<Desc/Clms Page number 1>
In westlichen Ländern Europas, in denen die Schlafgewohnheiten das Einhüllen des unteren
Steppdeckenteiles durch das Umschlagen desselben unter die Matratze im Bereich der Füsse und des Unterkörpers verlangen, ist es bekannt, ein Bett oder eine Liegestatt zu benutzen, bei der die Steppdecke im wesentlichen mit der weichen Auflage auf der Federkernmatratze so verbunden ist, dass ein rechteckiger Teil mittels eines umlaufenden Reissverschlusses dieser Steppdecke am Tage eingeschlossen ist, der für die Zwecke des Schlafens durch öffnen des Reissverschlusses im Bereiche des oberen bzw. dem Kopf zuliegenden Teiles zum
Hineinschlüpfen offengelegt wird, wie etwa bei einem Schlafsack, wobei dann die beiden seitlichen
Reissverschlussbahnen wieder geschlossen werden können, die jedoch auch an den Seiten geöffnet werden können.
Bei dieser Art eines Bettes oder einer Liegestatt ist nur ein Teil des Bettes für das öffnen geeignet, und solche Betten sind für Gäste oder Besitzer ausserhalb der romanischen Länder nicht üblich.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Liegestatt oder ein Bett od. dgl. mit einem Gestell und einer
Federkernmatratze mit einer elastischen Auflage zum Überziehen mit einem Leintuch, wobei im Gegensatz zu dem Bekannten die Steppdecke an den Längsseiten des Bettes und der Auflage mit einem Teil eines
Reissverschlusses versehen ist, wobei der andere Teil des Reissverschlusses an jeder Längsseite der
Federkernmatratze angebracht ist und wobei diese beiden Reissverschlussteile einer Lage des Bettes als Tagesliege oder Sitzgelegenheit miteinander verbunden sind, so dass dadurch das Verziehen der Steppdecke vermieden wird.
Zum Zwecke des Herrichtens der Liegestatt zum Schlafen öffnet man die beiden Reissverschlüsse an den
Längsseiten des Bettes oder der Liegestatt und kann somit die Steppdecke wie bei jedem andern Bett frei benutzen. Am Tage ist der geschlossene Reissverschluss an den freien Längsseiten des Bettes durch die
Steppdecke verdeckt, weil diese mit einem Streifen über den Anbringungsort des Reissverschlusses nach unten überhängt oder vorsteht.
Wenn es sich um zwei einzelne Betten handelt, bei denen zwei Steppdecken verwendet werden, so wird in diesem Falle der Rand der Steppdecken, die auf den Bettstellen aneinanderstossen, mit einem Reissverschluss so versehen, dass dieser verdeckt eingearbeitet ist, wobei die Teile des Reissverschlusses bei Tage miteinander vereinigt werden, so dass über das ganze Bett bzw. über die ganze Liegestatt eine einheitliche Steppdecke dem Anschein nach darübergelegt erscheint, die tatsächlich aber aus zwei aneinanderstossenden Teilsteppdecken besteht. Genau wie bei der erstgenannten Ausführungsform sind die beiden von der Mitte nach aussen stehenden Randteile der beiden Steppdecken gegenständig mit den Reissverschlussteilen so versehen, dass sie dann für den Tag mit den Teilen des Reissverschlusses, die an der Federkernmatratze vorgesehen sind, vereinigt werden können.
Das Leintuch für die Liege ist an den beiden Längsseiten in einem Schlitz zwischen der Federkernmatratze und der elastischen Auflage eingesteckt. Das Leintuch für die Steppdecke hingegen ist in an sich bekannter Weise mittels einer Anzahl von Knöpfen an der Steppdecke angeknöpfelt.
Die Zeichnungen zeigen beispielsweise Ausführungsformen des Gegenstandes der Erfindung, u. zw. stellt die Fig. 1 eine Liegestatt oder ein Bett von der Längsseite aus dar, wogegen die Fig. 2 einen Querschnitt in einem Aufriss und in einer vergrösserten Darstellung zeigt. Die Fig. 3 veranschaulicht eine Draufsicht auf eine Doppelliegestatt mit zwei Bettgestellen und die Fig. 4 einen Querschnitt durch diese Doppelliege, mit dem Reissverschluss an den Seiten, den Längsseiten und in der Mitte für zwei Steppdecken.
Mit--l--ist das Gestell nach Fig. 1 und 2 bezeichnet, auf dem die Federkernmatratze--2-vorgesehen ist, auf welcher dann die elastische Auflage --3-- angeordnet ist. An den Längsseiten der Federkernmatratze ist beidseits je ein Reissverschlussteil vorgesehen, dessen zweiter Teil an den Längsseiten der Steppdecke--8--unterhalb des Randes und von diesem nach innen versetzt angeordnet ist, wobei die beiden zusammengehörigen Teile jedes Reissverschlusses während des Tages zu je einem Reissverschluss--9-- zusammengesetzt sind. Damit ist nun während des Tages ein Bett zu einer normalen Sitzgelegenheit geschlossen, das nach öffnen der beiden Reissverschlüsse an jeder Längsseite als normales Bett mit Steppdecke verwendbar ist.
Das Leintuch --5-- für die elastische Auflage ist an den Längsseiten mit den Rändern in einen Schlitz--4-zwischen der Auflage und der Federkernmatratze eingezogen, und das Leintuch --6-- für die Steppdecke ist mit dieser an verschiedenen Stellen durch Knöpfe --7-- vereinigt.
Werden zwei getrennte Bettgestelle mit Federkernmatratzen--11 und 12--und den Gestellen--lla und 12a--verwendet, so wird für den Gebrauch bei Tag ein Reissverschluss --15-- zwischen den Randteilen der Steppdecken--13 und 14--, die aneinander zu liegen kommen, geschlossen, so dass über die beiden Liegen oder Betten eine aus zwei Teilen bestehende Steppdecke gebreitet ist, die wie eine einzige aussieht, wobei die
EMI1.1
der Federkernmatratzen gehalten werden.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann die Ausbildung der Anbringung der Reissverschlüsse auch in einer andern Form an schmalen oder überbreiten Bettgestellen angebracht sein, wenn es der Bedarf verlangt.