AT203656B - Matratze - Google Patents

Matratze

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AT203656B
AT203656B AT757957A AT757957A AT203656B AT 203656 B AT203656 B AT 203656B AT 757957 A AT757957 A AT 757957A AT 757957 A AT757957 A AT 757957A AT 203656 B AT203656 B AT 203656B
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AT
Austria
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mattress
spring core
seams
filling
spring
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Application number
AT757957A
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English (en)
Inventor
Walter Schnur
Original Assignee
Walter Schnur
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  • Mattresses And Other Support Structures For Chairs And Beds (AREA)

Description


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  Matratze 
Die Erfindung betrifft eine Matratze mit Federkern und vorgefertigten Polstern oder Matten, welche den Federkern allseitig umgeben. 



   Bei der Herstellung der bekannten Federkernmatratzen wird zunächst der Federkern mit der Federleinwand überzogen und der überzogene Kern mit der Füllung in die äussere Fassonleinwand eingeschoben. Nun muss die Füllung gegen Verrutschen gesichert werden, was dadurch geschieht, dass die ganze Matratze   durchgenäht   wird, um der Füllung zwischen der Fassonleinwand und der Federleinwand einen Halt zu   geben. Anschliessend   wird die Matratze unter entsprechender Verteilung der Füllung von Hand garniert,   d. h.   die Ränder werden wulstartig eingenäht, um der Füllung im Bereich der Kanten des Federkerns, also des Federkernrahmens zu sichern und um ein Durchdrücken des Federkernrahmens zu verhindern. 



   Eine auf diese Weise hergestellte Matratze erfordert viel Arbeitszeit, insbesondere deswegen, da eine nennenswerte Anwendung von Maschinen nicht möglich ist und alle wesentlichen Arbeitsgänge von Hand ausgeführt werden müssen. 



   Um die Herstellung von Federkernmatratzen wenigstens teilweise zu vereinfachen und zu beschleu- 
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 nachfolgenden Arbeitsgänge werden jedoch durch die Verwendung des vorgefertigten Randpolsters nicht verändert und es ist trotzdem erforderlich, die Fassonleinwand und die Füllung mit der Federleinwand bzw. dem Federkern durch Handarbeit zu verbinden. Diese Arbeit muss von Fachkräften durchgeführt werden. Maschinenarbeit kann praktisch nicht angewandt werden. Trotz des verhältnismässig gro- ssen Aufwandes, beispielsweise für das Ausgleichen der Füllung und für das Anbringen von   Heftschnüren   usw. ist keine Gewähr dafür gegeben, dass die fertige Matratze immer ein exaktes, ansprechendes Aussehen erhält. 



   Durch die Verwendung eines sogenannten Schnellpolsters lässt sich wohl die Herstellung einer Matratze beschleunigen, allerdings wird auf diese Weise keine Fassonmatratze erhalten. Bei diesen Matratzen wird der Federkern mit einer Federleinwand umhüllt, auf der bereits das Polstermaterial, beispielsweise Seegras, Afrik   od. dgl.   aufgesteppt ist. Gegebenenfalls ist auch bereits die Fassonleinwand aufgesteppt. 



  Es entfällt hiebei zwar die Arbeit des Fassonierens, eine derartige Matratze besitzt aber keine Abpolsterung im Bereich des Federkernrahmens. Vielmehr sind bei einer bekannten Matratze dieser Art die einzelnen Teile der Umhüllung   nämlich   die Ober- bzw. Unterseite und die Randteile der Umhüllung gerade im Bereich der Kanten miteinander verbunden. Es wird also bei der Verteilung der Füllung auf die fertige Form der Matratze keine Rücksicht genommen und insbesondere ist der Federkernrahmen nicht derart abgedeckt bzw. abgepolstert, dass sich dieser Rahmen auch bei längerem Gebrauch der Matratze nicht in störender Weise durchdrückt. Darüber hinaus werden bei dieser bekannten Matratze die einzelnen Teile der Umhüllung erst nach dem Einfügen des Federkerns miteinander verbunden, so dass es notwendig ist, die Verbindungsnähte von Hand anzubringen. 



   Die Erfindung scnlägt vor, dass bei einer Matratze der eingangs erwähnten Art die Federleinwand die Füllung und die Fassonleinwand sowohl der Ober- bzw. Unterseite der Matratze als auch des an die Ober- 

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 bzw. Unterseite anstossenden Matratzenrandes im ebenen Zustand vor dem Einfügen des Federkerns durch   Steppmaschinennähte   miteinander verbunden sind. Auf diese Weise ist es möglich, einerseits einen Grossteil der Handarbeit vollkommen zu erübrigen bzw. durch Maschinenarbeit zu ersetzen und anderseits trotzdem eine Fassonmatratze zu gewinnen, die allen diesbezüglichen Anforderungen genügt.

   Die Matratze nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass der Federkernrahmen mindestens in gleicher Weise wie bei den rein von Hand hergestellten Matratzen sehr gut abgepolstert ist, ohne dass durch eine   übermässige   Anhäufung von Material am Rande die federnden Eigenschaften des Kernes beeinträchtigt werden. Durch die Erfindung ist es möglich, die Verbindungsnähte zwischen den einzelnen Teilen der Umhüllung trotz der Verwendung von Maschinenarbeit, derart anzuordnen, dass eine an allen Stellen weiche und nachgiebige Matratze erhalten wird. 



   Für die Matratze nach der Erfindung kommt jedes bekannte FUllmaterial wie z. B. Rosshaar, Watte, Afrik, Kapok usw. in Frage. Überraschenderweise hat es sich herausgestellt, dass es auch möglich ist, besonders kurzfaseriges Füllmaterial wie z. B. Wolle oder Schaumstoffflocken zu verarbeiten. Durch die Verwendung von   kurzfaserigsni   Material entsteht kein Mehraufwand an Arbeitszeit, wie dies bei den bekannten Fassonmatratzen der Fall ist, wo beispielsweise das kurzfaserige Material, insbesondere an den Rändern umständlich ausgeglichen werden muss. 



   Bei der Matratze nach der Erfindung wird zunächst   zweckmässig eine   Fassonmatte hergestellt, die einen umlaufenden Wulst aufweist, der innen und aussen durch Steppmaschinennähte begrenzt ist, während das Mittelfeld im Inneren des Wulstes durch eine oder mehrere Steppmaschi   lennähte   fassoniert ist. Der umlaufende Wulst ergibt dann bei der fertigen Matratze den Rand der Matratze und deckt den Rahmen des Federkerns derart ab, dass die Federkante weich bleibt, während das fassonierte Mittelfeld die Oberoder Unterseite der Matratze bildet. 



   Während es bei der Matratzenherotellung bisher allgemein üblich war, dass ein Hersteller die Matratze auf dem Federkern aufbauend vollkommen fertigstellte, wird es durch die Erfindung möglich, die einzelnen Arbeitsgänge bei der Manatzenheistellung derart zu unterteilen, dass nicht nur mehrere Betriebsabteilungen, sondern auch mehrere Betriebe stufenweise an der Herstellung beteiligt sind. Die Fassonmatte nach der Erfindung und insbesondere die nach der Erfindung weiter vorgesehene Doppelfassonmatte in Form eines mindestens einseitig offenen Sackes zur Aufnahme des Federkerns, stellt somit nicht nur ein Zwischenprodukt, sondern auch ein Handelsobjekt dar. Eine derartige Fassonmatte bzw.

   Doppel-   fassonmatte   kann im wesentlichen durch Maschinenarbeit hergestellt werden, während der Hauptteil der Handarbeit auf das nachfolgende Einfügen des Federkerns beschränkt bleibt. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. l eine Draufsicht auf eine   Fassonmatte ftir   eine Matratze nach der Erfindung, Fig. 2 einen Schnitt durch das   Ausfüh-   rungsbeispiel der Fig. l entsprechend der   Schnittlinie II-n, Fig. 3   eine perspektivische Darstellung einer Doppelfassonmatte nach der Erfindung, Fig. 4 einen Schnitt durch eine fertige Matratze mit eingefügtem Federkern und Fig. 5 eine Draufsicht auf eine Federkernmatratze nach der Erfindung. 



   In den Fig. l und 2 besteht die Fassonmatte aus der Fassonleinwand   1,   der Füllung 2 und der Federleinwand 3. Die Herstellung der Fassonmatte geschieht beispielsweise in der Weise, dass   zunächst   die Federleinwand auf einen viereckigen Rahmen   anfgespannt   wird, wobei der Rahmen an der Innenseite mit einer Vielzahl von Haken versehen ist, in die die Federleinwand eingehängt wird. Auf die eingespannte Federleinwand wird die Füllung geschüttet und es ist einfach möglich, diese gleichmässig zu verteilen, u. zw. auch dann, wenn diese Füllung aus einem sehr kurzfaserigen Füllmaterial besteht. Nun wird die Fassonleinwand darübergelegt und ebenfalls in die Haken im Rahmen eingehängt.

   Das ganze Gebilde wird dann mittels einer Steppmaschine durchgesteppt, u. zw. entlang der Naht 4, die die äussere Begrenzung der Füllung angibt. Dabei sind an den Ecken bei 5 Unterbrechungen der Naht 4 vorgesehen, so dass die Füllung zum Ausgleich der Ecken zugänglich bleibt. 



   Durch die umlaufende Naht 6 ergibt sich ein umlaufender Wulst 7. Innerhalb der Naht 6 werden noch weitere Nähte 8 angebracht, die zusammen mit den Nähten   6.   die Füllung 2 gegen Verrutschen sichern. 



   Nach dem Absteppen wird die Füllung ausserhalb der Nähte 4 also bei 9 wieder entfernt, mit dem Ergebnis, dass die Füllung bis zur Naht 4 praktisch die gleiche Stärke aufweist. 



   Die auf diese Weise gewonnene Fassonmatte wird nun beispielsweise mit einer andern Fassonmatte zusammengenäht, u. zw. etwa entlang der Nähte 4, jedoch nur an drei Seiten, so dass sich ein Sack ergibt. Es ist gegebenenfalls auch möglich, den in der Fig. 3 dargestellten Sack dadurch zu gewinnen, dass die Zuschnitte der Fig. l doppelt so gross ausgebildet werden, dass also zwei umlaufende Wülste 7 nebeneinander angeordnet werden. Die Zusammenfügung aus zwei Fassonmatten entsprechend der Fig. l ist jedoch zu bevorzugen. 

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 kern 5 eingefügt. Um ein Verhaken des Federkerns an der Federleinwand beim Einschieben zu verhindern, wird der Federkern zunächst zwischen zwei Blechen eingeklemmt, die einerseits die Höhe des Federkerns vermindern und anderseits glatte Oberflächen bilden, die das Einschieben erleichtern.

   Diese Bleche haken seitlich ineinander und werden nach dem Einschieben des   Fsderkerns   5 nacheinander wieder herausgezogen. 



   Nach dem Vernähen des offenen Sackendes ist die Matratze im wesentlichen fertig und es ist nur noch erforderlich, die Matratzenränder zu garnieren, also die Nähte 10 anzubringen, mit denen die Wülste 7 am Federkernrahmen 11 gesichert werden. Es ist dabei möglich,   verhältnismässig   grossstichig zu nähen, da   dies ? Garniernähte   nicht noch zusätzlich die Aufgabe haben, die Füllung innerhalb der beiden Leinwandlagen zu sichern. Diese Aufgabe wird bereits von den Steppmaschinennähten 4 und 6 erfüllt. 



   Es hat sich herausgestellt, dass die Matratze nach der Erfindung, die als Fassonmatratze anzusprechen ist, in einem Drittel bis einem Viertel der Zeit herstellbar ist, die bisher zur Herstellung einer der bekannten Federkernmatratzen erforderlich war. Der Grund dieses Vorteils ist darin zu suchen, dass die langwierige und schwierige Handarbeit entfallen kann. Es entfällt insbesondere das   Durchnähen   zur Fixierung der Füllung. Es erübrigt sich ein Fassonieren, da die Matratze ihre Fasson bereits bei der Herstellung der Fassonmatte nach   Fig. l erhalten hat. Als einzige Handarbeit verbleibt das Garnieren, während al-   le übrigen Arbeitsgänge bzw. Nähte maschinell ausgeführt werden können.

   Die erforderliche Hand- und Maschinenarbeit für die Matratze nach der Erfindung ist darüber hinaus derart einfach, dass sie auch von Hilfskräften bewältigt werden kann. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Matratze mit Federkern und vorgefertigten Polstern oder Matten, welche den Federkem allseitig umgeben, dadurch gekennzeichnet, dass die   Feder1einWand   (3), die Füllung (2) und die Fassonleinwand   (1)   sowohl der Ober- bzw. Unterseite der Matratze als auch des an die Ober- bzw. Unterseite anstossenden Matratzenrandes im ebenen Zustand vor dem Einfügen des Federkerns (5) durch Steppmaschinennähte (4, 6, 8) miteinander verbunden sind.

Claims (1)

  1. 2. Matratze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen umlaufenden, den Federkernrahmen (11) abdeckenden Wulst (7), der innen (6) und aussen (4) durch Steppmaschinennähte begrenzt ist, während das Mittelfeld im Inneren des Wulstes (7) bzw. der Steppmaschinennaht (6) durch eine oder mehrere Steppmaschinennähte (8) fassoniert ist.
    3. Matratze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aussennaht (4) des Wulstes (7) an den Ecken Unterbrechungen (5) aufweist.
    4. Matratze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen mindestens einseitig offenen Sack zur Aufnahme des Federkerns (5).
    5. Matratze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Sack aus zwei gleicnen, vorgefertigten FassonmatteÌ1 gebildet ist, die an den Rändern miteinander vernäht sind.
    6. Matratze nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch insbesondere grossstichige, von Hand angebrachte Garniernähte (10), die den umlaufenden Wulst (7) der Ober-bzw. Unterseite der Matratze über dem Federkernrahmen (11) halten und die Umhüllung mit dem Federkern (5) verbinden.
AT757957A 1957-02-22 1957-11-22 Matratze AT203656B (de)

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DE203656X 1957-02-22

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AT (1) AT203656B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1164047B (de) * 1959-10-19 1964-02-27 Walter Schnur Fa Mehrteilige Federkernmatratze

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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