DE823841C - Mehrfach-Gitarre, insbesondere Mehrfach-Hawai-Gitarre - Google Patents

Mehrfach-Gitarre, insbesondere Mehrfach-Hawai-Gitarre

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DE823841C
DE823841C DEM1790A DEM0001790A DE823841C DE 823841 C DE823841 C DE 823841C DE M1790 A DEM1790 A DE M1790A DE M0001790 A DEM0001790 A DE M0001790A DE 823841 C DE823841 C DE 823841C
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DE
Germany
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guitar
strings
stringing
instrument
hawaiian
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Expired
Application number
DEM1790A
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English (en)
Inventor
Toni Muehlbauer
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10DSTRINGED MUSICAL INSTRUMENTS; WIND MUSICAL INSTRUMENTS; ACCORDIONS OR CONCERTINAS; PERCUSSION MUSICAL INSTRUMENTS; AEOLIAN HARPS; SINGING-FLAME MUSICAL INSTRUMENTS; MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10D1/00General design of stringed musical instruments
    • G10D1/04Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres
    • G10D1/05Plucked or strummed string instruments, e.g. harps or lyres with fret boards or fingerboards
    • G10D1/08Guitars
    • G10D1/085Mechanical design of electric guitars

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Stringed Musical Instruments (AREA)

Description

  • Mehrfach-Gitarre,,.insbesondere Mehrfach-Hawai-Gitarre Die übliche und bekannte Bauart von Hawai-Gitarren kennt nur die Anwendung einer Besaitung. Infolge der Eigenart des Instrumentes ist es bisher nicht tn@iglich, Hawai-Gitarren anders als in oder mit Begleitung anderer Instrumente zu spielen. Die Schwierigkeit liegt nämlich darin, daß bei einer normalen Stimmung der Besaitung, üblicherweise in A-Dur, das Anschlagen vollständiger Moll-Akkorde ebenso unmöglich ist wie das Anschlagen vollständiger Septimen.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe liegt darin, eine als vollkommenes Instrument spielbare Hawai-Gitarre zu schaffen, bei der also (las Anschlagen vollständiger Moll-Akkorde und vollständiger Septimen überhaupt und darüber hinaus ohne besondere Schwierigkeiten möglich ist. Mit anderen \1"orten sagt das, daß auf einem solchen Instrument die Melodie und die Begleitung eben auf diesem einen Instrument von dem Aus= übenden gespielt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hawai-Gitarre mit zwei oder mehreren, vorzugsweise drei, insbesondere parallel nebeneinanderliegenden, zweckmäßig vollständigen Besaitungen von je sechs Saiten, versehen wird. Hierbei besteht erfindungsgemäß die weitere Lösung entweder darin, drei vorzugsweise parallel nebeneinanderliegende und in bestimmten Abständen angeordnete Hälse vorzusehen, von denen jeder eine Besaitung trägt; ein anderer Weg gemäß der Erfindung liegt darin, einen entsprechend verbreiterten Hals zu schaffen, auf dem die drei Besaitungen in paralleler Anordnung mit bestimmten Abständen angeordnet sind, wobei am Ende der Hälse eine die Spannwirbel tragende Platte o. dgl. in an sich bekannter Weise angeordnet ist. An sich sind Instrumente mit drei Hälsen bekannt; diese Instrumente lösen aber eine völlig anders geartete Aufgabe, sie stellen nämlich die Vereinigung dreier wesensmäßig voneinander verschiedener Instrumentenarten dar; es wird nämlich hierbei in einem Instrument eine Mandoline mit einer Mandola und einer Gitarre zu einer Art Einheitsinstrument vereinigt; die Besaitungen sind hierbei also voneinander aufgaben- und wesensmäßig unterschiedlich. Den Fortschritt und die Vorteile der Erfindung können schon dieser völlig anderen Aufgabenstellung und auch der abweichenden Mittel wegen nicht erreicht werden.
  • Bei der Erfindung wird vorteilhafterweise eine Besaitung, und zwar in der Regel die mittlere, in der normalen, z. B. der A-Dur-Stimmung gestimmt, während die eine äußere Besaitung Moll-Stimmung besitzt und die andere äußere Besaitung Septime-Stimmung aufweist. Die sechs Saiten der mittleren Besaitung sind also beispielsweise in a-cis-e und nochmals a-cis-e in der Oktave gestimmt; die eine benachbarte Besaitung besitzt A-Moll-Stimmung in a-c-e und nochmals a-c-e in der Oktave, während die dritte Besaitung in e-d-e und gis-d-e in der höheren Oktave, also in der Septime-Stimmung gestimmt ist. Durch diese Merkmale wird es möglich, auf den äußeren Besaitungen vollständige Akkorde zu schlagen, während bisher die Moll-Akkorde und die Septime-Akkorde nur unvollständig, nämlich mit zwei oder drei Tönen angeschlagen werden konnten, wobei außerdem hierbei Schrägstellung des sogenannten Stahls von Hand notwendig war, was ganz besonders große Fertigkeit des Ausübenden voraussetzte. Bei der Erfindung können im Gegensatz hierzu geringere Anforderungen an die Fertigkeit des Ausübenden gestellt werden, da beim Anschlagen aller Akkorde, also auch der Moll- und Septime-Akkorde der Stahl immer quer, also senkrecht zur Saitenrichtung gesetzt wird.
  • Es ist natürlich auch möglich, die drei Besaitungen in anderer Weise zu stimmen. So kann man etwa die mittlere Besaitung in A-Dur, die linke Besaitung in E-Dur und die rechte Besaitung in beliebigen verminderten Akkorden stimmen; dies empfiehlt sich besonders bei Musikstücken, die sonst nur sehr schwer zu spielen sind.
  • In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, die Saitenwirbel auf einer gemeinsamen Platte zu setzen, und zwar dies vorzugsweise so vorzunehmen, daß ein seitliches Um- oder Ablenken der Saiten nicht erforderlich ist. Ferner kann erfindungsgemäß auf einen Ton- oder Resonanzkörper verzichtet und das Instrument ausschließlich für elektrische Wiedergabe eingerichtet werden, indem in an sich bekannter Weise elektrische Tonabnehmer an oder in der Nähe der Saitenenden vorgesehen werden; und zwar wird für jede Besaitung ein Tonabnehmer angebracht, wobei alle Tonabnehmer eines Instrumentes vorzugsweise gleichartig sind; gegebenenfalls können erfindungsgemäß Mittel zur einzelnen Zu- und Abschaltung dieser Tonabnehmer oder Mikrofone auf dem Instrument selbst angeordnet sein. Diese Maßnahme ermöglicht ein sorgloseres Spielen dann, wenn beim Spielen bestimmter Musikstucke auf eine der Besaitungen verzichtet werden kann, es werden also Störtöne durch unbeabsichtigtes Berühren der gerade nicht benötigten Besaitung vermieden.
  • Ein zunächst nebensächlich erscheinendes weiteres Merkmal der Erfindung ist der Abstand der jeweils benachbarten Saiten zweier nebeneinanderliegender Besaitungen. Dieses Merkmal der Erfindung hat sich jedoch als sehr wichtig erwiesen; durch langwierige Versuche hat sich herausgestellt, daß ein Abstand von genau drei Zentimetern für die Spielbarkeit des Instrumentes von ausschlaggebender Bedeutung ist, der auf keinen Fall unterschritten und nur unwesentlich überschritten werden soll.
  • Die Erfindung läßt sich bereits, wenn auch nicht mit allen geschilderten Vorteilen, in der Weise verwirklichen, daß das Instrument nur mit zwei Besaitungen, die z. B. in Dur und \1o11 gestimmt sind, ausgerüstet wird. Für bescheidenere musikalische Ansprüche kann eine solche z. B. auf die Septime verzichtende Anordnung genügen und weist auch als solche schon gegenüber dem bekannten Stande der Technik beträchtliche Vorteile auf.
  • Schließlich kann der Gedanke der Erfindung auf ähnliche Instrumente übertragen werden, wobei aber immer zu beachten ist, <(aß die Erfindung nicht darauf abzielt, mehrere wesensverschiedene Instrumente zu einem einzigen Instrument zusammenzufügen, sondern vielinelir darauf, ein an sich seiner Eigenart nach vollständiges Instrument durch Erweiterung seiner Möglichkeiten zu einem besseren oder vollkommenen Instrument zu machen.
  • Eines von vielen möglichen praktischen Ausführungsbeispielen ist auf der Zeichnung dargestellt; es zeigen Abb. i eine Draufsicht auf eine Hawai-Gitarre gemäß der Erfindung, Alb. 2 einen Schnitt I1-11 nach Abb. i, Abb. 3 einen Schnitt 111-11I nach Abb. i.
  • Der Klangkörper i trägt drei parallel laufende, in Abstand angeordnete Hälse 2. Über jeden Hals 2 läuft je eine Besaitung 3, 4 und 3, wobei in an sich bekannter Weise Stege 6 und 7 vorgesehen sind; der Steg 7 liegt am Ende der Hälse 2, die dort in eine gemeinsame, die Spannwirbel 9 tragende Spannplatte 8 übergehen. Der Abstand io zwischen benachbarten Saiten zweier neheneinanderliegender Besaitungen 3 und 4 bzw. 1 und 5 beträgt genau 3 cm; zwischen zwei Hälsen 2 jeweils freibleibende Schlitze können beliebig gewählt werden, sind aber zweckmäßigerweise nicht breiter als ebenfalls 3 cm. Unter den Besaitungen 3, 4 und 5 ist in der Nähe der Saitenenden, also in der Nähe des unteren Steges 6 je ein Tonabnehmer i i, 12 und 13 für jede Besaitung 3, 4 und 5 in an sich bekannter Weise vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist dieser Bereich durch eine Abdeckplatte oder ein Abdeckblech 14 geschützt. Die strichpunktierten Linien 15 stellen die Aufsetzkanten für den Stahl dar; es geht aus ihrer Lage hervor, daß sie bei dieser Art der Besaitung und Stimmung der Besaitungen nur noch senkrecht zu der Richtung der Besaitungen 3,4 und 5 gesetzt werden brauchen; eine Schrägsetzung des Stahles gemäß der Aufsetzlinie 16, wie sie bei den bekannten Instrumenten notwendig ist, entfällt. Außerdem können bei Aufsetzlinie 15 jeweils alle sechs Saiten einer Besaitung 3, 4, 5 angeschlagen werden, während bisher bei einer schrägen Aufsetzlinie 16 immer nur ein Teil der sechs Saiten angeschlagen werden konnte. Die für jeden Tonabnehmer 11, 12 und 13 oder mindestens für die Tonabnehmer i i und 13 vorgesehene Linzelabschaltmöglichkeit ist nicht dargestellt; man wird zweckmäßigerweise hierfür etwa Kippschalter z. l;. atn Klangkörper i in einem für die eine Hand des Ausübenden leicht erreichbaren Bereich anbringen.
  • Der in Abb.3 als hohler Resonanzkörper dargestellte Körper i kann auch als massives Brett ausgebildet sein. Ferner ist es im Rahmen der Erfindung möglich und für bestimmte Zwecke vorteilhaft, die Hälse 2 zu einem einzigen Bauteil ohne Zwischenräume auszubilden, etwa als rechteckiges Brett.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gitarre, insbesondere Hawai-Gitarre o. dgl., gekennzeichnet durch mehrere, insbesondere drei nebeneinanderliegende normale Besaitungen.
  2. 2. Gitarre o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach angeordneten Besaitungen auf einem gemeinsamen Hals von entsprechender Breite vorgesehen sind.
  3. 3. Gitarre o. dgl. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach angeordneten Besaitungen auf je einem besonderen Hals vorgesehen sind, wobei die Halsenden vorzugsweise durch eine sämtliche Spahnwirbel tragende Platte o. dgl. miteinander verbunden sind.
  4. 4. Gitarre o. dgl. nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand benachbarter Saiten zweier nebeneinanderliegender Besaitungen mindestens genau 3 cm, höchstens unwesentlich größer als 3 cm ist.
  5. 5. Gitarre o. dgl. nach Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mehrfach angeordneten Besaitungen parallel- zueinander liegen.
  6. 6. Gitarre o. dgl. nach Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise unter den Enden der Besaitungen Tonabnehmer für elektrische Wiedergabe oder Verstärkung vorgesehen sind, wobei vorzugsweise jeder Besaitung je ein gleichartiger Tonabnehmer zugeordnet ist und vorzugsweise die der Moll- und der Septime-Besaitung zugeordneten Tonabnehmer durch zweckmäßigerweise am Instrument selbst angebrachte Schaltorgane wahlweise zu- und abschaltbar sind.
  7. 7. Gitarre . o. dgl. nach Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von Tonabnehmern das Instrument an Stelle eines Klang- bzw. Resonanzkörpers lediglich ein entsprechend geformtes Brett o. dgl. aufweist. B. Gitarre o. dgl. nach Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine, und zwar vorzugsweise die mittlere Besaitung in Dur, eine weitere Besaitung in Moll oder auch einer anderen Dur-Tonart und gegebenenfalls die dritte Besaitung in der Septime oder auch in beliebigen verminderten Akkorden gestimmt ist.
DEM1790A 1950-02-07 1950-02-07 Mehrfach-Gitarre, insbesondere Mehrfach-Hawai-Gitarre Expired DE823841C (de)

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DE (1) DE823841C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3392618A (en) * 1966-03-18 1968-07-16 Walter J. Pelensky Multirange fretted guitar type instrument

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3392618A (en) * 1966-03-18 1968-07-16 Walter J. Pelensky Multirange fretted guitar type instrument

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