DE821850C - Vorrichtung zur Teilung von vielkeimigen Samenknaeueln, z.B. Ruebensamen, in einkeimige Samenkoernen - Google Patents

Vorrichtung zur Teilung von vielkeimigen Samenknaeueln, z.B. Ruebensamen, in einkeimige Samenkoernen

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DE821850C
DE821850C DES5873A DES0005873A DE821850C DE 821850 C DE821850 C DE 821850C DE S5873 A DES5873 A DE S5873A DE S0005873 A DES0005873 A DE S0005873A DE 821850 C DE821850 C DE 821850C
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DES5873A
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Maurice Louis Tourneur
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MEULIERE SOC GEN
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    • F04B49/12Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by varying the length of stroke of the working members
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Teilung von vielkeimigen Samenknäueln, z. B. Rübensamen, in einkeimige Samenkörner.
Bei der Aussaat vielkeimiger Samenknäuel erwachsen aus einem Knäuel mehrere Pflanzen, die man später vereinzeln muß. Diese Vereinzelung kann nur von Hand vorgenommen werden, was durch eine zusätzliche Arbeitskraft in langem, genauem und ermüdendem Arbeitsgang vorgenommen werden muß und eine erhebliche Belastung darstellt.
Um diesen Nachteil zu vermeiden, wurden bereits Vorbehandlungen für die Samenknäuel vorgeschlagen, durch welche die Samenkörner voneinander getrennt wurden, um so einkeimige Samenkörner zu erhalten, damit nur jeweils eine einzelne Pflanze entstehen konnte. Eine solche Vorbehandlung besteht darin, daß die Samenknäuel zerbrochen werden, wobei man dieselben durch geeignete, beim Mahlbetrieb bisher schon übliche Vorrichtungen hindurchlaufen ließ.
Selbst wenn hierbei große Sorgfalt aufgewendet wurde, erzielte das Brechen der Samenbeutel keine befriedigenden Ergebnisse. Einmal ist das Teilen der Samenknäuel in einkeimige Samenkörner niemals restlos durchzuführen; der solcherart hergestellte Samen enthält noch immer nicht geteilte Kornhaufen, die ein Teilen der Pflanzen nötig machen. Weiter wird ein Teil der Körner zermahlen, so daß eine große Menge zermahlener Körner und völlig unbrauchbaren Abfalls entsteht.
Die Erfindung bezweckt eine Vorrichtung, welche
die Teilung der Samenknäuel in befriedigender Art durchführt, indem diese Samenknäuel, ohne zermahlen zu werden, zerteilt werden.
Die Vorrichtung besitzt zwei Walzen mit waagerechter Achse, die sich im gegenläufigen Sinn drehen und zwischen denen ein Messer mit waagerechter Schneide parallel zu den Achsen der Walzen angeordnet ist. Gemäß der Erfindung wird nun wenigstens eine der sich drehenden Walzen in eine ίο geradlinige, hin und her gehende Querbewegung in Richtung ihrer Achse versetzt.
Bei dieser Anordnung werden die Samen infolge der Drehbewegung der beiden Walzen mitgenommen. Jedoch wird infolge des im übrigen verstellbaren Abstandes der Walzen voneinander dieses Mitnehmen ohne Zermahlen bewirkt. Durch das Auflaufen der Samenknäuel auf die Schneidkante des Messers werden dieselben hier in Einzelteile zerschnitten. Infolge der geradlinigen, hin und her ao gehenden Bewegung der Walze rollen die Samenknäuel auf der Schneidkante und nehmen so die für den Vorgang geeignetste Lage ein, d. h. so, daß die Trennung durch das Messer an dem holzigen Teil der Samenumhüllung vorgenommen wird, ohne diese as jedoch zu zerschneiden. Bei dieser Anordnung wird das Zerbrechen oder Zerstören der Samenkörner vermieden.
Nach dem Durchlauf durch die Maschine werden die getrennten Samenknäuel wie bei dem üblichen Verfahren sortiert, um die einkeimigen Samenkörner abzuschneiden. Die Partien, die noch mehrere Körner enthalten, werden in die Vorrichtung für eine neue Behandlung wieder eingegeben.
Die Zeichnungen stellen als Beispiel verschiedene Ausführungsformen der Vorrichtung gemäß der Erfindung dar.
Fig. ι ist eine schematische Ansicht verschiedener Teile der Vorrichtung;
Fig. 2 zeigt eine schematisch dargestellte Abänderung derselben;
Fig. 3 stellt eine Gesamtanordnung dar, bei welcher die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet wird;
Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die An-Ordnung zum Zerteilen der Samenhaufen;
Fig. 5 zeigt einen halben Längsschnitt;
Fig. 6 ist ein Teilschnitt gemäß der Linie VI-VI der Fig. 4;
Fig. 7 zeigt eine Seitenansicht;
Fig. 8 stellt eine Vorderansicht dar.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besitzt eine Walze 1 (Fig. 1 oder 2), welche mit ständiger Drehbewegung in Richtung A um die Achse 2 angetrieben wird, sowie ein Messer 3, dessen Schneide 4 etwas oberhalb der Horizontalebene durch die Achse 2 der Walze 1 liegt. Gleichzeitig kann die Walze 1 längs ihrer Achse 2 und senkrecht zur Ebene der Fig. 1 eine hin und her gehende Querbewegung erhalten.
Die von der Walze 1 erfaßten Samenknäuel werden durch diese gegen das Messer 3 mitgenommen. Die Schneide 4 zerteilt sie sofort in zwei Stücke. Die Ouerbewegung der Walze 1 erleichtert diese Arbeit, indem sie eine Art Rollen der Samenknäuel bewirkt, so daß die Einwirkung der Schneide 4 auf ein Samenknäuel, welches dem Zerreiben durch Umdrehung der Walze allein entgehen würde, wirksam sichergestellt wird.
Um die Samenknäuel zu führen und sie gegen die Walze ι zu bringen, ist eine zweite Walze 5 vorgesehen, welche in bezug auf die Walze 1 verstellt werden kann.
Im Fall der Fig. 1, bei welcher das Messer 3 schräg angeordnet ist, ist Walze 5 kleiner als Walze i. Sie läuft leer auf einem Schwenkarm 6. mit welchem ihre Verstellung im Sinne B-B ermöglicht wird. Im Fall der Fig. 2, wobei das Messer 3 senkrecht steht, hat Walze 5 den gleichen oder nahezu gleichen Durchmesser wie Walze 1. Sie kann gleichfalls zwecks Einstellung im Sinn C-C verstellt werden.
Das Messer 3 muß gegenüber der Walze 1 genau eingestellt werden können. Zu diesem Zweck ist es auf einem Träger 7 befestigt, welcher es gestattet, genau die Höhe der Schneidkante 4 festzulegen, indem man ihr eine Bewegung im Sinn D-D gibt, sowie den Abstand dieser Schneidkante 4 zur Walze ι durch eine Bewegung im Sinn E-E. Diese Anordnung bezweckt, die Einstellmöglichkeit hinsichtlich der Stärke der Körner vornehmen zu können.
Wenn bei Samenkörnern kleiner Abmessungen ein einziger Durchgang genügt, um ein vollständiges Trennen zu erreichen, so kann es auch nötig sein, daß bei größeren Körnern mehrere Arbeitsgänge mit verschiedenen Abständen nötig werden. Um die Arbeitsvorgänge zu erleichtern, wird vorteilhaft die Vorrichtung mit vorsortierten Samenknäueln beschickt, d. h. solchen, die einer Kalibrierung und einer Vorbearbeitung unterworfen wurden, λνίε ζ. Β. loo einem Durchgang durch einen Teil, in welchem durch Reibung gewisse Unreinlichkeiten ausgemerzt werden.
In Fig. 3 laufen die Samenknäuel zunächst in einer Reibtrommel 8 mit einer inneren Schmirgelfläche, sodann in einem Sortierer 9. Sodann werden die derart vorbearbeitetenSamenknäuel einigermaßen nach Größe und Gewicht sortiert, der Behandlung zwischen Walze 1 und Messer 3 ein oder mehrere Male unterworfen. Nach dem Durchgang durch diese Vorrichtung, welche das Teilen der Samenknäuel bewirkt, wird das Produkt von Schalen oder anhängenden Teilchen bei 10, beispielsweise durch Saug- oder Druckluft, in regelbaren Stufen befreit. Die so gewonnenen einkeimigen Samenkörner werden dann bei 11 auf einem Meßtisch gereinigt. Außerdem können sie bei 12 poliert werden, um derart Körner von regelmäßiger Form herzustellen, welche leichter in den Kanälen der Sämaschinen laufen. Man behandelt sie weiter mit allen natürliehen Behandlungsarten, um das Säen oder Keimen zu erleichtern.
Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung ist in den Fig. 4 bis 8 dargestellt.
Diese Vorrichtung besitzt eine Walze 1, die sich um die Achse 2 dreht. Die Walze ist mit einem Be-
lag 13 verseilen, um das Anhaften der behandelten Samenknäuel zu bewirken. Das kann beispielsweise eine Mahlwalze sein, wie sie üblicherweise in bekannten Mahlwerken verwendet wird. Sie kann jedoch auch einen Belag 13 aus anderem Material haben: Kiesel, Kautschuk, plastische Masse. Er kann weiterhin aus Metall oder Metallegierungen bestehen. Diese Walze wird durch die Welle 2 in Drehung und gleichzeitig in eine hin und her gehende Ouerbewegung, wie oben beschrieben, versetzt.
In Verbindung mit dieser Walze 1 ist ein Messer 3 auf einem Träger 14 angebracht. Der Träger 14 besteht aus einer doppelten Platte, die das Messer 3 umfaßt und an ihren Enden auf seitlichen einstellbaren !Matten 15 und 16 befestigt ist.
Zu diesem liehuf lassen sich die Platten 15 und 16 um eine Achse 17 schwenken. Zwei Mikrometerschrauben 18 und 19 ermöglichen die Verstellung der Platten und damit der Lage des Messers nach bestimmter Einstellung. Ein Zeiger 20 dient zum Anzeigen der Stellung auf einer Gradteilung 21. Die Feststellschrauben 22, 23, 24 dienen zum Feststellen der Platten, wenn ihre Stellung genau einreguliert ist.
Zum Einstellen des Messers der Höhe nach wird ein Einger 25, der bei 26 drehbar ist, durch eine Schraube 27 verstellt, wobei der Finger 25 sich gegen den Messerträger 14 legt. Die Verstellungen des Fingers werden durch den Zeiger 28 vor der Gradteilung 29 angezeigt. Federn 30 gewährleisten eine gleichmäßige Anlage des Messerträgers 14 gegen den Finger 25. Derart kann das Messer 3 leicht und genau eingestellt werden, und zwar zugleich in seiner Lage und seinem Abstand mit Bezug auf die Walze 1.
Eine zweite Walze 5, welche aus Metall bestehen oder geeignete Beläge besitzen kann, läuft leer auf der Welle 31, welche auf einem Träger 32 befestigt ist. Der Träger 32 kann um die Achse 33 durch Verstellung einer Schraube 34 bewegt werden. Wenn die Schraube 34 betätigt wird, kann die Walze 5 der Walze 1 genähert oder von derselben entfernt werden, je nach notwendiger Einstellung. Die Ver-Stellungen werden durch eine Zunge 35, welche außen an der Vorrichtung zu sehen ist, kontrolliert.
Walze 5 und Träger 32 sind gemeinsam auf dem
Vorderteil der Vorrichtung angeordnet, welches um eine Achse 36 zwecks Kontrolle des Inneren der Vorrichtung schwenkbar ist. Der Verschluß wird durch einen federnden Teil 37 hergestellt.
Die Walze 5 kann auch, anstatt sich auf ihrer Welle 31 lose zu drehen, auf ihr befestigt sein und von ihr in jeder geeigneten Weise angetrieben werden, so daß gewünschtenfalls ihre Drehgeschwindigkeit verändert werden kann.
Die Gesamtanordnung umfaßt weiterhin eine Zuführungsrinne 38, welche die Samenknäuel durch eine öffnung 39 an das Messer 3 heranleitet. Diese Rinne wird ihrerseits durch einen Zuführungstrichter 40 beschickt, welcher an seinem unteren Ende einen kleinen Trog 41 und eine Regelplatte 42 aufweist. Der Trog 41 wird durch Teil 43 mittels Regulierexzenter 44 gerüttelt. Hierdurch wird es ermöglicht, daß die Zuführung von zu trennenden Samenknäueln regelmäßig und gleichmäßig stattfindet.
Der Antrieb der Vorrichtung kann beispielsweise mittels einer Riemenscheibe 45, welche die Welle 2 der Walze 1 antreibt, erfolgen, wobei diese an ihrem Ende eine Kappe 46 trägt, in welcher ein Zapfen 47 angebracht ist. Dieser Zapfen 47 greift in eine Nut 48 einer Hülse 49. Die Hülse 49 wird durch den Riemen 50 über die Riemenscheiben 5 1, 52, 53 gedreht. Durch Wahl geeigneter Durchmesser der Riemenscheiben ist die Umlaufgeschwindigkeit der Hülse 49 ein wenig von derjenigen der Welle verschieden. Demzufolge wird durch das Zusammenwirken der schraubenförmigen Nut 48 und des Zapfens 47 eine hin und her gehende Ouerbewegung der Welle 2 und damit der Walze 1 erzielt.
Die im Trichter 40 zugeführten Samenknäuel verteilen sich zwischen der Platte 41 und dem Schieber 42 und gelangen in die Rinne 38. Am Boden derselben werden sie gemeinsam von Walzen 1 und 5 mitgenommen, deren Abstand nach Belieben eingestellt werden kann. Sie werden so auf die Schneide 4 des Messers 3 zugeführt, welche das Zerteilen der Samenknäuel bewirkt, wonach die verteilten Stücke, welche die Körner enthalten, in den unteren Teil der Vorrichtung herabfallen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE;
    r. Vorrichtung zur Teilung von vielkeimigen Samenknäueln, z. B. Rübensamen, in einkeimige Samenkörner mit zwei waagerecht angeordneten gegenläufigen Walzen und einem Trennmesser mit waagerechter Schneide, welche parallel zu den Achsen der Walzen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der sich drehenden Walzen in eine hin und her gehende geradlinige Querbewegung in Achsenrichtung versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Walzen der Höhe nach verschieden angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der beiden Walzen parallel zueinander in gleicher Horizontalebene liegen und daß die waagerechte Schneidkante des senkrecht zwischen ihnen angeordneten Messers sich in der Nähe der Horizontalebene durch die Zylinderachsen befindet.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer sich quer hin und her in Richtung seiner Schneidkante bewegt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer mit einer Einstellvorrichtung versehen ist, durch die seine Stellung verändert werden kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    2343 11.51
DES5873A 1947-07-19 1950-06-06 Vorrichtung zur Teilung von vielkeimigen Samenknaeueln, z.B. Ruebensamen, in einkeimige Samenkoernen Expired DE821850C (de)

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