DE706189C - Geschlossene Schmelzsicherung - Google Patents

Geschlossene Schmelzsicherung

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DE706189C
DE706189C DEA82286D DEA0082286D DE706189C DE 706189 C DE706189 C DE 706189C DE A82286 D DEA82286 D DE A82286D DE A0082286 D DEA0082286 D DE A0082286D DE 706189 C DE706189 C DE 706189C
Authority
DE
Germany
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fuse
fusible
fusible link
heating
melting point
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Expired
Application number
DEA82286D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Clemens Wehrle
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE706189C publication Critical patent/DE706189C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/04Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges
    • H01H85/041Fuses, i.e. expendable parts of the protective device, e.g. cartridges characterised by the type
    • H01H85/044General constructions or structure of low voltage fuses, i.e. below 1000 V, or of fuses where the applicable voltage is not specified
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H85/00Protective devices in which the current flows through a part of fusible material and this current is interrupted by displacement of the fusible material when this current becomes excessive
    • H01H85/02Details
    • H01H85/46Circuit arrangements not adapted to a particular application of the protective device
    • H01H2085/466Circuit arrangements not adapted to a particular application of the protective device with remote controlled forced fusing

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

  • Geschlossene Schmelzsicherung Es ist bekannt, -die Schmelzleiter einer Schmelzsicherung unter dem Einfluß einer von außen auf sie einwirkenden zusätzlichen Heizung unabhängig von der Größe des jeweils fließenden Betriebsströmes zum Durchschmelzen zu bringen, wobei die Beheizung von Hand oder in Abhängigkeit von Temperatur, Stromstärke, Spannung, Druck o. dgl. von einem beliebigen Ort aus in Betrieb gesetzt werden kann. Derartige Schmelzsicherungen werden vorteilhaft da verwendet, wo Schalter und Selbstunterbrecher zu teuer sind. Die bekannten Ausführungen sind offene Schmelzsicherungen. Man hat in einem Fall die Schmelzleiterelemente in einen Raum eingebaut, der elektrisch so stark beheizt wird, daß das Schmelzelement im gewünschten Augenblick durchschmilzt. Der Schmelzleiter, der aus einem oder mehreren Schmelzstreifen besteht, liegt in Luft innerhalb eines ofenartigen Heizraumes, der durch eine Heizwicklung erwärmt wird. Dieser Sicherungsaufbau ist nicht kurzschlußfest.
  • Es ist ferner bekannt, in elektrischen Verteilungsnetzen an bestimmten Stellen in der Nähe des Kabels Zündmassen anzuordnen, die durch einen Hilfsleiter bei Überschreitung einer bestimmten Stromstärke zur Entzündung gebracht werden und damit das Kabel bzw. eine darin eingebaute Schmelzsicherung zerstören.
  • Bei geschlossenen, vorzugsweise mit einem Löschmittel gefüllten kurzschlußfesten Schmelzsicherungen lassen sich die bekannten Mittel nicht ohne weiteres anwenden, da beispielsweise die Anbringung einer Heizwicklung um den Sicherungskörper, die in der Lage ist, die Schmelzleiter im Innern des Patronenkörpers zumal bei Anwendung von Füllmitteln zum Abschmelzen zu bringen, auch wenn kein Betrielissti-orn fließt, praktisch nicht durchfiihrbar ist. Auch eine .1nbringun- ini Patronc ninnern um die Schmelz-Ic:iter herum ist nicht angängig, da hierdurch die notwendige Abschaltsicherheit, insbes(in= ,lere bei Kurzschlüssen infolge der großen zu verdampfenden lIct.@llmngen, nicht in;lir ge-"eben wäre.
  • Gemäß) der Erfindung wird nun der Bau einer elektrischen Sehinelzsieherung mit von (-irrer Betriebsgröße gesteuerter Heizvorrichtung angegeben, die durch Anbringung der Heizstelle an den _1nschlußkontakten des Schmelzleiters einer geschlossenen SchnieIzsicherung, jedoch auh@rlialb des eigentlichen SchmelzIciterrauntes, schädigende Beeinflussungen cl<-s .;bschmel-rc-oraanges vermeidet und dabei eine Stronikreisunterbrechung in allen Betriebsfällen. also auch dann, wenn überhaupt kein Betri9isstroni durch_die Sicherung fließt, einzuleiten gestattet. Eine solche Sicherung ist auch für hohe Bvtrielisstroinstärl;en und Kurzschlußabschaltleistupgen herstellbar. Sie ist als geschlossene, vorzugsweise finit Löschmittel -efüllte Schmelzsicherung ausgebildet, deren gesteuerte Heizvorrichtung einen (,der mehrere Anschlußkontakte der Sicherung, an denen die Enden dei- Schmelzleiter befestigt sind, allein oder zusätzlich so stark erwiirinen kann, daß infolge der über die Anschlußkontakte auf die. Schmelzleiter übertragenen Wsirine letztere zum Ansprechen -übracht werden, wobei zweckmäßigerweise die Schmelzleiter aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, wie Zinn oder Blei, bes t e Metall höheren Schmelz-, hen oder aus einem .
  • punktes, wobei dann die Schmelzleiter ganz oder teilweise finit einem Metallüberzug versehell sind, der unter der Wirkung der zusätzIichen Belleizung finit dem Schmelzleiter iri an sich bekannter Weise eine Legierung finit niedrigem Schmelzpunkt eingeht.
  • Die Erwärmung des einen oder mehrerer \rlschluläl;ontal;te kann dabei durch Heiztvider,tände erfolgen. Eine besonders zweckin;e Airsführurig ergibt sich, wenn die Auschlul.;kontakte als geschlossene Töpfe ausgebildet werden, die zur Aufnahme einer (furch Fernsteuerung zur Entzündung zu bringVilclen Ziindniasse dienen. Eine weitere Bauni%)glichkeit besteht darin, daß die Schmelzleiter mit einer gasabgebenden Masse versehen sind, die von den Schmelzleitern selbst oder llitl einer besonderen Umhüllung eingeschlossen ist und beim Ansprechen der Sicherung einen hohen Innendruck erzeugt, der die Trennung eler Schmelzleiter unterstützt. Schließlich kann an Stelle der Beheizung e irres odel- mehr.rrr an den Enden des Schmelzkanals liegender An,chlußkontakte auch eine Unterteilung der Sehmelzleiter irr der Mitte erfolgen und der beheizte Kontakt als Mittelkontakt ausgebildet werden.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in den Abb. i bis 9 beispielsweise dargestellt. Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch eine geschlossene Hochleistungssicherung. Abb. 2 ist eine Draufsicht. Die Abb.3 bis 7 sind Ausführungsbeispiele für die verschiedenen Befestigungen der Schmelzleiter an den Kontakten und der :`nordnung eines zur Herbeiführung einer- Trägheit erforderlichen Lotes. Die Abb. h und A zeigen Schaltbilder über die Fernsteuerung der zusätzlichen Heizvorrichtung. Nach Abh. i sind in dem Patronenkörpera, der in der üblichen Weise mit den Kontaktplatten b und den ,nschlußfahnen c versehen ist, die Schmelzleiter d in einer lichtbogenlöschenden 'Masse e angeordnet. Erfindungsgemäß ist einer der beiden Kontakte, an denen die Schmelzleiter d befestigt sind, als Hohlkörper oder Topf f ausgebildet. Der zweite Anschlußkontakt g kann die übliche Form und Abmessung erhalten, jedoch steht nichts im Wege, auch den zweiten Kontakt g ähnlich dein Kontakt f auszubilden. Die Schmelzleiter d können an den beiden Kontakten angelötet oder angeschweißt sein. Im vorliegenden. Falle sind die Schmelzleiter angeschweißt. In der Nähe des Anschlußkontaktes fsind zur Erzielung einer bestimmten Trägheit der Schmelzsicherung die Schmelz-Leiter d mit einem Lotauftrag h versehen, der zweckmäßig in den Falten der zusammengequetschten Schmelzleiter eingebracht ist. Der als Topf ausgebildete Anschlußkontakt f ist bei dein Ausführungsbeispiel nach Abb. i mit einer Zündmasse i versehen, die durch die ferngesteuerte Zündspule k zur Entzündung gebracht wird. Die sich hierbei entwickelnde Wärme wird auf die Schmelzleiter d übertragen, so daß das Lot Ir in bekannter Weis mit den Schmelzleitern eine Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt eingeht und das Durchschmelzen bewirkt.
  • Die Anordnung kann auch so getroffen sein, daß die Schmelzleiter in der Mitte unterteilt sind und (laß an dieser Stelle ein Zwischenkontakt angeordnet ist, der durch eine zusätzliche Heizvorrichtung wie der Ansclilußkontalct f nach Abb. i erwärmt wird. In diesem Falle würden an den beiden Stirnseiten der Schmelzsicherung normale Anschlußkontakte angeordnet sein.
  • Bei dein Ausführungsbeispiel nach Abb. i erfolgt die zusätzliche Heizung durch eine Zündniassc#. Selbstverständlich können an Stelle einer Zündmasse Heizwiderstände angeordnet sein, wobei allerdings (las Ansprechen der Schmelzleiter nicht so schnell erfolgt wie bei der Verwendung einer Zündmasse. In den Abb. 3 bis 7 sind die verschiedenen Befestigungsarten des Schmelzleiters und die Anordnung der Lotstellen angegeben. Nach Abb. 3 bestehen die Schmelzleiter d aus Zinn oder Blei und sind an den Anschlußkontakten b und f angeklemmt oder angeschweißt. In diesem Falle ist der Kontakt f wieder mit einer zusätzlichen Heizvorrichtung versehen. Das Durchschmelzen der Schmelzleiter würde in der Nähe des Anschlußkontaktes f ungefähr an der Stelle in erfolgen.
  • Nach Abb. .4 bestehen die Schmelzleiter ii aus Silber oder Kupfer und sind an dem Anschlußkontakt f angelötet. Bei zusätzlicher Erwärmung des Kontaktes f schmilzt das Lot und geht an dieser Stelle mit dem Schmelzleiter eine Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt ein, worauf alsdann das Abschmelzen der Leiter erfolgt.
  • Die Abb. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Schmelzleiter d mit einer gasabgebenden Masse versehen sind. Diese kann, wie aus Abb.5 ersichtlich, zwischen den durchgebuckelten Stellen der Schmelzleiter angeordnet sein; wobei außerdem diese Stelle mit einem Lotauftrag o versehen ist. Bei beginnender Legierung tritt ein hoher Innendruck auf, der die Trennung der Schmelzleiter unterstützt.
  • Eine andere Ausführungsform ist inAbb.6 dargestellt, nach welcher der Schmelzleiter d mit einem Eisenhütchen p versehen ist, unter welchem Borsäure sich befindet. . An der gegenüberliegenden Seite des Schmelzleiters ist wieder ein Lotauftrag o angeordnet.
  • Nach Abb.7 sind die aus Kupfer oder Silber bestehenden Schmelzleiter d unterteilt und an den Stellen q wieder zusammengelötet. An den Anschlußkontakten f und g sind die Schmelzleiter angeschweißt. Im vorliegenden Falle sind die Schmelzleiter d an den Stellen r gewellt oder gewunden, so daß hierdurch eine Zugkraft erzeugt wird, die beim Ansprechen der Sicherung die Schmelzleiterenden voneinander trennen.
  • Die vorbeschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung beziehen sich sämtlich auf träge Überstromsicherungen. Es steht selbstverständlich nichts im Wege, die Erfindung auch bei flinken Sicherungen anzuwenden. Maßgebend ist, daß die Sicherung als normale Stromsicherung arbeiten muß und daß außerdem durch die zusätzliche Heizvorrichtung dieselben Schmelzleiter willkürlich von Hand oder in Abhängigkeit von einer Betriebsgröße zum Ansprechen gebracht werden können.
  • Der Heiz- bzw. Zündstrom kann von dem zu sichernden Stromkreis oder von einer fremden Stromquelle entnommen werden. Abb. 8 zeigt ein Schaltbild, nach welchem der Heiz- bzw. Zündstrom von dem zu sichernden Stromkreis entnommen wird. In den Phasenleitungen sind die Schmelzsicherungen a eingebaut, die mit den zusätzlichen Heizvorrichtungen h versehen sind. Diese Heizvorrichtungen sindan je zweiPhasenangeschlossenund werden durch die von Hand oder in Abhängigkeit von irgendeiner Betriebsgröße betätigten Schalter a ein- und ausgeschaltet.
  • Die Abb.9 zeigt ein Ausführungsbeispiel dafür, nach welchem der Heiz- bzw. Zündstrom von einer fremden Stromquelle entnommen wird. Die Sicherung a ist ebenfalls wieder mit der zusätzlichen Heizvorrichtung k versehen, die an die Batterie angeschlossen ist, deren Stromkreis von. dem Schalter s geschlossen oder geöffnet wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE. i. Elektrische Schmelzsicherung, die durch eine zusätzliche, von Hand oder von einer Betriebsgröße gesteuerte Heizvorrichtung unabhängig von der Größe des jeweils fließenden Betriebsstromes der Sicherung zum Durchschmelzen gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß sie als geschlossene, vorzugsweise mit Löschmittel gefüllte Schmelzsicherung ausgebildet ist, deren gesteuerte Heizvorrichtung einen oder mehrere der Anschlußkontakte der Sicherung, an denen die Enden der Schmelzleiter befestigt sind, allein oder zusätzlich so stark erwärmen kann, daß infolge der über die Anschlußkontakte auf die Schmelzleiter übertragenen Wärme letztere zum Ansprechen gebracht werden, wobei zweckmäßigerweise die Schmelzleiter aus einem Metall mit niedrigem Schmelzpunkt, wie Zinn oder Blei, bestehen oder aus einem Metall höheren Schmelzpunktes, wobei dann die Schmelzleiter ganz oder teilweise mit einem Metallüberzug versehen sind, der unter der Wirkung der zusätzlichen Beheizung mit dem Schmelzleiter in an sich bekannter Weise eine Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt eingeht. Schmelzleiter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Erwärmung des einen oder mehrerer Anschlußkontakte durch Heizwiderstände erfolgt. 3. Schmelzeinsatz nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Anschlußkontakte als geschlossene Töpfe ausgebildet sind, die zur Aufnahme einer durch Fernsteuerung zur Entzündung zu bringenden Zündmasse dienen. .4. Schmelzsicherung nach Anspruch i, z oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmelzleiter mit einer gasabgebenden Masse versehen sind, die von den Schmelzleitern selbst oder von einer besonderen Umhüllung eingeschlossen wird und beim Ansprechen der Sicherung einen hohen Innendruck erzeugt, der die Trennung der Schmelzleiter unterstützt. Schmelzsicherung nach Anspruch r und 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daB die Schmelzleiter in der Mitte unterteilt sind und der beheizte Kontakt als Mittelkontakt zur Befestigung der Schmelzleiter dient.
DEA82286D 1937-03-13 1937-03-13 Geschlossene Schmelzsicherung Expired DE706189C (de)

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DE (1) DE706189C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180451B (de) * 1961-01-25 1964-10-29 Driescher Spezialfab Fritz Schmelzsicherung
DE1232248B (de) * 1963-11-08 1967-01-12 Georg Vogel Schaltungsanordnung zur UEberwachung von Sicherungen, insbesondere fuer elektrische Ausruestungen von Kraftfahrzeugen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1180451B (de) * 1961-01-25 1964-10-29 Driescher Spezialfab Fritz Schmelzsicherung
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