DE82008C - - Google Patents

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DE82008C
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 8S: Wasserleitung.
JAC. WOLFF in BRÜHL b. KÖLN a. Rh.
Zusatz zum Patente Ja 75673 vom 8. April 1893.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. Mai 1894 ab. Längste Dauer: 7. April 1908.
Wenn vermittelst der Schleudermaschine nach Fig. 1 des Patentes Nr. 75673 beispielshalber eine aus OeI und Wasser bestehende Emulsion in ihre Bestandtheile zerlegt wird, so regelt diese Schleudermaschine nur den Wasserausflufs selbsttätig. Der Oelausflufs ist abhängig von der Menge der Emulsion, welche in die Trommel einfliefst. Wird der Trommel mehr Emulsion zugeführt, als sie verarbeiten kann, so wird schliefslich durch die für den Oelausflufs bestimmte Oeffnung auch Emulsion austreten müssen.
Die Beseitigung dieses Uebelstandes ist der Zweck der vorliegenden Verbesserung der Schleudermaschine.
Wie die Schleudermaschine des Haupt-Patentes den Ausflufs der schwereren Flüssigkeit, so regelt die verbesserte Schleudermaschine auch den Ausflufs der leichteren Flüssigkeit auf Grund der Thatsache, dafs der Centrifugaldruck rotirender Flüssigkeiten sich ändert mit dem Volumgewicht der Flüssigkeiten. Auch die Art der Benutzung dieser Druckschwankung ist in beiden Fällen die nämliche.
Die Zeichnung stellt die verbesserte Schleudermaschine dar in engem Anschlufs an die Maschine nach Fig. 1 des Haupt-Patentes.
Die zu schleudernde Flüssigkeit, etwa ein Gemisch aus OeI und Wasser, fliefst ununter-
brochen in den mit der Trommel verbundenen Teller α ein, und zwar in solcher Menge, dafs stets ein Theil derselben über den Tellerrand in die Sammelrinne r übertritt. Aus dieser Rinne kann die Emulsion durch ein Schälrohr wieder zurückgeführt werden in den Behälter, aus welchem die Schleudermaschine gespeist wird. Der Teller α steht durch die Röhren b mit dem Scheideraum c der Trommel in Verbindung. Die selbsttätige Regelung des Wasserausflusses erfolgt in der in der Haupt-Patentschrift angegebenen Weise.
Die Entfernung des Oelausflusses e von der Drehachse ist nun nicht, wie früher, willkürlich gewählt, sondern so bemessen, dafs an den Rohrmündungen d der Druck, mit welchem die Emulsion in den Scheideraum einzutreten sucht., gleich ist dem Gegendruck des Trommelinhaltes, wenn einerseits die Trommelfüllung bis zur Oeffnung e reicht und etwa bis zur Linie η aus OeI besteht, andererseits der Teller a bis zum Ueberlaufen voll ist.
Scheidet sich nun im Raum c OeI aus, so dafs die Flüssigkeit, welche den Gegendruck bei d erzeugt, zum Theil durch eine leichtere Flüssigkeit (OeI) ersetzt wird, so verringert sich bei d der Gegendruck des Trommelinhaltes. Infolge dessen wird Emulsion so länge durch die Röhren b eintreten und OeI durch e hinausdrängen, bis das frühere Gleichgewicht wieder

Claims (2)

  1. hergestellt ist. Indem sich dieses Spiel fortwährend wiederholt, regelt sich der Oelausflufs ä'ufserst genau und ganz selbstthätig.
    Es ist dabei gleichgültig, durch welches Mittel der Druck der eintretenden Emulsion bei d constant gehalten wird. In vorliegendem Falle ist dies dadurch erreicht, dafs der Teller a stets bis zum Ueberlaufen voll gehalten wird. Zu gleichem Zwecke könnte man auch ein Schälrohr als Einlaufrohr benutzen oder eine beliebige andere Vorrichtung, welche die Füllung des Tellers constant hält.
    Die Vortheile, welche die beschriebene Schleudermaschine bekannten Maschinen gegenüber bietet, ergeben sich aus Folgendem.
    Wenn eine Schleudermaschine in ununterbrochenem Betrieb zwei mit einander vermischte Flüssigkeiten nach ihrem Volumgewicht trennen soll, so mufs sie
    ι. stets so viel Flüssigkeit eintreten lassen, als sie zu zerlegen vermag, und
  2. 2. die Bestandmeile des Schleudergutes vollständig von einander getrennt in den Mengenverhältnissen austreten lassen, in welchen sie in dem Schleudergut enthalten sind.
    Man hat nun freilich, um die Bedingung i. zu erfüllen, durch gewisse Vorrichtungen den Zuflufs des Schleudergutes von der Drehgeschwindigkeit der Trommel abhängig gemacht. Dies genügt aber offenbar nicht. Denn die Leistung der Schleudermaschine wird nicht von der Drehgeschwindigkeit allein, sondern auch — manchmal sogar in sehr hohem Grade — von der jeweiligen Temperatur des Schleudergutes und von manchen anderen Umständen beeinflufst.
    Noch weniger genügen die bisher bekannt gewordenen Schleudermaschinen der zweiten Anforderung. Sie regeln nämlich den Ausflufs der in der Trommel von einander getrennten Flüssigkeiten durch die Weite der Ausflufsöffnungen. Letztere dem Mengenverhältnifs genau anzupassen, in welchem das Schleudergut die zu trennenden Flüssigkeiten enthält, ist aber schon an und für sich sehr schwierig und ■wird geradezu unmöglich, wenn dieses Mengenverhätnifs fortwährend schwankt.
    Die Verwendbarkeit dieser Schleudermaschinen ist daher auch eine sehr beschränkte. Sie können nur da mit Vortheil benutzt werden, wo man sich damit begnügt, nur eine der beiden Flüssigkeiten unvermischt zu erhalten, oder wo eine scharfe Trennung nicht verlangt wird, wie z. B. beim Entrahmen der Milch.
    Ganz anders dagegen regelt die oben beschriebene Schleudermaschine ihre Arbeit.
    Bei dieser tritt jeder der Schleudergut-Bestandtheile nur durch die für ihn bestimmte Oeffnung aus der Trommel aus, und zwar stets genau in der Menge, in welcher er sich in der Trommel abscheidet. Die Trommel kann infolge dessen auch nicht mehr und nicht weniger von der zu schleudernden Flüssigkeit aufnehmen, als sie zu verarbeiten vermag.
    Die Verwendbarkeit dieser Schleudermaschine ist daher eine sehr mannigfaltige.
    Pate ν τ-A ν sp ruch:
    Eine Schleudermaschine, bei welcher der durch das Patent Nr. 75673 geschützten Regelung für den Austritt der schweren Flüssigkeit eine solche für die leichte hinzugefügt ist, indem man das scheidende Gemenge unter gleichbleibendem hydrostatischem Drucke nahezu in der Mitte (in radialer Richtung gemessen) der Trommel einleitet, so dafs es von dem specifischen Gewicht der zwischen der Einführungsstelle (d) und der Stelle (e) für den Ausflufs der leichten Flüssigkeit befindlichen Flüssigkeit abhängt, ob der ihr zukommende Fliehkraftdruck dem hydrostatischen Druck das Gleichgewicht hält oder nicht, wobei im letzteren Falle neues Gemenge in die Trommel und leichte Flüssigkeit aus der Trommel tritt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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