DE480781C

DE480781C - Klappstuhl

Info

Publication number: DE480781C
Application number: DEB131801D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1925-08-18
Filing date: 1927-06-11
Publication date: 1929-08-08
Also published as: FR635598A; GB289271A; US1643107A

Description

Klappstuhl Die Erfindung betrifft Klappstühle, die nach Gebrauch weggepackt werden können.
Der Klappstuhl gemäß der Erfindung gehört zu derjenigen Art, bei der der vordere Teil des Sitzes am oberen Ende der Hinterbeine und der mittlere Teil -der Lehne gelenkartig am oberen Ende der Vorderbeine befestigt ist.
Die "besondere Ausführung gemäß der Erfindung gestattet, einen derartigen - Stuhl in sehr einfacher Weise zusammenzulegen, und der zusammengelegte Stuhl erfordert wenig Platz.
Gemäß der Erfindung erfolgt die Verbindung zwischen Sitz und - Lehne durch gelenkige Zwischenglieder, z. B. durch Lenker, die an beiden Enden mit Gelenken versehen und die einerseits am unteren Ende der Lehne, anderseits am -Sitz angebracht sind. Die Lenker können Anschläge haben, die das Spreizen der Beine begrenzen.
Unterhalb des Sitzteiles erstreckt sich zweckmäßig eine Stange, die die beiden Vorderbeine verbindet und den Sitz stützt. Mit dieser Stange können die erwähnten Anschläge des Lenkers in Eingriff treten.
Die gelenkige Verbindung zwischen Lehne und Sitzteil erfolgt vorzugsweise nicht am hinteren Ende des Sitzes, sondern derart, daß nach dem Aufklappen des Stuhles der hintere Teil des Sitzes hinter der Lehne hervorragt. Am hinteren Ende des über die untere Kante der Lehne vorstehenden Sitzteiles kann ein Handgriff angeordnet sein, mittels dessen man den Stuhl beim Zusammenklappen oder Aufstellen anfassen kann. Zweckmäßig ist es, die drehbar angeordneten Teile, Sitz und Lehne, so auszuführen, daß sie gleiche Gestalt haben.
Die Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen beispielsweise dargestellt. Es zeigt Abb. = eine Seitenansicht des Stuhles in aufgeklappter und zum Gebrauch fertiger Stellung, Abb. 2 die Vorderansicht, Abb. 3 die Draufsicht, Abb. q. eine Seitenansicht des zusammengeklappten Stuhles.
Der Stuhl besteht aus einem Paar Vorderbeine =o und einem Paar Hinterbeine =i, die an einer Stange =a drehbar angelenkt sind, und aus einem Sitz 13 mit einer Lehne =q.. Die unteren Teile der hinteren Beine sind etwas länger als die entsprechenden Teile der Vorderbeine. Ein Paar Winkeleisen 15 verbindet Sitz und Lehne gelenkig an den Seiten. Jeder der beiden Arme ist gebogen, um den Stuhl gegen seitliches Spiel zu versteifen. Eine den Sitz tragende Stange 16 befindet sich unterhalb des Sitzes 13 zwischen den Beinen, um den Sitz zu tragen, während Versteifungsstangen 17, 18 und =g zwischen den Beinen angeordnet sind. Die oberen Enden der hinteren Beine =i sind drehbar mit dem vorderen Teil des Sitzes 13 verbunden, während Verlängerungen der vorderen Beine =o drehbar mit der Lehne =q. verbunden sind. Diese Verlängerungen liegen außerhalb der Winkeleisen =5. Die Winkeleisen sind außerdem an der unteren Kante mit Haken oder Anschlägen 2o versehen, die sich gegen die den Sitz tragende Stange 16 legen und so die Vorwärtsbewegung des Sitzes 13 begrenzen.
Der Sitz 13 und die Lehne 14 können mit Polstern 21 und 22 versehen sein. Das Gestänge, das den Sitz und die Rückenlehne bildet, kann nach einem Modell in Serien hergestellt werden. Am hinteren Ende des Sitzes und am oberen Ende der Rückenlehne sind Handlöcher 23 bzw. 24 vorgesehen. Das erstere wird beim Zusammenklappen und Aufstellen des Stuhles, das andere beim Tragen des Stuhles benutzt.
Ein vom Boden bis zum oberen Ende des Stuhles durchlaufender Träger ist nicht vorhanden wie bei anderen Feldstühlen u. dgl. Die hier beschriebene Bauart ermöglicht, daß der Stuhl durch Anfassen am Handloch 23 und durch Anheben des Stuhles als Ganzes und geringe Aufwärtsdrehung des Sitzes zusammengeklappt werden kann. Hierbei kommen die Haken 2o außer Eingriff mit der den Sitz tragenden Stange 16. Die sich um die Achse 25 drehende Rückenlehne 14 klappt auf den Sitz. Gleichzeitig klappt die Lehne gelenkartig um die äußeren Enden der Arme 15. Die Beine io und ii drehen sich um die Stange i2 und gegen sich zusammen. Der Stuhl nimmt die in Abb. 4 dargestellte Form an. Alle Teile befinden sich im wesentlichen innerhalb der Seitenbreite der Vorderbeine io. Die Lehne 14 ist auf den Sitz 13 umgeklappt, der sich um das obere Ende der hinteren Beine ii nach oben bewegt hat. Das Handloch 23 befindet sich dann oben und bildet eine bequeme Handhabe zum Tragen des Stuhles in zusammengeklappter Stellung. In dieser Stellung nimmt der Stuhl nur wenig Raum ein und liegt flach, so daß kein Platzverlust eintritt, wenn ein Stuhl auf den anderen gelegt wird.
Beim Aufstellen des Stuhles faßt man die Rückseite am Handloch 23 und bringt die etwas längeren Hinterbeine des zusammengeklappten Stuhles in Berührung mit dem Erdboden; durch einen geringen Abwärtsdruck fallen die Teile in ihre richtige Stellung. Diese Bewegung findet durch das Anschlagen der Stange 16 auf die Haken 2o ihre Begrenzung. Der Stuhl nimmt dann die in Abb. x gezeigte Stellung an, und der obere Teil oder der Fortsatz der vorderen Beine io bildet Seitenteile oder Arme für den Stuhl.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Klappstuhl, bei dem der vordere Teil des Sitzes am oberen Ende der Hinterbeine und der mittlere Teil der Lehne gelenkartig am oberen Ende der Vorderbeine befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Sitz undLehne durch gelenkige Zwischenglieder erfolgt, z. B. durch,,enker (15), die an beiden Enden mit Gelenken versehen und einerseits am unteren Ende der Lehne, anderseits am Sitz angebracht sind.
2. Klappstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (15) Anschläge (2o) haben, die das Spreizen der Beine begrenzen.
3. Klappstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Stange (16) unterhalb des Sitzteils (13) erstreckt und die beiden Vorderbeine (io) verbindet und daß die Sitz und Lehne gelenkig verbindenden Lenker (15) mit Anschlägen (2o) versehen sind, die mit der den Sitz stützenden Stange (16) in Eingriff treten können.
4. Klappstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gelenkige Verbindung zwischen Lehne und Sitzteil nicht am hinteren Ende des Sitzes, sondern derart erfolgt, daß nach dem Aufklappen des Stuhls der hintere Teil des Sitzes hinter der Lehne hervorragt.
5. Klappstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß am hinteren Ende des über die untere Kante der Lehne vorstehenden Sitzteils (13) ein Handgriff (23) angeordnet ist, mittels dessen der Stuhl angefaßt werden kann, um ihn zusammenzuklappen oder aufzustellen. !
6. Klappstuhl nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbar angeordneten Teile, Sitz @ und Lehne, von gleicher Gestalt sind.