DE823558C

DE823558C - Drehbankkoernerspitze

Info

Publication number: DE823558C
Application number: DEW1164A
Authority: DE
Inventors: Max Weiss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-02-16
Filing date: 1950-02-16
Publication date: 1951-12-03

Description

Drehbankkörnerspitze Die bekannten mitlaufenden Körnerspitzen für Drehbänke haben den Nachteil, daß sie nach eingetretener Abnutzung nicht genau zentrisch nachgeschliffen werden können, da sie zu diesem Zweck auseinandergenommen werden müssen und die eigentliche Spitze in einem Futter oder einer geeigneten Aufnahme nachgeschliffen werden muß. Nach erfolgtem Wiederzusammenbau ist dann meistens kein zentrisches Laufen der Spitze mehr vorhanden. Das heißt, daß die teure, mitlaufende Spitze für genaue Arbeiten nicht mehr verwendbar ist. :außerdem haben diese Spitzen den Nachteil, daß die Lagerung der mitlaufenden Teile nur im vorderen Teil ihres Gehäuses erfolgt, so daß schon hei geringer Abnutzung der Kugellager ein ungenauer Lauf und ein Wackeln der mitlaufenden Spitze eintreten.
Der Gegenstand der Erfindung ist eine Drehbankkörnerspitze, hei welcher diese Nachteile vermieden sind.
Die mitlaufende Körnerspitze ist nach er Erfhdung mit einer Einrichtung versehen, die es gestattet, den drehbaren Teil festzubremsen, so daß der wie eine feste Drehbankkörnerspitze nachgeschliffen werden kann. Damit ist auch die Möglichkeit gegeben, die Spitze sowohl als feststehende, als auch als mitlaufende Körnerspitze zu verwenden.
Außerdem ist die Lagerung der mitlaufenden Spitze dadurch verbessert, daß ein Längslager in dem hinteren Teil des Morsekegels des Gehäuses angeordnet ist. Durch diese Maßnahme werden ein bedeutend besserer Lauf und eine größere Haltbarkeit der Körnerspitze erzielt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in mehreren beispielsweisen Ausführungsformen. Fig. i zeigt die Drehbankkörnerspitze halb im Längsschnitt und halb in Ansicht mit Sperrkugel in der vorderen Stirnwand der Überwurfmutter; Fig. 2 zeigt die vordere Ansicht der Drehbankkörnerspitze mit auf dem Gehäuse hinter der Über-. Wurfmutter angeordneter Sperrfeder, die in die hintere Seite der Überwurfmutter einrastet; Fig. 3 veranschaulicht eine Drehbankkörnerspifze halb in Ansicht und halb im Längsschnitt mit Feder= einrastung an der Stirnseite des Gehäuses; Fig.4 zeigt die Stirnseite der Drehbankkörnerspitze nach Fig. 3.
Im Gehäuse i mit Morsekegel 2 (Fig: i) ist die Körnerspitze 3 mit Feststellkegel 4 und Verlängerung 5 durch ein vorderes ein- oder mehrfaches Kugellager 6 und ein hinteres Nadel- oder Rollen= lager 8 drehbar gelagert. Ein Quer- bzw. Drucklager 7 nimmt den axialen Druck auf.
Der Feststellkegel 4 mit Körnerspitze 3 kann durch den Hohlkegel 9 der Überwurfmutter io festgebremst werden, wodurch die Körnerspitze 3 mit dem Gehäuse i ein starres Ganzes bildet. Damit ein unbeabsichtigtes Lösen oder Anziehen der Überwurfmutter io verhindert wird, ist in einer nicht durchgehenden Bohrung i i an der inneren Stirnseite der Überwurfmutter io eine Sperrkugel 12 gelagert, die durch die Schraubenfeder 13 in entsprechend angebrachte Rasten an der vorderen Stirnseite des Gehäuses i eingreift. Eine Lösung dieser Sicherung ist nur durch absichtliche Drehung der Überwurf mutter io möglich, wodurch die Sperrkugel 12 infolge Zusammenpressung der Schraubenfeder 13 zurückgedrückt wird. Um die Sperrkugel 12 und die Schraubenfeder 13 bei einer Zerlegung der Drehbankkörnerspitze in der erforderlichen Stellung zu halten, ist der äußere Rand der Öffnung zur Lagerung der Sperrkugel 12 in der Überwurfmutter i o nach innen umgebördelt.
Die in Fig. 2 veranschaulichte Sicherung gegen unbeabsichtigte Verschraubung der Gewindemutter io erfolgt durch eine auf dem Gehäuse i befestigte Blattfeder 14, deren verstärktes Ende 15 mit Einrastungsnase und hochstehendem Handhabungsgriff in einen Einschnitt auf der rückwärtigen Stirnseite der Überwurfmutter io eingreift.
In Fig.3 ist eine vereinfachte Drehbankkörnerspitze als Sparausführung dargestellt. Das ein- oder zweireihige Längskugellager 6 ist durch ein Kegelrollenlager 16 ersetzt, das auch den Einbau des Axialdrucklagers 7 (Fig. i) überflüssig macht. Statt der Überwurfmutter io ist ein Gewindering 17 in das Gehäuse i eingeschraubt. Am Gewindering 17 ist die blattförmige Sperrfeder 18 befestigt, deren Nase i9 in eine Raste der vorderen Stirnseite des Gehäuses i eingreift und hierdurch eine unbeabsichtigte Verschraubung des Gewinderinges 17 und Lösung der Feststellkegel 4, 9 verhindert. Zur bequemen Handhabung der Trennung der Einrastung der Nase der Sperrfeder 18 aus der Vertiefung an der Stirnseite des Gehäuses i ist die Sperrfeder 18 über den Rand des Gehäuses hinaus verlängert, wie aus den Fig. 3 und 4 ersichtlich.
Die Feststellung der Kegel 4, 9 kann auch durch andere Mittel, z. B. durch Verschraubung eines Gewinderinges, auf dem finit Gewinde versehenen Gehäusekopf erfolgen, derart, daß sich die Stirnseiten des ränderierten Gewinderinges und der Überwurfmutter gegeneinanderpressen, erster also als Gegenmutter wirkt.
Notfalls können auch Rasten zur Sicherung der Feststellkegel 4, 9 angebracht werden, was aber bei geeigneter Gewindesteigung nicht erforderlich ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. In ein Gehäuse eingebaute, mitlaufende Drehbankkörnerspitze, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Bremsfläche besitzt, an die zwecks Feststellens gegenüber dem Gehäuse eine Gegenfläche eines das Gehäuse verschließenden Ringes anpreßbar ist.
2. Drehbankkörnerspitze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring aus einer mit einem Hohlkegel (9) versehenen Überwurfmutter (io) besteht, in deren vorderer Stirnwand eine Sperrkugel (12) mit Schraubenfeder (13) als Sicherung gegen unbeabsichtigte Drehung der Überwurfmutter (io) eingelagert ist. '
3. Drehbankkörnerspitze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Gehäuse (i) eine Blattfeder (14) befestigt ist, deren Federnase (15) an der rückseitigen Stirnwand der Überwurfmutter (io) einrastet und deren unbeabsichtigte Verschraubung verhindert.
4. Drehbankkörnerspitze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse (i) ein Gewindering (17) mit Feststellkegel (9) eingeschraubt ist, während eine am Gewindering (17) befestigte Blattfeder (18) mit Feststellnase (i9) durch Einrasten in eine Ausnehmung an der vorderen Stirnseite des Gehäuses (i) eine unbeabsichtigte Verschraubung des Gewinderinges (17) verhindert.