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Zusammenlegbare Laufhilfe für Kleinkinder Es sind bereits Laufhilfen
für Kleinkinder bekannt, deren im allgemeinen aus Stoff bestehender nachgiebiger
Sitz von dem Träger abnehmbar ist, wobei der Träger dadurch auf ein geringes Volumen
gebracht werden kann, daß er vollständig in seine Bestandteile zerlegt wird. Dieses
Auseinandernehmen ist infolgedessen ebenso wie das 'Kiederzusammensetzen zeitraubend,
wobei letzteres für eine ungeübte Person schwierig ist, abgesehen davon, daß die
Ausbildung des Trägers vollständig aus zerlegbaren Teilen die Herstellung umständlicher
macht und verteuert.
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Die Erfindung hat eine neue Laufhilfe für Kleinkinder zum Gegenstand,
welche diese verschiedenen Nachteile vermeidet. Zu diesem Zweck ist die vorliegende
Laufhilfe für Kleinkinder im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß der Sitzträger
von einer Reihe kreisförmig angeordneter Stützen in Form von Scheren mit ungleicher
Schenkellänge gebildet wird, welche an ihrem oberen und an ihrem unteren Teil gelenkig
miteinander verbunden sind, wobei die beiden Arme jeder scherenförmigen Stütze in
einer zur Vertikalen geneigten Ebene liegen.
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Auf Grund dieser Anordnung ist der Umfang am Grunde der Stützen größer
als am oberen Ende, was eine gute Standfestigkeit ergibt. Der Träger kann dadurch
auf ein kleines Volumen zusammengelegt werden, daß einfach die Scheren geschlossen
werden, ohne daß infolgedessen hierbei
die geringste Zerlegung ausgeführt
werden muß. Das Aufstellen ist ebenso leicht, indem die Scheren geöffnet werden.
Die Differenz zwischen den Umfängen am Grunde und am oberen Ende wächst hierbei
entsprechend dem Maß des Öffnens.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform kann die Erfindung noch durch
folgende Merkmale gekennzeichnet werden: a) Die Gelenkigkeit der Stützen untereinander
wird durch das Einschalten von Beschlägen erzielt, von welchen jeder zwei verschiedene
Achsen aufweist; b) die oberen Beschläge sind jeder mit einer Öffnung versehen,
in welcher ein Verbindungshaken des nachgiebigen Sitzes eingehängt wird; c) die
unteren Beschläge weisen zwei Lappen auf, welche die Schwenkachsen tragen und über
eine Basis miteinander verbunden sind, auf welcher die Schwenkachse der Halterung
eines einstellbaren Rades befestigt ist; d) auf der Schwenkachse der Arme jeder
Stütze ist ein Beschlag vorgesehen, der Randleisten aufweist, die Anschläge für
die beiden Arme der Stützen in der äußersten Öffnungslage bilden.
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Die Zeichnungen zeigen beispielsweise eine Ausführungsform der Erfindung.
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Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Laufhilfe in Gebrauchslage, Abb.
2 ist eine entsprechende Draufsicht und Abb. 3 eine Seitenansicht der zusammengelegten
Laufhilfe.
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Den Zeichnungen entnimmt man, daß der Träger vier vorliegenden Laufhilfe
von einer Anzahl von Stützen gebildet wird, z. B. von fünf, welche alle die Form
einer Schere haben, deren beide z. B. aus Holz gefertigte Arme ja und i6 um eine
Achse 2 schwenkbar sind, welch letztere @so angeordnet ist, daß die beiden Scheienhälften
ungleich lang, sind, und zwar sind hierbei die Armteile der oberen Scherenhälften
kürzer als die der unteren Scherenhälften.
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Diese Stützen sind im Kreis angeordnet und sowohl an ihrem oberen
als an ihrem unteren Teil gegeneinander schwenkbar. Die Schwenkbewegungen werden
bei dieser Ausführungsform am oberen Teil mit Hilfe von zwei verschiedenen Achsen
3a, 36 erzielt, welche von den beiden Schenkeln 4a, 46 eines abgewinkelten
Beschlages getragen werden. Am unteren Teil wird die Schwenkbewegung ebenfalls mit
Hilfe von zwei verschiedenen Achsen 5a und 56 erzielt, welche von Laschen 6a und
66 eines Beschlages getragen werden, der eine horizontale Basis 6 aufweist, auf
welcher die Drehachse 7 einer mit einer Rolle 9 versehenen einstellbaren Halterung
8 befestigt ist.
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Die beiden Arme jeder scherenförmigen 'Stütze liegen zusammen mit
den entsprechenden Schenkeln 4a und 46 der oberen Beschläge und mit den Laschen
6a und 66 der unteren Beschläge in einer zur Vertikalen geneigten Ebene, wobei diese
Laschen und die genannten Schenkel der oberen Beschläge infolgedessen miteinander
in Verbindung stehen.
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Aus dieser Anordnung und der Ungleichheit der oberen und unteren Scherenhälften
ergibt sich, daß der Umfang an der Basis der Stützen größer als am oberen Ende ist,
wodurch eine gute Standfestigkeit der Laufhilfe erzielt wird, wobei die Differenz
zwischen den beiden Umfängen ein Maximum ist,'wenn die Scheren maximal geöffnet
sind. Um das Öffnen dieser Scheren zu begrenzen, ist über die Schwenkachse 2 der
beiden Arme jeder Stütze ein Beschlag io von im wesentlichen dreieckiger Gestalt
befestigt, der mit zwei nach entgegengesetzter Seite umgewinkelten Randleisten roll
und iob versehen ist, auf welchen diese beiden Arme ruhen, wenn die Scheren maximal
geöffnet sind. Das Gewicht des Kindes hält diese Arme mit diesen Anschlägen dann
im Eingriff.
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Der z. B. aus Stoff bestehende und für den Durchtritt der Beine in
üblicher Weise mit Öffnungen 12 versehene Sitz ii ist abnehmbar mit den oberen Beschlägen
mit Hilfe von Haken 13
befestigt, welch letztere in Öffnungen 14 dieser Beschläge
eingreifen.
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Aus dem Vorausgehenden erkennt man leicht, daß es, nachdem man den
Sitz i i weggenommen oder in seiner Lage gelassen hat, genügt, um von der Gebrauchslage
gemäß Abb. i in die zusammengelegte Lage gemäß Abb. 3 zu gelangen, auf die Arme
irgendeiner Stütze einzuwirken oder besser gleichzeitig auf zwei Stützen, und zwar
im Sinne einer Annäherung der Arme, wodurch die Gesamtheit der Scheren geschlossen
wird.
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Selbstverständlich können konstruktive Abänderungen von der dargestellten
und beschriebenen Laufhilfe vorgenommen werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu
verlassen.