DE826240C

DE826240C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Polsterung fuer Matratzen

Info

Publication number: DE826240C
Application number: DEP55303A
Authority: DE
Original assignee: RHEINISCHE POLSTERMOEBELWERKE
Current assignee: RHEINISCHE POLSTERMOEBELWERKE
Priority date: 1949-09-20
Filing date: 1949-09-20
Publication date: 1951-12-27
Also published as: DE831352C

Description

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung der Polsterung für Matratzen Bei der Herstellung von Matratzen u. dgl. ist es üblich, die für die Polsterung erforderlichen: einzelnen Lagen nacheinander um den Federkern anzuordnen und in der Regel durch die sogenan.nte Garnierung zu befestigen.
Die Erfindung bringt demgegenüber ein Verfahren, das die Vielzahl dieser aufeinanderfolgenden Arbeitsgänge vermeidet. Das Verfahren) besteht darin, daß die zur Umhüllung des Federkerns dienenden Schichten, vorzugsweise einschließlich des Bezugs, zunächst in ebener Lage aufeinandergelegt, dann gemeinsam in einem Arbeitsgang, vorzugsweise maschinell, durchsteppt, anschließend in ihrer Gesamtheit entweder um den Federkern herumgelegt und zugenäht oder auf den Federkern. aufgelegt und in gebräuchlicher Weise befestigt, falls erforderlich, garniert werden. Man kann die Umhüllung in der beschriebenen Weise für jedes Polster gesondert herstellen. Es kann auch vorteilhaft sein, :die au:s: den Einzellagen bestehende, gemeinsam durchsteppte Umhüllung in großen Bahnen anzufertigen und das für :die Matratze u. dgl. jeweils erforderliche Stück :der Umhüllung von der beliebig großen Bahn abzutrennen. Erfindungsgemäß besteht die Umhüllung in der Regel aus Federleinen, dem Füllmaterial, gegebenenfalls zusätzlich :dem Fassonleinen, der Abdeckung, gegebenenfalls zusätzlich Nessel und dem Bezugsstoff in übereinanderliegender Schichtung. Die dem Federkern am nächsten liegenden Schichten, in der Regel das Federleinen und das Füllmaterial, können durch das an sich bekannte Schnellpolster ersetzt werden. Das Verfahren nach der Erfindung ist nicht nur beschränkt auf die gemeinsame Durchsteppung sämtlicher Polsterschichten. So kann z. B. der Bezug in üblicher Weise gesondert aufgebracht werden, so claß das Verfahren auf die gemeinsame Durchsteppung der übrigen oder eines Teiles der übrigen Schichten beschränkt ist.
Die Umhüllung kann in der üblichen Weise von Hand um den Federkern angeordnet werden. Dieser Arbeitsgang läßt sich aber auch maschinell mit Hilfe der an sich .bekannten Stopfmaschine, bei der die über das Polsterwerkstück aufzuziehende, einseitig geschlossene Hülle auf das schnabelförmige Mundstück der Maschine aufgeschoben wird, durch führen, in dem erfindungsgemäß das Mundstück eine Länge erhält, die zur Aufnahme der fertigen Umhüllung in gestreckter Lage ausreicht.
Mit dem Verfahren, den Maßnahmen und Einrichtungen nach der Erfindung werden viele der bei der Polsteranfertigung bisher erforderlichen, fast ausschließlich handwerklichen einzelnen Arbeitsgänge überflüssig und durch eine maschinelle Herstellung ersetzt, so daß sich die Polsterung erheblich wirtschaftlicher und in gleichmäßigerer Güte als bisher herstellen läßt.

Claims

PATE \TANSPRCCHE: t. Verfahren zur Herstellung der Polsterung für Matratzen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die zur Umhüllung des Federkerns dienenden Schichten, vorzugsweise einschließlich des Bezuges, zunächst in ebener Lage aufeinandergelegt, dann gemeinsam in einem Arbeitsgang. @-orzugweise nlaschiswll. durchsteppt und anschließend in ihrer Gesamtlseit entweder um den Federkern hertungelegt und zugenäht oder auf den Federkern aufgelegt und in gebräuchlicher Weise befestigt, falls erforderlich, garniert werden.
2. Verfahren stach _\tisllrucll r, dadurch gekennzeichnet, daß die L@mlliillttng in beliebig großen Bahnen hergestellt und das für die Matratze u. dgl. jeweils erforderliche Stück von der Bahn abgetrennt wird.
3. Verfahren nach _\ilspruch 1 tttld 2, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Umhüllung, bestehend aus Federleinen. Füllmaterial, gegebenenfalls Fassonleinen. Ahdeckung, gegebenenfalls Nessel, tsird aus dem Bezugsstoff in übereinanderlieenderSchichtung.
4. Verfahren nach :\n@pruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als l`mhüllung ein an sich bekanntes Scllnellpolstes- an Stelle von Federleinen und Füllrnaterial verwendet wird. 5. @'orriclttttsig zur Verstellung der Polsterung nach Atlsprttcls t unter Verwendung von Stopfmaschinetl zum l@ezich:#ts des Federkern: mit der Umhiilltutg, die als einseitig geschlossene Hülle auf das \lttsiclstück der Stopfmaschine aufgescltoltc#tl wird, dadurch gekennzeichnet, daß das \lutid:tiick (ler Stopfinaschiss.e eine Länge hat. die zur :\ttfss;llitlle der fertigest Umhüllung in getreckter I_a@e ausreicht.