DE818302C - Vorrichtung zum Einstellen genauer Abstaende bei Lehrenbohrmaschinen, Genauigkeitsfraesmaschinen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Einstellen genauer Abstaende bei Lehrenbohrmaschinen, Genauigkeitsfraesmaschinen u. dgl.

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DE818302C
DE818302C DEP50895A DEP0050895A DE818302C DE 818302 C DE818302 C DE 818302C DE P50895 A DEP50895 A DE P50895A DE P0050895 A DEP0050895 A DE P0050895A DE 818302 C DE818302 C DE 818302C
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Germany
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DEP50895A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Marosek
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q17/00Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools
    • B23Q17/22Arrangements for observing, indicating or measuring on machine tools for indicating or measuring existing or desired position of tool or work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Einstellen genauer Abstände bei Lehrenbohrmaschinen, Genauigkeitsfräsmaschinen u. dgl. Die Erfindung bezweckt, eine optische Feineinstellvorrichtung zu schaffen, die gestattet, den Werkstück- oder Werkzeugschlitten einer Präzisionswerkzeugmaschine unmittelbar mechanisch oder hydraulisch an ein vorher mikroskopisch genau eingestelltes Endmaß heranzufahren, ohne daß für die genaue Einstellung des Schlittens eine nachträgliche Feineinstellung von Hand erforderlich ist. Bei den bisher bekannten Feineinstellvorrichtungen war dies nicht möglich. Diese bestanden aus einem an dem einzustellenden Schlitten sichtbar angebrachten Grobmeßstab, mit dessen Hilfe der Schlitten zunächst mechanisch oder hydraulisch bis auf ungefähr einen Millimeter an das Endmaß herangefahren wurde, worauf der zwangläufigeAntrieb abgeschaltet und der Schlitten vollends von Hand mittels einer Feinstellvorrichtung weitergeschoben wurde, bis in einem (z. B. in einem zentralen Steuerpult) ortsfest eingebauten Mikroskop der zuvor eingestellte Meßstrich eines in dem Schlitten verdeckt gelagerten Feinmeßstabes erschien. Zum genauen Einstellen eines Schlittens waren also drei Einstellvorgänge erforderlich, nämlich das vorbereitende Einstellen des FeinmeBstabes auf die verlangten Millimeterbruchteile, dann das mechanische bzw. hydraulische Grobverfahren des Schlittens und schließlich das Feinverfahren des Schlittens von Hand. Alle diese Einstellvorgänge konnten erst erfolgen, nachdem der in der vorhergehenden Einstellung ablaufende Arbeitsgang, z. B. das Bohren eines Schraubenloches, beendet und der Schlitten zum Verfahren in die neue Arbeitsstellung frei geworden war.
  • Erfindungsgemäß besteht die neue Feinstellvorrichtung aus einem gegenüber der Führung des einzustellenden Schlittens ortsfest und parallel angeordneten Urmaßstab und einem über diesem Urmaßstab unabhängig von dem einzustellenden Schlitten verschiebbaren Einstellmikroskop, das mit einem in jeder Stellung feststellbaren Meßanschlag starr verbunden ist, der in die Bahn eines an dem Schlitten angebrachten Anschlages ragt. Das Einstellen einer neuen Arbeitsstellung erfolgt dadurch, daß der das Einstellmikroskop und' den Meßanschlag tragende Meßschlitten von Hand verfahren und mittels des Mikros4kopes auf das am Urmaßstab ablesbare Maß genau eingestellt wird. Dieser Einstellvorgang, bei dem der einzustellende Schlitten überhaupt nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, kann also während des in der bisherigen Arbeitsstellung ablaufenden Arbeitsganges erfolgen, und der Schlitten kann nach Beendigung dieses Arbeitsganges sofort mechanisch oder hydraulisch in die schon vorbereitete neue Arbeitsstellung verfahren werden, ohne daß ein nachträgliches Feineinstellen von Hand nötig wird: Das Einstellen mittels der neuen Einstellvorrichtung ermöglicht also eine wesentliche Verkürzung der Einstellzeiten.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausfülhrungsform dargestellt, es zeigt Fig. i eine Vorderansicht einer Lehrenbohrmaschine, von deren Koordinatenschlitten nur der Tisch mit der neuen Einstellvorrichtung versehen ist, um die Zeichnung übersichtlich zu halten, während Fig. 2 eine Seitenansicht der gleichen Werkzeugmaschine zeigt, die im wesentlichen auf die Darstellung der Einstellvorrichtung beschränkt ist.
  • Die dargestellte Bohrmaschine ist eine Zweiständermaschine, die aus einem Bett i mit der Horizontalführung 2 für den Tisch 3, den beiden Ständern 4 mit ,den Vertikalführungen für den Querbalken 5 und einem auf letzterem horizontal verschiebbaren Werkzeugschlitten 6 besteht. Ein Querhaupt 7 verbindet die beiden Ständer. An dem Bett i ist eine Konsole 8 angebracht, die erfindungsgemäß einen Urmaßstab 9 trägt. Dieser Urmaßstab ist parallel zu der Tischführung 2 angeordnet und mit Feineinstellung versehen. Ebenfalls genau parallel zu der Tischführung 2 ist eine an der Konsole 8 vorgesehene Führung io für einen Meßschlitten i i, auf dem ein gegen die Meßfläche des Urmaßstabes 9 gerichtetes Einstellmikroskop 12 und ein mit dem Schlitten i i starr verbundener Meßanschlag 13 angebracht ist. Dieser nur zusammen mit dem Mikroskop 12 durch verschieben des Meßschlittens i i verstellbare Meßanschlag 13 ragt in die Bahn eines an dem verfahrbaren Tisch 3 starr angebrachten Anschlages 14, der somit beim Verfahren des Tisches gegen den Meßanschlag 13 anläuft. Eine Spannschraube 15, die auf der Unterseite des Meßschlittens i i befestigt ist und durch einen Längsschlitz der Konsole 8 unten aus dieser herausragt, dient in Verbindung mit einem Knebel 16 dazu, den Meßschlitten i i und damit den Meßanschlag 13 in der jeweiligen Meßstellung fest zu stellen.
  • Die Handhabung und Wirkungsweise der neuen Einstellvorrichtung ist folgende: Der Tisch 3 befinde sich in der dargestellten Arbeitsstellung und das Werkzeug 17 führe eben einen Arbeitsgang durch. Der nächste Arbeitsgang soll an einer durch horizontales Verfahrendes Tisches 3 erreichbaren anderen Arbeitsstellung erfolgen. Es ist nun mit der neuen Einstellvorrichtung ohne weiteres möglich, die neue Arbeitsstellung des Tisches schon einzustellen, während der in Gang befindliche Arbeitsgang noch abläuft. Die Einstellung erfolgt dadurch, daß der *Meßschlitten i i mit dem Mikroskop 12 und dem Meßanschlag 13 parallel zu dem ortsfesten Urmaßstab 9 um das einzustellende Maß verschoben wird. Die genaue Einstellung kann durch das Mikroskop kontrolliert werden. In der neuen Stellung wird der Meßschlitten mit dem Meßanschlag 13 mittels der Spannsohraube 15 oder in anderer Weise fest gestellt. Sobald nun der geradeablaufende Arbeitsgang beendet und das Werkzeug 17 außer Eingriff mit dem Werkstück gebracht ist, kann derTisch3 sofort mechanisch oder hydraulisch in seiner Führung :2 verfahren werden, bis der Tischanschlag 14 den Meßanschlag 13 berührt. Zweckmäßig wird Vorsorge getroffen, daß die auf den Tisch 3 wirkende Verstellkraft, kurz ehe der Tischanschlag 14 den Meßanschlag 13 erreicht, durch an sich bekannte Mittel so starkherabgesetzt wird, daß der Tisch beim Erreichen des Meßanschlages stoßfrei oder wenigstens stoßgedämpft zum Stillstand kommt. So kann man z. B. im Falle eines hydraulischen Antriebes durch den Meßanschlag 13 eine an dem Tisch 3 vorgesehene Drosselvorrichtung betätigen, durch welche die Druckölzufuhr zu dem Verstellzylinder vermindert wird. Bei mechanischer Verstellung des Tisches kann in den Antrieb der Verstellspindel eine Rutschkupplung eingebaut werden, die beim Berühren des Meßanschlages 13 wirksam wird.
  • Die im Zusammenhang mit dem Tisch 3 beschriebene Einstellvorrichtung kann natürlich in entsprechender Weise auch an den beiden anderen Koordinatenschlitten 5 bz«-. 6 vorgesehen werden.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einstellen genauer Abstände bei Lehrenbdhrmaschinen, Genauigkeitsfräsmaschinen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe aus einem gegenüber der Führung des einzustellenden Schlittens (3) ortsfest und parallel angeordneten Urmaßstab (9) und einem gegenüber diesem parallel und unabhängig von dem einzustellenden 'Maschinenschlitten verschiebbarem Einstellmikroskop (12) besteht, das mit einem feststellbaren Meßanschlag (13) starr verbunden ist, der als Endanschlag in die Bahn eines an dem mechanisch oder hydraulisch verfahrbaren Maschinenschlitten angebrachten Anschlages (14) ragt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche die auf den Schlitten (3) wirkende Verstellkraft bei der Annäherung des Schlittenanschlages (14) an den Meßanschlag (13) herabgesetzt wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den mechanischen Antrieb des Schlittens eine Rutschkupplung eingefügt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den hydraulischen Antrieb des Schlittens eine Drosselvorrichtung eingeschaltet ist, die beim Erreichen des Meßanschlages (13) die Ölzufuhr vermindert.
DEP50895A 1949-08-04 1949-08-04 Vorrichtung zum Einstellen genauer Abstaende bei Lehrenbohrmaschinen, Genauigkeitsfraesmaschinen u. dgl. Expired DE818302C (de)

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