DE2935643C2

DE2935643C2 - Unterbau für Gewinnungsmaschinen

Info

Publication number: DE2935643C2
Application number: DE19792935643
Authority: DE
Inventors: Kurt 6680 Wiebelskirchen Bleymehl; Fritz Dipl.-Ing. 6635 Schwalbach Kinzer; Josef 6689 Dirmingen Naumann
Original assignee: Saarbergwerke AG
Current assignee: Saarbergwerke AG
Priority date: 1979-09-04
Filing date: 1979-09-04
Publication date: 1982-11-25
Also published as: DE2935643A1

Description

a) auf der Antriebsseite wahlweise Antriebsräder (5) mit vorgegebenem unterschiedlichem Durchmesser in den Unterbau eingesetzt und

b) auf der Gegenseite die Wangen (7) der Gleitkufen (8) wahlweise in vorgegebener, unterschiedlicher Höhe zu befestigen sind.

2. Unterbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radkasten mit den Lagern für die Antriebsräder (5) an der Antriebsseite in unterschiedlicher, vorgebbarer Höhe am Unterbau (1 und

2) der Maschine befestigbar sind.

3. Unterbau nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein zusätzlicher Hydraulikzylinder (9) zur Entlastung der beiden Innenzylinder an der Maschine vorgesehen isi.

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Die Erfindung bezieht sich auf einen Unterbau für Gewinnungsmaschinen» insbesondere für Walzenschrämlader, die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen, die V· i-schubbewegung der Maschine erzeugenden Antriebsrädern in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange eingreifen.

Gewinnungsmaschinen müssen den bergmännischen Gegebenheiten eines Strebes, etwa der Mächtigkeit des abzubauenden Flözes, angepaßt sein. Dazu gehört auch, daß zwischen Panzerförderer und Unterbau der Gewinnungsmaschine genügend Raum bleibt, um die geförderte Kohle beim Abbau mächtiger Flöze abzutransportieren. Der Schwenkbereich einer am Walzentragarm befestigten Walze muß für einen wirtschaftlicheren Abbau die Oberseite eines mächtigen Flözes umfassen.

Eine Anpassung in der Höhe an die Gegebenheiten eines Strebes ist bei herkömmlichen Walzenschrämladern untertage nicht möglich. Wird eine Maschine während des Abbaus in der Triebstockradverlagei jng defekt, so muß der komplette Ersatzunterbau ausgetauscht werden. Die Umrüstung und der Transport der Maschine erfordern viel Zeit, während der der Abbau ruht; es entsteht ein Produktionsausfall, der einen hohen finanziellen Verlust zur Folge hat.

Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Unterbau für Gewinnungsmaschinen zu schaffen, dessen Höhe auch untertage ohne großen Zeitverlust verstellbar ist, d. h. den Gegebenheiten des abzubauenden Flözes angepaßt werden kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß zur Verstellung der Höhe des Unterhaus über einem Förderer

a) auf die Antriebsseite wahlweise Antriebsräder mit vorgegebenem unterschiedlichem Durchmesser in den Unterbau eingesetzt und

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b) auf der Gegenseite die Wangen der Gleitkufen wahlweise in vorgegebener, unterschiedlicher Höhe zu befestigen sind.

Die Antriebsräder in den Radkästen und die stoßseitige Pendelkufe können leicht im Streb untertage ausgewechselt werden. Auf diese Weise ergibt sich eine beträchtliche Zeitersparnis.

Zum Ausgleich des wechselnden Abstandes zwischen Winde und Zahnstange können die beiden Radkasten mit den Lagern für die Antriebsräder an der Seite des Unterbaus der Maschine so festgeschraubt werden, daß die Verzahnung der eingesetzten Antriebsräder zugleich in das Winden rad der Haupt- bzw. Zusatzwinde und in die Zahnstange eingreift

Beim Einsetzen von zwei Antriebsrädern mit größerem Durchmesser müssen auch die ortsseitig angeordneten Kufenwangen angepaßt werden, damit die Maschine und die Walze gerade ausgerichtet sind. Die Pendelkufen müssen ebenfalls so ausgerichtet sein, daß ihre auf der Schiene schleifende Kufenflächen mit gleichmäßigem Rächendruck beaufschlagt sind.

Zusätzlich ist unter jedem Ende der Maschine je ein zusätzlicher Hydraulikzylinder vorgesehen, dessen Aufgabe darin besteht, die Schwenkvorrichtungen für beide Walzen zu entlasten.

Die Erfindung wird anhand tines schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

Fig. 1 den seitlichen Aufriß des Unterbaus einer Gewinnungsmaschine, und

Fig.2 eine Ansich' auf das vordere Ende einer Gewinnungsmaschine mit Walze.

In Fig. 1 ist die linke Unterbauhälfte der Gewinnungsmaschine mit 1 und die rechte Unterbauhälfte mit

2 bezeichnet

Das Walzenkopfgetriebe 15, 16 an der rechten bzw. linken Seite der Gewinnungsmaschine ist nur gestrichelt angedeutet, ebenso der Anschiußkasten 17 und der Motor 18. Die Radkästen sind aus einer hinteren Wange

3 und einer vorderen Wange 4 an beiden Unterbauhälften der Gewinnungsmaschine aufgebaut In beiden Radkästen sind Antriebsräder 5 vorgesehen, welche über die Windenräder 23 bzw. 24 in Eingriff mit einer Hauptwinde 19 bzw. mit einer Zusatzwinde 20 stehen. An den Kufenwangen 7 ist je eine Pendelkufe 8 befestigt, die über einer ortsseitig angeordneten Bahn des Förderers 13 (F i g. 2) während des Abbaus rutschen. Ferner ist an de/ linken und rechten Unterbauhälfte 1 bzw. 2 je ein Zusatzzylinder 9 vorgesehen, welche die beidseitig angeordneten Walzentragarme 21 bzw. 22 beaufschlagen. Zwei Führungskrallen 6 bewirken eine Führung der Gewinnungsmaschine auf dem Triebstokkanbau 11 (F i g. 2).

Die Gewinnungsmaschine wird mit Hilfe der Antriebsräder 5, der Haupt- bzw. Zusatzwinde 19 bzw. 20 und den Zahnstangen 10 angetrieben. Die Antriebsräder 5 können erfindungsgemäß ausgewechselt und durch Räder mit kleinerem oder größerem Durchmesser ersetzt werden. Zugleich wird die Kufenwange 7 (F i g. 2) ebenfalls verkürzt bzw. vergrößert, so daß die Entfernung des Unterbaus zum Förderer 13 verringert oder vergrößert werden kann. Nach dem Auswechseln der Antriebsräder 5 werden die Radkasten, gebildet aus der vorderen und hinteren Wange 3 bzw. 4, welche die Lager für die Antriebsräder S enthalten, so an der betreffenden Unterbauhälfte mit Schrauben 25, 26, 27, 28 festgeschraubt, daß die Antriebsräder 5 mit der

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Haupt-bzw. ZusatzwinHo 19 bzw. 20 in Eingriff stehen. Schwenkvorrichtung für die Walzen eintritt.

Das Auswechseln der Antriebsräder 5 und die Die Erfindung beschränkt sich nicht auf Ge^innungs-

Veränderung in den Abmessungen der Kufenwangen 7 maschinen mit Antrieb über /.n'rur'su^n -sondTn ist

können untertage ausgeführt werden. *ndi anwendbar für Schrämlader rr:' Zauruuriai

Die Zusatzzylinder 9 (Fig. 1) v/irken auf die > Kettenantrieb. Walzentragarme 21 bzw. 22, wobei eine Entlastung der

Hierzu 1 BIaU Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Unterbau für Gewinnungsmaschinen, insbesondere Walzenschrämlader, die mit mindestens zwei von je einem Motor angetriebenen, die Vorschubbewegung der Maschine erzeugenden Antriebsrädern

in eine sich über die Streblänge erstreckende Zahnstange eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der Höhe des Unterbaus (1 und 2) über einem Förderer (13)