DE8212935U1 - Brennstoffbriket - Google Patents
BrennstoffbriketInfo
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- DE8212935U1 DE8212935U1 DE19828212935 DE8212935U DE8212935U1 DE 8212935 U1 DE8212935 U1 DE 8212935U1 DE 19828212935 DE19828212935 DE 19828212935 DE 8212935 U DE8212935 U DE 8212935U DE 8212935 U1 DE8212935 U1 DE 8212935U1
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Classifications
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E50/00—Technologies for the production of fuel of non-fossil origin
- Y02E50/30—Fuel from waste, e.g. synthetic alcohol or diesel
Landscapes
- Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)
Description
* I fill
Die Erfindung betrifft Brennstoffbriketts/ bestehend
aus einer durch Bindemittel, insbesondere Zellulosekleister, nach Art eines Festkörpers zusammengehaltenen
Mischung aus Gummipartikeln und zellulosehaltigen Partikeln, wie Holzspänen und Papierteilchen od.dgl.
Entsprechende Brennstoffbriketts sind aus der DE-OS 25 11 477 bekannt.
Außerdem sind aus dem DE-GM 69 24 273 Briketts bekannt, die ausschließlich aus Gummiteilen oder aus Gummiteilen
und Lösungs- oder Bindemitteln bestehen.
Zwar ist es grundsätzlich wünschenswert, Altgummi für Heizzwecke verwenden zu können, jedoch steht einer entsprechenden
Nutzung bislang eine vergleichsweise höhe Belästigung durch Rauch- oder Geruchsentwicklung entgegen.
Diese vor allem während der Anbrennphase auftretenden Nachteile beruhen vermutlich auf einer unvollständigen
Verbrennung bei zu geringen Flammtemperaturen.
Deshalb ist es Aufgabe der Erfindung, Briketts zu schaffen, die trotz des in ihnen enthaltenen Gummianteiles in herkömmlichen
öfen oder Kaminen ohne Geruchs- oder Rauchbelästigung verbrannt werden können, wobei insbesondere
auch eine gute Zündfähigkeit der Briketts gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird mit einem Brikett der eingangs genann- f
ten Art gelöst, welches erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet
ist, daß die zellulosehaltigen Partikel mit öl getränkt sind.
Aufgrund des leicht entflammbaren ölbestandteiles lassen
sich die Briketts in einfachster Weise unter praktisch sofortiger Entwicklung hoher Flammtemperaturen entzünden,
so daß die Briketts praktisch ohne Rußentwicklung und ohne
Geruchsbelästigung abbrennen.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Briketts
ist darin zu sehen, daß sich nach einer kurzen Anfangsphase, bei der vornehmlich der ölbestandteil mit vergleichsweise
starker Flanunbildung abbrennt, eine kohlenähnliche Glut mit langer Brenndauer entwickelt. Diese
Glut verbrennt ohne nennenswerte Ascheentwicklung. Somit sind die erfindungsgemäßen Briketts ohne weiteres
in herkömmlichen Kohleöfen, auch sogenannten Dauerbrennern, sowie in Kaminen verwendbar.
Das zur Tränkung der zellulosehaltigen Partikel verwendete
öl kann ganz oder teilweise aus Altöl bestehen,
'.5 welches mit Verschmutzungen und Schadstoffen verunreinigt ist· Äufyrunu uöt hohen Brenntemperaturen werden
diese Verunreinigungen und Schadstoffe weitestgehend problemfrei vernichtet. Zwar muß bei der Verbrennung
von verschmutztem Altöl ein etwas höherer Schadstoffanteil in den Verbrennungsgasen hingenommen werden,
jedoch ist die dabei insgesamt entstehende Schadstoffmenge
in der Regel geringer als die bei einer Wiederaufbereitung von Altöl anfallende Schadstoffmenge.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung entspricht der Gewichtsanteil des Öls größenordnungsmäßig
dem Gewichtsanteil der zellulosehaltigen Partikel.
Jedoch können auch höhere ölanteile vorteilhaft sein,
beispielsweise kann der Gewichtsanteil des Öls bei etwa 150 % des Gewichtsanteils der zellulosehaltigen Partikel
liegen. Dieser erhöhte ölanteil ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Gummipartikel vergleichsweise
groß sind, da durch den erhöhten ölanteil ein Aufschmelzen
des Gummis sicher gewährleistet ist, welches dabei
Il (lit
von den zellulosehaltigen Partikeln aufgesogen und nachfolgend zusammen mit diesen rückstandsfrei verbrannt
wird.
Der Gewichtsanteil der zellulosehaltigen Partikel hat vorzugsweise mindestens gleiche Größe wie der
Gewichtsanteil der Gummipartikel.
Ein besonders gutes Brennverhalten wird erzielt, wenn der Gewichtsanteil der Gummipartikel zwischen
60 und 80 % des Gewichtsanteiles der zellulosehaltigen Partikel liegt.
Die erfindungsgemäßen Briketts besitzen vorzugsweise
eine vergleichsweise geringe Dichte, welche durch ein spezifisches Gewicht unter 0.7 g/cm und
vorzugsweise durch ein spezifisches Gewicht in der Größenordnung von 0,3 g/cm gekennzeichnet ist.
Aufgrund der anzustrebenden geringen Dichte können die erfindungsgemäßen Briketts unter Anwendung geringer
Preßdrucke hergestellt werden, so daß sich vergleichsweise einfache Preßwerkzeuge verwenden lassen und die
Herstellungskosten der erfindungsgemäßen Briketts
gering bleiben. Im übrigen wird aufgrund der mit der geringen Dichte der Briketts zwangsläufig verbundenen
Porösität das Anbrennverhalten verbessert. Die Porösität beschleunigt nämlich die Vergasung des ölbestandteiles
während der Anbrennphase, wobei die entstehenden
öldämpfe und Gase leicht aus dem Brikett entweichen und unter starker Flammbildung verbrennen können. Außerdem besitzt das Brikett aufgrund seiner Porösität eine
große Oberfläche, welche auch die Brenneigenschaften
während der Glutphase verbessert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele sowie der Zeichnung erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Briketts.
5
5
Das insgesamt mit 1 bezeichnete Brikett besteht aus einer Mischung aus Gummiteilen 2 und ölgetränkten
zellulosehaltigen Partikeln, vorzugsweise Holzspänen 3 und Papierstückan 4. Diese Mischung wird mittels eines
zeliulosehaltigen Bindemittels, beispielsweise eines Tapetenkleisters 5 nach Art eines korkähnlichen porösen
Festkörpers zusammengehalten.
Insgesamt kann das Brikett 1 etwa das dargestellte zylinderförmige Aussehen aufweisen.
Zur Herstellung des Briketts 1 wird Altgummi zerkleinert, so daß Partikel gebildet werden, deren Durchmesser unter
5 mm liegt. Diese Gummipartikel werden mit ölgetränkten Holzspänen oder ölgetränkten Holzstückchen vergleichbarer
Größe sowie mit ölgetränkten Papierschnitzeln oder Papierstücken unter Beigabe eines Zellulosekleisters zu e.A ner
brei- bzw. mörtelartigen Masse vermengt. Diese Masse wird in eine Presse gegeben, so daß das im Zellulosekleister
enthaltene Wasser teilweise ausgetrieben und die nachfolgend noch zu trocknenden Briketts gebildet werden.
Die brei- bzw. mörtelartige Masse kann jeweils für ein Brikett aus folgenden Bestandteilen bestehen:
30
1. Beispiel: 30 g Gummi
20 g Holz
20 g Papier
45 g öl
100 g Zellulosekleister
20 g Papier
45 g öl
100 g Zellulosekleister
-Ib-
2. Beispiel: 20 g Gummi
20 g Holz 10g Papier 30 g Öl 70 g Zellulosekleister
3. Beispiel: 10 g Holz
10g Papier 20 g Gummi 30 g öl
90 g Zellulosekleister
Die für den Zellulosekleister angegebenen Gewichte umfassen jeweils Wasser- und Bindemittelanteile.
Abwandlungen der oben beschriebenen Ausführungsform
sind ebenfalls Gegenstand der Anmeldung. Insbesondere sind gegebenenfalls nur die Holzstückchen 3, nicht
aber die Papierschnitzel 4, mit Öl getränkt.
Claims (7)
- AnsprücheBrennstoffbrikett, bestehend aus einer durch Bindemittel, insbesondere Zellulosekleister, nach Art eines Festkörpers zusammengehaltenen Mischung aus Gummipartikeln und zellulosehaltigen Partikeln, wie Holzspänen und Papierteilchen od.dgl., dadurch gekennzeichnet, daß der gewichtsmäßige Anteil der zellulosehaltigen Partikel (Holzspäne 3, Papierstücke 4) mindestens gleiche Größe wie der gewichtsmäßige Anteil der Gummipartikel (2) hat, daß die zellulosehaltigen Partikel mit öl getränkt sind und daß der Gewichtsanteil des Öls größenordnungsmäßig zumindest dem Gewichtsanteil der zellulosehaltigen Partikel entspricht.GRAMKOW · ROTERMUND SEELBERGUTR. 33 /38. 7000 STUTTGART TELEFON 107 II) 86 73 61MANITZ ■ FINSTERWALD · HEYN ■ MORGAN ROBERT-KOCH-STRASSEI, 8000 MÖNCHEN 33 TELEFON (0 89) 33 43 11, TELEX 08-39 673 PATMFDEUTSCHE BANK AO.. STUTTOART 80. NR,.«3(9 9*8 "(BLS 6O0J70e 70)#* J-A1NDESCIROkASSE STUTTGART NR. 3 090 616 (BLZ 600 80101) CANNSTAYTER VOLKSBANK, 8TUTTOART«sO{NR.«800 439 0*6 IBDa 600JP04 0CI ■ POSTSCHECK! STUTTGART 407 3 4 -706 (BLZ 600 100 70)• · C ·t · ■ ·
- 2. Brennstoffbrikett nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das öl aus Altöl, welches Verschmutzungen und/oder Schadstoffe enthält, besteht oder solches enthält.
- 3. Brennstoffbrikett nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Öls größer als der Gewichtsanteil der zellulosehaltigen Partikel (3,4) ist.
- 4. Brennstoffbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Öls bei etwa 150 % des Gewichtsanteils der zellulosehaltigen Partikel (3,4) liegt.
- 5. Brennstoffbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil der Gummipartikel (2) zwischen 60 % υ i 80 % des Gewichtsanteiles der zellulosehaltigen Partikel (3,4) liegt.
- 6. Brennstoffbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch ein spezifisches Gewicht in der Größenordnung zwischen 0,3 g/cm und 0,7 g/cm .
- 7. Brennstoffbrikett nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zellulosehaltigen Partikel aus Papier und Holz bestehen, wobei nur letzteres mit öl getränkt 1st.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828212935 DE8212935U1 (de) | 1982-05-05 | 1982-05-05 | Brennstoffbriket |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19828212935 DE8212935U1 (de) | 1982-05-05 | 1982-05-05 | Brennstoffbriket |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8212935U1 true DE8212935U1 (de) | 1982-10-28 |
Family
ID=6739744
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19828212935 Expired DE8212935U1 (de) | 1982-05-05 | 1982-05-05 | Brennstoffbriket |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8212935U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018036993A1 (de) | 2016-08-24 | 2018-03-01 | Dieter Tischendorf | Brennstoffe und anzündhilfen aus modifizierten, nachwachsenden rohstoffen |
-
1982
- 1982-05-05 DE DE19828212935 patent/DE8212935U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2018036993A1 (de) | 2016-08-24 | 2018-03-01 | Dieter Tischendorf | Brennstoffe und anzündhilfen aus modifizierten, nachwachsenden rohstoffen |
DE102016115664A1 (de) | 2016-08-24 | 2018-03-01 | Uwe Grigoleit | Brennstoffe und Anzündhilfen aus modifizierten, nachwachsenden Rohstoffen |
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