DE818563C - Zerlegbarer Drehkran, insbesondere Schuettkran fuer Bauzwecke - Google Patents

Description

• Zerlegbarer Drehkran, insbesondere Schüttkran für Bauzwecke Die Erfindung bezieht sich auf einen zerlegbaren Drehkran, insbesondere einen Schüttkran für Bauzwecke.
• Beim Bau von Gebäuden mit geschütteten Wänden, wie sie heute allgemein üblich sind, muh nach dem Aufstellen der Schalungen das Schüttgut von oben zwischen die Schalung gebracht werden. Bisher verwendet man hierzu Fördereinrichtungen und Aufzüge aller Art, die üblichen Bauaufzüge, Schnellaufzüge oder Bauwinden. Alle erfüllen. zwar ihren Zweck, aber nur in zeitraubender Weise und mit Hilfe von vielen Arbeitskräften, so daß das Schütten teuer wird. Die bekannten Fördereinrichtungen können meist auch nur an einer Stelle außerhalb der Schalung aufgebaut werden, an der sie wäh.rend des ganzen Bauvorhabens bleiben müssen, da die Veränderung des Aufstellungsortes den Abbau und dann den Wiederaufbau der Fördereinrichtung erfordert. Man hilft sich dann so, daß das Schüttgut m:it Hilfe von Kübeln oder fahrbaren Behältern an die Schüttstelle gebracht wird; wozu aber oberhalb der Schalung entsprechende Geh- oder Fahrbahnen aufgestellt werden müssen.
• Durch den. erfindungsgemäßen Schüttkran werdien die bekannten Mängel beseitigt, und es wird eine Förderanlage geschaffen; die billig ist und auf den aufgestellten Schalungen schnell auf- und abgebaut werden kann. Mit Hilfe eines angehängten, an sich bekannten Schüttkübels kann das Schüttgut von der Mischstelle unmittelbar ä-urch denn Kran an dne Schüttstelle gebracht werden. Der erfindungsgemäße Kran hat eine große Auflagefläche, z. B. über die gesamte Hausbreite oder einen Teil derselben. Die Standsicherheit ist so groß, daß keine Verankerung vorgesehen zu werden braucht: Das ganze, durch den Aufbau oberhalb der Schalung nur eine geringe Bauhöhe benötigende isst aus Rohren zusammengebaut und von geringstem Gewicht. Es besteht aus einem Fußkreuz, einem Bock und einem Schwenkarm. Die einzelnen Teile sind so ausgebildiet, daß sie am Gebrauchsort in; einfachster Weise montierbar und demonfi erbar sind. Das Fußkreuz besteht aus einem Hauptträger, zwei Seitenträgern und vier Verlängerungsträgern. Der Schwenkarm trägt auf einem Rohr o.-dgl, die Laufkatze. Der Schwenkarm wird beim Aufbau mit einem Ausgleichsarm, der die abnehmbaren Gegengewichte aufweist, verbunden. Die Kranteile sind so ausgebildet, daß sie mit Schnellverbindungen, z. B. Schnellsteckstiften, zusammensetzbar sind.
• Das Fußkreuz dient gleichzeitig zur Aufnahme der Laufplanken, die beim Schütten als Gehbasis für den Arbeitererforderlich sind'. Die Laufplanken können mit dem Krangerüst verstiftet werden. Beim Verschieben dies Krangerüstes in Längsrichtung des Hauses werden dann auch die Laufplanken mit verschoben, so daß für ein Reihenhaus nur einmal die Montage des ,ganzen Gerüstes einschließlich des Bohlenbelages durchgeführt zu werden braucht. Bei mehrgeschossigen Bauten wird nach dem Schütten dies ersten Stockwerkes der Kran auf die Schalung für das nächste Stockwerk gesetzt, wenn nicht gleich für mehrere Stockwerke geschalt worden ist.
• Der Transport der Kranteile ist von einem bzw. zwei Arbeitern gut durchführbar.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt; es zeigt Abb. i eine Gesamtansicht, Abb. 2 einen, Grundriß d'es Fußkreuzes und Abb. 3 eine schematische Darstellung der Kranteile.
• Das Fußkreuz a besteht aus dem Hauptträger b, den Seitenträgern c und d und, den Verlängerungsarmen e bis h. Bei einem Fassungsvermögen des Schüttkübels v von 35o kg Schüttgut haben z. B. der Hauptträger b ein Gewicht von etwa 36 kg, die Seitenträger c, d je von etwa 24 kg und die Verlängerungsarme von etwa io kg. Der Bock i mit seinen Beinen k wird auf das Fußkreuz a gesetzt und mit ihm durch Steekstiftem verbunden. In gleicher Weise werden die Seitenträger c, d bei x und die Verlängerungen e bis h bei y an dem Fußkreuz ci befestigt. Der Bock i hat im oben angeführten Beispiel ein, Gewicht von etwa 65 kg. Auf dem Zapfenre dies Bockes i wird der Schwenkarm o aufgesetzt. Er besitzt -zu diesem Zweck geeignete Lagermittel p. Der Schwenkarm o wiegt etwa 47 kg. Mit ihm wird der Ausgleichsarm q von etwa 13 kg bei z verbunden, der seinerseits die Ausgleichsgew ichie r auf einer Vorrichtung s aufnimmt. Der Drehkran hat im Ausführungsbeispiel eine Länge von etwa 9 m. Seine Höhe entspricht etwa einer Geschoßhöhe.
• Die Verbindung der Trägerteile erfolgt in an sich bekannter Weise mit den Steckerstiften m bzw. durch ineinanderschiebbare Rohre bzw. in anderer geeigneter Weise. Das Krangerüst trägt die Laufplanken L, die mit dem Kran bewegt werden, wenn die Verschiebung in Pfeilrichtung j erfolgt. Das Ende der Laufplanke A kann hei B auf der Schalung aufliegen und bei der Verschiebung des Kranes auf der Schalung rutschen. Das Krangerüst trägt Kufen D.
• Auf einer Schiene t, die z. B. ein Vierkantrohr sein kann, wird die Laufkatze u geführt, die in bekannter Weise ausgeführt und lyetätigt werden kann. Es ist im Rahmen .der Erfindung möglich, die Laufkatze vom Bock i, gegebenenfalls maschinell, zu bedienen. Nach Abnehmen des Schüttkübels v ist der Kran auch für andere Zwecke zu verwenden.

Claims (4)

1. PATEN TANSPIIÜ (.HE: i. Zerlegbarer Dre'likran, i-nslresondere Schüttkran für Bauzwecke, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem Fußkreuz (a), einem Bock (i) und einem Schwenkarm (o) besteht.
2. 2. Drehkran nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß das Fußkreuz (a) aus einem Hauptträger (b), zwei Seitenträgern (c, d) und vier Verlängerungsträgern (e bis h) gebildet wird.
3. 3. Drehkran nach den Ansprüchen i und! 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkarm (o) die Laufkatze (u) trägt und zur Aufnahme eines Armes (q) mit Ausgleichsgewichten (r) ausgebildet ist.
4. 4. Drehkran nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fußkreuz (a) mit seinen Haupt- und Seitenträgern (b bis d) zur Aufnahme von Laufplanken (1) ausgebildet ist.