Für die Überwachung von Temperaturen bestimmte Regelanordnung. Die Erfindung bezieht sich auf eine für die Überwachung von Temperaturen be stimmte Regelanordnung mit zwei thermi schen Elementen, die auf eine die Steuervor richtung für das Regelorgan :der Heizquelle steuernde Kontaktvo:rriehtung einwirken und von denen :das eine von :d:er zu regelnden Temperatur und :das andere von einer unter dem E:influss irgendeiner Grösse stehenden Hilfsheizung beeinflusst wird.
Gemäss der Erfindung sind :die thermi schen Elemente zwei Bimetallspiralen, deren von der zu regelnden Temperatur bezw. der erwähnten Grösse hervorgerufene Verdrehun gen auf die Kontaktvorrichtung übertragen werden und bei genügend grossem Verdre hungswinkel eine Temperaturregelung be wirken.
Bei :einer Ausführungsform kann die Anordnung so getroffen werden, dass das eine Ende der beheizten BimetaTlspirale mit einem mit dem festen Gegenkontakt der Kon- taktvorrichtung zusammenarbeitenden Dreh kontakt und das andere Ende mit dem einen Ende der andern Bimetallspirale über eine drehbare Aehs@e verbunden ist. Zweekmässi- gerweise kann. man ein. wärmeisolierendes Gehäuse der beheizten Bimetallspirale mit dem Drehkontakt und dem einen Ende dieser Bimetaljlispirale verbinden und drehbar la gern.
Bei einer andern Ausführungsform kann die Kontaktvorrichtung aus zwei Dreh kontakten bestehen, :die über je eine dreh bare Achse mit einem Ende je einer der bei den Bimetaliopiralen verbunden sind.
In den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele einer Regelanord nung zur Temperaturüberwachung von durch eine Heizanlage beheizten Räumen darge- istellt.
Die Regelanordnung nach Fig. 1 ent hält einen Aussenthermostaten 1, der sich aus einem Bimetallstreifen 2, einer aus den Kon takten 3, 4 bestehenden Kontaktvorrichtung 5 und einer Heizwicklung 6 zusammensetzt. Dieser Aussenthermostat 1, der über einen Regelwiderstand 7 mit :dem Netz<I>A, B</I> ver bunden ist, !steuert noch eine Heizwicklung 8 eines Anlegethermostaten 10, deren Wärme- wirkung die B.imetallspirale 9 beein.flusst. Das innere Ende<B>1.1</B> dieser Bimetallspirale 9 ist über eine :
drehbare Achse 12 mit einem Drehkontakt 13 verbunden, der mit einem festen Gegenkontakt 131 zusammenarbeitet. Das äussere Ende 14 der Bimetallspirale 9 ist mittels der Achse 15 mit dem innern Ende 16 der Bimetallspirale 17 verbunden, Das äussere Ende 18 der Bimetal.lspirale 17 ist an einem festen Trägerteil 19 angenietet. Die Kontaktvorrichtung 13, 131 ist über die Stromquelle 20 mit einer beispielsweise die Zugluftklappe des. Heizkessels beeinflussen den Steuervorrichtung 21 leitend verbunden.
Die beiden Bimetallspiralen 9, 17 sind so gewickelt, dass im abkühlenden Zustand die Bimetallspirale 9 im Uhrzeigersinne und die Bimetallspirale 17 im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verdreht wird. Diese Drehrichtungen sind in der Figur durch Pfeile und die Bezeichnung "K" (kalt) ge kennzeichnet. Auch bezüglich des Aussen thermostaten 1 ist in der Figur die Bewe gungsrichtung des sich abkühlenden @i- metallstreifens 2 durch einen Pfeil und die Bezeichnung "K" angegeben.
In der aus der Figur ersichtlichen Stel lung des Aussenthermostaten 1 befindet. sich die Kontaktvorrichtung 5 in der Schliessstel lung. Die beiden Heizwicklungen 6, 8 wer den demzufolge beheizt und die von diesen entwickelte Wärme wird auf die zugehöri gen Bimetallstreifen 2 bezw. 9 einwirken. Hat der Kontaktthermostat 1 zufolge der Heizung von der Heizwicklung 6 eine be stimmte hohe Temperatur erreicht, so wird der Bimetallstreifen 2 die Kontaktvorrich tungen 5 öffnen.
Der Bi.metallstreifen 2 des Aussenthermostaten 1 wird sich damit wieder abkühlen, was zur Folge hat, dass nach einer gewissen Zeit die Kontaktvorrichtung 5 wieder geschlossen wird. Auf diese Weise wird ein intermittierendes Ein- und Aus schalten der beiden Heizwicklungen 6, 8 er reicht, wobei das Verhältnis von Ein- und Ausschaltzeit in Abhängigkeit von den je weiligen Witterungsverhältnissen steht.
Durch das intermittierende Ein- und Ausschalten der Heizwicklung 8 wird die Bimetalls.pir@ale 9 des Anlegethermostaten 10 beim Abkühlen im Uhrzeigersinne und beim Erwärmen im entgegengesetzten Sinne des Uhrzeigers verstellt. Die Folge davon ist, dass die Kontaktvorrichtung 13, 131 im erste ren Fall geöffnet und im letzteren 'Fall ge schlossen wird. In entsprechender Weise wird die Steuervorrichtung entregt und er regt und damit die Ofenklappe entweder ge schlossen oder geöffnet.
Die Kontaktvorrichtung 13, 131 wird weiterhin auch noch von der von der Was sertemperatur beeinflussten Bimetallspirale 17 betätigt. Diese Betätigung erfolgt über die Achse 15, die Bimetallspirale 9, die Achse 12 und den Drehkontakt 13.
Es wird dann bei einem Sinken der Wassertemperatur unter einen bestimmten Wert die Bimetall spira.le 17 in der eingezeichneten Richtung "K" verdreht. Diese Verdrehung der Bimetall spirale 17 4wirlt eine Verdrehung der Achse 15 der Bimeta'l:lspirale 9 und des Drehkontaktes 13 im GegeniwhTzeigersinn, so dass die Kontaktvorrichtung 13, 131 geschlos- sen wird.
Die nunmehr erregte Steuervor richtung wird dann die Ofenklappe öffnen.
Es ist also hier so, dass die Kontaktvor richtung 13,<B>13,</B> von den beiden Bimetall spiralen 9, 17 gesteuert wird, was heisst, dass dieses Steuern sowohl in Abhängigkeit von der Aussentemperatur als auch in<B>Ab- i</B> hängigkeit von der Wassertemperatur steht, wobei ausserdem diese Kontaktvorrichtung 13,<B>13,</B> intermittierend ein- und: ausgeschal tet wird.
Der Aufbau des beschriebenen Anlege- i thermostaten 10 ist verhältnismässig einfach, da für die Einwirkung der Bimetallspira- len auf die Kontaktvorrichtung nur zwei Achsen mit je zwei Lagern ohne weitere Übertragungsmittel notwendig sind. Die Achsverbindung zwischen den beiden Bi metallspiralen gewährt zudem noch den Vor teil, dass die Bimetallspiralen nur durch eine entsprechend lange Verbindungsachse gut wärmeisolierend voneinander angeordnet werden können.
Auch kann die Anordnung ohne besondere :Schwierigkeiten mit einer thermischen Rückführung ausgerüstet wer den. Es ist dann nur notwendig, die Kon- taktvorrichtung als Umschaltvorrichtung auszubilden und mit einer diese steuernden thermischen Rückführungsanordnung auszu- rüsten.
Bei der Regelanordnung nach Fig. 2 be steht die Kontaktvorrichtung aus zwei von den beiden Bimetallspiralen 9, 17 gesteuer ten Drehkontakten 23, 24. Ferner ist der Aussenthermostat 1 mit einer Umschaftvor- richtung 25 versehen. Aus der Fig. 2 ist durch Pfeile und zugehörige Bezeichnungen "W" (warm) und "K" (kalt) ersichtlich, dass sich ,der Bimetallstreifen 2 beim Abküh len zum. Kontakt 4 und beim Erwärmen zum Kontakt 26 bewegt.
Der Vorgang in dem Aussenthermostaten 1 spielt sich in bekannter Weise so ab, dass der Bimetallstreifen 2 die beiden Heizwick- lungen 6, 8 abwechselnd ein- und ausschal tet, wobei der Rhythmus des Umschaltvor ganges von der jeweils herrschenden Witte rung bestimmt wird.
Die Verdrehungen der Bimetallspirale 9 des Anlegethermostaten 10 werden auf den Drehkontakt 23 übertragen, und zwar wird die Kontaktvorrichtung 23, 24 beim Abküh len der Bimetallspirale 9 geschlossen und beim Erwärmen .geöffnet. Die auf die Ofen klappe einwirkende Steuervorrichtung wird dann erregt bezw. entregt, das heisst die Ofenklappe wird geöffnet bezw. geschlossen.
Die von der Wassertemperatur beein- flusste Bimetallspirale 17 wirkt auf :den Drehkontakt 24 derart ein, dass sich bei fal- lernder Wassertemperatur .dieser .dem Dreh kontakt 23 nähert, was den augenblicklich herrschenden Temperaturzuständen entspre chend zu einer Schliessung der Kontaktvor- richtung 23, 24 führen kann. Die Steuervor- richtung 21 wird dann erregt, wodurch die Ofenklappe geöffnet wird.
Die Kontaktvorrichtung 2'3, 24 wird also auch hier mittels der Bimetallspiralen 9, 17 sowohl in Abhängigkeit von der Aussentem- peratur als auch in Abhängigkeit von der Wassertemperatur gesteuert.
Die Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung nähere Einzelheiten eines in einer elektrischen Schaltung nach Fig. 1 verwendbaren Anlegethermostaten einer Re gelanordnung. Die der Wassertemperatur ausgesetzte Bimetallspirale 17 ist in einer Kupferkappe 28 angeordnet und mit ihrem einen Ende 18 an dieser befestigt.
Das andere Ende 16 ,der Bimetallspirale 17 ist mit der :durch einen Abschlussdeckel 2,9 aus wärmeisolierendem Material geführten Achse 15 verbunden, an der auf der andern Seite das innere Ende 11 der Bimetallspirale 9 be festigt ist. Das andere Ende 14 der Bimetall spirale 9 ist mit einer Kupferkappe 3'0 ver bunden, die einen in dem Bügel 31 gelager ten :Schraubbolzen 32 trägt.
Die Heizwick- lung 8 wird .durch eine Schraube gegen die Stirnfläche der Kappe 30 gedrückt und da duTch mit :dieser fest verbunden. Die Bi metallspirale 9 und die Heizwicklung 8 sind in einem aus Kappe 33 und Abschlussdeckel 34 bestehenden, mit der Kupferkappe <B>30</B> fest verbundenen wärmeisolierenden Gehäuse eingeschlossen.
An einem Ansatz 35 des Ab schlussdeckels 34 befindet sich noch eine Lagerhülse 36 für die Lagerung der Achse 15 und :die Befestigung des Drehkontaktes 13, welcher mit einem nacht gezeichneten festen Kontakt zusammenarbeitet. Die mit der Heizwicklung 8 verbundenen Anachluss- drähte 37 führen zu einem Aussenthermo- staten.
Die Verdrehungen :der beiden Bimetall spiralen '9, 17 bewirken nun eine Verstel- lun,gdes ganzen, indem Lager 38 drehbaren Isoliergehäuses 33, 34, wodurch auch :der Kontaktarm 1.3 jeweils entsprechend verstellt wird, da ja dieser mit dem Isoliergehäuse 33 34 fest verbunden ist.
Die Übertragung , der Verdrehungen,der Bimetallspirale 17 auf :das Gehäuse 333 34 erfolgt dabei über :die Achse 15 und :die Bimetallspirale 9.
Ein derartiger Anlegethermostat kann eine ausgezeichnete wärmeisolierende Tren nung der beiden Bimetallspiralen aufweisen und ist einfach aufgebaut. Für die Lagerung sind beispielsweise nur drei Lager notwen dig.
An Stelle- des in den Ausführungsbei- spielen dargestellten Kontakt-Aussenthermo- staten kann auch ein Aussenthermostat Ver wendung finden, der eine stufenlose Inten- sitätsänderung der Heizwirkung der Hilfs heizung herbeiführt, was beispielsweise in bekannter Weise mit einem in den Aussen- thermostaten eingebauten thermisch verstell baren Drehtransformator erreicht wird.
Der Anlegethermostat ist natürlich nicht nur für .die Regelung -der Temperaturen von durch eine Heizanlage beheizten Räumen verwend bar. Er kann vielmehr auch für andere Regelzwecke auf dem Gebiete der Tempe ratursteuerung dienen. Dabei wird die uribe- heizte Bimetallspirale von der zu regelnden Temperatur und die beheizte Bimetallspirale von irgendeiner auf die Einstellung des Regelwertes wirkenden Grösse beeinflusst.
Es ist auch nicht unbedingt notwendig, dass die beiden Bimetallspiralen in der aus der Zeich nung ersichtlichen Art und Weise auf die Konta.ktvorrichtun.g einwirken. So ist es bei- spielsweise auch denkbar, die beiden äussern Enden der Bimetallspiralen an ein Verbin dungsorgan anzuschliessen und das innere Ende der Bimetallspiralen an einen festen Trägerteil zu befestigen.