DE822593C - Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter Walzen - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter WalzenInfo
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- DE822593C DE822593C DEP1217A DEP0001217A DE822593C DE 822593 C DE822593 C DE 822593C DE P1217 A DEP1217 A DE P1217A DE P0001217 A DEP0001217 A DE P0001217A DE 822593 C DE822593 C DE 822593C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
- D01D10/00—Physical treatment of artificial filaments or the like during manufacture, i.e. during a continuous production process before the filaments have been collected
- D01D10/04—Supporting filaments or the like during their treatment
- D01D10/0436—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement
- D01D10/0445—Supporting filaments or the like during their treatment while in continuous movement using rollers with mutually inclined axes
Landscapes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar
umlaufender, zueinander geneigter Walzen bei der Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefäden
im fortlaufenden Arbeitsgang, bei der der aus der Spinndüse kommende Faden über das Paar
zueinander geneigter Walzen in Form von schraubenlinienförmigen Windungen geführt wird,
wobei während des Laufens des Fadens über diese
ίο Walzen dieser koaguliert, gewaschen, entschwefelt,
gehärtet, getrocknet und ähnlichen Behandlungen unterworfen wird.
Die bei derartigen Verfahren angewandten Walzen laufen auf Wellen, die zueinander geneigt bzw.
gegeneinander einstellbar sind. Mindestens eine Walze des Paares ist angetrieben. Bei gewissen
Vorrichtungen dieser Art sind die Wellen nur an einem Ende gelagert; in diesen Fällen hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, die freien Enden mit einem nachgiebigen, in gewissen Fällen einstellbaren
Abstandsstück zu versehen, um eine Störung in dem gleichmäßigen Lauf des Fadens durch die
Neigung der beiden Wellen zueinander zu verhindern. Es ist zweckmäßig, die Wellen an beiden
Enden zu lagern, jedoch treten hierbei Schwierig- as
keiten beim Anlassen des Arbeitsverfahrens oder nach einem Reißen des Fadens auf.
Gleichgültig, ob die Wellen an einem oder beiden Enden gelagert sind, ist es bei jedem Anlaufen erforderlich,
daß das freie Ende des Fadens von Hand über die Führungen und Walzen zur Aufwickelvorrichtung
geführt wird. Aus diesem Grunde
müssen sämtliche Teile der Maschine für das von Hand erfolgende Anspinnen des Fadens zugänglich
sein; hierbei wird viel Raum benötigt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierig-S keiten im wesentlichen vermieden werden können
und eine erhebliche Raumersparnis erzielt wird, wenn am Anfangsteil einer oder beider Walzen des
Paares eine Nut oder ein Flansch vorgesehen ist, die dazu dienen, einen Ring aus biegsamem Material
ίο ständig in seiner Lage zu halten. Beim Anspinnen wird ein Klümpchen des koagulieren Materials,
welches sich in der Nähe der Spinndüse bei Spinnbeginn in dem Koagulierungsbad sammelt, über die
Führungshaken der ersten Walze zugeführt, wo es unter den biegsamen Ring, zwischen diesem Ring
und der Oberfläche der Walze, geklemmt oder um den biegsamen Ring herumgelegt wird. Zweckmäßig
ist es, dieses Klümpchen um den Ring herumzulegen, um eine gute Haftung an der Walze zu bewirken.
ao Der Ring nimmt den Faden mehrmals um die Walzenpaare herum mit, ohne daß er auf den Walzen
weitergeführt wird, indem er durch die Nut oder durch den Flansch in seiner Lage gehalten wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß ein neuer Ring, dieses Mal bestehend aus einer Anzahl von Windungen
des Fadens aufgewickelt wird; infolge des plastischen Zustandes des Fadens in dieser Stufe des
Verfahrens bilden die verschiedenen Windungen des Fadens nämlich wiederum einen Ring, der eine beliebige
Ausdehnung besitzen kann. Wenn dieser Fadenring eine gewünschte Stärke angenommen hat,
wird er aus der Nut oder über den Flansch auf die glatte Seite der Walze gerollt; nunmehr beginnt die
Wanderung des Fadens auf dem Walzenpaar, wobei der Faden aus dem Koagulierungsbad abgezogen
wird. Der Ursprungsring aus dem biegsamen Material bleibt in seiner Lage in der Nut oder hinter
dem Flansch. Wenn der neu aus Fadenwindungen gebildete Ring seinen Lauf über die Länge des
Walzenpaares genommen hat, wird er einfach aufgeschnitten oder aufgerissen und von den Walzen
entfernt. Der von ihm mitgenommene Faden wird dann auf die Aufwickelvorrichtung übergeführt
oder er wird weiteren Walzen oder Führungen zugeleitet.
Für den ursprünglichen Ring auf den Walzen
findet zweckmäßig ein solcher aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Material oder aus
irgendeinem anderen biegsamen Material, beispielsweise einer feuchten Schnur, Anwendung.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist besonders zweckmäßig bei dem kontinuierlichen
Spinnen von Kunstseidefäden im Naßspinnverfahren, bei dem die Fäden in schraubenlinienförmigen Windungen über ein Paar
geneigter Walzen geleitet werden. Wenn ein schon koagulierter Faden auf einem der beschriebenen
Walzenpaare einer Behandlung beliebiger Art unterworfen wird, ist es zweckmäßig, den Faden
an dem Ring aus biegsamen Material zu befestigen; in diesem Fall wird, wenn der neue Ring aus einer
Mehrzahl von Windungen des Fadens aus der Nut herausgerollt wird, die Befestigung an dem Ursprungsring
unterbrochen oder durchschnitten.
Der Ursprungsring aus biegsamem Material ist dicht am Anfangsteil der Walzenpaare angeordnet,
um nicht die Zuführung des Fadens zu den Walzen nach dem Arbeitsbeginn zu beeinflussen.
Die zueinander geneigten Walzen können zylindrisch oder konisch ausgebildet, mit Stufen
versehen oder in anderer Weise ausgebildet sein.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:i. Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter Walzen, um das der Faden in aufeinanderfolgenden schraubenlinienförmigen Windungen herumläuft, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte: a) Befestigung des Fadens an einem Ring aus biegsamem Material, der in der Nähe des Anfangsteiles des Walzenpaares durch eine Nut oder einen Flansch auf einer oder beiden Walzen in seiner Lage gehalten wird, zwecks Bildung eines aus einer Anzahl von Fadenwindungen bestehenden Ringes, b) Abrollen dieses Fadenringes aus der Nut oder über den Flansch auf den glatten Teil der Walzen, wobei der Fadenring von dem ständig in seiner Lage verbleibenden Ring aus biegsamem Material getrennt wird und der Fadenring unter Mitnahme des Fadens entlang dem Walzenpaar fortschreitet, c) Entfernen bzw. Abschneiden des Fadenringes von den Walzen, d) Zuführen des Fadens zur Aufwickelvorrichtung oder weiteren zueinander geneigten Walzen oder Führungen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Material des biegsamen Ringes aus Gummi oder einem gummiartigen Stoff oder aus einer feuchten Schnur besteht.2417 11.51
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB3710946A GB619629A (en) | 1946-12-17 | 1946-12-17 | Improvements in or relating to continuous processes for the production and treatmentof artificial threads |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE822593C true DE822593C (de) | 1951-11-26 |
Family
ID=10393804
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1217A Expired DE822593C (de) | 1946-12-17 | 1949-01-01 | Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter Walzen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE477434A (de) |
DE (1) | DE822593C (de) |
FR (1) | FR955561A (de) |
GB (1) | GB619629A (de) |
NL (1) | NL65776C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT399518B (de) * | 1990-08-10 | 1995-05-26 | Glanzstoff Austria | Spinnmaschine zur kontinuierlichen herstellung von filamenten |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE927949C (de) * | 1950-09-10 | 1955-05-20 | Harry Asdour Kuljian | Vorrichtung zur Behandlung von endlosen kuenstlichen Faeden |
DE959847C (de) * | 1950-09-10 | 1957-03-14 | Harry Asdour Kuljian | Anspinnvorrichtung fuer Fadenfoerderhaspel |
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- NL NL65776D patent/NL65776C/xx active
- BE BE477434D patent/BE477434A/xx unknown
-
1946
- 1946-12-17 GB GB3710946A patent/GB619629A/en not_active Expired
-
1949
- 1949-01-01 DE DEP1217A patent/DE822593C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT399518B (de) * | 1990-08-10 | 1995-05-26 | Glanzstoff Austria | Spinnmaschine zur kontinuierlichen herstellung von filamenten |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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BE477434A (de) | |
FR955561A (de) | 1950-01-17 |
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GB619629A (en) | 1949-03-11 |
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