DE818840C

DE818840C - Wand aus Doppeltafeln von Raumhoehe

Info

Publication number: DE818840C
Application number: DEF2055A
Authority: DE
Inventors: Ferdinand Froestl; Franz Thurn
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-07-16
Filing date: 1950-07-08
Publication date: 1951-10-29

Description

Die Erfindung betrifft eine Tafelbauweise mit Raumhöhe aufweisenden Tafeln, welche zu geschlossenen Wänden stumpf aneinandergestellt und an einem tragfähigen Rahmen- oder Fachwerkbau befestigt sind.
Gemäß der Erfindung wird eine im Aufbau besonders einfache, in der Wärmedämmung ausgezeichnet wirkende und im Materialaufwand äußerst sparsame Wand dadurch gebildet, daß aus einer auf Querleisten befestigten Lage Brettern und einer darauf aufgebrachten Wärmedämmschicht bestehende tragfähige Tafeln mit der Dämmschichte jeweils nach außen gekehrt in zwei Wandschichten, nämlich einer Außen- und einer Innenwandschicht, unter Zwischenschaltung eines Luftspaltes in einen evtl. rundum laufenden Falz eines die ganze Hauswand umfassenden tragfähigen Rahmens eingesetzt sind, wobei die Tafeln der einen Schicht gegenüber den Tafeln der anderen Schicht mit den Stoßfugen versetzt und miteinander zu einer starren tragfähigen Wand an mehreren Punkten verbunden sind.
In der Zeichnung ist eine nach der erfindungsgemäßen Bauweise hergestellte Wand veranschaulicht, und zwar ist die Wand in den Abb. i und '2 in zwei verschiedenen Maßstäben im Vertikalschnitt dargestellt. In der Abb. 3 ist ein Wandteil in Schrägansicht, teilweise geschnitten, veranschaulicht.
Die Tafeln bestehen aus einer Lage vertikal nebeneinander in einer Ebene angeordneter Bretter i, welche mit mehreren Querleisten 2 zu einer starren Einheit fest verbunden ,sind. Auf der ebenen Seite der so gebildeten Tafel ist eine Wärmedämmschicht 3 bretterstark aufgebracht, welche der Tafel eine dichte, mit einer Putzschicht versehene Oberfläche gibt. Diese Tafeln haben beispielsweise das Flächenausmaß von i m X 2,5 m; sie sind daher in ihrer Länge der Raumhöhe angepaßt und infolge ihrer Festigkeit voll belastbar. Die oberen und unteren Querleisten 2 stehen auf ihrer ganzen Länge über den oberen und unteren Plattenrand etwas vor und bilden auf ,diese Weise gleichzeitig Falzleisten.
Aus diesen Tafeln ist die Wand derart gebildet, daß sie in einen besonderen, eine ganze Wand eines Raumes oder Hauses einnehmenden Rahmen 4 aus Beton eingesetzt sind, welcher in der Fußleiste und in der aufsetzbaren Kopfleiste je eine Nut 5 zum Einstellen der Tafeln besitzt. Diese Nut 5 ist so breit gehalten, daß zwei waagerechte Querleisten 2 und eine lotrechte Mittelleiste 6 nebeneinander Platz finden. Die Profilbreite des Rahmens :I entspricht der Wandstärke der aus zwei Schichten, und zwar einer Außen- und einer Innenwandschiebt bestehenden Tafelwand. Beide Wandschichten bestehen aus in einer Ebene stumpf aneinander gestoßenen Tafeln, welche mit der Dämmschicht nach außen gekehrt, eine sowohl nach innen als auch nach außen glatte, bereits verputzte Fläche bilden (Abb.3). Die Tafeln der äußeren Wandschicht sind gegenüber den Tafeln der inneren Wandschicht um die halbe Tafelbreite versetzt, so daß 'keinerlei Wärmebrücken entstehen können. Zwischen den beiden Wandschichten sind Bretter 6 stehend als Zwischenlage nahe den vertikalen Stoßfugen i i und in der Plattenmitte eingesetzt. Die Bretter 6 schaffen zusammen mit den Querleisten 2 einen zur Aufnahme der Gas-, Wasser- und elektrischen Installationsleitungen bestimmten Hohlraum zwischen den beiden Wandschichten, der gleichzeitig als Wärniedäiiiii-iSchic'lit dient. Die Tafeln der Außenwandschicht und der Innenw-andschicht werden durch geeignete X@erl>iildungsmittel, wie z. B. Schrauben 7, zu einer starren Einheit miteinander verbunden, wobei die Schraubenbolzen die Querleisten 2, die Bretter 6 und die Bretterlage i durchsetzen und die Schraubenköpfe in die Putzschicht versenkt werden. Die einzelnen Tafeln der einen Wandschicht können oben und unten an im Rahmen ,4 eingebauten Ankerbändern 8 mittels Schrauben 9 befestigt @verden. Die oberen Ankerbänder io sind nachspannbar im aufsetzbaren Rahmenteil befestigt. Auf diese Weise sind auch der Rahmen und die Tafeln starr miteinander verbunden und bilden eine Einheit.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Wand aus Doppeltafeln von Raumhöhe, welche zu geschlossenen N-Vänden stumpf aneinandergestellt und an einem tragfähigen Rahmen- oder Fachwerk befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß tragfähige Tafeln aus einer auf Querleisten (2) befestigten Lage Brettern (i) und einer darauf aufgebrachten Wärmedämmschicht (3) mit der Dämms,chicht jeweils nach außen gekehrt in zwei Wandschichten, nämlich einer Außen- und einer Innenwandschicht, unter Zwischenschaltung eines Luftspaltes in einer evtl. rundum laufenden Nut (5) eines die ganze Hauswand umfassenden tragfähigen Rahmens (:f) eingesetzt sind, wobei die Tafeln der einen Schicht gegenüber den Tafeln der anderen Schicht mit den Stoßfugen versetzt und miteinander zu einer starren tragfähigen Wand an mehreren Punkten verbunden sind.
2. Wand nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafeln der :\tißenwandschicht und die Tafeln der Iniienw-andschicht mit den Querleisten (2) unmittelbar aneinanderstehen und mit den oberen und unteren Querleisten in die Nuten (5) des Wandraliniens (.4) eingreifen.