DE821658C - Anlege- und Festbremskolben - Google Patents

Anlege- und Festbremskolben

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DE821658C
DE821658C DEP23973A DEP0023973A DE821658C DE 821658 C DE821658 C DE 821658C DE P23973 A DEP23973 A DE P23973A DE P0023973 A DEP0023973 A DE P0023973A DE 821658 C DE821658 C DE 821658C
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DE
Germany
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piston
brake
nut
spring
rod
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Expired
Application number
DEP23973A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Bruhn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
Application filed by KNORR BREMSE GmbH, Knorr Bremse AG filed Critical KNORR BREMSE GmbH
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T15/00Construction arrangement, or operation of valves incorporated in power brake systems and not covered by groups B60T11/00 or B60T13/00
    • B60T15/02Application and release valves
    • B60T15/36Other control devices or valves characterised by definite functions
    • B60T15/38Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack
    • B60T15/40Other control devices or valves characterised by definite functions for quick take-up and heavy braking, e.g. with auxiliary reservoir for taking-up slack with separate take-up and applying cylinders

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Anlege- und Festbremskolben Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolhen, bei welcher der Anlegekolben unabhängig und außerhalb vom Festbremszylinder an das Bremsgestänge angreift.
  • Bei bekannten Bremsen dieser Art besteht eine nachteilige Abhängigkeit zwischen Anlege- und Festbremskolben insofern, als die Beschickung des Festbrems.kolbens von einem bestimmten Hub oder von dem 1:rreichen eines bestimmten Drucks des Anlegekolbens abhängt, wodurch beim Versagen des Anlegekolbens infolge zu großen Gestängewiderstandes oder Speicherfederwiderstandes eines im Gestänge normalerweise eingebauten Bremsgestängestellers die Beschickung des Festbremskolbens ausgeschlossen und damit eine prozentual sehr niedrige Abbremsung des Fahrzeugs erfolgen würde.
  • Bei einer anderen bekannten Bremse wirken der Anlege- und Festbremskolben innerhalb eines Zylinders, wobei der Festbremskolben mittels Klemmgesperres arbeitet. Die Bauteile sind jedoch vielteilig, von normalen Zylinderbauarten erheblich abweichend, und stellen große Anforderungen an eine einwandfreie Abdichtung des Anlege- gegen den Festbremskolben und der freien Luft.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beheben.
  • Der prinzipielle Lösungsgedanke besteht darin, daß .die Kolbenstange des Festbremskolibens als nicht selbsthemmende Gewindespindel ausgebildet und mit dem Kolben durch eine federbelastete Mutter gekuppelt ist, so -daß bei Einleitung einer Bremsung der Anlegekolben die Kolbenstange des noch in Lösestellung stehenden Festbremskolbens herauszieht, daß bei anschließender Beaufschlagung des Festbremskolbens dieser die Mutter verriegelt und daß beim Lösevorgang die Mutter durch die Gestängerückzugfeder im Sinne des Hereinziehens der Kolbenstange gedreht wird.
  • Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • In dem Anlegezylinder i, welcher außerhalb des Festbrernszylinders liegt, befindet sich der in üblicher Weise durch eine Rückholfeder belastete Anlegekolben 2, dessen Kolbenstange mit dem Bremsgestänge in an sich bekannter Art verbunden ist. An diesem Bremsgestänge greift auch die Kolbenstange 3 des Festbremskolbens 4 an. Die Kolbenstange 3 ist mit ihrem Kolben 4 nicht fest verbunden; vielmehr ist ihr Teil s als nicht selbsthemmendeGewindespin.delausgebildet. Auf letzterer sitzt eine Verriegelungsmutter 6, welche sich über ein Kugellager 7 gegen einen Anschlag 8 eines Rohres 9 des Festbremskolbens 4 abstützt. Der Kolben seihst steht in üblicher Weise unter dem Einfluß einer Rückholfeder io; auf die Mutter 6 wirkt eine Schraubenfeder i i. Das Rohr 9 hat einen weiteren Anschlag 12; zwischen den beiden Anschlägen 8 und 12 ist .die Mutter 6 mit leichtem Spiel gefaßt. 13 ist die Gestängerückzugfeder. Die unveränderlichen Drehpunkte des Gestänges sind mit 14 bezeichnet. Die Fader i i stützt sich mit ihrem freien Ende über ein Kugellager 15 gegen die lv'lutter 6 ab.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wie bekannt, wird durch den ersten Bremsimpuls, welcher beim Bremsen durch Überführen des Luftvolumens vor dem Steuerkolben eines Druckluftsteuerventils in die Übertragungskammer erfolgt, ein Relais beaufschlagt und .damit die Vorratsdruckluft mit dem kleinen Anlegezylinder i verbunden. Je nach Einstellung des Anlegehubs an der Steuerung für den Bremsgestängesteller wird von dem Kolben 2 ein bestimmter Hub zurückgelegt. Der Luftdruck vom Vorratsluftbehälter ist so hoch, daß jeglicher Gestängewiderstand überwunden wird. Bei diesem Anlegehub wird die Kolbenstange 3 des Festbremskolbens 4 aus dem Zylinder herausgezogen dadurch, daß die Mutter 6 über das Kugellager 7 und den Anschlag 8 im Kolbenrohr 9 wegen der Nichtselbsthemmung der Spindel 5 zum Drehen im Sinne des Herausziehens der Kolbenstange 3 gezwungen wird. Hierauf erfolgt die Beschickung des Festbremskolbens 4 mit Druckluft. Dieser legt sich nach Überwindung ,der normalen Kolbenrückdruckfeder io und der Feder i i mit dem Anschlag 12 des Kolben rohres 9 an die Mutter 6, verriegelt dieselbe und überträgt damit die Bremskraft auf die Kolbenstange 3, wobei die Kolbenstange des Anlegekolbens 2 und zum Teil auch der Anlegekolben 2 selbst der Gestängebewegung folgen können.
  • Beim Lösen. der Bremse geht zuerst infolge der Gestängedurchfederung der Fesubremskolben 4 bis in seine Endlage zurück. Ein Rückschlagventil, das bei dieser Bremsanordnung das bekannte Min,destdruckventil im Steuerventil ersetzt, entlüftet die Übertragungskammer bei Absinken der Druckluft auf o,6 atü und steuert (las Relaisventil um, das seinerseits die Luft aus dem Anlegezylinder entweichen läßt. Nach diesem Vorgang kann die Gestängerückzugfeder 13 die Kolbenstange 3 in die Anfangslage dadurch zurückführen, daß die Mutter 6 über das Kugellager 15 zum Drehen im Sinne des Hereinziehens der Kolbenstange gezwungen wird. Das Kugellager 15 stützt sich dabei auf die Feder i i,deren Spannung stärker als die Rückholkraft der Zugfeder 13 an der Kolbenstange 3 ist.
  • Die Kolbensiange 3 besitzt im Kolbenrohr 9 eine Führung 16, die den Gewindeteil in der Kol'benrohrachse führt. In der Nebenfigur ist die Verwendung eines Gelenks 17 in der Kolbenstange 3 mit Führung 18 gezeigt, wodurch die Anpassungsmöglichkeit an die jeweilige Gestängelage gegeben ist.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Druckluftbremse mit Anlege- und Festbremskolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenstange (3) des Festbremskolbens (4) als nicht selbsthemmende Gewindespindel ausgebildet und mit dem Kolben (4) durch eine federbelastete (i i) Mutter (6) gekuppelt ist, so daß bei Einleitung einer Bremsung der Anlegekolben die Kolbenstange (3) des noch in Lösestellung stehenden Festbremskolbens (4) herauszieht, daß bei anschließender Beaufschlagung des Fest,bremskolbens (4) dieser die Mutter (6) verriegelt und daß beim Lösevorgang die Mutter (6) durch die Gestängerückzugfeder (13) im Sinne .des Hereinziehens der Kolbenstange (3) gedreht wird.
  2. 2. Druckluftbremse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsmutter (6) mit geringem Spiel zwischen zwei Anschlägen (8 und 12) des Kolbenrohres (9) des Festbremskolbens (4) in der Weise gefaßt ist, daß sie sich durch ihre Belastungsfeder (i i) über ein Kugellager (15) unter Zwischenschaltung eines zweiten Kugellagers (7) gegen den äußeren Anschlag (8) abstützt, während .der innere Anschlag (12) bei Beaufschlagung des Festbretnskolbens (4) unmittelbar mit der Mutter (6) in Wechselwirkung tritt und sie verriegelt.
  3. 3. Druckiuftbremse nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannkraft der Belastungsfeder (i i) der Mutter (6), ohne der Bremskraft entgegenzustehen, größer ist als die Kraft der beim Lösm-organg auf die Kolbenstange (3) wirkenden Gestängerückzugsfeder (13).
  4. 4. Druckluft@bremse nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch das Zusammenwirken der zweckmäßig vorgespannten Rückdruckfeder (io) des Festbremskolbens (4) und der zweckmäßig ebenfalls vorgespannten Widerlagerfeder (i i) der Mutter (6) zur Vergrößerung der zeitlichen Aufeinanderfolge in der Beaufschlagung des Anlege- und Festbremskolbens.
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