DEP0001142BA - Verfahren zur Einleitung des Herumführens eines Fadens, insbesondere eines Kunstfadens, um ein Paar gegeneinander geneigter Walzen - Google Patents
Verfahren zur Einleitung des Herumführens eines Fadens, insbesondere eines Kunstfadens, um ein Paar gegeneinander geneigter WalzenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft das Herumführen eines Fadens, insbesondere eines Kunstfadens bei solchen Verfahren, bei denen der aus der Spinndüse kommende Faden über ein Paar geneigter Walzen in Form von schraubenlinienförmigen Windungen gelegt wird, wobei der Faden während dieser Führung den verschiedenartigsten Behandlungen unterworfen wird, beispielsweise der Koagulierung, Waschung, Entschwefelung, Härtung, Trocknung u.dgl.
Bei derartigen Verfahren sind die Walzen auf Wellen angeordnet, welche zueinander geneigt oder einstellbar sind und mindestens eine Walze des Walzenpaares ist angetrieben. In gewissen Vorrichtungen dieser Art sind die Wellen nur an einem Ende gelagert und in diesem Fall hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, die freien Enden der Wellen mit einem festen, eventuell einstellbaren
Abstandsstück zu versehen, um eine Störung des gleichen Laufes des Fadens infolge der Neigung der Wellen zueinander zu vermeiden. Es ist zweckmäßig, die Wellen an beiden Enden zu lagern, jedoch treten hierbei Schwierigkeiten auf beim Ausspinnen bzw. beim Wiederbeginn der Arbeit, wenn ein Fadenbruch stattgefunden hat.
Gleichgültig, ob die Wellen an einem oder an beiden Enden gelagert sind, bei jedem Arbeitsbeginn muß das freie Ende des Fadens über die Führungen und Walzen der Vorrichtungen von Hand geführt werden. Alle Teile der Maschine müssen also für die Einstellung und Richtung des Fadens von Hand leicht zugänglich sein und es wird sehr viel Raum herbei vergeudet.
Es wurde nun gefunden, daß diese Schwierigkeiten im hohen Maße verhindert werden können und eine große Raumersparnis erzielt wird, wenn das Anlaufen des Spinnverfahrens bzw. die Einleitung eines neuen Arbeitsverfahrens nach einem Fadenbruch dadurch erleichtert wird, daß ein frei laufender Ring aus biegsamem Material, zweckmäßig elastischem Material, beispielsweise Gummi, von solcher Länge um das Paar geneigter Walzen herumgelegt wird, daß, wenn er gestreckt ist, sich vollkommen um die Walzen herumlegt und daß der Fadenanfang mit diesem Ring in Verbindung gebracht wird.
Wenn angesponnen wird, wird der biegsame Ring frei um das Walzenpaar am Ende desselben herumgelegt, wobei er mit der einen Hand in seiner Lage gehalten wird, während mit der anderen Hand das Klümpchen des koagulierten Materials, welches sich in der Nähe der Spinndüse in dem Koagulierungsbad ansammelt, über die Führungshaken zur ersten Walze geführt wird, wo es unter den biegsamen Ring zwischen Ring und Oberfläche der Walze geklemmt wird. Dieses Klümpchen wird vorzugsweise um den Ring herumgewickelt, um eine gute Haftung zwischen diesen beiden Teilen zu erzielen. Der Faden und der Ring werden dann beide gleichzeitig losgelassen und der Ring beginnt auf dem Walzenpaar zu wandern, wobei er den Faden mitnimmt. Wenn der Ring das äußerste Ende der Walzen erreicht, wird das Fadenende von ihm abgeschnitten und der Ring wird von den Walzen entfernt. Das Fadenende wird von Hand über die Führungshaken der Sammelvorrichtung zugeführt.
Der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden schraubenlinienförmigen Windungen des Fadens beim Überqueren der Walzenpaare hängt von dem Winkel ab, den die Walzen zueinander bilden, und dem Grad des auf die Walzen aufgebrachten Fadens. Die besten Ergebnisse werden daher gemäß der Erfindung erzielt, wenn der biegsame Ring derartige Abmessungen besitzt, daß wenn er im gestreckten Zustand über die Walzenpaare geführt wird, er unter einer Spannung steht, die etwa gleich derjenigen ist, welche auf den Faden ausgeübt wird.
Selbst wenn diese Spannung beträchtlich von der des Fadens abweicht und der Faden von dem biegsamen Ring derart mitgenommen wird, daß er eine größere oder kleinere Anzahl von Windungen um die Walzen bei der Mitnahme durch den Ring auf der Länge der Walzen ausübt, als es gewöhnlich der Fall ist, wird sich der Faden schnell selbst einstellen, wenn der biegsame Ring entfernt worden ist.
Der Ring kann aus gewöhnlichem Gummi oder gummiartigem Material oder aus irgend einem Werkstoff bestehen, welcher die genügende Biegsamkeit und/oder Dehnungsfähigkeit besitzt, beispielsweise ein Polyamid- oder Polythenfaden. Der Ring kann runden oder flachen Querschnitt besitzen und kann in geeigneter Länge dadurch hergestellt werden, daß die Enden miteinander verbunden werden, beispielsweise durch Haken und Öse.
Das den Gegenstand der Erfindung bildende Verfahren ist besonders zweckmäßig in dem Fall, in dem in einem Naßverfahren Kunstseidefäden kontinuierlich hergestellt werden, jedoch läßt es sich auch bei solchen Verfahren anwenden, bei denen ein bereits koagulierter Faden in schraubenlinienförmigen Windungen über ein Paar geneigter Walzen geführt wird. In dem letzteren Fall, in dem ein schon koagulierter Faden besonderen Belastungen auf einem Walzenpaar unterworfen wird, hat es sich als zweckmäßig herausgestellt, das Fadenende an den biegsamen Ring anzubinden, anstatt es nur unter den Ring zu klemmen.
Gewöhnlich wird der Ring um die Walzen beim Beginn des Querlaufens des Fadens aufgesetzt, jedoch wenn ein anderer Teil der Walzen
leicht zugänglich ist, kann der Ring auch auf diesen Teil aufgesetzt werden für den Fall, daß ein Fadenbruch in der Nähe dieser Stelle eintritt.
Die geneigten Walzen können zylindrisch, konisch, abgestuft oder in einer anderen beliebigen Form ausgebildet sein.
Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt.
Um ein Paar Walzen 1 und 2 ist ein Faden 3 in schraubenlinienförmigen Windungen herumgelegt. Zum Aufbringen des Fadenendes auf dieses Walzenpaar und zum Herumlegen des Fadens in schraubenlinienförmigen Windungen entweder beim Beginn der Arbeit oder nach einem Fadenbruch wird gemäß der Erfindung um das Walzenpaar ein Ring 5 aus nachgiebigem Material, beispielsweise aus Gummi oder einem entsprechenden Kunstwerkstoff, herumgelegt. Dieser Ring besteht zweckmäßig aus einer Schnur, deren Enden durch eine Haken- und Ösenverbindung 4 oder auf eine andere beliebige Weise nach dem Herumlegen um das Walzenpaar miteinander vereinigt werden. Gegebenenfalls kann das in die Vorrichtung einzuführende Fadenende beim Vereinigen der Fadenenden zu einem Ring mit eingeklemmt werden. Das Fadenende kann auch einfach unter den Ring geklemmt werden.
Claims (2)
1.) Verfahren zur Einleitung des Herumführens eines Fadens, insbesondere eines Kunstfadens, um ein Paar gegeneinander geneigter Walzen in aufeinanderfolgenden schraubenlinienförmigen Windungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden an einem abnehmbaren Ring aus biegsamem, vorzugsweise elastischem Material befestigt wird, der in gedehntem Zustand um das Walzenpaar herumgelegt wird, wobei der Ring auf den Walzen entlang läuft und dabei den Faden mitnimmt, worauf er am
Ende dieses Querlaufens gelöst und von den Walzen abgenommen wird und der Faden einer Sammelvorrichtung oder einer weiteren Vorrichtung zugeführt wird.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als biegsamer Ring beispielsweise ein solcher aus Gummi oder gummiartigem Material bzw. ein Polyamid- oder Polythenfaden verwendet wird.
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