DE82013C - - Google Patents

Info

Publication number
DE82013C
DE82013C DENDAT82013D DE82013DA DE82013C DE 82013 C DE82013 C DE 82013C DE NDAT82013 D DENDAT82013 D DE NDAT82013D DE 82013D A DE82013D A DE 82013DA DE 82013 C DE82013 C DE 82013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
silver
sulfur
copper
electrode
sheet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT82013D
Other languages
English (en)
Publication of DE82013C publication Critical patent/DE82013C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M4/00Electrodes
    • H01M4/02Electrodes composed of, or comprising, active material
    • H01M4/06Electrodes for primary cells
    • H01M4/08Processes of manufacture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Electrodes For Compound Or Non-Metal Manufacture (AREA)

Description

KAISERLICHES ■
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21: Elektrische Apparate.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 2. September 1894 ab.
Das Element mit dieser Elektrode läfst sich in sehr kleiner Form herstellen. In der Ruhe findet kein Verbrauch statt, weil keine Säure, Kalilauge u. dergl. vorhanden ist.
Die Anode dieses Elementes besteht aus amalgamirtem Zink. Die Kathode wird aus Schwefelsilber mit Kupferzusatz gebildet und auf folgende Weise gewonnen:
Ein Stück Silberblech, das mit Kupfer legirt ist, wird in erhitztem Zustand mit Schwefel bestrichen. Sobald der Schwefel schmilzt, bildet sich auf dem Silberblech ein grauer Ueberzug. Der Schwefel wird nun entfernt und, nachdem sich der auf dem Silberblech in noch flüssigem Zustand befindliche Schwefel mit dem Silber vollständig verbunden hat, abermals auf letzteres aufgetragen. Hat durch diese Behandlung auf dem mit Kupfer legirten Silber sich eine genügend dicke Schicht Schwefelsilber gebildet, dann wird dasselbe ohne grofse Mühe von dem Silberblech abgelöst. Das Silber kann durch eine solche Behandlung auch vollständig in Schwefelsilber verwandelt werden. In das auf solche Weise gewonnene Schwefelsilber, welches sehr leicht schmelzbar ist und in Stab-, Cylinder- oder Plattenform gegossen werden kann, wird für die Ableitung des Stromes ein Silberdraht oder -streifen oder auch ein, mit Silber überzogener Kupferstreifen in glühendem Zustand an einem Ende eingeschmolzen. Die Verbindung eines solchen Metalldrahtes oder Streifens mit dem Schwefelsilber ist eine sehr sichere, da der glühende Metalltheil mit dem Schwefelsilber innig verschmilzt.
Die Schwefelsilberelektrode wird nun in Chlorammoniumlösung einer amalgamirten Zinkplatte gegenüber gestellt. Beide Elektroden werden durch einen entsprechenden Widerstand so lange verbunden, bis die Stromentwickelung nahezu aufhört. Hierbei bildet sich Schwefelwassersloffgas, welches entweicht. Ferner wird ein breiartiger, gelblich weifser Niederschlag auf der Kathode gebildet, der sich sehr leicht abwaschen läfst. Nun wird die Schwefelsilberelektrode aus der Lösung herausgenommen, mit Wasser abgespült und getrocknet. Wird diese ausgelaugte Schwefelsilberelektrode in Chlorammoniumlösung zu einer amalgamirten Zinkplatte gestellt, so erhält man einen bedeutend stärkeren Strom, als derjenige war, der während der Auslaugung erzeugt wurde. Die Spannung, welche vorher nur 0,7 Volt betrug, ist ebenfalls gestiegen und soll etwa 1,1 Volt betragen. Die Stromabgabe ist bis zu der Erschöpfung des Elementes gleichbleibend. Nach der Erschöpfung ausgetrocknet, kann die Schwefelsilberelektrode abermals für eine gleich starke Stromentwickelung verwendet werden.
Der elektrochemische Vorgang bei der Bereitung einer solchen Schwefelsilberelektrode mit Kupferzusatz ist folgender:
Der in dem Element während des Stromschlusses sich bildende Wasserstoff verbindet sich mit dem Schwefel des Schwefelsilbers und entweicht als Schwefelwasserstoffgas. Durch diesen -Vorgang wird die Schwefelsilberelektrode überaus fein porös. Wird dieselbe nun getrocknet, so oxydirt das über und durch die ganze Elektrode fein vertheilte Kupfer. Da
ein Spannungsunterschied zwischen. Schwefelsilber und Schwefelkupfer oder oxydirtem Kupfer kaum oder gar nicht besteht und reines Schwefelsilber für sich schon einen kleinen elektrischen Effect äufsert, so wird dasselbe zu einem ganz vorzüglichen Träger des oxydirten Kupfers. Während der Stromerzeugung wird auf der Oberfläche und in den- Poren des Schwefelsilbers metallisches Kupfer abgeschieden, welches bei dem nachherigen Trocknen wieder oxydirt und abermals für die Stromerzeugung wirksam ist.
Es sei noch erwähnt, dafs ein solches Element, mit einer geeigneten Stromquelle verbunden, eine starke elektrische Ladung aufnimmt, die es lange Zeit bewahrt.
Die, Spannung soll in diesem Falle 1,3 Volt betragen. '

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung von kupferhaltigen Schwefelsilberelektroden für galvanische Elemente, dadurch gekennzeichnet, dafs Schwefel auf mit Kupfer legirtem Silberblech geschmolzen wird, so dafs sich Schwefelsilber bildet, welches alsdann in Chlorammoniumlösung mit einer amalgamirten Zinkplatte oder einer anderen positiven Elektrode so lange durch einen passenden Widerstand geschlossen wird, bis die Stromentwickelung nahezu authört, worauf man die Elektrode abspült und trocknet.
DENDAT82013D Active DE82013C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE82013C true DE82013C (de)

Family

ID=354448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT82013D Active DE82013C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE82013C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1115721B (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode mit einem Titankern und einer poroesen Deckschicht aus Edelmetall
DE1796220B2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Elektrode zur Verwendung bei elektrolytischen Verfahren
DE2943049C2 (de)
DE1800049A1 (de) Nickel- oder Kupferfolie mit elektrolytisch aufgebrachter nickelhaltiger Haftschicht,insbesondere fuer duroplastische Traeger von gedruckten Schaltungen
DE2201015C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Bleidioxydelektrode
DE2747955A1 (de) Verfahren zum elektrolytischen beschichten von metallischen gegenstaenden mit einer palladium-nickel- legierung
DE82013C (de)
DE1909757B2 (de) Verfahren zur reinigung von anoden fuer elektrolytische prozesse, die aus einer unterlage eines filmbildenden metalls und einem ueberzug aus edelmetallen, edelmetalloiden oder edelmetalloxide enthaltenden mischoxiden bestehen
DE483948C (de) Verfahren zur Herstellung von Oxydkathoden fuer Gluehkathodenroehren
EP0098858A4 (de) Stromeinführungsleitung, insbesondere für vakuumtechnische geräte und verfahren zu deren herstellung.
DE2522926A1 (de) Verfahren zur herstellung metallplattierten langgestreckten aluminiummaterials
AT142548B (de) Verfahren zum verzinnen elektrischer Leiter.
DE360991C (de) Verfahren zur Herstellung von Negativelektroden fuer elektrische Sammler
DE81080C (de)
DE572453C (de) Verfahren zur anodischen Reinigung von Draehten und Baendern aus Eisen oder Stahl inschwefelsauren Elektrolyten
AT97911B (de) Verfahren zur Erzeugung von Metallniederschlägen mittels Elektrolyse.
DE387072C (de) Galvanisches Element
DE198288C (de)
DE326507C (de) Verfahren zur Herstellung von negativen Platten fuer galvanische Elemente
DE446447C (de) Verfahren zum UEberziehen von Metall mit einem Gemisch oder einer Legierung von Thorium und einem anderen Metall
AT122475B (de) Verfahren zum Überziehen von Metallkörpern mit Wolframbronzen oder Molybdänbronzen.
DE269927C (de)
DE490773C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrodenverbindungen fuer galvanische Elemente
AT114859B (de) Verfahren zum Überziehen von metallischen Strahlungskörpern elektrischer Strahlungsvorrichtungen mit schwer schmelzbaren Metallen oder Metallverbindungen.
DE1696592A1 (de) Verfahren zum Niederschlagen von Metallen auf Molybdaenoberflaechen