DE819166C - Einlegevorrichtung fuer Breitdreschmaschinen - Google Patents
Einlegevorrichtung fuer BreitdreschmaschinenInfo
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- DE819166C DE819166C DEA2337A DEA0002337A DE819166C DE 819166 C DE819166 C DE 819166C DE A2337 A DEA2337 A DE A2337A DE A0002337 A DEA0002337 A DE A0002337A DE 819166 C DE819166 C DE 819166C
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- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01F—PROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
- A01F12/00—Parts or details of threshing apparatus
- A01F12/10—Feeders
- A01F12/14—Feeders with band-cutters
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Threshing Machine Elements (AREA)
Description
(WiGBI. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 31. OKTOBER 1951
A 2337 Ul j 45e
Einlegcvorrichtuiigeii für Breitdreschmaschinen
mit rotierender Einlegetrommel und hin und her bewegten Garbenbandauf Schneidemessern sind an sich
bereits bekannt.
Die noch nicht aufgeschnittenen Garben werden hierbei durch einen Einlegetrichter unmittelbar auf
eine rotierende Trommel oder ein umlaufendes Förderband gebracht und durch diese dann anschließend
die ganze Garbe direkt vor rotierende oder hin und her bewegte Messer gedrückt, und zwar mit der
vollen Umfangsgeschwindigkeit, d. h. etwa i8o bis 300 Umdrehungen je Minute, der Fördereinrichtung
vor die mehr oder weniger geschützten Messer geschleudert.
Der Druck der ganzen Garbe wirkt hierbei natürlich in voller Stärke auf Messer und Rückhalter ein,
wodurch nicht nur Triebwerk und Messer in außerordentlichem Maße belastet und abgenutzt werden,
sondern auch der gleichmäßige Lauf der Drescharbeiten gestört wird. Außerdem ist die erfolgende
Verteilung der Garben den praktischen Bedürfnissen nicht entsprechend. Solche Einlegevorrichtungen
sind zudem in der Herstellung sehr teuer und ihr Gesamtverschleiß bedeutend. Hier Abhilfe zu schaffen
ist Zweck der Erfindung und wird durch An- ,25 wendung einer Einlegevorrichtung erreicht, bei
welcher ein schräg zur Drehrichtung der Trommel hin abfallender Garbentisch mit Aufhaltefingern
versehen ist, deren Oberkante etwa in der gleichen Ebene verläuft wie der Garbentisch, so daß durch
die gegenläufige Einlegetrommel ein herüberholendes Abrollen der Garben über die Aufhaltefinger und ein
schleierartiges Abwickeln bewirkt wird, wobei zur Erzielung eines verzögernden Richtungswechsels
während des Abwickel- und Aufschneidevorgangs die Geschwindigkeit der Einlegetrommel unter ent-
sprechender Anpassung an diejenige der Auf Schneidemesser auf etwa 50 bis 80 Umdrehungen
je Minute herabgemindert ist.
Die Zeichnung stellt den Gegenstand der Erfindung beispielsweise dar. Es zeigt
Abb. ι eine Einlegevorrichtung für Breitdreschmaschinen
mit rotierender Einlegetrommel und hin und her bewegten Garbenbandaufschneidemessern
von oben gesehen,
Abb. 2 die mit einer teilweise und in Seitenansicht dargestellten Dreschmaschine in Verbindung gebrachte
Einlegevorrichtung im Vertikalschnitt und Abb. 3 dieselbe ebenfalls teilweise veranschaulicht
in Stirnansicht.
Eine Einlegevorrichtung gemäß der Erfindung wird zweckmäßig und im wesentlichen gebildet aus
einem Garbentisch a, Aufhaltefingern b, einem Messer c, einer Einlegemulde d sowie einer Einlegetrommel
e.
Der Garbentisch ist entgegengesetzt zur Drehrichtung der Trommel schräg abfallend angeordnet.
An seinem Längsrande unten sind in bestimmten Abständen die Aufhaltefinger angebracht. Die Finger
können mit dem Garbentisch fest oder abnehmbar in Verbindung stehen. Ihre etwas höher liegende Oberkante
verläuft in der gleichen Ebene wie der Garbentisch. Das untere Ende der Aufhaltefinger zeigt eine
spitzwinklige Form, ferner in entgegengesetzter Richtung der Spitze unten eine Ausnehmung b1 zur
Aufnahme des Aufschneidemessers.
Das Schneidemesser ist an einem Rahmen f befestigt und in horizontaler Ebene unterhalb der
Aufhaltefinger geführt. Dasselbe gleitet während der Inbetriebnahme der Einlegevorrichtung hin und
her und erhält von der Riemenscheibe g über den Kegelradtrieb h, die Exzenterscheibe i und die
Pleuelstange j seinen Antrieb.
Der Messerrahmen ist in einfachster und materialeinsparender Weise an Federn k, zweckmäßig Stab-
oder Blattfedern, befestigt, welche gleichzeitig die beim Hinundherschwingen auftretenden Stöße bzw.
Erschütterungen auffangen.
Die mit Nocken versehene Einlegetrommel wird durch ein auf ihrer Lagerwelle fest angeordnetes
Zahnrad I und ein mit diesem kämmend im Eingriff stehendes Ritzel I1 von der Riemenscheibe g angetrieben.
Die Nocken e1 der Einlegetrommel greifen durch die Schlitze d1 der Einlegemulde und rollen
die Garben um die spitzen Aufhaltefinger b herum. Die Aufhaltefinger mit dem Messer dringen hierbei
entsprechend tief in die Garbe ein, wobei durch das letztere das Garbenband in zuverlässiger Weise
zerschnitten wird.
Die Nocken und Aufhaltefinger bewirken gleichzeitig ein regelmäßiges Verteilen bzw. schleierartiges
Abrollen der Garbe. Die Einlegemulde d ist in horizontaler Ebene verstell- und feststellbar ausgebildet
zwecks Regulierung der Leistung der Maschine. Dieselbe dient aber gleichzeitig auch als
Schutzmittel gegen Unfälle. Eine weitere Verteilung der Garben vor ihrem Ineingriffkommen mit dem
Dreschkorb bzw. der Dreschtrommel m bewirken an der Innenwandung der Einlegevorrichtung bzw.
oberhalb der Dreschtrommel angebrachte Aufhaltefinger n. Die Aufhaltefinger b sind so ausgebildet,
daß die Schneidemesser fast bis zur Spitze derselben hereinreichen, ohne daß jedoch Strohteile die Messer
verstopfen können. Die Schneidemesser dringen im Schütze der Finger jeweils tief in die Garben bzw.
das zu fördernde Gut ein und zerschneiden außer den Garbenbändern nur etwaige quer zur Garbe
liegende Halme.
Bei Anwendung einer Einlegevorrichtung gemäß der Erfindung wird in einwandfreier Weise erreicht,
daß durch die gegenläufige Einlagetrommel ein herüberholendes Abrollen der Garben über die Aufhaltefinger
und ein schleierartiges Abwickeln der Garben stattfindet, wobei von besonderer Wichtigkeit
ist, daß zur Erzielung eines verzögernden Richtungswechsels während des Abwickel- und Auf-Schneidevorgangs
die Geschwindigkeit der Einlegetrommel erstmalig auf etwa nur 50 bis 80 Umdrehungen
je Minute herabgemindert wird. Diese herabgeminderte Arbeitsgeschwindigkeit der Einlegetrommel
entspricht absolut den praktischen Er- gj
fordernissen und verhindert nicht nur ein\rerhaspeln
des Strohes, sondern gewährleistet vor allem auch das sichere Aufschneiden des Garbenbandes und eine
gleichmäßige Auflockerung und Verteilung des zu verarbeitenden Gutes. Als im Rahmen der Erfindung g0
liegend wird angesehen, die Einlegetrommel gegebenenfalls auch als Strohschneidetrommel auszubilden,
in welchem Falle die Nocken der Einlegetrommel beispielsweise mit Schlitzen zu versehen
sind, durch welche das Stroh den Schneidemessern entsprechend zugeführt wird. Ebenso kann natürlich
die Einlegevorrichtung entweder in einer Dreschmaschine von vornherein fest eingebaut sein oder
aber mit einer bereits im Betrieb sich befindlichen nachträglich als abnehmbares Zusatzgerät vereinigt
werden.
Es ist selbstverständlich, daß die Geschwindigkeit der Einlegetrommel derjenigen des Schneidemessers
in entsprechender Weise angepaßt sein muß.
Vorrichtungen gemäß der Erfindung sind nicht loj
nur einfach und billig in ihrem Aufbau und ihrer Herstellung, sondern vor allem auch zuverlässig und
leistungssteigernd in ihrer Wirkungsweise.
In der Einlegemulde d soll weiterhin eine durch Momentverstellung einseitig regulierbare Aufhaltevorrichtung
für das jeweilige dünnere Ährenende angebracht sein.
Claims (10)
1. Einlegevorrichtung für Breitdreschmaschinen mit rotierender Einlegetrommel und hin und
her bewegten Garbenbandaufschneidemessern, dadurch gekennzeichnet, daß ein schräg zur
Drehrichtung der Trommel hin abfallender Garbentisch mit Aufhaltefingern versehen ist,
deren Oberkante etwa in der gleichen Ebene verläuft wie der Garbentisch, so daß durch die
gegenläufige Einlegetrommel ein herüberholendes Abrollen der Garben über die Aufhaltefinger und
ein schleierartiges Abwickeln bewirkt wird.
2. Einlegevorrichtung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß dieselbe zweckmäßig und im wesentlichen gebildet wird aus einem
Garbentisch (α), Aufhaltefingern (b), einem
Messer (c), einer Einlegemulde (d) sowie einer Einlegetrommel (e).
3. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhaltefinger
(b) so ausgebildet sind, daß sie die bis zu deren vordere Spitze hin und her bewegten Aufschneidemesser
schützen, und durch ihre spitze Form sehr leicht in die Garben eindringen, so daß ein sofortiges Zerschneiden des Garbenbandes
erreicht wird.
4. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der der Befestigung
des Messers (c) dienende in horizontaler Ebene hin und her gleitende Rahmen (/)
unter Wirkung von Blattfedern (k) steht.
5. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenwandung
derselben unten bzw. oberhalb des Dreschkorbes und der Dreschtrommel (m) Aufhaltefinger
(w) vorgesehen sind.
6. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen 1
Ims 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegemulde (d) in horizontaler Ebene verstell- und
feststellbar ist.
7. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlegemulde
(d) eine durch Momentverstellung einseitig regulierbare Aufhaltevorrichtung aufweist.
8. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe als
mit einer Dreschmaschine zu verbindendes abnehmbares Zusatzgerät ausgebildet ist.
9. Einlegevorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe
gleichzeitig als Strohschneidetrommel ausgebildet ist.
10. Verfahren zur Erzielung eines verzögernden
Richtungswechsels während des Abwickel- und Aufschneidevorgangs bei Einlegevorrichtungen
für Breitdreschmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Geschwindigkeit der Einlegetrommel
unter entsprechender Anpassung an diejenige des Aufschneidemessers auf etwa 50 bis 80 Umdrehungen je Minute herabgemindert
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
2073 10.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA2337A DE819166C (de) | 1950-06-25 | 1950-06-25 | Einlegevorrichtung fuer Breitdreschmaschinen |
DEA12712A DE845574C (de) | 1950-06-25 | 1951-01-11 | Einlegevorrichtung fuer Breitdreschmaschinen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA2337A DE819166C (de) | 1950-06-25 | 1950-06-25 | Einlegevorrichtung fuer Breitdreschmaschinen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE819166C true DE819166C (de) | 1951-10-31 |
Family
ID=6919864
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA2337A Expired DE819166C (de) | 1950-06-25 | 1950-06-25 | Einlegevorrichtung fuer Breitdreschmaschinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE819166C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE921057C (de) * | 1951-11-07 | 1954-12-06 | Wilhelm Engelbrecht | Einleger fuer Dreschmaschinen |
DE951959C (de) * | 1952-07-08 | 1956-11-08 | Wilhelm Engelbrecht | Einleger fuer Breitdreschmaschinen mit hin- und herbewegtem Garbenbandaufschneidemesser |
DE973958C (de) * | 1953-11-29 | 1960-07-28 | Claas G M B H Geb | Maehdrescher |
-
1950
- 1950-06-25 DE DEA2337A patent/DE819166C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE921057C (de) * | 1951-11-07 | 1954-12-06 | Wilhelm Engelbrecht | Einleger fuer Dreschmaschinen |
DE951959C (de) * | 1952-07-08 | 1956-11-08 | Wilhelm Engelbrecht | Einleger fuer Breitdreschmaschinen mit hin- und herbewegtem Garbenbandaufschneidemesser |
DE973958C (de) * | 1953-11-29 | 1960-07-28 | Claas G M B H Geb | Maehdrescher |
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