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Schrämlademaschine mit senkrecht angeordneter Schrämwalze Zusatz zur
Anmeldung: C 15262 VI a/5 b -Auslegeschrift 1219 888 Die Erfindung betrifft eine
Schrämlademaschine, die zum Vorrücken auf einem Panzerförderer angeordnet und mit
einer oder zwei senkrecht angeordneten Schrämwalzen ausgestattet ist, welche um
eine senkrechte Achse drehbeweglich und in bezug auf den Maschinenkörper seitlich
versetzt sind, nach Patentanmeldung C 15262 VI a/5 b, deutsche Auslegeschrift 1219
888 mit einer Leitvorrichtung zum Abführen hereingewonnener, Kohle auf den Förderer.
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Es ist bekannt, auf einem Förderer eine Gewinnungsmaschine zu führen,
welche um eine vertikale Achse umlaufende und seitlich gegenüber dem Maschinenkörper
vorspringende Schrämpicken aufweist:. Bei einer bekannten Bauart dieser Gattung
sind ferner Führungsmittel vorgesehen, welche das losgelöste mineralische Gut auf
den Förderer leiten sollen. Bei dieser bekannten Bauart wurde den Führungsmitteln
jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung beigemessen; das Problem, die Schrämkohle
auf den Förderer aufzubringen, wurde daher praktisch nicht oder doch zumindest nicht
zufriedenstellend gelöst.
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Es hat sich gezeigt, daß die bekannten Gewinnungsmaschinen mit senkrecht
angeordneten Schrämvorrichtungen sich bislang nicht bewährt bzw. den erwünschten
wirtschaftlichen Erfolg nicht erbracht haben. Dies beruht im wesentlichen darauf,
daß eine den heutigen Bedürfnissen der Praxis entsprechende mechanisierte Ladearbeit,
d. h. ein im Zuge der Lösearbeit selbsttätig erfolgendes Aufbringen der Kohle auf
den Förderer, sehr schwierig ist, weil die von der Maschine gelöste Kohle waagerecht
vom Kohlenstoß fortgeschleudert wird.
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Im Fall der bekannten Bauarten mit senkrecht angeordneten Schrämvorrichtungen
ist daher das Problem, die gelöste Kohle mittels der Schrämvorrichtung auf den Förderer
zu laden, als nicht gelöst bzw. als gar nicht zu lösen versucht zu betrachten.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diesen und anderen
Nachteilen abzuhelfen und eine verbesserte Leitvorrichtung zum Abführen , der hereingewonnenen
Kohle zu schaffen, welche verhältnismäßig billig ist, wenig Platz beansprucht und
darüber hinaus bei dem auf Grund des Wechsels der Schnittrichtung der Maschine erforderlich
werdenden Umbau schnell und einfach zu handhaben ist.
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Gemäß der Zusatzerfindung kennzeichnet sich eine Schrämlademaschine
der oben beschriebenen Gattung dadurch, daß die Leitvorrichtung aus einem gebogenen
Blech besteht, das nahe der und parallel zur Umlaufbahn der auf der Schrämwalze
sitzenden Schrämwerkzeuge angeordnet und um die Walzenachse schwenkbar gelagert
ist, so daß es sich, auf die jeweilige Vorrückrichtung bezogen, jeweils hinter die
Schrämwalze einstellen läßt.
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Ferner ist es bei Schrämlademaschinen mit vertikal angeordneter Walze
dann, wenn die Walze die Kohle über die gesamte Flözmächtigkeit hereingewinnt, äußerst
wünschenswert, daß die Maschine sich Änderungen der Flözmächtigkeit leicht anpassen
kann. Für diesen Zweck ist gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung vorgesehen,
daß die rotierende Schrämwalze aus einem oberen und einem unteren Teil besteht,
die sich gegeneinander teleskopartig ein- und ausfahren lassen, wobei einer dieser
Teile an einer hohlen Antriebswelle befestigt ist, die einen hydraulischen Zylinder
bildet und einen Kolben enthält, der den anderen Walzenteil trägt.
Die
Walze kann auf einem einzigen Ausleger befestigt sein, um dessen Umfang sich eine
die Schrämpicken tragende Kette erstreckt, welche mit einer Antriebsvorrichtung
getrieblich derart verbunden ist, daß beim - Antrieb der Kette gleichzeitig auch
die Walze umläuft. Zweckmäßig sind die beiden Schrämwalzen am äußeren Ende des Auslegers
befestigt, der entweder starr oder schwenkbar angebracht sein kann. Die Schrämwalze
bzw. -walzen werden dabei möglichst nahe der dem Kohlenstoß zugekehrten Seite des
Förderers angeordnet. Je nach den Umständen besteht ferner die Möglichkeit, den
Ausleger sich über die Trommeln hinaus erstreckend auszubilden, um einen voreilenden
Schram in dem Flöz bewirken zu können.
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Die erfindungsgemäße Maschine kann ein- oder zweiköpfig ausgebildet
sein. Eine einköpfige Maschine ist ohne weiteres in der Lage, in beiden Richtungen
am Stoß. entlangzufahren und dabei die Gewinnungs-und Ladearbeit zu leisten, wodurch
Leerlauf oder Zurücksetzen vermieden werden. Die zweiköpfige Maschine (also mit
je einem Kopf an jedem Ende) ist besonders gut dazu geeignet, auch im hinteren Bereich
des Stoßes am Knapp zu arbeiten und für sich selbst »Maschinenställe« auf beiden
Enden der Fornt freizuschneiden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Es zeigt F i g. 1 eine teilweise schematische Ansicht eines Teils der Maschine von
oben, F i g. 2 einen lotrechten Schnitt durch die Maschine, und zwar durch deren
Schrämwalze und durch den Ausleger, und F i g. 3 eine Ansicht auf die Schrämwalze
von oben. Die Maschine umfaßt ein Gehäuse 10, in dem ein Elektromotor mit entsprechendem
Getriebe angeordnet ist. Das Gehäuse 10 ist dazu eingerichtet, um auf einem Panzerförderer
C vorzurücken, was aus F i g. 2 ersichtlich ist. Ein Ansatz 101 unterhalb des' mit
dem Getriebe versehenen Teils des Gehäuses 10 dient zur Anbringung eines schwenkbaren
Auslegers 11. Ein Antriebskettenrad 12, das mittig unter dem Ansatz 101 angeordnet
ist, treibt eine Schrämkette 13, die während ihres Umlaufs ein angetriebenes
Kettenrad 14 in Bewegung versetzt, welches auf einer Hohlwelle 15 sitzt, die von
dem Ausleger 11 getragen wird. Die Hohlwelle 15 ist drehbeweglich in Lagern 16 und
17 gelagert und dient gleichzeitig als ein Zylinder für einen hydraulischen Kolben
18. Das hydraulische Medium wird zum Innern der Hohlwelle 15 zugeführt bzw. daraus
abgeleitet durch eine Rohrleitung 19, die durch eine ringförmige, mit einem Dichtungsglied
27 versehene Hülse hindurchgeführt ist und sich in radialen Durchlässen innerhalb
der Welle 15 fortsetzt.
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Auf dem Oberende des Kolbens 18 ist der obere Teil 20 der Schrämwalze
angebracht, die außerdem einen unteren Teil 21 aufweist, welcher an der Hohlwelle
15 befestigt ist. Eine offene Hülse 22 mit schurzartig verdeckender Wirkungsweise
erstreckt sich von einem Rand innerhalb des oberen Teils 20 der Schrämwalze nach
unten. Wie F i g. 3 besonders klar erkennen läßt, weist der obere Teil 20 der Walze
drei überhängende Segmente auf, die sich zwischen drei entsprechenden, hochstehenden
Segmenten des unteren Teils 21 bewegen können, und die Hülse 22 schließt die Lücken
zwischen den Segmenten. Beim Hinein- oder Herausleiten des Mediums durch die Rohrleitung
19 wird der den oberen Teil 20 der Schrämwalze tragende Kolben 18 gehoben
oder gesenkt, so daß die Höhe der Walze entsprechend der verschiedenen Mächtigkeit
von Flözen variiert werden kann. Eine untere Schrämwalze 23 ist am unteren Ende
der Hohlwelle 15 befestigt und arbeitet unmittelbar über dem Liegenden. Auf diese
Weise wird die Lagerstätte über ihre ganze Mächtigkeit vom Hangenden zum Liegenden
mittels der oberen, in ihrer Höhe veränderbar eingerichteten Walze, der Schrämkette
13 und der unteren Walze 23 hereingewonnen.
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Ein Führungsblech 24 für das geschrämte und hereingebrochene Gut erstreckt
sich um einen Teil des Umfangs der Schrämwalze, und zwar hinter dieser, wobei das
Blech an einem Arm 25 befestigt ist, der an einer Hülse 26 sitzt, welche auf einem
Ansatz des Auslegers 11 angebracht ist. Die Hülse 26 kann auf dem Ansatz 28 gedreht
werden, so daß das Führungsblech 24 um die Schrämwalze herum schwenkbar ist und
somit gemäß den Anforderungen des Arbeitsvorganges und der jeweiligen Richtung,
in der die Maschine vorrückt, hinter die Schrämwalze gebracht werden kann. In F
i g. 1 sind die 2 hauptsächlichen Stellungen d@rungsbleches 24 dargestellt.
,@ly. ÄS |
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