DE2359967A1 - Federspeicherzylinder, insbesondere fuer schienenfahrzeug-druckluftbremsanlagen - Google Patents

Federspeicherzylinder, insbesondere fuer schienenfahrzeug-druckluftbremsanlagen

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DE2359967A1
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    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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    • B60T17/08Brake cylinders other than ultimate actuators
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Description

München, den 22.11.1973 TP'i-le/st
K N.O R R - BR EMSE G. m. b. H.
8 München 40, Moosacher Straße 80 "-.-".
Federspeicherzylinder, ;
insbesondere für Schienenfahrzeug-Druckluftbremsanlageru
Die Erfindung betrifft einen Federspeicherzylinder, insbesondere für Schienenfahrzeug-Druckluftbremsanlagen, mit einem einerseits von einer Speicherfeder und andererseits vom Druck eines Druckmittels in einem Zylinderraum beaufschlagten Federspeicherkolben und mit einer Hilfslöseeinrichtung, umfassend eine Verschraubung mit einem ersten und einem zweiten Verschraubungsteil, von denen das erste Verschraubungs- ". teil im Federspeicherzylindergehäuse drehbar sowie axial
gegen das Gehäuse abgestützt gelagert ist und das mit dem
ersten Verschraubungsteil verschraubte, undrehbar geführte
zweite Verschraubungsteil über eine Anschlagkupplung entgegen der Kraft der Speicherfeder auf den Federspeicherkolben einzuwirken vermag. -
Aus der DT-AS 1 203 14-1 ist ein derartiger Federspeicherzylinder "für eine Bremsanlage bekannt geworden, der bei betriebsbereiter, gelöster Bremse mit Druckmittel· aus einer
Dr-uckmittelquelle beaufschlagt und somit der Federspeicherkölben entgegen der Kraft der Speicherfeder in !»ö se stellung
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gehalten wird. Falls die Druckmittelquelle schadhaft und damit drucklos wird, entweicht auch das Druckmittel aus dem Zylinderraum des Federspeicherzylinders und die Speicherfeder entspannt sich, wodurch die Fahrzeugbremse in bekannter V/eise betätigt wird. Um die Bremse nachfolgend, beispielsweise zum Rangieren oder Abschleppen des betreffenden Fahrzeuges, trotz druckloser Druckmittelquelle .zu lösen, kann, beispielsweise mittels eines Werkzeuges, das am Zylindergehäuse axial uriverschiebbar gelagerte erste Verschraubungsteil gedreht werden, wodurch, sich das mit dem ersten Versehraiibungsteil verschraubte und undrehbar gehaltene zweite Verschraubungsteil relativ.zum ersten Verschraubungsteil axial bewegt und somit über die -Anschlagkupplung den Federspeicherkolben entgegen der Kraft der Speicherfeder ebenfalls wieder in Lösestellung bewegt.
Derartige bekannte Federspeicherzylinder weisen den wesentlichen Nachteil auf, daß nach erfolgter Reparatur des Defektes an der Druckmittelquelle die aus den beiden Verschraubungsteilen bestehende Verschraubung wieder zurückgeschraubt werden muß. Unterbleibt diese Rückstellung irrtümlicherweise, so bleibt der Federspeicherzylinder und damit die Bremse trotz ansonsten intakter Bremsanlage funktionsuntüchtig, was sehr leicht zu schweren Unfällen führen kann.
Es sind auch bereits Federspeicherzylinder bekannt geworden, z.B. aus der DT-GbmS 1 953 W und DT-OS 2 209 570,
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bei denen der Federspeicherkolben mit einer Kolbenstange versehen ist, welche mitteis einer Rasteinrichtung oder eines Bajonettverschlusses mit dem Federspeicherkolben - ■ [ starr verbunden ist. Durch willkürliches Losen der Rasteinrichtung bzw. des Bajonettverschlusses kann die Kolbenstange vom Kolben getrennt werden, -so daß sich die Kolbenstange axial zum Kolben bewegen läßt und somit die Kraft der Speicherfeder nicht mehr auf die Kolbenstange und damit auf die Bremse wirkt* Bei Wiederbeäufsehlagung des Zylinderraumes des.Federspeicherzylinders mit Druckmittel verschiebt sich der Kolben wieder in entgegengesetzter Richtung auf der Kolbenstange und die starre Verbindung zwischen dem Kolben und der Kolbenstange über die Rast einrichtung bzw. , den BajonettvfBschluß wird wieder selbsttätig hergestellt. Bei einer derartigen Bremseinrichtung ist zwar die.vorher geschilderte Unfallgefahr gebannt, jedoch ist hierbei nach einmaligeiE Lösen der Bremse bei Nichtvorhandensein des Druckes der Druckmittelquelleein erneutes Anlegen der Bremse nicht mehr möglich. Daher können abgeschleppte Fahrzeuge mit defekter Druckmittelquelle nicht mehr ge-^ bremst abgestellt werden»Dieser wesentliche Nachteil dürfte auch der Grund dafür sein, daß derartige Federspeicherzylinder keinen Eingang, in die. Praxis gefunden haben. ,·
Ferner sind bereits Federspeicherzylinder aus der DT-OS 2 160 893 bekannt geworden, bei denen an den Zylinderraum eine zusätzliche, manuell zu, betätigende Druckmittelpumpe
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angeschlossen ist, mittels welcher der Federspeicherzylinder bei Ausfall der Hauptdruckmittelquelle wieder in Lösestellung gebracht werden kann. Die HauptdruckmittelqueHe wird hierbei bei Druckmittelausfall automatisch, mittels geeigneter Ventile vom Zylinderraum abgetrennt und bei Wiederkehr des Druckmitteldruckes selbsttätig wieder an den Zylinderraum angeschlossen. Die hierzu erforderlichen Ventile und die manuell zu betätigende Druckmittelpumpe erhöhen die Herstellungskosten einer derartigen Federspeicherzylinderanlage wesentlich und erfordern oft einen nicht zur Verfugung stehenden zusätzlichen Einbauraum.
Zur Vermeidung der geschilderten Nachteile ist mit der nicht vorveröffentlichten Patentanmeldung P 2J 44 691.5 ein Federspeicherzylinder der eingangs geschilderten Art vorgeschlagen worden, bei dem die Verschraubung mit nichtselbsthemmendem Gewinde versehen ist, bei dem das zweite Verschraubungsteil zumindest bei Druckbeaufschlagung des Zylinderraumes von einer in Wirkrichtung der Speicherfeder wirkenden Kraft belastet ist und wobei ferner eine Kupplungseinrichtung vorgesehen ist, welche bei zumindest annähernd drucklosem Zylinderraum das zweite Verschraubungsteil gegen Drehen sichert. Hierbei ist das erste Verschraubungsteil als Spindel und das zweite Verschraubungsteil als Mutter ausgebildet, welche sich auf der Spindel bewegen kann. Die Kupplungseinrichtung besteht aus einem Rohrteil, welches mit federbelasteten Kugelrasten in radialer Eichtüng
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zusammenarbeitet und bei Wiederkehr des Druckes aus der Druckmittelquelle die Mutter von der Spindel löst, so daß die Mutter selbsttätig in die Ausgangslage zurückkehrt.
Diese Einrichtung arbeitet sicher und zuverlässig. Sie enthält jedoch viele mechanische Einzelteile, z.B. radial eingesetzte Röhrchen mit eingebördeltem Band zur Aufnahme der Kugeln für die Rasterung, Federn für die Kugeln, eine koriusförmige Verzahnung für die Anschlagkupplung der Mutter auf der Spindel und andere Teile, die die Einrichtung teuer inder Herstellung und Wartung machen.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Federspeicherzylinder der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher die Mangel und Nachteile der bekannten bzw. bisher angegebenen Federspeicherzylinder nicht mehr aufweist, dagegen sämtliche.Vorteile auf sich vereint und welcher weiterhin den baulichen Aufwand-und die erforderliche Wartung auf ein Minimum beschränkt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Verschraubung mit nicht-selbsthemmendem Gewinde versehen ist, daß das zweite Verschraubungsteil mit einer in Wirkrichtung der Speicherfeder wirkenden Kraft belastet ist und daß eine Kupplungseinrichtung vorhanden ist, welche nur bei zumindest annähernd drucklosem Zylinderraum das erste Verschraubungsteil mit einem ausschließlich willkürlich drehbaren Antriebsteil kuppelt.
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Durch, diese Anordnung, in welcher die Kupplungseinrichtung zum einen, bei unbetätigtem Antriebteil, ein drehfestes Halten des ersten Verschraubungsteiles und zum anderen dessen willkürlichen Antrieb vermittelt, wird die Voraussetzung für eine sehr einfache Konstruktion des Federspeicherzylinders geschaffen»
Die nach der weiteren Erfindung zv/eckmäßige Ausgestaltung des Pedex'speicherzylinders kann den Uiiteranspriichen entnommen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines nach der Erfindung ausgestalteten Federspeicherzylinders dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 einen Federspeicherzylinder im Längsschnitt,
wobei unwesentliche Teile nur schematisch dargesbellt sind; der Federspeicherzylinder ist dabei auf der linken Zeichnungsseite in Lösestellung nach Betätigung der Hilfslöseein-
richtung und auf der rechten Zeichnungsseite in Arbeitsstellung bei unbetätigter Hilfslöseeinrichtung abgebildet;
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig.'I in etwas verkleinertem Maßstab.'
Der Federspeicherzylinder umfaßt nach Fig. 1 ein Zylindergehäuse 1, in welchem ein Federspeicherkolben 2 abgedichtet axial verschieblich geführt ist. Der Federspeicherkolben 2
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ist einerseits von einer Speicherfeder 3 "und andererseits vom Druck, in einem Zylinderraum 4 "belastet, in welchen durch einen am Zylinder gehäuse 1 angebrachten Eohransehluß^ 5 -.."Druckmittel, vorzugsweise Druckluft, einführbar ist. Dor Federspeichex^kolben 2 trägt einerseits eine den Zylinderraum 4 durchragende und abgedichtet verschieblich in ei-nem Deckel 6 des Zylindergehäuses 1 gelagerte "Kolbenstange 7, an deren äußerem, nicht dargestellten Ende vom Federspeicherzylinder zu verstellende, ebenfalls nicht dargestellte Hebel, Bremsen oder dergleichen angelenkt sind. Auf der der Kolbenstange ? abgewandten Seite .tragt der Fedierspeicherkolben 2 innerhalb der Speicherfeder 3 ein Kolbenrohr 8, v;elches sich im- Lösezustand des Federspeicherzylinders bis nahezu zum die Speicherfeder 3 abstützenden Boden 9 des Zylindergehäuses 1 erstreckt. Die Wandung des Kolbenivohres 8 ist mit Längsschlitzen 10 versehen, ·; '.:
Koaxial zum Kolbenrolir 8 ist im Boden 9 drehbar und vrenigstens um geringe Hubstreckeh axial verschiebbar eine Spindel 11 gelagert, welche sich einerseits in das Kolbenrohr und andererseits in ein am Boden 9 befestigtes Getriebegehäuses 12 erstreckt.5 Der Innendurchmesser des Kolbenrohres 8 : ist größer als der Spindeldürchmesser " "' an ihrem dem Kolbenrohr 8 zugewandten, und in dieses eingreifende Ende ist die Spindel 11 mit einem Außengewinde 13 versehen. Auf dieses Außengewinde 13 ist eine Mutter 14 aufgeschraubt, welche mit geringem Spiel im Kolbenrohr 8 geführt ist. In die
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Kutter 14 sind radial auskragende Stifte 15 eingesetzt, welche mit gleitsteinähnlichen Köpfen 16 in die Längsschlitze 10 eingreifen und die Kutter 14 nur axial verschieblich, aber nicht drehbar im Kolbenrohr 8 führen. Die Verschraubung zwischen der Spindel 11 und der Mutter 14 ist nicht-selbsthemmend ausgebildet; an ihrem Ende trägt die Spindel 11 eine Scheibe 17» welche durch eine Verschraubung 18 fest gehalten ist und als Anschlag gegen ein Abschrauben der Mutter 14 von der Spindel 11 dient. An dem Boden 9 zugewandten Ende ist das Kolbenrohr 8 mit einem radial nach innen ragenden Flansch 19 versehen, zwischen welchen und die Mutter 14 eine bezogen auf die Speicherfeder 3 sehr schwache Feder 20 eingespannt ist. Zum Bilden eines mit der dem Boden 9 zugewandten Stirnseite 21 der Mutter 14 zusammenwirkenden Anschlages 22 und einer mit dem Flansch 19 zusammenwirkenden Anschlagkupplung 25 ist auf der Spindel 11 nahe des Bodens 9 ein .Rohrstück 24 befestigt. Ein Flansch 25 sichert das Rohrstück 24 insbesondere gegen Verschiebungen in Sichtung zum Boden 9 auf der Spindel 11, Die Anschlagkupplung 23 ist als auf dem Rohrstück 24 gehaltenes Axial-Drehlager 26 ausgebildet. Die einzelnen Teile sind derart bemessen, daß bei an.den dem Federspeicherkolben 2 abgewandten Enden der Längsschlitze 10 anliegenden Köpfen 16 beim Verschrauben der Mutter 14 auf der Spindel 11 in Richtung zum Boden 9 deren Stirnseite 21 am Anschlag 22 unmittelbar vor Anlegen des Flansches 19 an der Anschlagkupplung 23 zur Anlage gelangt; das Stirnende 27 des Kolbenrohres 8 steht dabei, wenn
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der 'Federspeicherkolben 2 überwiegend von der Kraft der Speicherfeder 3 "belastet ist, dem Boden 9 mit e.inein dem Sehalishub einer später zu beschreibenden' KupplungseinriGhtung^^entsprechenden Abstand S gegenüber.; ' ' · .
Im Getriebegehäuse 12 ist auf einem zylindrischen Abschnitt der Spindel 11 lose ein Schneckenrad 28 gelagert, welches
sich einerseits über ein Axiallager 29 gegen den Boden 9 abstützt und andererseits innerhalb eines die Spindel 11 umgebenden Ringbereiches eine axial vorspringende Verzahnung 30' mit radial gerichteter Zahn-Längsrichtüng aufweist. Der Verzahnung 30 steht eine gleichartige Verzahnung 3I 8H einem
auf der Spindel 11 starr befestigten Kupplungsring 32!gegenüber. Ein Ringansatz 41 des Getriebegehäuses 12 sichert das Schneckenrad 28 gegen Verschiebungen in Entfernungsrichtung vom Boden 9· Das Ende 33 der Spindel 11 ist im Getriebege&äu-■ ■· se 12 drehbar und um den Abstand S verschieblich gelagert.
Das Schneckenrad 28 kämmt mit einer Schnecke 34, welche, wie aus Fig. 2 ersichtlich, drehbar und entgegen der Kraft einer Tellerfeder 35 begrenzt axial verschieblich im Getriebegehäuse 12 gelagert ist. An ihren beiden sich aus dem Getriebegehäuse 12 heraus erstreckenden Enden weist die Schnecke 34 je ein Betätigungsteil 36 in Form eines Seehskantkopfes auf,
mittels welchem die Schnecke 3^ unter Zuhilfenahme eines ; geeigneten Werkzeuges willkürlich gedreht werden kann.
Die Tellerfeder 35 stützt sich über ein Axiallager 37 am Getriebegehäuse 12 ab und drückt die Schnecke 34 mit einem konischen Mantelteil 38 in eine entsprechende konische Aus nehmung 39 in einen am 'Getriebegehäuse 12 undrehbar und
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axial unverschieblich gehaltenen Einsatzteil 40. Das Mantelteil 38 bildet zusammen mit der Ausnehmung 39 eine durch die Tellerfeder 35 federbelastete Konuskupplung, welche die Drehung der Schnecke 34· in einer Drehrichtung behindert>wie später noch genauer beschrieben wird.
Die Einzelteile eines in Arbeitsstellung befindlichen, betriebsbereiten Fedex^speicherzylinders nehmen die aus Fig. 1, rechte Seite ersichtlichen Lagen ein. Der Zylinderraum 4 ist dabei drucklos und die Speicherfeder 3 drückt den Federspeicherkolben 2 in eine dem Deckel .6 benachbarten Stellung. Die Kolbenstange 7 ragt dabei weit aus dem Zylindergehäuse 1 heraus. Die Mutter 14 befindet sich ganz am Ende der Spindel 11 in Anlage an der Scheibe 17; ihre Stifte 15 liegen mit den Köpfen 16 nahezu an den dem Federspeicherkolben 2 abgewandten Enden der Längsschlitze 10<nan. Die Feder 20 ist komprimiert; und zwischen dem Flansch 19 und der Anschlagkupplung 23 sowie zwischen der Stirnseite 21 und dem Anschlag 22 befindet sich ein dem Arbeitshub des Federspeicherzylinders entsprechender Abstand. Das Stirnende 27 steht dem Boden 9 mit einem den genannten Arbeitshub um den Abstand S übersteigenden Abstand gegenüber. Die Feder 20 belastet über die Mutter 14 die Spindel 11 in Eichtung zum Federspeicherkolben 2 und der Kupplungsring 32 liegt daher unter Eingreifen seiner Verzahnung 31 in die Verzahnung· 30 am über das Axiallager 29 abgestützten Schneckenrad 28 an.
Die Verzahnungen 30 und 31 bilden dabei eine eingerückte
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Kupplung"s einrichtung. · - "ν/ '
Beim Beaufschlagen des Zylinderraumes4 durch den Rohranschluß 5 mit einem Druckmittel wird der !Federspeicherkolben 2 entgegen der Kraft der Speicherfeder 3 in Richtung / zum Boden 9 verschoben, wobei die Kolbenstange 7 teilweise in das Zylihdergehäuse 1 eingezogen wird. Das Kolben- . rohr 8 gleitet dabei über die ihre Lage beibehaltende Mut-* ter 14. Schließlich gelangt der Flansch 19 zur Anlage an der Anschlagskupplung 23 und nimmt während des dem Abstand S ent sprechenden Resthubweges des Federspeicherkolbens 2 über das Axial-Drehlager 26 und das Rohr stück 24 die Spindel 11 mit der Mutter 14 und dem Kupplungsring 32 entgegen der Kraft der Feder 20 mit. Da das Getriebegehäuse 12 mittels des" Ringansatzes 41 das Schneckenrad 28 in seirier Lage hält, gelangt dabei die - Kupplungseinrichtung3.0,31 durch Abheben des Kupplungsringes 32 vom Schneckenrad 28 außer Eingriff. In der durch Druckmittelbeaufschlagung ": des FederspeiciherkoTDens 2 erreichbaren Lose-Endstellung schlägt das Stirnende 27 des Kolbenrohres 8 an den Boden 9 v "an.. '"■ "."" ""... .". -;"'- ''" ■""."■.- " --"".,':- "-■"."■■ .-'-.."".-" -"■-. ..""";. :"-. ■■"'■' ■
XJm den Federspeicherzylinder wieder in Arbeitsstellung zu bringen, wird das Druckmittel aus 'dem Zylinderraum 4 durch den Rohranschluß 5 abgelassen; die Speicherfeder 3 drückt dann den Federspeicherkolben 2 in die in Fig. 1,rechte Seite, dargestellte Lage zurück und alle Teile des Federspeicher Zylinders nehmen wieder ihre dargestellte Lage ein.
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.War nun z.B. die Entleerung des Zylinderraumes 4 durch einen Defekt in der an den Rohranschluß 5 angeschlossenen Druckmittelversorgung bedingt, kann der Federspeicherkolben 2 entgegen der Kraft der Speicherfeder 3 hilfsweise folgendermaßen in die Stellung bei gelöstem Federspeicherzylinder gebracht werden:
Ausgehend von der Stellung nach Fig. 1, rechte Seite, wird mittels eines geeigneten Werkzeuges über einen der Sechskantköpfe der Betätigungsteile 36 die Schnecke 34- derart gedreht, daß sich über das Schneckenrad 28 und die unter der Kraft der Feder 20 eingerückte Kupplungseinrichtung 30, 31 sowie den Kupplungsring 32 die Spindel 11 in Verschraubrichtung der Mutter 14 in Richtung zum Boden 9 dreht. Die Steigung der Gewindegänge der Schnecke 34- und die Gangrichtung des Gewindes zwischen der Spindel 11 und der Mutter 14 sind dabei derart gewählt, daß sich die Schnecke 34 unter der Wirkung der vom Schneckenrad 28 auf sie ausgeübten Reaktionskraft axial in Öffnungsrichtung ^der Konuskupplung 38, 39 entgegen der Kraft der Tellerfeder 35 verschiebt und sich über das Axiallager 37 leicht drehbar gegen das Getriebegehäuse 12 abstützt. Nach einem kurzen Verschraubungsweg der Mutter 14 schlagen die Köpfe 16 der Stifte 15 gegen die dem Boden 9 zugewandten Enden der Längs schlitze 10 an; bei weiterer Verschraubung wird über die Köpfe 16 das Kolbenrohr 8 und damit der Federspeicherkolben 2 unter Zusammendrücken der Speicherfeder 3 mitgenommen. Die Speicherfeder 3 belastet dabei über die Mutter 14 und die Spindel 11 sowie den Kupp-
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lungsring 32 die Kupplungseinrichtung 3Oi31 in Einrückrichtung und es besteht daher keine Gefahr eines ungewollten, öffnens"dieser Kupplungseinrichtung, Über das Schneckenrad 28 wird die Kraft der Speicherfeder J'vermittels des Axiallagers 29 auf den die Speicherfeder 3 andererseits abstützen-; den Boden 9 zurückgeführt. Die Reibung der Dichtung des Federspeicherkolbens 2 sowie die Speicherfeder 3 halten dabei den Federspeicherkolben 2 mit dem Kolbenrohr 8 und damit über die Stifte 15 die Mutter zumindest nahezu undrehbar. Sobald bei diesem Zurückschrauben im Abstand S des Stirnendes 27 des Kolbenrohres 8 vom Boden 9 die Mutter 14 mit ihrer Stirnseite 21 am Anschlag 22 anschlägt und auch der Flansch 19 der Anschlagkupplung.23 mit höchstens sehr geringem Spiel gegenübersteht, befindet sich der Federspeicherzylinder bereits in einer Löse stellung'und der Notlösevor^- gang ist'beendet. ■ · ·
Beim Beenden des Zurückschraubens und Freigeben der Betätigungsteile 36 schließt die »Selbsthemmung des Schneckengetriebes 34,28 in Verbindung mit dem Schließen der Konuskupp- ., lüng 38,39 unter der Kraft der !Tellerfeder 35 ein ungewolltes, selbsttätiges Rückdrehen der Spindel 11 und damit Rückschrauben der Mutter 14- aus. Die Notlösestellung bleibt daher auch nach Freigeben der Schnecke 34 sicher erhalten. Alle Teile des Federspeicherzylinders befinden sich nunmehr in der in Fig.1, linke Seite dargestellten Lage.
Bei einem Fahrzeug, dessen Bremseinrichtung mit dem Feder-
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speicherzylinder ausgerüstet ist, kann somit auch bei fehlender Druckmittelversorgung die Bremse zum Abschleppen oder Rangieren des Fahrzeuges notgelöst werden. Nach dem Abschleppen kann trotz weiterhin eventuell defekter Druckmittelversorgung das Fahrzeug wieder gebremst abgestellt v/erden, indem die Schnecke 54- und damit über das Schneckenrad 28 und die Kupplungseinrichtung 30,31 die Spindel 11 in entgegengesetzter Richtung zum Aiislösevorgang gedreht werden. Der Federspeicherzylinder gelangt dabei wieder in seine in Fig.i, rechte Seite, dargestellte Arbeitsstellung,in welcher die Speicherfeder 3 über den-Federspeicherkolben 2 die Kolbenstange 7 und damit die an dieser angelenkten Einrichtungen belastet.
Wird ausgehend von der Notlösestellung des Federspeicherzylinders nach Fig, 1, linke Seite, der Zylinderraum 4- nach Beheben des eventuellen Defektes an der Druckmittelversorgung wieder mit Druckmittel beaufschlagt, so bewegt nach Erreichen eines zum Überwinden der Speicherfeder 3 ausreichenden Druckes der Federspeicherkolben 2 mit dem Kolbenrohr 8 sich bis zur Anlage von dessen Stirnende 27 am Boden 9 in Richtung zu letzterem. Dabei gelangt der-Flansch 19 zur Anlage an der Anschlagkupplung 23 und nimmt über das Axial-Drehlager 25 und das Rohr stück 24- die Spindel 11 und den Kupplungsring 32 über den Hubweg S mit; die Verzahnung 31 gelangt dabei außer Eingriff zur Verzahnung 30 des infolge Anlage am Ringansatz 41 dieser Bewegung nicht folgen-
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ν-.. - --■-;-.. den Schneckenrades 28 und die Kupplungseinrichtung 50,31 öffnet somit. Die Feder 20 vermag' dann die. "bis dahin immer noch am Anschlag 22 anliegende Mutter 14- in Richtung zur Scheibe 17 auf der Spindel 11 zu verschieben, wobei über dasnicht— selbsthemmende Gewinde die Spindel 11 in Drehung versetzt wird. Die von der Feder 20 über die Mutter 14- auf die Spindel 11 ausgeübte Axialkraft wird dabei- über das Axial-Dreh-" lager 26 auf den Flansch 19 übertragen, das Axial-Drehlager gewährleistet hierbei also ein leichtes Drehen der Spindel Das Schneckenrad 28 verbleibt hierbei in Ruhe. Sobald die · Mutter 14 bis zum Anliegen an der Scheibe 17 verschraubt ist, ist eine voll funktionsbereite Lösestellung des Federspeicher— Zylinders wieder erreicht, ohne daß zusätzliche Handgriffe zur Überführung der Notlösestellung in die normale Lösestellung nötig waren. Allein durch/Entleeren des Zylinderraumes 4- kann der Federspeicherzylinder nachfolgend in seine; in Fig. 1, rechte Seite dargestellte Arbeitsstellung gebracht werden«. '..--.-
Es kann zweckmäßig sein, den Federspeicherkolben 2, das Kolbenrohr 8 und/oder die Mutter 14- durch besondere Mittel undrehbar zu führen. Eierzu kannbeispielsweise am Boden 9 Λ ein das Kolbenrohr 8 mit Spiel umgreifendes Rohr drehfest angeordnet sein, welches mit. Längsschlitzen versehen ist, in welches die radial nach außen verlängerten Köpfe 16 der Stifte 15 eingreifen. "■."-,-■'
In Abwandlung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispiels ist es möglich, unter entsprechender Änderung der Einzelteile
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des Federspeicherzylinders die Funktionen von Spindel 11 und Mutter 14 miteinander zu vertauschen, also die Spindel mit dem Federspeicherkolben 2 koppelbar und die Mutter vom Schneckenrad 28 antreibbar zu gestalten.
Patentansprüche
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Claims (1)

  1. P a t e η t a η s ρ r ü c h e
    1,vFederspeicherzylinder, insbesondere für Schienenfahrzeug-. Druckluftbremsanlagen, mit einem einerseits von einer Speicherfeder und andererseits vom Druck eines Druckmittels in einem Zylinderraum beaufschlagten Federspeicherkolben und mit einer Hilfslöseeinrichtung, umfassend eine Verschraubung mit einem ersten und einem zweiten Verschraubungsteil, von denen das erste Verschraubungsteil im Federspeicherzylindergehäuse drehbar sowie axial gegen das Gehäuse abgestützt gelagert ist und das mit dem'ersten Verschraubungsteil verschraubte, undrehbar geführte zweite Versehraubungsteil über eine erste Anschlagkupplung entgegen der Kraft .der Speicherfeder auf den Federspeicherkolben einzuwirken . vermag, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung (13) mit nichtselbsthemmendem Gewinde versehen ist, daß.das zweite Verschraubungsteil mit einer in'Wirkrichtung der Speicherfeder (3) wirkenden Kraft belastet ist und daß eine Kupplungseinrichtung (30,31) vorhanden ist, welche nur bei zumindest annähernd drucklosem Zylinderraum (4) das erste Verschraubungsteil mit einem ausschließlich willkürlich drehbaren Antriebsteil kuppelt.
    2. Federspeicherzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet ; daß das erste Verschraubungsteil als Spindel (1,1) und das zweite Verschraubungsteil als auf die Spindel aufgeschraubte Mutter (14) ausgebildet-ist, wobei die Mutter von einer Druckfeder (20^ in Schließrichtung der durch
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    Axialverschiebungen der Spindel schaltbaren Kupplungseinrichtung (3Oj3O beaufschlagt ist und die Spindel über eine zweite Anschlagkupplung (23) in Löserichtung der Kupplungseinrichtung mit dem in-dieser Richtung druckmittelbeaufschlagbaren Federspeicherkolben (2) koppelbar ist.
    3.Federspeicherzylinder nach Anspruch 2,dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (11) einen die Mutter (14) zumindest in dem Schalthub der Spindel für die Kupplungseinrichtung (3Q»3"O entsprechenden Abstand (S) vor der Endstellung des über die erste Anschlagkupplung mit der Mutter gekuppelten I'ederspeicherkolbens (2) in Löserichtung abgefäugenden Anschlag (22) trägt.
    4-.Federspeicherzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als willkürlich drehbares Antriebsteil ein selbsthemmend ausgebildetes Schneckengetriebe (28,34) vorgesehen ist, dessen Schnecke (34) willkürlich drehbar ist und dessen Schneckenrad (28) lose auf der Spindel (11) gelagert in Wirkrichtung der Speicherfeder (3) drehbar gegen das Federspeicherzylindergehäuse (1) abgestützt und andererseits mit einem Flanschten (32) der Spindel über die Kupplungseinrichtung drehfest kuppelbar ist.
    .Federspeicherzylinder nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung (30»3Ό einander gegenüberstehende, verzahnte Radialringflächen am Schneckenrad (28) und am Flanschteil (32) aufweist.
    - 19 50982 5/0387
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    6. Federspeicherzylinder nach Anspruch 4r dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (34) begrenzt axial verschieblieh gelagert und mit einer unter Federkraft (35) kuppelnden Reibungskupplung (38,39) zu einem drehfest gehaltenen Teil (12) versehen ist.
    7. Federspeicherzylinder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dieSpeicherfedef (3) die Reibungskupplung (38939) in öffnungsrichtung belastet.
    8. Federspeicherzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekenn-, zeichnet, daß die Anschlagkupplung (23) zwischen Federspeicherkolben (2) und Spindel (11) ein Axial-Drehlager " (26) aufweist. ' "■---.-■
    9. Federspeicherzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekenn- · zeichnet, daß die Mutter (14) zur Drehsicherung radial auskragende^ Stifte (15) aufweist, die in Längsschlitze (10) eines iait dem Federspeicherkolben (2) verbundenen, die Mutter aufnehmenden Kolbenrohres (8) eingreifen.
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