DE8206611U1

DE8206611U1 - Markiervorrichtung

Info

Publication number: DE8206611U1
Application number: DE19828206611
Authority: DE
Original assignee: Mark-Tex Corp 07631 Englewood Nj Us
Current assignee: Mark-Tex Corp 07631 Englewood Nj Us
Priority date: 1981-04-21
Filing date: 1982-03-10
Publication date: 1982-11-25
Also published as: GB2097007A

Description

Mark-Tex Corp. PA Schönherr und Serwe

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Anmelder: Mark-Tex Corporation, 161 Coolidge Avenue Englewood, New Jersey 07631, USA Bezeichnung: Markiervorrichtung

In heutiger Zeit ist das Bemalen oder Dekorieren von gewebten oder nicht gewebten textlien Stoffen mit einer Markiervorrichtung ein weitverbreitetes und Übliches Heimhofcby.

Die Markiervorrichtung hat an ihrem einen Ende eine Schreibspitze, bestehend aus einer Spitzenhalterung, einer metallischen Kugel und einer mit der Kugel zusammenwirkenden Spiralfeder. Die Spitze ist mit einem Farbvorratsbehälter verbunden, der starr oder als elastisches Rohr ausgebildet sein kann. Die Farbe ist dicker als Füllfederhaltertinte, und sie wird unter Druck, beispielsweise durch Zusammendrücken des Rohres oder durch einen Gummiball, der wenn er zusammengedrückt wird, Luft in das Rohr preßt, aufgebracht, Die Farbe besteht aus Pigmenten, die in einem mineralischen Alkoholträger dispergiert sind.

Es gibt eine Anzahl von Problemen bei den derzeit gebräuchlichen Farbmarkierungsvorrichtungen. Die flüssige Farbe kann sich im

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Rohr absetzen, ehe sie benutzt wird. Wenn die Farbe separier^ kann sie dUnn sein, :o daß sie spritzt und den Stoff ruiniert. Darüber hinaus ergibt die Farbe keinen gleichmäßigen Auftrag. Daher haben die Markiervorrichtungen eine begrenzte Lebensdauer, d.h. die Farbe wird in diesen Vorrichtungen innerhalb einiger Jahre sich absetzen.

Da die Farbe auf mineralischem Alkohol basiert, hat sie einen ausgeprägten Geruch und wird zunehmend teurer. Darüber hinaus kann sich das Pigment im Laufe der Zeit teilweise festsetzen, so daß die Farbe wenig Pigment enthält, wenn mit der Benutzung begonnen wird,und sie ist mehr pigmenthaltig nach Benutzung der Vorrichtung über eine gewisse Zeit, was wiederum ungleichmäßigen Farbauftrag mit sich bringt. Die Farbe ist relativ schmutzig, schwer von den Fingern abzubekommen und in einigen Fällen kann sie bei sehr kleinen Kindern als Nahrungsmittel mißbraucht und gegessen werden.

Alle Arten von Fassadenfarbe auf Wasserbasis werden Emulsionsfarbe genannt. Solche Farbe ist jedoch nicht eine Emulsion im Sinne von Kügelchen, wobei eine flüssige Phase in einer anderen flüssigen Phase dispergiert ist, sondern sie besteht aus festen

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Kunstharzteilchen, die in Wasser dispergiert sind.

ifi Die Neuerung ist in der Zeichnung beispielhaft dargestellt.

Fig. 1, die die einzige Figur ist, ist ein Längssschnitt der Mar

kiervorrichtung nach der Neuerung.

Wie in Fig. 1 gezeigt, besteht die Markiervorrichtung 9 aus einem zylindrischen Vorratsbehälter 10, der flüssige Farbe enthält. Der Vorratsbehälter 10 kann biegsam oder fest sein. Bei dem in Fig. 1 gezeigton Beispiel ist es ein festes Aluminium- oder Kunststoffrohr. Eine Luftdruckvorrichtung 11 an seinem oberen Ende ist mit dem zylindrischen Vorratsbehälter 10 verbunden. Die Luftdruukvorrichtung 11 enthält einen elastischen und federnden Ball 12 aus Gummi oder gummiähnlichem Kunststoff mit einer oberen Öffnung 13. Der Ball kann durch die Finger des Benutzers so zusammengedruckt werden, daß ein Finger eine öffnung 13 schließt und die Luft in nerhalb des Balles 12 komprimiert wird. Ein Einwegeventil 14, das ein Teil der Luftdruckvorrichtung 11 ist, ist zwischen dem Ball und dem rohrförmigen Vorratsbehälter 10 angeordnet. Vorteilhaft besteht das Einwegeluftvertil 14 aus einem flexiblen Kunststoff-

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plättchen mit einem Schlitz 15, der durch überlappende Plättchen gebildet ist.

Eine Spitze 20 ist am unteren Ende des zylindrischen Verratsbehälters 10 angeordnet, um den Fluß der Farbe vom Vorratsbehälter auf den textlien Stoff, der dekoriert werden soll, zu steuern. Die Spitze 20 ist vorteilhaft von einer Art, wie sie in der US-Patentschrift 41 95 941 gezeigt ist und besteht aus einem Kunststoffteil 21, einem Metallteil 22 und einer Spiralfeder 23, die gegen eine Kugel 24 drUckt. Wenn auf die Kugel ein Druck einwirkt, sobald die Markiervorrichtung 9 auf den zu dekorierenden Stoff aufgesetzt wird, wird die Kugel gegen die Feder 23 nach oben gedruckt, was erlaubt, daß die Farbflüssigkeit im Vorratsbehälter 10 um die Kugel fließt. Die Kugel, die durch die Bewegung der Markiervorrichtung 9 über den textlien Stoff gedreht wird, breitet die Farbe auf dem textlien Stoff aus.

Der zylindrische Vorratsbehälter 10 ist mit flüssiger Farbe gefüllt, die eine Öl-in-Wasser-Emulsion ist. Die Öl-in-Wasser-Emulsion enthält Tröpfchen von einer ölmischung, die gleichmäßig im Wasser dispergiert sind, und enthält oberflächenaktive Substanzen

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und Geliermittel (Gellant). Die öltröpfchen werden im Wasser nicht getrennt, d.h. sie fällen über Jahre der Aufbewahrung nicht aus.

Die ölmischung bildet nach der Emulsierung in Wasser öltröpfchen in der Emulsion. Die ölmischung enthält harzhaltige Träger, Trockenmittel, und sie kann ein Farbpigment (Pigmentdispersion) enthalten.

Der Kunstharzträger ist ein Luft enthaltender Träger und er ist vorzugsweise aus der Gruppe ausgewählt, die ein Öl-modifiziertes Alkyd und ein öl-modifiziertes Urethan aufweist. Der bevorzugte Träger ist ein öl-modifiziertes Polyurethan, das nach Trocknung einen relativ hohen Widerstand gegen Waschen und Trockenreinigung besitzt.

Ein geeigneter Kunstharzträger ist "Spenkel 77", ein beständiger Polyurethanträger, der 50 % schwer flüchtiger Teile, hergestellt bei Spencer Kellogg & Co., als Reaktion von Diisocyanaten aufweist und Material enthält, das aus aktiven Wasserstoffatomen nach dem US-Patent 2 970 062 besteht. Alternativ kann der Kunstharzträger ein öl-oxidierendes Alkyd sein, das ein ölreiches (basierend auf Soja) Isophthal Alkyd sein kann.

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Das Farbpigment ist eine ölverträgliche Dispersion. Beispielsweise kann eine geeignete weiße Farbe durch Verwendung von Titandioxid oder Zinkoxid gebildet werden.

Die Trockner sind bleifrei, so daß die Emulsion nicht toxisch ist. Ein geeigneter Trockner unter Benutzung von Polyurethan "Spenkel F77-60MS", wie oben erwähnt, hat in einer Größenordnung von 0,01 % bis 0,03 % Kobalt (die Prozentangabe basiert auf die Kunstharzfestteile). Ein alternativer, auf Metall basierender Trockner für das gleiche Polyurethan enthält 0,01 % bis 0,03 % Mangan.

Die anderen Materialien, die in der Öl-in-Wasser-Emulsion benutzt werden, werden der Wasserphase zugegeben. Es sind dies ein oberflächenaktives Mittel, das die Emulsierung der ölmischung und des Wassers unterstützt und die öltröpfchen gleichmäßig verteilt hält, d.h. verhindert, daß die ölmischung sich absetzt, und ein Geliermittel,um zu helfen, eine gewünschte Viskosität zu erhalten, so daß die Öl-in-Wasser-Emulsion glatt von der Kugel der Markiervorrichtung in gewünschter Menge und ohne unterbrechendes Tropfen, d.h. als ununterbrochenes Agenz, fließt, und ein Antischaummittel, um ein Schäumen während der Bildung der Emulsion zu verhindern.

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Ein geeignetes Geliermittel wird als Thixotrope für die Öl-inWasser-Emulsion zugegeben, um eine gewünschte Viskosität zu erhalten und zu helfen, daß die öltröpfchen gleichmäßig im Wasser verteilt sind. Die Viskosität der Emulsion ist in der Größenordnun? von 700 bis 10.000 und vorzugsweise in der Größen-Ordnung von 1500 bis 7000 , geprüft durch ein Brookfiel-RTV-Instrument bei 100 R.P.M. Ein geeignetes Geliermittel ist "Bentone LT" (Warenzeichen der NL Industrie Inc. für ihre organischen Tonmineralienprodukte).

Ein silikonartiges Antischaummittel wird dem Wasser zugegeben, um den Schaumvorgang zu reduzieren.

Die Öl-in-Wasser-Emulsion wird wie folgt hergestellt: Die Komponenten der Ölmischung, einschließlich des Kunstharzt^-ägers und der Trockner, werden zusammen vermischt bis sie gleichförmig sind. die gleichförmige Mischung der Ölmixtur wird dann der Wasserphase unter hoher Bewegung hinzuzugeben. Die Wasserphase, wie sie vorstehend beschrieben wurde, besteht aus Wasser,, Konservierungsmittel und oberflächenaktivem Mittel, die einem Vor-Gel zugeführt und zu einer gleichförmigen Dicke verrührt werden, die ein genü-

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- 10 gender Entschäumer ist, um die Schaumbildung zu regeln.

Die Pigmentdispersion kann entweder der ölmischung zugefügt werden, wenn es eine ölverträgliche Dispersion ist, oder der Wasserphase zugefügt werden, wenn es eine wasserverträgliche Dispersion ist.

Claims

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ί Schutzansprüche:

1. Markierungsvorrichtung zum Aufbringen von flüssiger Farbe als Dekoration auf textile Stoffe, gekennzeichnet durch eine Sc^f'i reibspitze (20) mit einem Flüssigkeitsventil, das aus einer Kugel (24) und einer auf die Kugel einwirkenden Feder (23) besteht, durch einen zylindrischen Vorratsbehälter (1O) für flüssige Farbe und durch eine Vorrichtung (11) zum wahlweisen Ausüben eines Druckes auf die flüssige Farbe innerhalb des Vorratsbehälters, wobei der Vorratsbehälter eine flüssige Farbe enthält, die eine öl-

mPots in-Wasser-Emulsion mit einer Viskosität von 700 bis 10.000 ist, die Ölphase der Emulsion ein an Luft trocknendes Harz als Harzträger und einen bleifreien Trockner enthält und die Wasserphase der Emulsion aus Wasser, einem oberflächenaktiven Mittel und einem Geliermittel als Thixotrope besteh·', das die gewünschte Viskosität ergibt.

2. Markierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich-

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net, daß die Viskosität der Emulsion 1500 - 7000 beträgt.

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S. Markierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzträger aus einer Gruppe ausgewählt ist, die ölmodifizierte Polyurethane und öl-modifizierte Alkyde enthält.

4. Markierungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ^ekennzeichnet, daß der Harzträger ein öl-modifiziertes Kunstharz ist.

textiler Stoffe, dadurch gekennzeichnet, daß eine Markiervorrichtung auf den textlien Stoff einwirkt, die eine Spitze mit/einem Flüssigkeitsventil aufweist, das durch Druck auf dej/textilen Stoff geöFfnet wird, eine Kugel und eine auf d^e Kugel einwirkende Feder enthält, die einen rohrförmigen Vorratsbehälter für die flüssige Farbe und eine Vorrichtung hat^/Um selektiv Druck auf die flüssige Farbe in dem Vorratsbehälter auszuüben, wobei die flüssige Farbe eine Öl-in-Wasser-Emulsion mit einer Viskosität von 700 bis 10.000 ist, die ölphase der Emulsion ein an Luft trocknende« Harz als Träger und einen bleifreien Trockner enthält, wfia die Wasserphase der Emulsion aus Wasser, ein oberfläckenaktives Mittel und ein Geliermittel als Thixotrope enthält, m d gwbea..