DEP0001217BA - Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter Walzen - Google Patents
Verfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter WalzenInfo
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Description
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SSpl-In0. A.Bohr ör*F/Hx» 20.Scftr.1950
Dr. Η. Fincke
Berfin-LieWerfelde-West
^reivraldauer Weq 28
^reivraldauer Weq 28
14132
Gase 5
ρ 1217 VII/a9a S
sur Patentanmeldung der
Fiisia listrafil Limited, Seisont LancestertValley iHlls,England.
Verfahren zum aufbringen eines üunataeidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter Walzen.
Die Priorität der vuimeldung in GroBbritannien vom 17* Iieseaber 1946 ist in ;inspruch genommen.
Die JSrfiadiaisg besieht; sich sx£ ©in Verfahren sum Au£oringen eines
Knnstseidefadens um ein Paar umlaufender, zueinander geneigter Walzen bei der Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefäden
im fortlaufenden .»irbeitsgang, bei der der aus der Spinndüse kosotaende Faden über das Paar zueinander geneigter Walzen in Pona von
schraubenlinienförmigen Windungen geführt wird, wobei während des Laufens des Badens über diese Walzen dieser koaguliert, gewaschen,
entschwefelt, gehärtet, getrocknet und ähnlichen Behandlungen unter/wo rf en wird.
Die bei derartigen Verfahren angewandten Walsen laufen auf fellen, die zueinander geneigt bzw. gegeneinander einstellbar
sind, !•Iindestens eine walze des Paares ist angetrieben. Bei
gewissen. Vorrichtungen dieser Art sind die Wellen nur an einem Ende gelagert; in diesen Fällen hat es sich als zweckmäßig erwiesen,
die freien Enden mit einem nachgiebigen, in gewissen Fällen einstellbaren Abstandsstück zu versehen, um eine Störung in
dem gleichmäßigen Lauf des Fadens durch die Neigung der beiden Wellen zueinander zu verhindern. Bs ist zweckmäßig, die Wellen
an beiden Enden zu lagern, jedoch treten hierbei Schwierigkeiten beim Anlassen des Arbeitsverfahrens oder nach einem Heißen
des Fadens auf.
Gleichgültig, ob die Wellen an einem oder beiden Enden gelagert sind, ist es bei jedem Anlaufen erforderlieh, daß das
freie Ende des Fadens von Hand über die Führungen und Walzen zur AufwickelvorrichtTing geführt wird. Aus diesem Grunde Sdissen
sämtliche Teile der Maschine für das von Hand erfolgende Anspinnen des Fadens zugänglich sein; hierbei wird viel Raum benötigt.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten im wesentlichen vermieden werden können und eine erhebliche Baumersparnis erzielt
wird, wenn am Anfangsteil einer oder beider Walzen des Paares eine Hut oder ein Flansch vorgesehen ist, die dazu dienen, einen
Bing aus biegsamem Material ständig in seiner Lage zu halten. Beiai Anspinnen wird ein Klümpchen des koagulierten Materials, welches
sieh in der Mähe der Spinndüse bei Spinnbeginn in dem Soagulierungsbad sammelt, über die Führung shaken der ersten Walze zugeführt, wo es unter den biegsamen Ring, zwischen diesem Hing und
4er Oberfläche der Waise, geklemmt oder um den biegsamen Bing herumgelegt wird. Zweckmäßig ist es, dieses Klümpchen um den
Bing herumzulegen, um eine gute Haftung an der Walze zu bewirken. Der Sing nimmt den Faden mehrmals um die Walzenpaare herum mit,
ohne daß er auf den Walzen weitergeführt wird, indem er durch die JSiut oder durch den Flansch in seiner Lage gehalten wird. Auf
diese Weise wird erreicht, daß ein neuer King, dieses Mal bestehend aus einer Anzahl von Windungen des Fadens aufgewickelt
wird ι infolge des plastischen Zustandes des Fadens in dieser
Stufe des Verfahreos bilden die verschiedenen Windungen des Fadens nämlich wiederum einen Hing, der eine beliebige Ausdehnung
besitzen kann. Wenn dieser iadenring eine gewünschte Stärke angenommen hat,' wird er aus der Nut oder über den Plansch auf die
glatte Seite der Walze gerollt; nunmehr beginnt die Wanderung des Eadens auf dem Walzenpaar, wobei der Faden aus dem Koagulierungsbad
abgezogen wird. Der Ursprungsring aus dem biegsamen Material bleibt in seiner Lage in der JSut oder hinter dem Flansch. Wenn
der neu aus Fadenwindungen gebildete Eing seinen lauf über die länge des Walzenpaares genommen hat» wird er einfach aufgeschnitten oder aufgerissen und von den Walzen entfernt. Der von ihm
mitgenommene Faden wird dann auf die Auf/wiekelvorriehtimg übergeführt oder er wird weiteren Walzen oder Führungen zugeleitet.
Für den ursprünglichen Eing auf den Walzen findet zweckmäßig ein solcher aus Gummi oder einem anderen nachgiebigen Material oder
aus irgend einem anderen biegsamen Material, beispielsweise einer feuchten Schnur, Anwendung.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist besonders zweckmäßig bei dem kontinuiexäLiehen Spinnen von Sunstseidef ä-sd en
im Maßspinnverfahren, bei dem die Fäden in schraubenlinienförmigen Windungen über ein Paar geneigter Walzen geleitet werden. Wenn
ein schon koagulierter Faden auf einem der beschriebenen V/alzenpaare einer Behandlung beliebiger ^rt unterworfen wird,ist es
zweckmäßig, den Faden an dem Eing aus biegsamem Material zu befestigen ; in diesem Fall wird, wenn der neue Eing aus einer Mehrzahl
von Windungen des Fadens aus der Nut herausgerollt wird, die Befestigung an dem Ursprungsring unterbrochen oder dur©hsehnitteiie
Der Ursprungsring aus biegsamem Material ist dicht am Anfangsteil der Walzenpaare angeordnet, um nicht die Zuführung des Fadens zu
den Walzen nach dem Arbeitsbeginn zu beeinflußen.
Die zueinander geneigten Walzen können zylindrisch, oder konisch ausgebildet, mit Stiafen versehen oder in anderer Weise ausgebildet wein·
Claims (2)
- Patentansprüche % ~%«. ) ferfahren zum Aufbringen eines Kunstseidefadens auf ein Paar umlaufender, gegeneinander geneigter Walzen, um das der Paden in aufeinanderfolgenden schraulaexU-inienförmigen Windungen herumläuft, gekennzeichnet durch die folgenden Arbeitsschritte *.a) Befestigung des Badens an einem Sing aus biegsamem Material^ der in der Nähe des Anfangsteiles des Walzenpaares durch eine Nut oder einen Flansch auf einer oder beiden Walzen in seiner lege gehalten wird, zwecks Bildung eines aus einer Anzahl von Fadenwindungen Destehenden Ringes,b) Abrollen dieses Sadenringes aus der Nut oder über den Plansch auf den glatten Teil der Walzen, wobei der Fadenring von dem ständig in seiner Lage verbleibenden Sing aus biegsamem Material getrennt wird und der Fadenring unter Mitnahme des Fadens entlang dem Walzenpaar fortschreitet,o) Entfernen bzw. Abschneiden des Fadenringes von den Walzen,d) Zuführen des Fadens zur Auf/wickelvorrichtung oder weiteren zueinander geneigten Walzen oder Führungen.
- 2. ) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da£ das Material des biegsamen Hinges aus Qumai oder einem gummiartigen Stoff oder aus einer feuchten Schnur besteht.
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