Max Schulz
Original assignee: DEMAG GREIFERFABRIK GmbH
Current assignee: DEMAG GREIFERFABRIK GmbH
Priority date: 1950-09-12
Filing date: 1950-09-12
Publication date: 1951-12-27

Description

Bei Greifern für die Massengutverladung unterscheidet man grundsätzlich zwischen Zweischalengreifern und Mehrarmgreifern.
Die Zweischalengreifer ermöglichen durch ihre breiten Greiferschalen ein sauberes Ausräumen des Bodens des Verladeplatzes, des Schiffs- bzw. Waggonbodens oder auch eines Schachtbodens. Sie haben in bestimmten Fällen den Nachteil, daß beim Öffnen der beiden Schalen das Ladegut streut und nicht zentrisch auf einen Punkt, z. B. in einen runden Kübel, wie er als Förderkübel im Bergbau üblich ist, entleert werden kann.
Die mehrarmigen Greifer haben auf Grund ihrer in Form von mehreren Fingern oder Armen ausgebildeten und in einer Spitze endenden Schalen gegenüber den Zweischalengreifern die Möglichkeit, sich kräftig in das Ladegut einzugraben, wobei sie sich für den Transport schwer greifbaren und großstückigen Ladegutes besonders eignen; ebenso haben sie den Vorteil, daß man auf Grund der sich zentral schließenden und öffnenden Arme auf einen Punkt ohne Streuen des Ladegutes den Greifer entleeren kann.
Mit diesen Greifern kann andererseits das restliche Ladegut aus Schiffs- und Waggonböden usw. nicht sauber entfernt werden, da bei geringer Schichthöhe des Ladegutes die fingerförmigen Arme durch dieses hindurchgreifen und die Reste nur ungenügend aufnehmen. Diese Greifer können auch leicht Schiffs- und Waggonböden beschädigen.
Die Erfindung schlägt einen Greifer vor, der die Vorteile des Zweischalengreifers mit denen des Mehrarmgreifers vereinigt dergestalt, daß sowohl schwer greifbares Ladegut gegriffen als auch Bodenreste sauber aufgenommen werden. Außerdem kann der neue Greifer zentral, ohne zu streuen, über einem runden Kübel o. dgl. entleeren.
Das Neue besteht darin, daß bei einem Greifer mit drei oder mehr kreuz- bzw. sternförmig zueinander liegenden Greiferarmen, also einem sogenannten Mehrarmgreifer, ein oder mehrere Greiferarme, die sich gegenüberliegen, mit schaufelartigen Schneiden, ähnlich wie bei Zweischalengreifern, versehen sind. Die Seitenkanten dieser breiteren Greiferarme verlaufen zweckmäßig in einem Winkel zur Schaufelschneide hin. Die diesen breiteren Greiferarmen benachbarten Greiferarme können nach der Erfindung Bleche tragen, die bei geschlossenem Greifer den Zwischenraum zwischen den Seitenkanten zweier breiterer Greiferarme ausfüllen.
Nach einem weiteren Vorschlag gemäß der Erfindung liegen bei geschlossenem Greifer die spitzen Greiferarme dicht über den breiteren Greiferarmen. Bei der Ausbildung des Greifers als Vierarmgreifer werden zweckmäßig die verschiedenen Arme so aufeinander abgestimmt, daß die beiden spitzen Arme zusammen etwa ein Drittel und die Arme mit den schaufelartigen Schneiden zusammen etwa zwei Drittel des Greiferumfanges, in der Draufsicht betrachtet, ausmachen.
Die Zeichnung stellt in einer Seitenansicht, Abb. i und in einer geschnittenen Draufsicht, Abb. 2 ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung mit vier Greiferarmen schematisch dar.
An der Untertraverse i sind die Greiferarme 2, 3. 4 und 5 gelenkig befestigt, an deren Anschlußstegen 6, 7, 8 und 9 die Druckstangen io zum Betätigen des Greifers angreifen.
Die Arme 2 und 3 sind mit schaufelartigen Schneiden verseheil, mit denen sie über eine gewiss:l Breite bei geschlossenem Greifer aneinanderstoßen. Die Nachbararme 4 und 5 sind spitz ausgebildet, jedoch so, daß ihre Spitzen bei geschlossenem Greifer dicht über den breiteren Armen 2 und 3 liegen. Die Seitenkanten der Arme 2 und 3 verlaufen schräg, und es schließen sich an sie die Seitenkanten der Nachbararme so an, daß (las Innere des Greifer; dicht abgeschlossen wird.

Claims

PATEN TA NS PR LCHE: i. Greifer für Massengutverladüng mit drei oder mehr kreuz- bz«-. sternförmig zueinander liegenden Greiferarmen, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiferarme verschiedenartig ausgebildet sind, indem ein oder mehrere gegenüberliegende Greiferarme mit schaufelartigen Schneiden, ähnlich wie bei Zweischalengreifern, versehen sind.
2. Greifer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten der breiteren Greiferarme in einem Winkel zur Schaufelschneide hin verlaufen und daß die fingerartig spitz verlaufenden Greiferarme Bleche tragen, die bei geschlossenem Greifer den Zwischenraum zwischen den Seitenkanten zweier breiterer Greiferarme ausfüllen.
3. Greifer nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei geschlossenem Greifer die spitzen Greiferarme dicht über den breiteren Greiferarmen liegen.
4. Greifer nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Ausbildung als Vierarmgreifer die beiden spitzen Arme zusammen etwa ein Drittel und die Arme mit den schaufelartigen Schneiden zusammen etwa zwei Drittel des Greiferumfanges, in der Draufsicht betrachtet, ausmachen.