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Verfahren zum Transportieren und Aufstellen einer in einen
Turm eingebauten Betonaufbereitungsanlage und Betonaufbereitungsanlage zur Durchführung des Verfahrens In Türme eingebaute Betonaufbereitungsanlagen werden auf Baustellen während kürzerer oder längerer Zeit benötigt, z. B. während einiger Wochen oder Monate. Bisher war es üblich, solche Anlagen für den Transport von einer Baustelle zur andern zu zerlegen und an der neuen Baustelle neu aufzubauen. Dabei wurden Krane oder Kranwagen benötigt, um den oberen Teil des Turmes mit dem Zementsilo ab-und aufzubauen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zum Transportieren und Aufstellen einer in einen Turm eingebauten Betonaufbereitungsanlage ist dadurch gekennzeichnet, dass für den Transport ein Fahrgestell an dem liegenden Turm befestigt und der Turm an ein Zugfahrzeug angehängt wird und dass für das Aufstellen der liegende Turm am unteren Ende gelenkig mit demBoden desAufstellungsortes verbunden wird, worauf der Turm dadurch aufgerichtet wird, dass mittels des Zugfahrzeuges gegen mindestens eine mit dem Turm gelenkig verbundene Stange gestossen wird.
Das Ablegen des Turmes erfolgt in gleicher Weise, aber in umgekehrter Reihenfolge.
Die genannte Stange kann dauernd mit dem Turm verbunden sein. Damit sind für das Ablegen, den Transport und das Aufstellen des Turmes ausser einem Hilfsmittel zum Anheben der Turmenden beim An- und Abhängen keine Hilfsgeräte erforderlich. Die Anlage muss auch nicht zerlegt werden, wodurch Zeit und Arbeit gespart werden kann.
Die in einen Turm eingebaute Betonaufbereitungsanlage zur Durchführung des Verfahrensístgekenn- zeichnet durch mindestens eine mit dem Turm gelenkig verbindbare oder verbundene Stange. Sie kann gelenkig mit dem Turm verbundene Füsse zur Befestigung am Boden des Aufstellungsortes aufweisen.
An Hand der Zeichnung werden nachstehend Ausführungsbeispiele der Gegenstände der Erfindung näher erläutert.
Die Fig. l, 2 und 3 zeigen eine Betonaufbereitungsanlage in drei verschiedenen Stellungen.
Fig. 1 zeigt eine in einen Turm 1 eingebaute Betonaufbereitungsanlage in der Transportstellung. Der Turm 1 ist umgelegt, und an zwei Pfeilern des Turmes ist ein Fahrgestell 2 befestigt. Das obere Ende des Turmes 1 ist mittels eines Stabes 3, der fest mit dem Turm verbunden ist, an ein Zugfahrzeug 4 angehängt. Das Zugfahrzeug 4 ist ein Lastwagen mit einer kippbaren Ladebrücke 5.
Zum Aufstellen des Turmes 1 wird zuerst, ausgehend von der in Fig. 1 gezeigten Stellung, mit einer Winde das untere, beim liegenden Turm hintere Ende des Turmes gehoben, so dass sich das Fahrgestell 2 vom Boden abhebt. Darauf wird das Fahrgestell 2 vom Turm 1 gelöst und abgenommen. Dann wird das untere Ende des Turmes 1 bis auf den Boden gesenkt und mit dem Boden gelenkig verbunden. Zu diesem Zweck ist der Turm 1 mit zwei Füssen 6 versehen, welche gelenkig mit dem Turm 1 verbunden sind und welche am Boden des Aufstellungsortes befestigt werden können.
Nun wird die Winde unter das obere Ende des Turmes 1 gebracht, das immer noch am Zugfahrzeug 4 hängt. Sobald die Winde das obere Ende des Turmes trägt, wird das Zugfahrzeug abgehängt. Dann wird das obere Ende des Turmes mit der Winde in die in Fig. 2 gezeigte Stellung gehoben.
Darauf werden Stangen 7, welche mit dem Turm 1 gelenkig verbunden sind, auf die Ladebrücke 5 des Zugfahrzeuges 4 gelegt. Die Stangen 7 können dauernd mit dem Turm 1 verbunden sein ; sie können aber auch, z. B. für den Transport, abnehmbar sein.
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Nun beginnt aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung das Zugfahrzeug 4 rückwärts zu fahren und damit gegen die Stangen 7 zu stossen, wodurch der Turm 1 aufgerichtet wird und schliesslich, durch Kippen der
Ladebrücke 5, in die in Fig. 3 gezeigte Stellung kommt. Kurz bevor der Schwerpunkt des Turmes über den Füssen 6 liegt, wird die Winde unter die andern, festen Füsse 8 des Turmes 1 gestellt, um diese Füsse langsam auf den Boden zu senken.
Damit ist der Turm 1 aufgestellt. Wenn er an dieser Stelle nicht mehr benötigt wird, wird er für den
Wegtransport wieder umgelegt und an einzugfahrzeug angehängt, wobei die oben beschriebenen Schritte in umgekehrter Reihenfolge durchgeführt werden.
Es ist klar, dass als Zugfahrzeug nicht unbedingt ein Lastwagen mit kippbarer Ladebrücke verwendet werden muss. Je nach der Höhe des Turmes und der Länge der Stangen 7 kann das Kippen der Ladebrücke wegfallen. Natürlich ist es auch denkbar, für den Transport und für das Aufstellen des Turmes verschie- dene Zugfahrzeuge zu verwenden.
Das beschriebene Verfahren hat den Vorteil, den Transport und das Aufstellen und Ablegen eines Be- tonaufbereitungsturmes mit einfachsten, auf jeder Baustelle vorhandenen Hilfsmitteln ohne Zerlegen des
Turmes zu ermöglichen.
Gewünschtenfalls könnte jedoch auch. für den Transport etwa der Zementsilo vom Turm abgenommen und nur der Turm ohne Silo in der beschriebenen Weise transportiert und aufgestellt werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Transportieren und Aufstellen einer in einen Turm eingebauten Betonaufbereitungs- anlage, dadurch gekennzeichnet, dass für den Transport ein Fahrgestell an dem liegenden Turm befestigt und der Turm an ein Zugfahrzeug angehängt wird und dass für das Aufstellen der liegende Turm am unteren Ende gelenkig mit dem Boden des. Aufstellungsortes verbunden wird, worauf der Turm dadurch aufgerichtet wird, dass mittels des Zugfahrzeuges gegen mindestens eine mit dem Turm gelenkig verbundene Stange gestossen wird.