DE818708C - Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung - Google Patents

Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung

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DE818708C
DE818708C DEP29652A DEP0029652A DE818708C DE 818708 C DE818708 C DE 818708C DE P29652 A DEP29652 A DE P29652A DE P0029652 A DEP0029652 A DE P0029652A DE 818708 C DE818708 C DE 818708C
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combustion chamber
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DEP29652A
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Charles Wallace Chapman
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B19/00Engines characterised by precombustion chambers
    • F02B19/02Engines characterised by precombustion chambers the chamber being periodically isolated from its cylinder
    • F02B19/04Engines characterised by precombustion chambers the chamber being periodically isolated from its cylinder the isolation being effected by a protuberance on piston or cylinder head
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B3/00Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition
    • F02B3/06Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02TCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO TRANSPORTATION
    • Y02T10/00Road transport of goods or passengers
    • Y02T10/10Internal combustion engine [ICE] based vehicles
    • Y02T10/12Improving ICE efficiencies

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Brennkraftmasdiine mit Selbstzündung Es sind Brennkraftmaschinen bekannt, bei denen der Zylinderspielraum so geformt und angeordnet ist, daß der Kolben bei Annäherung an seine Totpunktlage den Verdichtungsraum in zwei Abteile teilt, deren eines die eigentliche Verbrennungskammer bildet, während das andere vom Kolben ausgespült wird, aber mit der Verbrennungskammer in Verbindung bleibt. Bei diesen Maschinen ist die Brennstoffzuführung besonders wichtig, damit das Gemisch in gewünschter Weise in die Kammer eingeleitet wird.
  • Ein günstiges Verfahren dafür schlägt vorliegende Erfindung dadurch vor, daß das Kanalsystem während der Saug- oder Spülperiode mit Brennstoff durch Eigengewicht oder geringen Druck gespeist wird, wobei der Brennstoff im Kanalsystem durch Kapillarwirkung zurückgehalten wird, bis der Kolben sich seinem Totpunkt nähert und bei Erreichung des Endes seiner Hubbewegung Luft durch das Kanalsystem bläst, wodurch der Brennstoff bzw. das Gemisch in die Verbrennungskammer befördert wird. Das Kanalsystem selbst kann hinsichtlich seiner Lage und Ausbildung im einzelnen eine unterschiedliche Ausgestaltung erfahren, wofür nachfolgend eine Anzahl von Ausbildungsbeispielen gegeben und auf den Zeichnungen dargestellt sind.
  • Fig. i zeigt einen senkrechten Schnitt eines Teils einer gemäß der Erfindung gebauten Maschine mit Selbstzündung. Dargestellt ist der obere Teil des Zvlinders mit dem Kolbenventil und Triebwerk der Brennstoffzuführung.
  • Fig. i a zeigt das Kipphebelgetriebe für die Steuerung des Einlaßventils.
  • Die Fig. 2, 3, 4 und 5 sind senkrechte Schnitte abweichender Ausführungsformen des Triebwerks für die Brennstoffzuführung.
  • Die Fig. 6, 7, 8, 9 und io sind senkrechte Schnitte abweichender Ausführungsformen der Brennstoffkammer mit den zugehörigen Teilen.
  • Fig:6a, 7a und iba sind Draufsichten zu den Beispielen in Fig. 6, 7 und 10.
  • Nach dem Beispiel in Fig. i besitzt die Maschine einen Zylinderblock i mit dem Zylinder 2, in dem der Kolben 3 läuft. Das Einlaßventil 4 von der üblichen Kegelform ist entweder an einer Seite über demAuspuffventil 5 oder mitten über dem Kolben 3 eingebaut, wie strichpunktiert angedeutet. Es wird durch den Kipphebe16gesteuert, an dem der Stöße17 angreift, der von der Nockenwelle im Kurbelgehäuse bedient wird, wie in Fig. i a gezeigt. Das Auspuffventil 5 liegt an einer Seite im Zylinderblock i. Der Kopf 8 dieses Ventils bildet zugleich den Boden der Verbrennungskammer 9, wie nachstehend beschrieben. Es wird durch einen Kipphebel von der Daumenwelle in üblicher Weise gesteuert. Die Verbrennungskammer 9 ist im Zylinderblock nahe dem oberen Ende des Zylinders 2 enthalten und bildet mit dem oberen Teil des Zylinders einen Verdichtungsraum, der durch den Kolben unterteilt wird, wenn er sich seiner oberen Totpunktlage nähert. Das obere Ende oder der Kopf des Zylinders 2 enthält einen zylindrischen Hohlraum io, der bei der oberen Totpunktlage des Kolbens vollständig oder im wesentlichen durch einen Verdränger i i auf dem Kolben 3 eingenommen wird. Dieser Hohlraum io ist jedoch in offener Verbindung mit der Verbrennungskammer 9 durch die Kanäle 12 und 13. Der Kanal 13 bildet einen Durchlaß für den Brennstoff, dessen Zuführung vom Ventil 14geregelt wird. Es besteht aus dem Gehäuse 15 zur Führung des Stößels 16 und bildet gleichzeitig den zentrischen Halt für einen Kragen 78. Es enthält außerdem die Brennstoffeinlaßkanäle 76 und 77. Der Stößel 16 trägt am oberen Ende zwei Muttern 17 und 18, deren untere 17 vorzugsweise für die Anlage des Kipphebels 28 gehärtet ist und deren obere 18 als Gegenmutter dient. Am unteren Ende des Stößels 16 sitzt eine Schraubhülse i9, die durch die Mutter 20 gesichert ist. Das Gewindeende des Ventils 14 trägt eine kleine Ringmutter 21. Innerhalb der Hülse i9 ist die Mutter 21 in ihrer Lage durch eine Stopfbüchsmutter 22 gehalten. Die Ringmutter 21 hat axialen und radialen Spielraum und sichert die zentrische Lage des Ventils 14 zum Ventilsitz 23 um den Grad der Genauigkeit, wie er sonst bei Maschinen mit Spaltventilanordnung erforderlich i"t. Das Ventil 14 ist am oberen Ende durch eine lose Scheibe 24 gesichert, die im Ventilsitz 23 und am unteren Ende des Ventilgehäuses eingeschaltet ist. Diese Scheibe 24 ist durchbohrt und abgeflacht, um Brennstoff durchzulassen. Der Ventilsitz 23 ist im Ventilgehäuse 15 durch eine Überwurfmutter 25 gehalten, deren untere Fläche die Kupferdichtung 26 gegen den Zylinderkopf preßt, um eine gasdichte Abdichtung zu erhalten. Die Spitze des Ventilsitzes 23 hat einen Kegel mit etwas stärkerer Neigung als das Ventil selbst, um die Fläche am Brennstoffausfluß zu vermindern und die benetzte Fläche auf das kleinste Maß zu verringern. Weiterhin kann durch eine Dichtungsscheibe 26 abweichender Stärke der feine Spielraum zwischen dem Ventilsitz und dem Zylinderkopf so abgepaßt werden, daß das Höchstmaß der Luftgeschwindigkeit über die Ventilspitze erzielt wird.
  • Der dem Zylinder zuzuführende Brennstoff wird durch Veränderung des Hubes des Ventils 14 vom Exzenter 27 aus gesteuert, der den Drehzapfen für den Kipphebel 28 des Brennstoffventils bildet. Er ist so angeordnet, daß ein Teil der Bewegung des Einlaßkipphebels 6 mitbenutzt wird, ihn beim Saughub des Maschinentaktes zu steuern. Das Brennstoffventil 14 ist federbelastet, um es gegen den Kompressionsdruck auf seinem Sitz zu halten. .Der exzentrische Drehzapfen 27 steht über Hebel mit der Reglerstange in Verbindung. Wenn das Einlaßventil 4 vollständig offen ist und die Reglerstange 65 in der unteren vollständig abgeschlossenen Lage steht, ist der Zapfen 27 so eingestellt, daß er dem Hebel 28 gegenüber dem Einlaßkipphebel6 einen geringen Arbeitsspielraum läßt. Dieser Spielraum verändert sich bei der Drehung des Zapfens 27 und steuert den Hub des Brennstoffventils 14 um den Betrag der Bewegung des Einlaßkipphebels.
  • Wenn sich der Kolben aufwärts bei dem Kompressionshub in seine obere Totpunktlage bewegt, teilt er den Verdichtungsraum in zwei Abteile, deren eines von der Verbrennungskammer gebildet wird, während das andere im wesentlichen durch den Verdränger i i ausgefüllt wird, aber in Verbindung mit der Kammer 9 durch die Kanäle 12 und 13 bleibt, die den Verbrennungsraum mit dem Hohlraum io im Zylinder 2 verbinden. Der endgültige Spielraum des vom Verdränger i i eingenommenen Hohlraums ist so klein, wie er durch die Arbeitsbedingungen bestimmt ist, aber die Kammer 9 ist von geeigneter Form und Größe, um die für die Verbrennung erforderliche Luftmenge aufzunehmen. Die Kammer 9 kann auf diese Art als Mischkammer angesehen werden, in welche durch den Kolben bei seiner Aufwärtsbewegung Luft gepreßt wird. Durch die Anordnung der Kanäle 12 und 13, welche die beiden Abteile des Verdichtungsraumes miteinander verbinden, nachdem der Kolben die beiden Abteile getrennt hat, und während des Restes seines Hubes wird Luft unter Druck bei hoher Geschwindigkeit durch die Kanäle 12 und 13 aus dem Hohlraum 12 in die Verbrennungskammer 9 gepreßt, bis der Kolben seinen Hub beendet hat, wobei der Hohlraum io im wesentlichen durch den Verdränger i i des Kolbens ausgefüllt ist. Inzwischen ist flüssiger Brennstoff während des vorhergehenden Saug- oder Spülhubes durch Eigengewicht vom Brennstoffventil 14 in den Kanal 13 gelangt, wo er durch Kapillarwirkung zurückgehalten wird, so daß, wenn die Luft infolge der Bewegung des Kolbens durch die Kanäle 12 und 13 gepreßt wird, der Brennstoff infolge der Bewegung der Luft durch den Kanal 13 mitgerissen und in die Brennstoffkammer 9 gespritzt wird, wo er sich gründlich mischt und durch die heiße Preßluft darin entzündet wird.
  • Die Anordnung ist derart, daß das Brennstoffventil 14 während des Saughubes bei einer im Viertakt arbeitenden Maschine oder während der Spülperiode bei einer Zweitaktmaschine offen ist. Das Ventil kann so eingebaut sein, daß es sich einwärts gegen den Zylinder infolge des Druckes öffnet, den das Brennstofföl im Brennstoffsystem ausübt, wenn der Druck unter dem Ventil im Zylinder unter den atmosphärischen Druck während der Saug- oder Spülperiode sinkt. Es könnte jedoch auch von der Maschine aus mechanisch gesteuert werden. Ist das Ventil in seiner offenen Lage, dann läßt es eine geringe Menge des Brennstoffs in den Verbindungskanal 13 überlaufen.
  • Der Zeitpunkt, bei welchem der Brennstoff in den Luftstrom von hoher Geschwindigkeit im Kanalsystem eintritt, und der Zeitpunkt der Zündung können entsprechend der Länge des Kolbenverdrängers i i geregelt sein, der den Zeitpunkt im Hub bestimmt, bei welchem der Spielraum unterteilt wird, ebenso wie der Beginn der Übertragung der Luft mit hoher Geschwindigkeit und des von ihr mitgerissenen Brennstoffs. Die Menge der Brennstoffzufuhr zur Kammer 9 kann geregelt werden durch Veränderung des Spielraums des Verdrängers i i im Hohlraum io und die Verhältnisse im Kanalsystem 12 und 13. Die je Arbeitsspiel zuzuführende Menge an Brennstoff wird gesteuert durch entsprechende Einstellung des Daumens oder des Getriebes, welches den Hub und/oder die Periode der öffnung des Brennstoffventils regelt. Dies kann entweder durch Einstellung von Hand oder vom Regler aus erfolgen, wie nachstehend beschrieben.
  • Bei der abweichenden Ausführung des Brennstoffventils in Fig. 2 dient ähnlich wie in Fig. i eine besondere hülse 29 dazu, den Spielraum zwischen dem Ende des Ventilsitzes 23 und der Hülse 29 zu verändern. Die Einstellung erfolgt mittels einer Scheibe 30, wodurch die Anwendung eines feinen Spielraumes wie bei der Kupferscheibe 26 überflüssig wird. Ein weiterer Unterschied in der Anordnung nach Fig. 2 gegenüber Fig. i liegt darin, daß die Luft und die Luftlöcher in der Hülse 29 angeordnet sind, so daß sie gereinigt werden können, ohne den Zylinderkopf abnehmen zu müssen.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform des Brennstoffventils dargestellt, welche im wesentlichen dieselbe Zusammenstellung wie in Fig. i verwendet mit Ausnahme des Ventilsitzes 31. Dieser ist von gerader, aber durchbohrter Form und hat einen kegelförmigen Einlaß, um die Luftgeschwindigkeit zu erhöhen. Das Ventil läßt sich leicht reinigen und benötigt nicht feine Spielräume für seine Wirkung.
  • Fig.4 zeigt ein sich einwärts öffnendes Ventil hei einer Maschine nach Fig. i. Der Raum am unteren Ende des Ventils, der bei geöffnetem Ventil mit Brennstoff gespeist wird, steht in Verbindung mit dem Spielraum der Maschine durch die Kanäle 12 und 13.
  • In Fig. 5 ist eine abweichende Form eines sich auswärts öffnenden Ventils dargestellt, jedoch ist es in diesem Fall der Zylindermitte näher gerückt und gestattet den Einbau einer eingeschraubten Düse 3a im Brennstoffkana113. Die baulichen Einzelheiten dieses Ventils sind ähnlich denen in Fig. i bis 4.
  • Bei dem Beispiel in Fig.6 und 6a ist ein kombinierter Verbrennungsraum 33 vorgesehen, bei dem Einlaß- und Auslaßventil einander gegenüber waagerecht angeordnet sind. Der Verbrerinungsrauin 33 befindet sich in einer Aussparung im Zylinderkopf 34 unmittelbar über dem Verdränger i i des Kolbens 3. Die Verbrennungskammer steht in Verbindung mit dem Zylinder 2 durch einen Kanal 35, in den Brennstoff vom Brennstoffventil 36 gelangt. In Verbindung damit ist eine senkrechte Nut 37 an der Brennstoffseite des Kolbenverdrängers i i angeordnet, welche die Mischung unterstützt, wenn der Kolben seine Totpunktlage erreicht.
  • Bei dem Beispiel in Fig. 7 und 7a ist eine der vorhergehenden ähnliche Einrichtung gewählt, aber der Kolbenverdränger i i ist seitlich versetzt, so daß das eine oder beide Ventile 38 oder 39 in der Bodenfläche des Zylinderkopfes innerhalb des wirksamen Durchmessers des Kolbens eingebaut werden können. Dieses System läßt sich bei einer Zweitaktmaschine anwenden. Der Brennstoff wird in das Kanalsystem während der Spülperiode eingeführt, wenn der Kolben seine untere Lage einnimmt. Wenn die Anordnung so getroffen ist, däß im Zylinder ein Unterdruck unmittelbar nach dem Auspufftakt besteht, dann känn der Brennstoff durch die Saugwirkung eingeleitet werden. Andererseits kann er durch Eigengewicht oder mittels einer Pumpe zugeleitet werden. ' Eine solche Anordnung ist in Fig. 8 gezeigt, und zwar bei einer Zweitaktmaschine, wobei der Druck im Kurbelgehäuse oder zugeleiteter Druck benutzt wird. Der Auspuff kann durch ein Plattenventil gesteuert werden, wie dargestellt, oder auch durch die Zylinderwand, wie gezeigt. Die Verbrennungskammer 33 befindet sich in einer Aussparung im Zylinderkopf über dem Kolbenverdränger i i, wie im Fall der Fig. 6. Die Verbrennungskammer kann mit dem Zylinder durch einen Kanal 35 verbunden sein, der aus dem Ventil 36 mit Brennstoff gespeist wird. Ein Kanal 37 auf der Brennstoffseite des Verdrängers i i unterstützt die Durchmischung, wie oben beschrieben.
  • Fig.9 zeigt eine abweichende Anordnung, wie in Fig. B. In diesem Fall ist eine kugelförmige Verbrennungskammer 4o an einer Seite des Zylinders eingebaut. Die Kammer steht mit dem Hohlraum 42 am oberen Ende des Zylinders durch einen Kanal 41 in Verbindung; in den Brennstoff durch das Ventil 43 eingebracht wird, das in geneigtex Lage, wie dargestellt, eingebaut ist.
  • Bei dem Beispiel in Fig. io und ioa besitzt der Kolben 3 eine Aussparung 44 an Stelle eines Verdrängers, und der Zylinderkopf trägt einen Verdränger 45, der in die Aussparung 44 eintritt, wenn sich der Kolben seiner oberen Totpunktlage nähert. In diesem Fall bildet die Aussparung 44 die Verbrennungskammer, die mit dem vom Kolben eingenommenen Zylinderraum durch den Kanal 46 verbunden ist, dem das Ventil 36 Brennstoff zuleitet. Der Kanal 46 führt zur Verbrennungskammer durch den Verdränger 45 im Zylinderkopf 47. Dieses Beispiel ist für eine Viertaktmaschine gedacht und verwendet zwei Ventile 48 und 49, jedoch läßt sich diese Anordnung auch, wenn gewünscht, für eine Zweitaktmaschine in gleicher Weise verwenden.

Claims (21)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von Brennkraftmaschinen mit Selbstzündung, bei denen der Zylinderspielraum so geformt und angeordnet ist, daß der Kolben bei Annäherung an seine Totpunktlage den Verdichtungsraum in zwei Abteile teilt, deren eines die eigentliche Verbrennungskammer bildet, während das andere vom Kolben ausgespült wird, aber mit der Verbrennungskammer durch ein Kanalsystem in Verbindung bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalsystem (12, 13) während der Saug- oder Spülperiode mit Brennstoff durch Eigengewicht oder geringen Druck gespeist wird, der im Kanalsystem durch Kapillarwirkung zurückgehalten wird, bis der Kolben (3) sich seinem Totpunkt nähert und bei Erreichung des Endes seiner Hubbewegung Luft durch das Kanalsystem bläst, wodurch der Brennstoff in die Verbrennungskammer (9) befördert wird.
  2. 2. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil (14) mit seinem Auslaß (23) in dem Kanalsystem (12, 13) mündet, das die beiden Abteile des Verdichtungsraumes verbindet, wobei ein Kanal (13) und/oder der Auslaß so bemessen sind, daß sie den Brennstoff zurückhalten, bis er durch den vom Kolben erzeugten Luftstrom in die Verbrennungskammer (9) geblasen wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsitz einen im wesentlichen senkrechten Kanal bildet, der normal geschlossen ist und in einen im wesentlichen waagerechten Kanal öffnet, der quer zum Ventilkörper (3i) verläuft und die Verbrennungskammer (9) mit der Kammer verbindet, in welcher die Druckluft erzeugt wird, wobei die Querschnitte des senkrechten und des waagerechten Kanals so bemessen sind, daß jederzeit, wenn das Brennstoffventil während der Saug- oder der Spülperiode geöffnet ist, der Brennstoff im waagerechten Kanal zurückgehalten wird, bis er durch den vom Kolben bei Erreichung seiner Endstellung erzeugten Luftstrom in die Verbrennungskammer (9) befördert wird.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der senkrechte und der waagerechte Kanal in einem lösbaren Einsatz (29) angeordnet sind, der eine Verlängerung des Ventilkörpers (15) bildet oder an diesem befestigt ist.
  5. 5. Maschine nach "lnspruclz 2 bis 4; dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil am erweiterten Knick zNveier entgegengesetzt geneigter Kanäle (12, 13) mündet, wobei einer oder beide Kanäle so bemessen sind, daß sie den ßrennstoff zurückhalten, bis er in die Verbrennungskammer (9) geblasen wird.
  6. 6. Maschine nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil an der Verbindungsstelle eines Kanalpaares mündet, das von den Abteilen des Verdichtungsraumes ausgeht, und die Verbindungsstelle einen Muffenkörper (29) bildet, durch den Luft und Brennstoff befördert werden und mittels dessen sich der Spielraum des Ventilkörpers einstellen läßt, wobei einer oder beide Kanäle so bemessen sind, daß sie den Brennstoff bis zu seiner Überleitung in die Verbrennungskammer (9) zurückhalten.
  7. 7. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer von einer Aussparung (33) im Zylinderkopf (34) gebildet wird, die der Kolben (3) in seiner Totpunktlage zu einem Teil mit einem Verdränger (ii) einnimmt, jedoch mit dein Zylinderraum durch ein Kanalsystem (35) in offener Verbindung steht, das den durch das Brennstoffventil (36) zugeführten Brennstoff zurückhält, bis der Verdränger in die Aussparung eintritt, wobei der Brennstoff in die Verbrennungskammer durch die vom Kolben gepreßte Luft befördert wird. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verdränger (i i) eine Nut (37) aufweist, so daß in derVerl>rennungskammer (33) eine Durchwirbelung entsteht, wenn der Kolben sich seiner Endstellung nähert. g.
  9. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (37) sich längs des Verdrängers (ii) und an derselben Seite erstreckt, an der sich (las Kanalsystem (35) befindet. io.
  10. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer (33) und der Verdränger (i i) von kleinerem Durchmesser als die Zylinderbohrung sind und gleichachsig finit Kolben und Zylinder liegen. ii.
  11. Maschine nach Anspruch io, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaß- und/oder das Auslaßventil (38) im Zylinderkopf (34) angeordnet sind, so daß sie unmittelbar in die Verbrennungskammer öffnen.
  12. 12. Maschine nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer und der Verdränger von kleinerem Durchmesser sind als die Zylinderbohrung und zur Achse von Kolben und Zylinder außermittig liegen.
  13. 13. Maschine nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Einlaß- und das Auslaßventil der Verbrennungskammer benachbart angeordnet sind, so daß sie unmittelbar in den Zylinder öffnen.
  14. 14. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer durch eine Aussparung (44) im Kolben (3) gebildet wird, in die der Zylinderkopf (47) mit einem Vorsprung (45) eingreift, wenn der Kolben sich seinerTotpunktlage nähert, und daß sich das Kanalsystem (46) durch diesen Vorsprung erstreckt.
  15. 15. Maschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungskammer (44) kleineren Durchmesser als die Zylinderbohrung hat und außermittig zur Kolbenachse liegt, wobei sich Ein- und Auslaßventil der Verbrennungskammer benachbart- befinden und unmittelbar in den Zylinder münden.
  16. 16. :Maschine nach .\nspruch i bis 1,3. dadurch gekennzeichnet, ((aß das in das Kanalsystem liefernde Brennstoffventil (36) bei einer Viertaktmaschine während des Saughubes oder bei einer Zweitaktmaschine während der Spülperiode geöffnet wird.
  17. 17. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß, das Brennstoffventil selbsttätig durch den Druckunterschied im Zylinder und im Kanalsystem geöffnet wird.
  18. 18. Maschine nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil durch die Maschine in solcher Weise mechanisch gesteuert wird, daß es während einer vorbestimmten Zeit bei jedem Spiel der Maschine geöffnet wird. i9.
  19. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß das Brennstoffventil vom Kipphebel (6) des Einlaßventils mit gesteuert wird, wobei das Brennstoffventil bei jedem Hub des Kipphebels selbsttätig geöffnet wird. 2o.
  20. Maschine nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufluß des Brennstoffs gesperrt wird, sobald die Maschine bei offenem Brennstoffventil abgestellt wird.
  21. 21. Maschine nach Anspruch 19 und 2o, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zuflußleitung des Brennstoffs ein Ventil angeordnet ist und vom Kipphebel derart gesteuert wird, daß seine Öffnung verhindert wird, bis das Brennstoffventil geschlossen ist.
DEP29652A 1946-04-29 1949-01-01 Brennkraftmaschine mit Selbstzuendung Expired DE818708C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2799257A (en) * 1952-11-15 1957-07-16 Stumpfig Friedrich Four-stroke internal combustion engines and method of operation therefor

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