DE1852155U - Matratze aus schaumstoff. - Google Patents

Description

• Matratze aus Schaumstoff.

  Die Erfindung bezieht sich auf eine aus Schaumstoff

  bestehende Matratze für Betten o. dgl. mit einem aus z. B. Matratzendrell bestehenden Überzug und einem Matratzenschoner.
• Es ist bekannt, Matratzen aus Schaumstoff für Betten o. dgl. zu verwenden. Hierbei besteht der Matratzenkern aus Schaumstoff, der mit einem allseitigen Überzug versehen ist. Dieser Überzug kann zur Reinigung der Matratze entfernt werden, indem man einen Reißverschluß oder eine Abknöpfvorrichtung öffnet. Zur Schonung der Matratze bzw. des Matratzenüberzuges ist es ferner bekannt, sog. Matratzenschoner zu verwenden, die bei Gebrauch der Matratze insbesondere ihre Unterseite abdecken, so daß diese nicht direkt auf Federn oder Holzteilen, z. B. eines Bettgestelle aufliegen. Die Matratzenschoner bestehen häufig aus Textilien oder aus mit Textil umhülltem Polstermaterial, z. B. Seegras. Es können auch Textilien mit vernähten oder umnähten Schaumstoffplatten'Verwendung finden. Die direkt unter die Matratze gelegten Matratzenschoner verhindern das unmittelbare Eindrücken von z. B. Federn des Sprungrahmens o. dgl. oder die Reibung eines Holzgestelles in die bzw. an der Matratze.

  Die bekannte Matratze ist jedoch insofern nachteilig,

  als sie praktisch zwei getrennte Matratzenteile auf-

  weist, nämlich einmal die eigentliche Matratze mit Matratzenkern und Matratzenüberzug und zweitens den Matratzenschoner. Beim Umlegen, Lüften und Reinigen der Matratzen fallen die Teile auseinander, so daß ein Mehraufwand an Arbeit entsteht, der insbesondere bei Betten in Krankenhäusern, Jugendherbergen und Kasernen beachtlich ist.
• Zur Vermeidung der vorstehenden Nachteile wird erfindungsgemäß eine aus Schaumstoff bestehende Matratze für Betten o. dgl. mit einem aus z. B. Matratzendrell bestehenden Matratzenüberzug und einem Matratzenschoner vorgeschlagen, wobei die Verbesserung im wesentlichen darin besteht, daß ein Matratzenüberzug verwendet wird, welcher zur Unterseite des Schaumstoffkernes einen Abstandsraum freilassende, einwärts gerichtete, lediglich relativ kurze Seitenteile aufweist, und daß ferner in diesem Abstandsraum ein Matratzenschoner angeordnet ist, vorzugsweise einschiebbar ist. Hierbei umschließt der Matratzenüberzug, der aus einem geeigneten Textilstoff, aus Kunststoff oder sowohl aus Textilmaterial als auch Kunststoff bestehen kann, nicht die ganze Unterseite des Matratzenkernes, sondern diese nur teilweise. Die Anordnung kann so getroffen sein, daß der Überzug an der Unterseite der Matratze lediglich 10 bis 30 cm über deren Rand geht. In den so gebildeten Abstandsraum kann mit Leichtigkeit ein Matratzenschoner eingeschoben werden. Matratze und Matratzenschoner können deshalb in Bezug auf das Reinigen, Lüften usw. als aus einem Stück bestehend angesehen werden. Gleichzeitig dient der Matratzenschoner als Abschluß für die Matratze. Beim Reinigen und Waschen wird der Matratzenschoner mit Leichtigkeit aus der Hülle entfernt und dann

  in an sich bekannter Weise der Matratzenkern vom Überzug

  gelöst.

• In der Regel ist es möglich, ein Verschlußelement, wie z. B. einen Reißverschluß, einzusparen. In anderen Fällen jedoch, in denen ein besseres Zusammenhalten des Matratzenüberzuges an der Unterseite erwünscht ist, können einfache Befestigungsmittel, wie z. B. verknotbare Bänder vorgesehen werden, welche die unteren Seitenteile des Überzuges z. B. unmittelbar miteinander verbinden. Ferner ist vorteilhaft, daß die neue Matratze preisgünstiger als bisher hergestellt werden kann, da an der Unterseite ein beachtliches Maß an Textilstoff eingespart wird. Dies ist nicht bei den bisher bekannten Matratzen möglich, die allseitig umhüllt sind. Bei der erfindungsgemäßen Matratze bleibt jedoch an der Unterseite eine große Fläche frei von diesem Überzugstoff.
• Der Erfindungsgegenstand wird anhand der Zeichnungen erläutert, die schematische Ausführungsbeispiele darstellen.
• Es zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der Matratze in Draufsicht von oben als auch von der Stirnseite und Fig. 2 eine stirnseitige Ansicht auf die Matratze.
• Fig. 3 perspektivisch die Aufsicht auf die Unterseite der Matratze ohne Matratzenschoner.
• Fig. 4 den einschiebbaren Matratzenschoner.
• Der Hauptteil der Matratze besteht aus einem Kern 10

  aus Schaumstoff, der von einem Matratzenüberzug 11 um-

  geben ist, wobei der Überzug eine an sich beliebige

  Musterung o. dgl. aufweisen kann. Als Matratzenüberzug wird in der Regel Matratzendrell verwendet, so daß eine Umhüllung des Kernes 10 mit einem dichtgewebten Stoff gegeben ist. Dieser Überzug 11 umfaßt um 10 bis 30 cm allseitig. die Unterseite des Kernes 10. In den nicht von Drell bezogenen Teil 14 der Unterseite der Matratze wird nun der Matratzenschoner 12 eingeschoben.
• Die Drellränder 11a, 11b, 11c, 11d des Matratzenunterteiles können durch Bänder 13 zusammengehalten werden.
• Man kann nur ein Band verwenden, das an der Unterseite in der Mitte quer verläuft, an einem Ende an eines der Seitenteile, z. B. 11b, befestigt ist und am anderen Ende an einer Öse o. dgl. des anderen Seitenteiles 11a verknotet wird. Man kann aber auch zwei Bänder verwenden, die in der Mitte verknotet werden oder gegebenenfalls vier oder mehr Bänder.

Claims (2)

1. Ansprüche 1. Aus Schaumstoff bestehende Matratze für Betten o. dgl. mit einem aus z. B. Matratzendrell bestehenden Matratzenüberzug und einem Matratzenschoner, gekennzeichnet durch einen zur Unterseite des Schaumstoffkernes (10) einen Abstandsraum freilassenden und einwärts gerichtete, lediglich relativ kurze untere Seitenteile (11a, 11b) und Stirnseitenteile (11c, 11d) aufweisenden Matratzenüberzug (11), wobei in diesem Abstandsraum als auch in dem nicht von Drell bezogenen Teil (14) der Unterseite der Matratze ein Matratzenschoner (12) angeordnet ist, vorzugsweise einschiebbar ist.
2. 2. Matratze nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Be- festigungsmittel, z. B. verknotbare Bänder, an der Hatratzenunterseite, vorzugsweise zwischen den Seiten- teilen (11a, 11b) und den Stirnseitenteilen (11c, 11d).