DE1240116B - Bremsgestaenge fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen - Google Patents

Bremsgestaenge fuer Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen

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DE1240116B
DE1240116B DE1965K0057377 DEK0057377A DE1240116B DE 1240116 B DE1240116 B DE 1240116B DE 1965K0057377 DE1965K0057377 DE 1965K0057377 DE K0057377 A DEK0057377 A DE K0057377A DE 1240116 B DE1240116 B DE 1240116B
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DE
Germany
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brake
linkage
cylinder
brake cylinder
nut
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Application number
DE1965K0057377
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English (en)
Inventor
Wilhelm Bruhn
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KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
Original Assignee
KNORR BREMSE GmbH
Knorr Bremse AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60TVEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
    • B60T8/00Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force
    • B60T8/18Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution
    • B60T8/1893Arrangements for adjusting wheel-braking force to meet varying vehicular or ground-surface conditions, e.g. limiting or varying distribution of braking force responsive to vehicle weight or load, e.g. load distribution especially adapted for railway vehicles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Bremsgestänge für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen Die Erfindung betrifft ein Bremsgestänge für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, welches mit einem Anlegebremszylinder und einem nur bei Überschreiten einer bestimmten Druckgrenze im Anlegebremszylinder druckbeaufschlagbaren Festbremszylinder sowie mit einem Bremsgestängesteller versehen ist, wobei in ein die beiden Bremszylinder miteinander verbindendes Gestänge ein Gesperre eingeschaltet ist, welches das genannte Verbindungsgestänge in seinem Lösezustand bei drucklosem Festbremszylinder längenveränderlich, in seinem Sperrzustand bei druckbeaufschlagtem Festbremszylinder in seiner augenblicklichen Länge unveränderlich gestaltet.
  • Bei einem bereits bekannten, derartigen Bremsgestänge ist innerhalb des Bremsgestängeabschnittes vom Anlegebremszylinder bis zur Angriffsstelle des Verbindungsgestänges ein Bremsgestängesteller eingebaut. Diese Anordnung des Bremsgestängestellers weist jedoch den Nachteil auf, daß das Verbindungsgestänge um einen Betrag längenveränderlich gestaltet werden muß, der außer den Anlegehubbewegungen des Anlegebremszylinders auch die Nachstellbewegungen des Bremsgestängestellers umfaßt, da dieser ja nur den vom Anlegebremszylinder bis zu ihm reichenden Gestängeabschnitt in vom Verschleiß der Bremsklötze unbeeinflußten Lagen hält. Als längenveränderliches Glied ist in dem Verbindungsgestänge eine Gewindespindel vorgesehen; diese muß, um die erforderliche, große Längenveränderlichkeit zu erzielen, verhältnismäßig lang ausgebildet sein, ist daher teuer und kann oftmals nur schwierig am Schienenfahrzeug untergebracht werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Bremsgestänge der eingangs angeführten Art so auszubilden, daß das Verbindungsgestänge nur kleine Längenveränderungen aufnehmen muß und daher nur eine kurze und damit billige und leicht unterzubringende Gewindespindel benötigt.
  • Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst worden, daß der Bremsgestängesteller innerhalb des vom Anlegebremszylinder zu an die Räder anpreßbaren Bremsklötzen führenden Bremsgestänges im Abschnitt zwischen der Angriffsstelle des Verbindungsgestänges und den Bremsklötzen eingebaut ist.
  • In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten Bremsgestänges in unterschiedlichen Stellungen dargestellt, und zwar zeigt F i g. I das Bremsgestänge bei gelöster Bremse, F i g. 2 das Bremsgestänge bei druckbeaufschlagtem Anlegebremszylinder und drucklosem Festbremszylinder während des Anlegens der Bremsklötze und F i g. 3 das Bremsgestänge bei voll betätigter Bremse.
  • Von einer nicht dargestellten überwacheinrichtung, beispielsweise einem lastabhängig geregelten Bremssteuerventil, führt eine Rohrleitung 1 zu einem Anlegebremszylinder 2 sowie in einen Zylinderraum 3 und einen Ventilraum 4 eines Schaltventils 5. Der Zylinderraum 3 ist von einem andererseits von einer Feder 6 belasteten Kolben 7 begrenzt. Der -Kolben 7 trägt ein einerseits in die Atmosphäre mündendes und andererseits vor einer im Ventilraum 4 angeordneten, federbelasteten Doppeldichtplatte 8 endendes Ventilrohr 9. Die zweite Dichtfläche der Doppeldichtplatte 8 bildet zusammen mit einem gehäusefesten Ventilsitz 10 ein die Verbindung des Ventilraumes 4 mit einem Raum 11 überwachendes Ventil 8, 10. Vom Raum 11 führt eine Rohrleitung 12 zu einem Festbremszylinder 13.
  • Die Kolbenstange 14 des Anlegezylinders 2 ist an einem Ende eines zweiarmigen, am Fahrzeugrahmen gelagerten Hebels 15 angelenkt. Das andere Ende des Hebels 15 ist über ein Gelenk 16 an einem Bremsgestängesteller 17 angelenkt, von welchem ein zu den an die Räder 18 anpreßbaren Bremsklötzen 19 führendes, in der üblichen Weise ausgebildetes Bremsgestänge 20 ausgeht. Am Gelenk 16 des Hebels 15 ist zugleich eine Gewindespindel 21 angelenkt, die über ein Gesperre 22 mit dem Mittelabgriff 23 eines Hebels 24 verbunden ist. Der Hebel 24 ist einerseits am Fahrzeugrahmen und andererseits an der Kolbenstange 25 des Festbremszylinders 13 angelenkt. Die Gewindespindel 21, das Gesperre 22 und der Hebel 24 stellen ein Verbindungsgestänge zwischen dem Anlage- und dem Festbremszylinder 2 bzw. 13 dar. Das Gesperre 22 weist ein mittels eines Hebels 26 am Fahrzeugrahmen angelenktes Gehäuse 27 auf, in welchem ein Muttergehäuse 28 verschieblich und undrehbar gelagert ist. Vom Muttergehäuse 28 führt eine Zugstange 29 zum Mittelabgriff 23 des Hebels 24. Im Muttergehäuse 28 befindet sich eine Mutter 30, die mit der im Gehäuse 27 und im Muttergehäuse 28 verschieblich gelagerten, durch die Anlenkung am Gelenk 16 undrehbar gehaltenen Gewindespindel 21 über ein nicht selbsthemmendes Gewinde verschraubt ist. Die Mutter 30 trägt auf ihren beiden Seiten je ein Axialkugellager 31 bzw. 32, deren eines, 31, sich gegen die derZugstange 29 zugewandteBegrenzungswand 33 des Muttergehäuses 28 und deren anderes, 32, sich gegen einen Anschlag 34 am dem Hebel 15 zugewandten Ende des Gehäuses 27 abzustützen vermag. Auf seiten des Axialkugellagers 32 ist das Muttergehäuse 28 mit einem ringförmigen Bremsbelag 35 versehen, der mit der Mutter 30 in Eingriff kommen und diese dabei am Drehen hindern kann. Das Muttergehäuse 28 ist derart bemessen, daß die Mutter 30 zwischen ihren Stellungen beim Anliegen des Axialkugellagers 31 an der Begrenzungswand 33 und beim Anliegen des Bremsbelages 35 an der Mutter 30 eine geringe, axialgerichtete Verschiebung relativ zum Muttergehäuse 28 ausführen kann. Zwischen der der Zugstange 29 zugewandten Begrenzung des Gehäuses 27 und dem Muttergehäuse 28 ist eine schwache Druckfeder 36 eingespannt.
  • Im gelösten Zustand der Bremse ist die Rohrleitung 1 drucklos, das Ventil 8, 10 geschlossen und die Rohrleitung 12 über das einen großen Querschnitt aufweisende Ventilrohr 9 mit der Atmosphäre verbunden. Der Anlege- und der Festbremszylinder 2 und 13 sind drucklos, deren Kolbenstangen unter dem Einfiuß nicht dargestellter Rückzugfedern zurückgezogen, und die Teile des Bremsgestänges nehmen bei von den Rädern 18 abgehobenen Bremsklötzen 19 die in F i g. 1 dargestellten Lagen ein.
  • Wird beim Bremsen die Rohrleitung 1 mit einem ansteigenden Druck beaufschlagt, so gelangt Druckluft in den Anlegebremszylinder 2, den Ventilraum 4 und den Zylinderraum 3. Die Rohrleitung 12 bleibt vorerst drucklos. Die Kolbenstange 14 wird aus dem Anlegebremszylinder 2 herausgeschoben und dreht dabei den Hebel 15, so daß über das Gelenk 16 und den Gestängesteller 17 die Bremsklötze 19 an die Räder 18 angelegt werden. Zugleich wird die Gewindespindel 21 in das Gehäuse 27 des Gesperres 22 hineingedrückt. Dabei gelangt das Axialkugellager 31 zur Anlage an der Begrenzungswand 33 des durch die Druckfeder 36 in seiner Lage gehaltenen Muttergehäuses 28, und die Mutter 30 verschraubt sich auf der Gewindespindel 21. Damit ist eine Zwischenstellung nach F i g. 2 erreicht.
  • Sobald der Druck in der Rohrleitung 1 eine bestimmte Grenze überschreitet, die vorteilhaft derart gewählt ist, daß der Anlegebremszylinder 2 die Bremsklötze 19 mit etwa einem Zehntel der maximal möglichen Kraft an die Räder 18 anpreßt, wird der Kolben 7 durch den im Zylinderraum 3 herrschenden Druck entgegen der Kraft der Feder 6 abwärts gedrückt. Dabei verschließt die Doppeldichtplatte 8 das Ventilrohr 9, und das Ventil 8, 10 wird geöffnet. Aus der Rohrleitung 1 strömt dann Druckluft durch die von der Atmosphäre abgetrennte Rohrleitung 12 in den Festbremszylinder 13 ein. Dessen Kolbenstange 25 wird herausgeschoben, dreht den Hebel 24 und zieht über die Zugstange 29 das Muttergehäuse 28 entgegen der Kraft der Druckfeder 36 nach links. Zu Beginn der Bewegung des Muttergehäuses 28 gelangt dessen Bremsbelag 35 zur Anlage an der Mutter 30, hindert diese an einer Drehung und zwingt ihr die Bewegung des Muttergehäuses 28 nach links auf. Die Gewindespindel 21 muß der Bewegung der Mutter 28 folgen und preßt die Bremsklötze 19 unter Verspannen des Bremsgestänges 20 kräftig an die Räder 18 an. Damit ist die Bremsstellung nach F i g. 3 erreicht. Die Kräfte des Anlege- und des Festbremszylinders 2 und 13 addieren sich dabei in bezug auf die Anpreßkraft der Bremsklötze 19.
  • Zum Lösen der Bremse wird die Rohrleitung 1 über die nicht dargestellte Lösedüse des Bremssteuerventils entleert. Aus dem Festbremszylinder 13 und dem Anlegezylinder 2 strömt dabei Druckluft ab, und die Anpreßkraft der Bremsklötze 19 wird verringert. Sobald die genannte Druckgrenze in der Rohrleitung 1 unterschritten wird, hebt die Feder 6 den Kolben 7 an, das Ventil 8, 10 wird geschlossen, und das Ventilrohr 9 hebt sich von der Doppeldichtplatte 8 ab. Der Festbremszylinder 13 wird dann durch das Ventilrohr 9 rasch und zum Anlegezylinder 2 zeitlich voreilend völlig entleert. Die Kolbenstange 25 wird in den Festbremszylinder 13 zurückgezogen, dreht dabei den Hebel 24 und drückt das Muttergehäuse 28 nach rechts. Der Bremsbelag 35 hebt sich dabei von der Mutter 30 ab, und das Axialkugellager 31 legt sich an die Begrenzungswand 33 an. Die Mutter 30 verschraubt sich während der Bewegung des Muttergehäuses 28 auf der Gewindespindel 21 nach rechts, bis das Axialkugellager 32 am Anschlag 34 zur Anlage kommt. Beim nachfolgenden, völligen Entleeren des Anlegezylinders 2 über das Bremssteuerventil wird dessen Kolbenstange 14 eingezogen, dreht den Hebel 15 und bewegt den Gestängesteller 17 und die Gewindespindel 21 nach rechts. Die Mutter 30 verschraubt sich bei am Anschlag 34 anliegendem Axialkugellager 32 und bei von ihr abgehobenem Bremsbelag 35 relativ zur Gewindespindel 21 nach links. Zugleich werden die Bremsklötze 19 von den Rädern 18 abgehoben.
  • Der an den Bremsklötzen 19 auftretende Verschleiß wird durch den Gestängesteller 17 derart ausgeglichen, daß im gelösten Zustand die Bremsklötze 19 stets um gleiche Spiele von den Rädern 18 abgehoben sind. Das Gelenk 16, der Hebel 15 und die Gewindespindel 21 besitzen im gelösten Zustand vom Verschleiß der Bremsklötze 19 unabhängige, konstante Lagen. Bei der Bemessung der Gewindespindel 21 ist daher nur der Anlegehub, nicht auch ein durch den Verschleiß der Bremsklötze bedingter Verschleißhub zu berücksichtigen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Bremsgestänge für Druckluftbremsen von Schienenfahrzeugen, welches mit einem Anlegebremszylinder und einem nur bei Überschreiten einer bestimmten Druckgrenze im Anlegebremszylinder druckbeaufschlagbaren Festbremszylinder sowie mit einem Bremsgestängesteller versehen ist, wobei in ein die beiden Bremszylinder miteinander verbindendes Gestänge ein Gesperre eingeschaltet ist, welches das genannte Verbindungsgestänge in seinem Lösezustand bei drucklosem Festbremszylinder längenveränderlich, in seinem Sperrzustand bei druckbeaufschlagtem Festbremszylinder in seiner augenblicklichen Länge unveränderlich gestaltet, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Bremsgestängesteller (17) innerhalb des vom Anlegebremszylinder (2) zu an die Räder (18) anpreßbaren Bremsklötzen (19) führenden Bremsgestänges im Abschnitt zwischen der Angriffsstelle (Gelenk 16) des Verbindungsgestänges (Gewindespindel 21, Gesperre 22, Hebel 24) und den Bremsklötzen (19) eingebaut ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0132601A1 (de) * 1983-07-21 1985-02-13 Knorr-Bremse Ag Bremsgestänge für Fahrzeugreibungsbremsen
WO2006074028A1 (en) * 2004-12-30 2006-07-13 Ttx Compamy Pneumatically controlled load compensating brake system

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0132601A1 (de) * 1983-07-21 1985-02-13 Knorr-Bremse Ag Bremsgestänge für Fahrzeugreibungsbremsen
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