DE822897C - Verfahren zur Erstellung von Haeusern u. dgl. unter Verwendung von Fertigteilen - Google Patents

Verfahren zur Erstellung von Haeusern u. dgl. unter Verwendung von Fertigteilen

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DE822897C
DE822897C DEP51614A DEP0051614A DE822897C DE 822897 C DE822897 C DE 822897C DE P51614 A DEP51614 A DE P51614A DE P0051614 A DEP0051614 A DE P0051614A DE 822897 C DE822897 C DE 822897C
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DE
Germany
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parts
prefabricated parts
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prefabricated
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Expired
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DEP51614A
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English (en)
Inventor
Karl Erbertz
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BLIVERS BLINDEN und VERSEHRTEN
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BLIVERS BLINDEN und VERSEHRTEN
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04BGENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
    • E04B2/00Walls, e.g. partitions, for buildings; Wall construction with regard to insulation; Connections specially adapted to walls
    • E04B2/56Load-bearing walls of framework or pillarwork; Walls incorporating load-bearing elongated members

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erstellung von Häusern u. dgl. unter Verwendung von Fertigteilen Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erstellung von Häusern, Gebäuden u. dgl. unter möglichster Benutzung von Fertigteilen.
  • Neben der Bauweise, Häuser und sonstige Gebäude an Ort und Stelle mittels geeigneten Materials fertigzustellen, hat man in letzter Zeit schon mehrfach versucht, die Erstellung dadurch zu vereinfachen, daß möglichst viele Teile in einer vorzugsweise fabrikmäßig gestalteten Fertigung hergestellt werden, um sie an Ort und Stelle des zu errichtenden Hauses lediglich zusammensetzen zu können. Es handelt sich bei dieser Bauweise vielfach um die sogenannte Leichtbauweise unter Verwendung von Fertigteilen aus Holz, wie z. B. bei Baracken, Siedlungen, Blockhäuser u. dgl. Bei größeren Gebäuden kehrte man stets wieder zu der alten Bauweise der Gesamtfertigstellung der Mauerwände u. dgl. an Ort und Stelle zurück. Es ist ferner der Skelettbau bekannt, bei dem ein Skelett aus Stahlträgern oder auch aus Eisenbeton hergestellt wird, wobei jedoch die Zwischenräume in der üblichen Bauweise, d. h. durch Ziegelmauerwerk u. dgl. ausgefüllt werden. Auf eine solche Bauweise bezieht sich die Erfindung, und sie hat ein besonders zweckmäßiges und arbeitsparendes Herstellungsverfahren zum Gegenstand.
  • Die Bauweise gemäß der Erfindung zeichnet sich im wesentlichen. dadurch aus, daß unter Anwendung eines Skelettbaues die Skeletteile wie Stützen, Sturze u. dgl. mit den zwischenzusetzenden Fertigteilen als Wandplatten, Wandrahmen u. dgl. so zusammengefügt werden, daß die Teile des Skeletts mit den Fertigteilen zu einer Einheit ineinandergreifen. Dies kann entweder dadurch geschehen, daß Skeletteile und Fertigteile nach Art einer Nut-und Federverbindung ineinandergreifen oder die benachbarten Teile durch eine Verbindungsbrücke geschlossen werden. Diese Verbindungsbrücke kann beispielsweise durch Ausgießen mit Beton o. dgl. erfolgen. Das Zusammenfügen der Skeletteile mit den Fertigteilen wird fernerhin gemäß der Erfindung so vorgenommen, daß die Skeletteile an der Innenseite der Haus- und Wandflächen wirkungsmäßig nicht in Erscheinung treten können, damit sogenannte Kältebrücken an den Skeletteilen z. B. am Stahlbetonpfeiler u. dgl. ausgeschaltet werden. Hierzu werden die Fertigteile zu den Skeletteilen so gesetzt, daß die Fertigteile nach innen vorstehen.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Fertigteile als Kassettenplatten in Holzbeton hergestellt. Sie können hierbei als Außenwände und Zwischenwände benutzt werden. Die als Außenwand zu verwendende Kassettenplatte weist vorzugsweise zugleich einen Außenputz auf, der erfindungsgemäß gleichzeitig mit der Herstellung der Platte aufgebracht wird. Die Holzbetonplatten können als vollwandige oder aber auch ausgesparte Platten hergestellt werden. Vorteilhaft werden sie mit stegartigen Rippen zur Bildung von Hohlräumen versehen, so daß sich in der Wand ruhende Luftschichten ergeben, die eine gute Wärme- und Schallisolation zur Folge haben. An der Innenseite derstegartigausgebildeten Kassettenplatten werden Verkleidungsplatten aus Holzwolle, Holzfaserzement o. dgl. angeordnet, so daß sich eine regelrechte wärme- und schallisolierende Hohlwand ergibt. Die letztere Platte kann man zusätzlich mit einer Putzschicht, z. B. einem Kalkputz, versehen. Die Teile des Skelettbaues treten somit im Innern des Hauses o. dgl. überhaupt nicht in Erscheinung. Damit sich ihre Wirkungen nicht bemerkbar machen, ist erfindungsgemäß vorgesehen, zwischen den Kassettenplatten und den Skeletteilen isolierende Zwischenlagen einzufügen, z. B. Dämmplatten oder Einlagen, wie Bitumfilzpappe, Glaswolle u. dgl.
  • -I itfl ilfe der erfindungsgemäßenBauweise ist es ermöglicht, Häuser zu erstellen, die wesentlich billiger werden als unter Anwendung der normalen Bauweise. Die Festigkeit des Hauses wird durch das Skelett gegeben. Die verwendeten Fertigteile sind so ausgebildet, daß sie allen Ansprüchen an Wärme-und Schallisolierung gewachsen sind. Es ist ferner möglich, daß in jeder Zeit, also auch im Winter, wo normalerweise nicht gebaut werden kann, Häuser nach der erfindungsgemäßen Bauweise erstellt werden können. Die besondere Ausbildung der Kassettenplatten verbürgt ein gesundes Wohnen, d. h. die Wandflächen können atmen. Durch die Aufbringung * des Außenputzes (Zement, Mörtel) auf Holzbeton in einem Arbeitsgang werden dem sonst bei dem Holzbeton üblichen Schwinden und der hierdurch hervorgerufenen Rißbildung im Bau Grenzen gesetzt, die erträglich sind. Ein Verputzen und Verfugen der Außenwände ist nicht mehr erforderlich. Bei der einen Anwendungsweise ist es lediglich notwendig, bei der Montage eines Skeletts und der Kassettenplatte beider Bauelemente in den vorgesehenen Nuten durch die Verbindungsbrüeke, d. h. durch Vergießen mit frischem Dlörtel o. dgl. zusammenzuhalten.
  • Die Kassettenplatten können an sich jede beliebige Größe auf-,veisen. Sie «-erden zweckmäßig in transportablen Größen hergestellt. Ihre Breite und Länge wird durch den Skelettbau bestimmt. llan kann Vollwandplatten, aber auch lediglich Fensterbrüstungen und Platten mit eingesetzten Fensteröffnungen vorsehen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführbeispiel veranschaulicht.
  • Fig. i zeigt einen Ausschnitt einer Hausecke im Querschnitt mit einer Innenwand; Fig. 2 stellt einen Längsschnitt dar.
  • In den Fig. 3 und .I sind die Rückansichten der erfinducigsgelnäßen Wandplatten in voller Ausführung und mit einem Fenster versehen veranschaulicht.
  • Der erfindungsgemäßen Bauweise wird die Verwendung eines Skelettlaues -zugrunde gelegt. Das Skelett kann ein Stahlskelett sein. Ein Eisenbetonskelettbau wird jedoch vorgezogen. Es werden Stützen i im geeigneten Abstand angeordnet, die entsprechende Eisenmonierungen aufweisen können. Zwischen den Stützen befinden sich die gemäß der Erfindung zu verwendenden Fertigteile, nämlich die Kassettenplatten 2 aus Holzbeton. Diese Platten greifen mit den Stützen teils durch eine Nut- und Federverbindung zusammen, es erleichtert jedoch die Bauweise, wenn diese Verbindungsbrücken erst nach Fertigstellung der Montage hergestellt werden, indem sowohl in den Pfeilern als auch in den Platten sich gegenüberstehende _Nuten 3 und :4 vorgesehen werden, deren IIolilräunle nach -Montage und Richten der Teile vergossen werden. Der hauptsächlichste Teil der Kassettenplatten 2 besteht aus Holzbeton. Die Außenflächen dieser Platten erhalten zugleich eine Außenputzschicht 5 vorteilhaft aus Zementmörtel, so daß ein nachheriges Verputzen des Hauses sich erübrigt.
  • Die Kassettenplatten werden lnit Stegen 6 versehen, so daß sich Hohlräume zur Wärme- und Schallisolierung ergeben. Die Zusammenfügung der Platten mit den Skelettpfeilern geschieht in der Weise, daß sie nach innen z. B. i cm vorstehen, so daß die Pfeiler voll der Innenfläche der Wände weit genug entfernt bleiben. Auf die vorstehende Kassettenplatte kann mali zur Inlienverkleidung eine Dämmplatte 8 z. B. Leichtbauplatte, Platte aus Holzwolle, Zement, Rigips u. dgl. anbringen, so daß durch das Vorstehen der Kassettenplatten keine Verbindung mit dem Stahlbetonpfeiler vorhanden ist. Die Dämmplatte 8 kann wie üblich mit einer leichten Schutzschicht 9, z. B. aus Kalkputz, versehen werden. Es ist vorteilhaft, schon die Skelettteile von den Kassettenplatten zu isolieren. Hierzu kann man eine Einlage io aus Filzpappe o. dgl. verwenden. In besonderen Fällen, z. B. bei der Innenwand, kann die Holzbetonplatte ii voll ausgeführt werden.
  • Die Kassettenplatte aus Holzbeton kann je nach Größe und Verwendungsart eine entsprechende Armierung erhalten. Durch die Stegfiihrung wird bereits eine gewisse Steifigkeit und Festigkeit erzielt. Die Unterteilung der rippenartigen Stege richtet sich ganz nach der Verwendungsart der Platten. Die Stegrippen sind nach der Innenseite gerichtet. Die Kassettenplatten sind leicht nagelbar, so daß zum Befestigen von Fußleisten u. dgl. die Anordnung von besonderen Dübeln u. dgl. nicht erforderlich ist. Türrahmen, Fensterrahmen und sonstige Verkleidungsteile lassen sich an den Kassettenplatten leicht befestigen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Erstellen von Häusern, Gebäuden u. dgl. unter Verwendung von Fertigteilen, dadurch gekennzeichnet, daß bei dein Skelettbau vorzugsweise aus Stahlbeton, die Stützen, Stiele, Stürze u. dgl. mit den zwischenzusetzenden Fertigteilen als Wandplatten u. dgl. so zusammengefügt werden, daß die Teile des Skeletts mit den Fertigteilen ineinandergreifen und daß die Fertigteile zu den Skeletteilen so gesetzt werden, daß die Stege der Fertigteile nach innen zur Ausschaltung von Kältebrücken vorstehen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d@aß das Ineinandergreifen der Skeletteile mit den Fertigteilen durch Verbindungsbrücken erfolgt, die nach Montage und Richten durch Verguß von sich zu Röhren _ ergänzenden Nuten entstehen.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Skeletteile gegenüber den angrenzenden Fertigteilen durch Dämmplatten, Isoliereinlagen u. dgl. isoliert werden.
  4. 4. Kassettenplatte zur Verwendung in nach dem Verfahren der Ansprüche i bis 3 hergestellten Häusern u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die nach innen gerichtete Seite der Platte mit stegartigen Rippen zur Bildung von Hohlräumen versehen ist, während die nach außen gerichtete Seite derselben voll ausgeführt ist und zugleich eine Putzschicht aus Zement o. dgl. trägt und die Platte aus Holzbeton besteht. y. Platte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte mit Fensteröffnungen o. dgl. versehen ist, die von den stegartigen Rippen umrahmt werden.
DEP51614A 1949-08-11 1949-08-11 Verfahren zur Erstellung von Haeusern u. dgl. unter Verwendung von Fertigteilen Expired DE822897C (de)

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ID=7385213

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2077341A1 (de) * 1970-01-26 1971-10-22 Grut Peter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR2077341A1 (de) * 1970-01-26 1971-10-22 Grut Peter

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