DE818977C - Temperaturschaltsicherung fuer Temperaturen ueber 600íÒ C fuer elektrisch beheizte OEfen u. dgl. - Google Patents

Temperaturschaltsicherung fuer Temperaturen ueber 600íÒ C fuer elektrisch beheizte OEfen u. dgl.

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DE818977C
DE818977C DEB1852A DEB0001852A DE818977C DE 818977 C DE818977 C DE 818977C DE B1852 A DEB1852 A DE B1852A DE B0001852 A DEB0001852 A DE B0001852A DE 818977 C DE818977 C DE 818977C
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DE
Germany
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fuse
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molten metal
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ceramic
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DEB1852A
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Arthur Dipl-Ing Gaudenzi
Hannes Giger
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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BROWN AG
BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B1/00Details of electric heating devices
    • H05B1/02Automatic switching arrangements specially adapted to apparatus ; Control of heating devices
    • H05B1/0202Switches
    • H05B1/0205Switches using a fusible material
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/02Details
    • H01H37/12Means for adjustment of "on" or "off" operating temperature
    • H01H37/16Means for adjustment of "on" or "off" operating temperature by varying the proportion of input heat received by the thermal element, e.g. by displacement of a shield
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H37/00Thermally-actuated switches
    • H01H37/74Switches in which only the opening movement or only the closing movement of a contact is effected by heating or cooling
    • H01H37/76Contact member actuated by melting of fusible material, actuated due to burning of combustible material or due to explosion of explosive material

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Temperaturschaltsicherung für Temperaturen über 600° C für elektrisch beheizte Öfen u. dgl. Bei elektrisch beheizten Ofen, z. B. Härte-, Metallschmelz- und Keramikbrennöfen, sowie Heißlufttrocknern für Gießformen u. dgl. werden Temperaturregler vorgesehen, um zu verhindern, daß die Temperatur den höchstzulässigen Wert übersteigt. Es kann aber bekanntlich vorkommen, daß die Temperaturregler aus irgendeinem Grunde versagen, Schützenkontakte zusammenschweißen oder bei Lufttrocknern die Strömungswiderstände über längere Zeit zu groß sind. Infolgedessen ist es notwendig, bei Anlagen der erwähnten Art noch zusätzliche Maßnahmen zu treffen, um zu verhindern, daß Temperaturüberschreitungen auftreten, da diese ganz beträchtliche Schäden zur Folge haben können, beispielsweise Überhitzung der Chargen, Schmelzen des Brennguts, Zerstörung der Ofenausmauerung, Schmelzen der Heizelemente usw. Es ist auch bekannt, neben dem Temperaturregler noch sogenannte Abschmelzsicherungen als zusätzliche Schutzeinrichtung einzubauen.
  • Abschmelzsicherungen zum Schutz von Wärmeapparaten benutzen bekanntlich ein Metall oder eine Metallegierung, die bei einer bestimmten Temperatur flüssig wird und somit den Heizstromkreis unterbricht. Bei den meisten Sicherungen ist das Schmelzmaterial offen angeordnet, so daß es im Dauerbetrieb oxydiert und auch zundert, wenn nicht ein Edelmetall, beispielsweise Gold, verwendet wird, wobei jedoch nur bei hohen Temperaturen über iooo ° C ausgeschaltet werden kann. Um diesen Nachteil zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen worden, einen Schmelzdraht in einem evakuierten oder mit neutralem Gas gefüllten Behälter einzuschließen. Ferner ist es bereits bekannt, Temperaturschmelzsicherungen zum Schutz von Kochtöpfen u. dgl. anzuwenden. Diese Art Sicherungen sind aber so konstruiert, daß sie nur für relativ niedrige Temperaturen in Frage kommen, da bei einem Wert von etwa 6oo ° C die Kontakte nicht mehr im Isolierrohr der Sicherung festbleiben. Die Sicherung, die nur in der senkrechten oder geneigten Lage brauchbar ist, wird im Heizstromkreis des zu schützenden Topfes unmittelbar angeordnet und kann nur zum Offnen des Kreises benutzt werden. Nach dem Ansprechen dieser patronenartigen Sicherungen können dieselben nur wieder in die Bereitschaftsstellung gebracht werden, indem sie herausgezogen werden, um 18o' gedreht und dann wieder eingesteckt werden.
  • Zweck der vorliegenden Erfindung ist, nunmehr eine Temperaturschmelzsicherung für Temperaturen über 6oo ° C für elektrisch beheizte' Öfen u. dgl., bestehend aus einem Schmelzmetall und im Innern der Sicherung feststehenden Elektroden, die beim Überhitzen durch das flüssige Schmelzmetall überbrückt oder getrennt werden, zu schaffen, bei welcher das Schmelzmetall nach dem Schmelzen nicht ersetzt und die Sicherung nicht aus dem Ofen entfernt werden muß. Gleichzeitig muß die Sicherung auch eine möglichst einfache, robuste und billige Konstruktion aufweisen und lediglich durch Wahl eines geeigneten Schmelzeinsatzes für jede beliebige Ansprechtemperatur verwendbar sein. Gemäß der Erfindung werden diese Anforderungen dadurch erfüllt, daß die Temperaturschaltsicherung ein abgeschlossenes, zunderfestes, mit keramischem Material ausgefülltes Metallrohr aufweist,, in welches mindestens zwei über die Länge des Rohrs sich erstreckende Elektroden gasdicht eingebettet `sind, welche mit je einem Ende in ein mit dem Metallrohr verschweißtes, das Schmelzmetall enthaltendes hohles Kopfstück hineinragen, wobei nach Ansprechen der Sicherung durch Drehung derselben um die eigene Längsachse, nach Erstarren des Schmelzmetalls und Vertauschen der Anschlüsse, die Sicherung wieder in die Bereitschaftsstellung gebracht wird.
  • Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert, in welcher Abb. i einen Längsschnitt durch eine Temperaturschaltsicherung zeigt; die Abb. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung ebenfalls im Längsschnitt, während die Abb. 3 einen Querschnitt nach der Linie B=B der Abb. 2 darstellt.
  • Der grundsätzliche Aufbau der Sicherung geht aus der Abb. i hervor, wo i ein zunderfestes Stahlrohr bedeutet, an welchem das aus dem gleichen Material wie das Stahlrohr i hergestellte hohle Kopfstück 2 gasdicht angeschweißt ist. Bei der Ausführung nach Abb. i sind zwei über die Länge des Stahlrohrs i sich erstreckende Elektroden 3 vorgesehen, die in Isolierröhren 4 geführt und yom Keramikpulver 5 umgeben sind. Dieses Keramikpulver 5 verdrängt einen großen Teil des Luftvolumens, so daß möglichst wenig Sauerstoff im Innern der Sicherung vorhanden ist. Die Elektroden 3, die aus Stahl oder hochschmelzendem Metall, z. B. Molyhdän, bestehen, sind mittels der quer zur Stahlrohrachse angeordneten Keramikscheiben 6 in richtigem Abstand voneinander und vom Stahlrohr i gehaltert. Am Stahlrohr i ist noch ein weiteres Rohrstück 7 angeschweißt, welches mittels eines keramischen Pfropfens 8 gasdicht abgeschlossen ist. Dieser Pfropfen hat annähernd die gleiche Wärmedehnung wie das Rohrstück 7 und ist mittels eines Emailflusses mit den Elektroden 3 und dem Rohrstück 7 vakuumdicht verbunden.
  • Das freie Ende des Rohrstücks 7 ist mit einem Gewinde 9 versehen, so daß ein Kopf aus Metall mit eingebautem keramischem Klemmbrett angeschraubt werden kann, um die elektrische Verbindung zwischen den Elektroden 3 und dem Schaltstromkreis herzustellen. Die in das Kopfstück 2 hineinragenden Enden io der Elektroden 3 sind in entgegengesetzten Richtungen gebogen und bilden die Kontakte der Sicherung. Im Kopfstück 2 befindet sich auch das für die in Frage kommende Höchsttemperatur ausgewählte Schmelzmetall ii, und um jede Benetzung durch das Schmelzmetall zu verhindern, ist das Kopfstück 2 innen oxydiert.
  • Die in Abb. i dargestellte Temperaturschaltsicherung ist zum Einbauen in waagerechter Lage bestimmt, und die Wirkungsweise derselben ist wie folgt: In der Bereitschaftsstellung, d. h. wo die Sicherung beim Erreichen der für die zu schützende Anlage vorgeschriebenen Höchsttemperatur ansprechen muß, um die Stromzufuhr zur Anlage zu unterbrechen, befindet sich das Schmelzmetall ii oben im Kopfstück 2, wie in der Abb. i gezeigt ist. Im vorliegenden Falle wird die Sicherung über das Ende io der unteren Elektrode 3 einerseits und über das geerdete Stahlrohr i anderseits mit dem Außenstromkreis verbunden. Bei Überschreitung der zulässigen Höchsttemperatur schmilzt das Schmelzmetall ii und fließt nach unten, wodurch zwischen dem Ende io der unteren Elektrode und dem Kopfstück 2 eine elektrisch leitende Verbindung hergestellt und der Hauptschalter des Wärmeapparats in an sich bekannter Weise durch ein Schaltrelais geöffnet wird. Lediglich durch eine Drehung des Stahlrohrs i um die eigene Achse um 18o', wodurch das nunmehr erstarrte Schmelzmetall ii wieder in die oberste Lage gebracht wird, befindet sich die Sicherung wieder in Bereitschaftsstellung. Gleichzeitig müssen auch die elektrischen Anschlüsse der Sicherung geändert werden, weil die Elektroden 3 ihren Platz gewechselt haben.
  • In den Abb. 2 und 3 ist schließlich noch eine weitere Ausführungsform gezeigt, die für waagerechten Einbau oder Einbau in schräger Lage, io bis 20' von der Vertikalen, geeignet ist. Die Sicherung ist in diesem Falle mit drei rotationssymmetrisch angeordneten Elektroden 27 ausgerüstet, wobei die in das Kopfstück 20 hineinragenden Enden der Elektroden 27 mit auseinander gespreizten Kontaktstücken 28 versehen sind. Mit dieser Anordnung kann man bei horizontaler Lage oder Schräglage der Sicherung die Elektroden paarweise so an einen Außenkreis anschließen, daß dieser wahlweise geöffnet oder geschlossen wird, je nach der Ausgangslage des Schmelzmetalls 21. Durch Drehung des Stahlrohrs i um die eigene Achse und Vertauschen der Anschlüsse kann die Sicherung ohne weiteres immer wieder in die Bereitschaftsstellung gebracht werden; sie muß zu diesem Zweck, wie dies auch für die Sicherung gemäß Abb. i zutrifft, nicht aus dem zu schützenden Wärmegerät entfernt werden.
  • Durch geeignete Wahl des Schmelzmetalls kann die Sicherung für jede in Frage kommende Ansprechtemperatur gebaut werden.
  • Im allgemeinen wird die Schutzanordnung so getroffen, daß in einem Gefahrenmoment der Hauptschalter des Wärmegeräts ausgeschaltet werden soll, und zu diesem Zweck wird mittels der Sicherung der Stromkreis des Schaltrelais geschlossen. In solchen Fällen, wo beim Überschreiten der zulässigen Höchsttemperatur die Kontakte der Sicherung öffnen, muß ein Zwischenrelais, das an der Netzspannung liegt, beim Öffnen des Sicherungskreises den Arbeitsstrom des Schaltrelais einschalten und den Hauptschalter auslösen. Bei einfachen Anlagen, die nur mit Schaltschütz ausgerüstet sind, muß die Sicherung den Stromkreis der Schaltspule des Schützes öffnen. Nun kann es aber vorkommen, daß die Kontakte des Schützes zusammenschweißen. Bei fehlendem Hauptschalter kann man dann die normalen Schmelzsicherungen, die im Zuge der Leitungen liegen, kurzzeitig überlasten und durchschmelzen. In diesem Falle wird durch die Temperaturschaltsicherung ein Relais betätigt, welches über einen Hilfsstromkreis mit strombegrenzendem Widerstand die normalen Schmelzsicherungen zum Ansprechen bringt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Temperaturschaltsicherung für Temperaturen über 6oo ° C für elektrisch beheizte Öfen u. dgl., bestehend aus einem Schmelzmetall und im Innern der Sicherung feststehenden elektrischen Elektroden, die beim Überhitzen durch das flüssige Schmelzmetall überbrückt oder getrennt werden gekennzeichnet durch ein abgeschlossenes, zunderfestes, mit keramischem Material ausgefülltes Metallrohr, in welches mindestens zwei über die Länge des Rohrs sich erstreckende Elektroden gasdicht eingebettet sind, welche mit je einem Ende in ein mit dem Metallrohr verschweißtes, das Schmelzmetall enthaltendes hohles Kopfstück hineinragen, wobei nach Ansprechen der Sicherung durch Drehung derselben um die eigene ).ängsachse, nach Erstarren des Schmelzmetalls und Vertauschen der Anschlüsse, die Sicherung wieder in die Bereitschaftsstellung gebracht wird.
  2. 2. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende des Metallrohrs mittels eines eingebrannten Keramikpfropfens mit annähernd gleicher Wärmedehnung wie das ihn aufnehmende Metallrohr abgeschlossen ist.
  3. 3. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kopfstück im Innern oxydiert ist.
  4. 4. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden aus Stahldrähten bestehen, die in von Keramikpulver umgebenden Isolierrohren enthalten sind, welche mittels im Stahlrohr quer zu deren Längsachse befestigten Keramikscheiben abgestützt sind.
  5. S. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Kopfstück hineinragenden Kontaktenden der Elektroden in entgegengesetzter Richtung gebogen sind.
  6. 6. Sicherung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung mit drei eingebauten Elektroden in rotationssymmetrischer Anordnung versehen ist und die Elektroden jeweils paarweise mit dem Schaltstromkreis so verbunden sind, daß dieser letztere bei Temperaturüberschreitung geöffnet oder geschlossen wird.
DEB1852A 1949-02-17 1950-02-01 Temperaturschaltsicherung fuer Temperaturen ueber 600íÒ C fuer elektrisch beheizte OEfen u. dgl. Expired DE818977C (de)

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DE (1) DE818977C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1042074B (de) * 1954-04-20 1958-10-30 Dr Josef Frank Elektrischer Temperaturschalter

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1042074B (de) * 1954-04-20 1958-10-30 Dr Josef Frank Elektrischer Temperaturschalter

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Publication number Publication date
CH272403A (de) 1950-12-15

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