DE825937C - Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen - Google Patents
Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und AluminiumlegierungenInfo
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- DE825937C DE825937C DEV1354A DEV0001354A DE825937C DE 825937 C DE825937 C DE 825937C DE V1354 A DEV1354 A DE V1354A DE V0001354 A DEV0001354 A DE V0001354A DE 825937 C DE825937 C DE 825937C
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25F—PROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC REMOVAL OF MATERIALS FROM OBJECTS; APPARATUS THEREFOR
- C25F3/00—Electrolytic etching or polishing
- C25F3/16—Polishing
- C25F3/18—Polishing of light metals
- C25F3/20—Polishing of light metals of aluminium
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Description
- Verfahren zum anodischen Glänzen von Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum anodischen Glänzen von Gegenständen, die aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen angefertigt sind.
- Bekanntlich werden nach einem solchen Verfahren die Gegenstände, auf denen eine glänzende Oberfläche auf elektrolytischem Wege erzeugt werden soll, in Bäder als Anode eingehängt. Die Bäder werden kurze Zeit bei höherer Temperatur mit höheren Stromdichten betrieben. Die bisher allgemein benutzten Bäder bestehen im wesentlichen aus einer anorganischen Säure oder einer Mischung von mehreren. höher konzentrierten derartigen Säuren, wie z. B. Schwefelsäure, Phosphorsäure, Perchlorsäure, Fluorwasserstoffsäure, undZusätzen von Kohlenstoffverbindungen, wie Glycerin oder glycerinähnlichen Stoffen, einwertigen Alkoholen oder Alkylschwefelsäuren u. dgl., zumeist aliphatischen Kohlenstoffverbindungen. Die organischen Zusätze haben die Aufgabe, die Mindeststromdichte, bei der eine Glanzwirkung durch die Säuren hervorgerufen wird, herabzusetzen und die letztere zu verstärken.
- Neben dieser stärkeren oder schwächeren günstigen Auswirkung haben die bekannten organischen Zusatzstoffe meist irgendeine unerwünschte Nebenwirkung im Bade. So erteilen sie sehr häufig, um eine solche zu nennen, dem Bad die Neigung, bei der Elektrolyse zu schäumen, besonders wenn sie sich bei den meist höheren Gebrauchstemperaturen und höheren Schwefelsäuregehalten der Bäder zersetzen, wie dies. beispielsweise bei den vielfach vorgeschlagenen glycerinähnlichen Zusatzstoffen leicht beobachtet werden kann. Andere Zusatzstoffe verlieren zu rasch ihre Wirkung, sei es, daß sie bei der Elektrolyse verbraucht werden oder sich wie die einwertigen Alkohole oderVerbindungen derselben bei den Gebrauchstemperaturen allzu rasch, oft unter Bildung gesundheitsschädlicher Dämpfe, verflüchtigen. Wieder andere vermögen sich nicht in genügendem Umfang im Bad zu lösen.
- Übe I rraschenderweise wurde gefunden, daß die vorerwähnten Nachteile nicht auftreten, wenn die anodisehe Glänzung mit Bädern, welche als-organische Zusatzstoffe Sulfosäuren der aromatischen Kohlenwasserstoffe, insbesondere die des Benzols, oder sciner Homologen, wie die des Toluols, Xylols oder Äthylbenzols, enthalten, bei über 5o', vorzugsweise zwischen 65 und ioo' liegenden Temperaturen durchgeführt wird. Bei unter 50' liegenden Badtemperaturen bleibt die Glänzwirkung aus, und die behandelten Gegenstände werden von einer Oxydhaut bedeckt.
- Die erfindungsgemäßen Zusatzstoffe werden zweckmäßig in Mengen von io bis 3o Gewichtsprozent angewandt, doch vermögen schon sehr viel geringere Anteile, wie solche Von einem oder wenigen Prozenten, die jeweils gewünschte Glanzwirkung bei Aluminium oder Aluminiumlegierungen hervorzurufen.
- Bevorzugt werden Bäder, bei denen die erfindungsgemäßen organischen Zusätze Lösungen von Schwefelsäure oder Phosphorsäure oder von Schwefelsäure und Phosphorsäure zugesetzt sind. Bäder dieser Art können beispielsweise folgende Zusammensetzung haben: Beispiel i 55 bis 750/, Schwefelsäure, 5 bis 25"/, Sulfosäure des Benzols oder eines Benzolhomologen, Rest Wasser. Beispiel 2 4o bis 6o0/, Schwefelsäure, 5 bis 250/, Sulfosäure des Benzols oder eines Benzolhomologen, 5 bis 350/, Phosphorsäure, Rest Wasser.
- Es hat sich ferner als recht vorteilhaft erwiesen, den Bädern auch noch organische Säuren zuzusetzen. Diese können beispielsweise ihre Arbeitsfähigkeit verlängern. An sich ist es bekannt, Bäder ähnlicher Zusammensetzung, die aus Schwefelsäure und Phenol, vorzugsweise in sulfonierter Form, bestehen, zu verwenden; jedoch dienten diese Bäder bisher nur zur elektrolytischen Erzeugung eines schützenden Oxydüberzuges. Dabei wurde bei einer Badtemperatur gearbeitet, die 30' nicht überstieg.
- Das erfindungsgemäße Verfahren ergibt sehr schöne Glanzwirkungen und läßt diese in weitem Umfange durch Veränderungen der eingehaltenen Bedingungen dem Geschmack jeweils anpassen. Es zeichnet sich auch durch eine sehr allgemeine Anwendbarkeit aus, indem sich mit ihm Gegenstände aus fast allen gebräuchlicfien Aluminiumlegierungen, auch kupferhaltigen, mit Ausnahme derjenigen mit Siliciumgehalten über P, glänzen lassen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum anodischen Glänzen von Gegenständen aus Aluminium und Aluminiumlegierungen mittels aus anorganischen Säuren, Wasser und Kohlenstoffverbindungen bestehenden Bädern, dadurch gekennzeichnet, daß die Bäder eine oder mehrere Sulfosäuren der aromatischen Kohlenwasserstoffe enthalten, und daß sie bei Temperaturen über 5o', vorzugsweise zwischen 65 und ioo', betrieben werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Bad benutzt wird, das folgende Zusammensetzung hat: 55 bis 75 0/, Schwefelsäure, 5 bis 250/, Sulfosäuren des Benzols oder eines Benzolhomologen, Rest Wasser. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Bades, das besteht aus:4o bis6o0/, Schwefelsäure, 5 bis350/,Phosphorsäure, 5 bis 250/, Sulfosäuren des Benzols oder eines Benzolhomologeri, Rest Wasser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1354A DE825937C (de) | 1950-06-14 | 1950-06-14 | Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEV1354A DE825937C (de) | 1950-06-14 | 1950-06-14 | Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE825937C true DE825937C (de) | 1951-12-27 |
Family
ID=7569601
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEV1354A Expired DE825937C (de) | 1950-06-14 | 1950-06-14 | Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE825937C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089237B (de) * | 1953-05-12 | 1960-09-15 | Langbein Pfanhauser Werke Ag | Galvanisches Bad und Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
-
1950
- 1950-06-14 DE DEV1354A patent/DE825937C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1089237B (de) * | 1953-05-12 | 1960-09-15 | Langbein Pfanhauser Werke Ag | Galvanisches Bad und Verfahren zum anodischen Glaenzen von Gegenstaenden aus Aluminium und Aluminiumlegierungen |
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