DE819875C

DE819875C - Elektrische Widerstandsheizvorrichtung zum Erhitzen von Gefaessen, insbesondere Heizkoerper fuer Vakuumoefen

Info

Publication number: DE819875C
Application number: DES346A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Vossberg
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1949-10-29
Filing date: 1949-10-29
Publication date: 1951-11-05

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Widerstaüdsheizvorrichtung zum Erhitzen von Gefäßen, insbesondere ein Heizkörper für Vakuumöfen. Diese Einrichtung kann beispielsweise zum Verdampfen von Wismut im Vakuum mit Vorteil verwendet werden. Bei der erfindungsgemäßen Widerstandsheizvorrichtung wird als Widerstandsheizkörper eine Kehrwendel, vorzugsweise aus Graphit, verwendet.
Es ist bekannt, Gefäße, beispielsweise Tiegel, im Vakuumofen durch eine Wendel aus Graphit, in deren Hohlraum der Tiegel angeordnet ist, zu erhitzen. Bei diesen bekannten Vorrichtungen findet jedoch ein erheblicher Wärmeverlust durch die obere Stromzuführung statt. Diese Vorrichtungen haben zudem nur eine sehr beschränkte Lebensdauer, weil sie am oberen Stromanschluß der Wendel leicht durch übermäßige Erhitzung zerstört werden. Selbst wenn die Stromzuführungen vor unzulässiger Erwärmung dadurch geschützt werden, daß der aus temperaturbeständigem Werkstoff, vorzugsweise Graphit, bestehende Heizkörper mit aus dem gleichen Material bestehenden Ansätzen ausgerüstet ist, besteht die Gefahr, daß die aus Graphit bestehende Wendel unter dem Einfluß äußerer Kräfte bei dieser Anordnung besonders leicht zerbricht, weil der Hebelarm, mit dem die Kräfte hierbei an dem Graphit angreifen, verhältnismäßig groß ist. Diese Nachteile werden bei der erfindungsgemäßen Heizvorrichtung für Gefäße vermieden, weil das untere Ende der Kehrwendel weniger erhitzt wird als der obere Stromanschluß bei einfachen Wendeln.
Die Herstellung solcher Kehrwendel bereitet keine Schwierigkeiten. Besonders hat sich bewährt, einen topfförmigen, vorzugsweise rotationssymmetrischen Körper anzufertigen, der zur Bildung der Kehrwendel mit zwei schraubenförmigen Schlitzen versehen wird und aus dessen Bodenteil nachträglichAnschlußteile für die Stromanschlüsse durch Schlitze gebildet werden.
Die Figuren zeigen in zum Teil schematischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel des Widerstandsheizkörpers gemäß der Erfindung. Dabei ist der Deutlichkeit halber der Abstand der einzelnen Windungen voneinander größer gewählt worden, als betriebsmäßig unbedingt erforderlich ist.
Der Strom fließt durch die Wendel i von unten zum oberen Ring 3 der Kehrwendel und von dort durch die Wendel 2 abwärts. In den von dieser Kehrwendel gebildeten Raum wird der Tiegel eingehängt.
Die Bodenplatte des topfförmigen Körpers, aus dem die Kehrwendel hergestellt ist, wird zweckmäßig nach Anbringung der Befestigungslöcher ; für die Stromanschlüsse durch einen Schlitz 4 derart geteilt, daß die beiden mit den Wendeln i, 2 unmittelbar verbundenen Teile 6, 7 als Stromanschlüsse für die Wendel dienen können. Da sie sich am unteren Ende des Heizkörpers befinden, können sie ohne Beeinträchtigung der am oberen Ende auftretenden Höchsttemperatur des Widerstandsheizkörpers so kalt gehalten werden, daß der Stromübergang nicht durch schlechten Kontakt, insbesondere zu niedrigen Kontaktdruck oder Kor rosion der Verschraubung, behindert wird.
Beim Festschrauben der nach innen gerichteten Teile 5, 6 an die Stromanschlüsse wird die Kehrwendel in keiner Weise, insbesondere nicht auf Biegung beansprucht, so daß es bei solchen Widerstandsheizkörpern praktisch nicht vorkommt, daß sie bei der Montage zerstört werden, während Widerstandsheizvorrichtungen mit wendelförmigem Heizkörper aus den angeführten Gründen bei diesem Arbeitsgang häufig durch Unachtsamkeit zu Bruch gehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Widerstandsheizvorrichtung zum Erhitzen von Gefäßen, insbesondere Heizkörper für Vakuumöfen, beispielsweise zum Verdampfen von Wismut im Vakuum, dadurch gekennzeichnet, daß als Widerstandskörper eine Kehrwendel, vorzugsweise aus Graphit, vorgesehen ist.
2. Heizvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Stromanschlüsse an den freien Enden des Widerstandskörpers in den Hohlraum der Wendel erstrecken.
3. Heizvorrichtung nach Anspruch 2, mit aus einem topfförmigen Körper hergestellter, rotationssymmetrischer Wendel, dadurch gekennzeichnet, daß als Stromanschlüsse etwa halbkreisförmige, zur Wendelachse senkrechte, durch Schlitzen des Bodenteiles des topfförmigen Ausgangskörpers entstandene Ansätze vorgesehen sind.
4. Verfahren zur Herstellung von Kehrwendeln für Heizvorrichtungen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst ein topfförmiger, vorzugsweise rotationssymmetrischer Körper hergestellt wird, der zur Bildung der Kehrwendel mit zwei schraubenförmigen Schlitzen versehen wird und aus dessen Bodenteil nachträglich Anschlußteile, vorzugsweise nach Anbringung von Befestigungslöchern für die Stromanschlüsse, durch Schlitzen gebildet werden.