DE8228370U1 - Schonbezug fuer polstermoebel - Google Patents

Schonbezug fuer polstermoebel

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DE8228370U1
DE8228370U1 DE19828228370 DE8228370U DE8228370U1 DE 8228370 U1 DE8228370 U1 DE 8228370U1 DE 19828228370 DE19828228370 DE 19828228370 DE 8228370 U DE8228370 U DE 8228370U DE 8228370 U1 DE8228370 U1 DE 8228370U1
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Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft einen Schonbezug für Polstermöbel aus einem gewebten, gewirkten oder nonwoven-Stoff.
Schonbezüge für Polstermöbel sind in Form sogenannter Divandecken bekannt, bei denen es sich um ein abgepasstes Stoffstück handelt, das ein Liegemöbel abdeckt. Bekannt sind ferner überwürfe, die auf drei oder vier Seiten mit FransenabschluB konfektioniert sind. Bekannt sind auch elastische Schonbezüge, die durch ihre große Dehnbarkeit MaBdifferenzen ausgleichen und sich aufgrund ihres Schrumpfeffektes den Polstermöbeln anpassen. Da der Schrumpfeffekt hierbei jedoch auf der Elastizität des verwendeten Stoffes beruht, dürfen die Maßdifferenzen der Möbel nicht sehr groß sein.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, einen Schonbezug für Polstermöbel zu schaffen, der sich der Möbelform in einem sehr weiten Rahmen anpasst.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Schonbezug Schrumpfnähte aufweist.
Der Schonbezug kann aus einem unelastisch gewebten, einem elastisch gewirkten oder einem nonwoven-Stoff bestehen.
Die Schrumpfnaht wird dadurch erreicht, daß zwischen oder auf die beiden durch die Naht zu verbindenden Stoffstücke ein oder zwei elastische Bänder vernäht werden oder die beiden Stoffstücke durch einen elastischen Faden zusammengenäht werden.
Die Anpassbarkeit des Schonbezuges an das Polstermöbel wird ferner dadurch vergrößert, daß zumindest einer der beiden zu verbindenden Stoffränder gerafft ist.
Ein Vorteil der Schrumpfnaht besteht insbesondere darin, daß auch aus einem unelastischen, gewebten oder non-woven Stoff ein Schonbezug hergestellt werden kann, der sich den Abmessungen des Polstermöbels anpasst.
Die Schrumpfnaht wird dadurch hergestellt, daß eine elastische Gummilitze oder ein elastisches Band als Nahtträger mittels der Bremse der Nähmaschine in gedehntem Zustand auf den glatten Stoffrand aufgenäht wird. Hierzu wird zweckmässigerweise eine Nähmaschine verwendet, deren Stichbild eine elastische Naht zulässt, z.B. eine Zwei-Nadel-Überdeckmaschine. Nach dem Aufnähen springt der Stoff dann aufgrund der Elastizität der Gummilitze oder des Gummibandes in dem Maße zurück, um das vorher das Gummiband oder die Gummilitze beim Aufnähen gedehnt wurde.
Zur Verstärkung der Dehnbarkeit und des Rücksprungeffektes kann auch elastisches, texturiertes Nähgarn verwendet werden.
Auf das so vorbereitete eine Stoffteil, das sich im spannungsfreien Zustand jetzt bereits in einem geschrumpften oder gerafften Zustand befindet, wird nun das zweite Stoffteil aufgenäht. Vorzugsweise wird das zweite Stoffteil mittels Differenzialtransport des Füßchens der Nähmaschine mit einem Vorlauf von bis zu 20% aufgenäht, und zwar ebenfalls mit einer elastischen Naht oder einem elastischem Nähfaden. Infolge des Differenzialtransportes ist dann jeweils mindestens eines der beiden zusammengenähten Stoffteile gerafft, und zwar auch im gestreckten Zustand.
- 5 Hierdurch ergibt sich eine bessere Sitzform.
Wegen der Schrumpfnaht kann der Schonbezug insbesondere
iauch bei runden Möbelformen verwendet werden, bei denen er dann nicht glatt das Möbelstück überzieht, sondern sich lose, leger und faltig der Form des Polstermöbels anpasst. Dennoch ist der Schonbezug auch hier im wesentliehen unverrutschbar.
Die Dehnbarkeit der Schrumpfnaht ist einstellbar und beträgt im allgemeinen bis zu 20%.
Auf der Rückseite des Schonbezuges kann eine Wattierung aufgesteppt sein. Der Schonbezug kann einfarbig, gewebt gemustert, gestrickt gemustert oder bedruckt sein. Am unteren Rand kann er ferner eine Fransenverzierung haben und er kann an den Schrumpfnähten eine Zusatzverprämung aufweisen.
ί Der Schonbezug kann entsprechend der üblichen Form von
Polstermöbeln hergestellt werden, insbesondere solchen
Ι mit überhöhter Rückenlehne, wie sie in Kontinental-Europa
üblich sind oder der in Skandinavien bevorzugten Form ohne überhöhte Rückenlehne.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein zweisitziges Sofa mit Schonbezug, wobei der
Schonbezug auf der rechten Seite angehoben ist um das Möbelstück erkennbar zu machen;
Fig. 2 ein dreisitziges Sofa mit Schonbezug; Fig. 3 die Schrumpfnaht im Schnitt;
- 6 Fig. 4 in Draufsicht die halbfertige Schrumpfnaht;
Fig. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen der Schrumpfnaht im Schnitt und
Fig. 7 und 8 ein zweisitziges bzw. ein dreisitziges Sitzmöbel der skandinavischen Form ohne überhöhte Rückenlehne.
Fig. 1 zeigt eine zweisitzige Couch 10, die mit einem Schonbezug 11 abgedeckt ist. Der Schonbezug 11 ist aus mehreren Stoffteilen zusammengenähnt. wobei die Nähte 1 Schrumpfnähte sind.
Fig. 2 zeigt einen entsprechend breiter gefertigten Schonbezug für eine dreisitzige Couch.
In Fig. 3 ist im Schnitt die Schrumpfnaht 1 dargestellt. Die beiden Stoffränder 2 und 3 sind unter Zwischenanlage des elastischen Bandes 4 mittels des Nähfadens 5 zusammengenäht. Der Nähfaden 5 kann ebenfalls elastisch sein.
Fig. 4 zeigt ein Zwischenstadium bei der Herstellung der Schrumpfnaht, nämlich das auf den einen Stoffrand 2 bereits aufgenähte elastische Band, auf das nunmehr der andere Stoffrand 3 im nächsten Arbeitsgang aufgenäht wird. Der Stoffrand 2 mit dem aufgenähten elastischen Band 4 befindet sich im spannungslosen Zustand, wobei der Stoffrand 2 gerafft ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das elastische Band 4 in gedehntem Zustand auf den Stoffrand 2 aufgenäht wird. Durch Differenzialtransport der beiden Stoffränder 2 und 3 kann erreicht werden, daß auch der Stoffrand 3 im fertigen Schonbezug im spannungslosen Zustand gerafft ist.
Der Schonbezug 1 wird auf das Polstermöbel gelegt und die
quer verkaufende Naht wird in den Spalt zwischen Rückenpolster und Sitzpolster geschoben.
Der Schonbezug besteht aus einem Stück und es ist nicht notwendig, jedes Rückenpolster und jedes Sitzpolster getrennt zu überziehen. Der erfindungsgemäße Schonbezug kann auch die Armlehnen überziehen, insbesondere wenn diese ebenfalls gepolstert sind.
Die Figuren 5 und 6 zeigen im Schnitt eine andere Ausführungsform der Schrumpfnaht. Während gemäß Figur 3 das elastische Band 4 zwischen den Stoffrändern 2 und 3 eingenäht ist, wird das elastische Band 4 gemäß Figur auf einen Stoffrand aufgenäht. Bei der Ausführungsform von Figur 6 sind die beiden Stoffränder 2 und 3 zwischen zwei elastischen Bändern 4 eingenäht.
Die Figuren 7 und 8 zeigen Sitzmöbel der skandinavischen Form ohne überhöhte Rückenlehne, so daß die Rüchenlehne die gleiche Höhe wie die Seitenteile besitzt.
Der Schonbezug kann sowohl aus elastischem als auch aus unelastischem Stoff bestehen. Es besteht auch die Möglichkeit, den Teil des Schonbezuges, der auf die Sitzfläche zur liegen kommt, aus unelastischem Stoff herzustellen und für den Teil des Schonbezuges, der die Rückenlehne und die Seitenteile überzieht, elastischen Stoff zu verwenden .

Claims (1)

  1. Patentanwälte · European Patent Attorneys*
    Abiiz, Moif, GhtKhneder. von Wiajemlein, Pon&ch 86 0109.8000 Manchen 86
    W.Abitz Dr.-Ing.
    D.F. Morf
    Dr. DipL-Chem.
    M. Gritschneder
    DipL-Phys.
    A. Frhr. von Wittgenstein!
    Dr. DipL-Chem.
    Postanschrift/Postal Address Post&ch86 0109 D-8000 München 86
    8. Oktober 1982
    070982
    Weberei Landshut GmbH
    Siemenstrasse 15
    83OO Landshut, Bundesrepublik Deutschland
    Schonbezug für Polstermöbel
    Schutzansprüche
    1. Schonbezug für Polstermöbel aus einem gewebten, gewirkten oder nonwoven-Stoff, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähte (1) Schrumpfnähte sind.
    2. Schonbezug für Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stoff elastisch gewirkt ist.
    3. Schonbezug für Polstermöbel nach Anspruch 1, dadurch
    München-Bogenhausen, Poschingerstraße tf -■ telegrams»: 'Chcrftindus'.MühcJlfen · Telefon: (089) 98 32 22 · Telex: 5 23 992 (abiu d)
    - 2 -gekennzeichnet, daß der Stoff unelastisch gewebt ist.
    4. Schonbezug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der die Sitzfläche bedeckende Teil des Schonbezugs unelastisch gewebt ist und daß der die Seitenteile bedeckende Teil des Schonbezugs elastisch gewirkt ist.
    5. Schonbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfnaht aus einem zwischen den beiden Stoffrändern (2,3) eingenähten elastischen Band (4) besteht.
    6. Schonbezug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfnahe aus einem oder aus zwei auf die beiden Stoffränder (2, 3) aufgenähten elastischen Bändern (4) besteht.
    7. Schrumpfnaht nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der beiden Stoffränder (2) in entspanntem Zustand der Schrumpfnaht gerafft ist.
    8. Schonbezug nach einem der Anspruch« 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrumpfnaht einen elastischen Faden enthält.
DE19828228370 1982-10-08 1982-10-08 Schonbezug fuer polstermoebel Expired DE8228370U1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3540459A1 (de) * 1984-11-30 1986-07-03 Tachikawa Spring Co., Ltd., Akishima, Tokio/Tokyo Fahrzeugsitzbezug
DE3536707A1 (de) * 1985-10-18 1987-04-16 Tachikawa Spring Co Sitzabdeckung
DE9213984U1 (de) * 1992-10-16 1992-12-10 Murrhardter Pelzveredelung Franke Gmbh & Co, 7157 Murrhardt, De

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DE3540459C2 (de) * 1984-11-30 1993-09-09 Tachikawa Spring Co., Ltd., Akishima, Tokio/Tokyo, Jp
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