DE2542608A1 - Koordinatenzentrierbohrgeraet - Google Patents

Koordinatenzentrierbohrgeraet

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DE2542608A1
DE2542608A1 DE19752542608 DE2542608A DE2542608A1 DE 2542608 A1 DE2542608 A1 DE 2542608A1 DE 19752542608 DE19752542608 DE 19752542608 DE 2542608 A DE2542608 A DE 2542608A DE 2542608 A1 DE2542608 A1 DE 2542608A1
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DE
Germany
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longitudinal
base plate
workpiece
corner
stop plates
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DE19752542608
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English (en)
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Arthur Siebert
Lothar Siebert
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SIEBERT LOTHAR MECH WERKST
Original Assignee
SIEBERT LOTHAR MECH WERKST
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Ceased legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B49/00Measuring or gauging equipment on boring machines for positioning or guiding the drill; Devices for indicating failure of drills during boring; Centering devices for holes to be bored
    • B23B49/04Devices for boring or drilling centre holes in workpieces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B39/00General-purpose boring or drilling machines or devices; Sets of boring and/or drilling machines
    • B23B39/04Co-ordinate boring or drilling machines; Machines for making holes without previous marking
    • B23B39/06Equipment for positioning work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Drilling And Boring (AREA)

Description

  • Koordinatenzentr i erbohrgerat
  • Die Erfindung betrifft ein Koordinatenzentrierbohrgerät mit einem Werkstücktisch und einem relativ zu diesem in zwei Koordinaten verstellbaren Zentrierbohrwerk.
  • Bekanntlich ist das Anzentrieren von Werkstücken durch das übliche Anreißen und Ankörnern von Hand verhältnismäßig umständlich, zeitraubend und entsprechend teuer. Der Einsatz von sehr kostspieligen Spezialmaschinen wie Lehrenbohrmaschinen mit komplizierten optischen Einrichtungen lohnt sich praktisch nur für Großserienfertigungen. Bei Einzelstücken oder nur wenigen gleichen Werkstücken müssen die Mittelpunkte für Bohrungen nach wie vor mit der Reißnadel von der Zeichnung auf das Werkstück übertragen und dann mit dem Körner zentriert werden. Häufig wird das Werkstück zuvor noch mit Anreißfarbe bestrichen. Die Genauigkeit dieser Arbeit hängt in#hohem Maße von der Sorgfalt und Geschicklichkeit des betreffenden Fachmannes ab. Trotzdem lassen sich dabei Zentrierfehler, welche eine aufwendige Nacharbeit erforderlich machen, in der Praxis kaum vermeiden. Es ist zwar als Ersatz für die teuren Spezialmaschinen auch schon ein Koordinatenzentriergerät entwickelt worden, bei dem das anzuzentrierende Weflfltück auf einem beweglichen Arbeitstisch ausgerichtet und eingespannt wird, während über dem Arbeitstisch an einer Säule ein vertikal verstellbarer Ausleger mit einem ebenfalls beweglichen Pinolenschlitten für das Bohrwerk angeordnet ist. Dabei mit der Nullpunkt des Koordinatensystems Jeweils für die X-Achse durch Verschieben des Arbeitstisches und für die Y-Achse durch Verschieben des Pinolenschlittens eingestellt werden.
  • Ein solches Gerät ist aber auch verhältnismäßig kompliziert und teuer.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Koordinatenzentrierbohrgerät mit Zentrierbohrwerk zu schaffen, welches besonders einfach ausgebildet und entsprechend billig herstellbar, trotzdem aber bei hoher Genauigkeit leicht zu handhaben ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf einer den Werkstücktisch bildenden Grundplatte in einer den Nullpunkt des Koordinatensystems enthaltenden Ecke zwei senkrecht stehende Anschläge, vorzugsweise Anschlagplatten im rechten Winkel zueinander befestigt sind, oberhalb welcher das Zentrierbohrwerk mittels Längs- und Querschlitten auf Längs- bzw. Querführungen verschiebbar gelagert ist, welche die Achse der Bohrspindel von dem Nullpunkt aus in Längs- bzw. Querrichtung des Koordinatensystems über ein auf der Grundplatte anbringbares, an die Anschläge bzw. Anschlagplatten anlegbares Werkstück führen.
  • Dadurch wird erreicht, daß das besondere Ausrichten der Werkstücke mit Festspannen und Festlegen eines Nullpunktes bzw. der Maßbezugskanten des Werkstückes in Fortfall kommt. Es genügt, das anzuzentrierende Werkstück an die beiden rechtwinkelig angeordneten festen Anschläge bzw. Anschlagplatten anzulegen und auf beliebige Weise anzuklemmen. Dann kann sofort das Einstellen des Zentrierbohrwerkes auf die gewünschten Zentrierpunkte des Werkstückes vorgenommen werden. Die beiden Schlitten (Längs~ und Querschlitten) können durch ihre Festanschläge auf die Koordinatennullpunkte eingestellt werden, wobei die auf der Grundplatte befestigten Anschläge bzw. Anschlagplatten gleichzeitig als Meßbezugskanten anzusehen sind. Etwaige Höhenunterschiede zwischen verschiedenen Werkstücken können gegebenenfalls einfach mit Hilfe einiger Unterlagen ausgeglichen werden. Auf diese Weise kann jedes beliebige Werkstück leicht, schnell und genau anzentriert werden. Das Koordinatenzentrierbohrgerät gemäß der Erfindung eignet sich daher besonders zum rationellen Bearbeiten von Einzelstücken und ist infolge seiner einfachen und in der Herstellung billigen Ausbildung auch für kleinere und mittlere Betriebe erschwinglich.
  • Wenn die im rechten Winkel zueinander auf der Grundplatte angeordneten Anschläge als Anschlagplatten ausgebildet sind, so soll sich der Nullpunkt des Koordinatensystems genau in der Ecke des rechten Winkels befinden, in welchem sich die Ebenen der senkrechten Innenflächen der Anschlagplatten schneiden. Aus Fertigungs- und Präzisionsgründen empfiehlt sich erfindungsgemäß eine Anordnung, bei der die senkrechten Innenkanten der Anschlagplatten in waagerechten Abständen von der die Winkelecke bildenden senkrechten Schnittlinie der Ebenen der senkrechten Innenflächen der Anschlagflächen verlaufen, d.h. die Enden der Anschlagplatten sollen nicht dicht zusammenstoßen, sondern einen kleinen Zwischenraum freilassen. Zwecks leichterer und stabilerer Befestigung auf der Grundplatte können die Anschläge bzw. Anschlagplatten vorteilhaft auch ein L-förmiges Profil haben, wobei der waagerechte Schenkel des L-Profils auf der Grundplatte liegt und z.B. mit dieser verschraubt wird.
  • Im einzelnen kann das Gerät auf verschiedene Weise ausgebildet sein. Gemäß einer einfachen Ausführungsform kann der Längsschlitten aus zwei gegen-Uberliegenden Längsschlittenböcken bestehen, welche auf waagerechten ~längsführungsstangen in Längsrichtung der Grundplatte verschiebbar gelagert und durch eine oder zwei parallele Querführungsstangen miteinander verbunden sind, auf der bzw. denen ein in Querrichtung der Grundplatte verschiebbarer Querschlittenbock gelagert ist, welcher das Zentrierbohrwerk trägt.
  • Zur Einstellung der beiden Schlitten (Längs-und Querschlitten) sind zweckmäßig parallel zu den Führungsstangen Maßstäbe oder Lineale angeordnet, die mit an den Schlittenböcken befestigten Nonien zusammenarbeiten können. Um z.B. beim Anzentrieren von Rohteilen von einem neuen Nullpunkt am Werkstück ausgehen zu können, ist es in weiterer Ausgest#ltung der Erfindung vorteilhaSt, die Maßstäbe oder Lineale auf ihren Halterungen längsverschiebbar anzuordnen.
  • Anstelle solcher Maßstäbe oder Lineale kann aueh eine an sich bekannte mechanische Zähluhr angeordnet werden, die z.B. mit ihrem Reibrad an einer parallel zur jeweiligen Anschlagplatte oder Anschlagleiste verlaufenden Leiste od.dgl. entlang fährt.
  • Es kann aber auch eine an sich bekannte elektronische Digitalanzeigevorrichtung verwendet werden, deren Impulsgeber, z.B. ein Ritzel, an einer parallel zur jeweiligen Anschlagplatte oder Anschlagleiste verlaufenden Leiste bzw. Zahnstange entlang läuft und dessen Zählimpulse als Maßzahlen auf dem Anzeigefenster erscheinen. Auch hier bilden die rechtwinklig angeordneten Anschläge, Anschlagplatten oder Anschlagleisten gleichzeitig die MaBbezugskanten, wenn das Werkstück zum Anzentrieren an den Anschlagflächen festgeklemmt wird und die mechanische Zähluhr bzw. die elektronische Digitalanzeigevorrichtung auf den Nullpunkt eingestellt ist.
  • Zum Festklemmen eines an die Anschläge oder Anschlagplatten angelegten Werkstückes kann gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung mindestens eine Schraubspindel vorgesehen sein, die mittels ihrer Halterung an einer jeweils entsprechend der Form und Größe des Werkstückes auswEElbaren Stelle der Grundplatte, z.B. an einer Grundplattenseite oder in einer von mehreren Bohrungen der Grundplatte anbringbar ist.
  • Weiterhin kann es von Vorteil sein, wenn erfindungsgemäß zwecks Anbringung eines Werkstückes größerer Höhe in der Grundplatte eine Durchbrechung vorgesehen ist, unter der eine vorzugsweise höhenverstellbare Auflageplatte zum Abstützen des hohen Werkstückes angeordnet ist.
  • Die Längsschlittenböcke und der Querschlittenbock können erfindungsgemäß auf einfache Weise mittels Klemmvorrichtungen auf ihren Führungsstangen in ihrer eingestellten Lage festklemmbar sein. Anstelle von solchen, z.B. mit Klemmschrauben von Hand zu betätigenden Klemmorganen können mit besonderem Vorteil aber z auch Klemmvorrichtungen vorgesehen sein, welche pneumatisch oder hydraulisch mittels angebaut er Druckzylinder und Druckkolben betätigt werden. Dadurch läßt sich das Arretieren der Längs-und Querschlitten sehr beschleunigen.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt ein Koordinatenzentrierbohrgerät in perspektivischer Darstellung, Fig. 2 zeigt schematisch in Draufsicht das Anlegen eines Werkstückes an die rechtwinklig zueinander stehenden Anschlagplatten, und Fig. 3 zeigt schematisch das Anlegen eines Rohwerkstückes an die Anschlagplatten mit neu festgelegtem Nullpunkt.
  • Der Werkstücktisch besteht aus einer vorzugsweise aus Grauguß hergestellten Grundplatte 1, welche z.B. auf einem nur teilweise gezeigten Traggestell 2 angeordnet ist. Auf der Grundplatte 1 sind zwei senkrecht stehende ortsfeste Anschlagplatten 3 und 4 im rechten Winkel zueinander z.B. mittels Schrauben derart befestigt, daß sich der Nullpunkt 0 der Zentriervorrichtung genau in der Ecke des Winkels befindet, in welchem sich die Ebenen der senkrechten Innenflächen der Anschlagplatten 5 und 4 schneiden.
  • Es ist zweckmäßig, die Anschlagplatten in der senkrechten Schnittlinie dieser Ebenen nicht dicht zusammenstoßen, sondern in einem geringen Abstand von der die Winkelecke bildenden Schnittlinie enden zu lassen, wie dies in der Zeichnung bei der Nullpunktlinie angedeutet ist.
  • Über der Grundplatte 1 ist oberhalb der Anschlagplatten 3r 4 ein Zentrierbohrwerk 5 mit Hilfe von Schlitten 6 und 7 in Längs- und Querrichtung verschiebbar und einstellbar gelagert. Das Zentrierbohrwerk 5 besteht beispielsweise aus einem Bohrwerkskörper 8, in welchem die senkrechte, das Bohrfutter 9 tragende Bohrspindel 10 drehbar gelagert ist. Der Antriebsder Bohrspindel 10 erfolgt beispielsweise über einen Riementrieb 11 durch einen Elektromotor 12. Das Zentrierbohrwerk 5 ist mit Hilfe eines Handhebels 13, welcher an einer Säule 13' schwenkbar gelagert ist, auf senkrechten Führungssäulen 14 entgegen der Wirkung einer Druckfeder 15 in vertikaler Richtung verschiebbar, wie in der Zeichnung durch den Doppelpfeil D angedeutet ist. Die Bohrspindel hat z.B. einen Hub von 50 bis 90 mm. Die Drehzahl kann z.B. auf zwei Geschwindigkeitsstufen oder auch stufenlos eingestellt werden.
  • Der Längsschlitten 6 besteht aus zwei gegenüberliegenden, z.B. aus Aluminium hergestellten Längsschlittenböcken 16, 17, welche mittels Kugelbüchsen auf entsprechenden waagerechten, oberflächengehdrteten Längsführungsstangen 18 bzw. 19 in Längsrichtung der Zentriervorrichtung bzw. der Grundplatte 1 verschiebbar gelagert sind. Die Längsführungsstangen 18, 19 werden an ihren Enden von senkrech en Stützen 20, 21 bzw. 22, 23 getragen, die auf der Grundplatte 1 befestigt sind.
  • Die beiden Schlittenböcke lo, 17 sind durch zwei parallele Querführungsstangen 24, 25 starr miteinander verbunden, auf denen ein z.B. aus Aluminium gefertigter Querschlittenbock 26 in Querrichtung der Zentriervorrichtung bzw. der Grundplatte 1 verschiebbar gelagert ist. Die beiden Schlittenböcke 15, 17 bilden zusammen mit den Querführungsstangen 24, 25 einen rechteckigen Rahmen, der zweckmäßig z.B. mittels Winkeleisen und Flacheisen oder Distanzrohren versteift wird, welche in der Zeichnung nicht näher dargestellt sind. Der Querschlittenbock 26 trägt die senkrechten Fuhrungssaulen 14 des Zentrierbohrwerkes 5 und stützt auch die Druckfeder 15 ab.
  • Auf den oberen Enden der Stützen 22, 23 ist ein parallel zu der Längsführungsstange 19 verlaufendes Lineal 27 mit einer z.B. von 0 bis 500 reichenden Millimeterteilung befestigt. Der Nullstrich dieser Teilung entspricht der Längskoordinate des Nullpunktes 0 der Winkelecke der Anschlagplatte 3, 4.
  • Mit dem Lineal 27 arbeitet ein auf der oberen Fläche des Schlittenbockes 17 angeordneter Nonius 28 zur genauen Einstellung der Längsverschiebung zusammen.
  • Aun den Schlittenböcken 16, 17 ist ferner ein parallel zu den Querführungsstangen 24, 25 verlaufendes Lineal 29 befestigt, welches ebenfalls eine z.B.
  • von 0 bis 500 reichende Millimeterteilung hat. Der Nullstrich dieser Teilung entspricht der Querkoordinate des Nullpunktes 0 der Winkelecke der Anschlagplatten ), 4. Mit dem Lineal 29 arbeitet ein auf der oberen Fläche des Querschlittenbockes 26 angeordneter Nonius 30 zur genauen Einstellung der Querverschiebung zusammen.
  • Die L9ngs- und Querschlitten ¢, 7 können leicht von Hand verschoben werden. Zu diesem Zweck können die Längsschlittenböcke 16, 17 bzw. der Querschlittenbock 26 mit in der Zeichnung nicht näher dargestellten Handgriffen, Knöpfen od.dgl. versehen sein.
  • Nach erfolgter Einstellung können die Längs-und Querschlitten 6, 7 in ihrer eingestellten Lage arretiert werden. Der Querschlittenbock 26 ist zu diesem Zweck mit einer Klemmvorrichtung 31 verbunden, die mittels einer in einer Gewindebohrung 52 verschraubbaren Schraube auf der einen Querführungsstange 24 festgeklemmt werden kann. Die beiden Längsschlittenböcke 16, 17 sind mit je einer Klemmvorrichtung 55 verbunden, von denen in der Zeichnung nur diejenige des linksseitigen Längsschlittenbockes 17 gezeigt ist. Beide Klemmvorrichtungen 33 können mittels einer in der Zeichnung nicht näher dargestellten gemeinsamen, durchgehenden Schraubspindel, die in entsprechenden Gewindebohrungen 34 der Klemmvorrichtungen verschraubbar ist, gleichzeitig auf ihren Längsführungsstangen la, 19 festgeklemmt werden.
  • Zum Festhalten oder Festklemmen eines auf die Grundplatte 1 aufgelegten und an die Anschlagplatten 3, 4 angedrückten Werkstückes dient eine Schraubspindel 35, welche an ihrem freien Ende ein allseitig kippbares Kopfplättchen 3O hat und mit ihrem anderen Ende in einem Gewindebook 57 gelagert ist. Letzterer ist mittels einer senkrechten Tragstange 58 auf einem Gleitstück 59 befestigt. Das Gleitstück 59 ist in einer an einer Seitenkante der Grundplatte 1 befestigten T-Nutenleiste 40 bzw. 41 verschiebbar und festklemmbar. Um in jedem Bereich der Werkstückauflage spannen zu können, sind außer den T-Nutenleisten 40, 41 in der Grundplatte 1 mehrere Bohrungen 42 vorgesehen, in welche bei Bedarf die Halterung der Schraubspindel od.dgl. eingesteckt werden kann.
  • Zwecks Beschleunigung des westspannens eines Werkstückes kann der Gewindebock 37 der Schraubspindel 55 z.B. mittels einer aullilappbaren Gewindehalbschale so ausgebildet sein,daß da? die Schraubspindel 55 zunächst im Eilgang über eine größere Strecke vorgeschoben und erst zuletzt nach Umlegen der Gewlndehalbschale vorgeschraubt werden kann.
  • Um gegebenenfalls grö;ire bzw. höhere Werkstücke bequem in den Bohrbereich der Zentriervorrichtung bringen zu können, kann in der Grundplatte 1 eine Durchbrechung 45 vorgesehen sein, unterhalb welcher eine Auflageplatte 44 zum Abstützen der betreS-wenden hohen Werkstücke angeordnet ist. Die Aunlageplatte 44 ist auf vertikalen Führungsstangen 45, 4o gelagert und kann mittels einer, mit einer Handkurbel 47 versehenen Gewindespindel 4 in der Höhe verstellt werden. Auf diese Weise kann man z.B. Werkstücke bis 500 mm Höhe auf der Zentriervorrichtung anbringen. Die Werkstücke können hierbei an ein bei Bedarf einsetzbares Zwischenstück 49 angeklemmt werden. Falls dieses Zwischenstück z.B. eine Länge von genau 200 mm hat, muß bei der Einstellung des Zentrierbohrwerkes 5 darauf geachtet werden, daß dem anzuzentrierenden Maß 200 mm hinzuzuzählen sind.
  • Wenn ein hohes Werkstück in die Durchbrechung 45 eingesteckt wurden ist, dient die der Durchbrechung 45 zugewandte Vorderkante des Zwischenstückes also als Meßkante fdr die Längseinstellung, wehren für die Quereinstellung die Anschlagplatte 3 die Meßkante bildet.
  • Auch kleinere Werkstücke können leicht in de ohrbereich gebracht werden, indem der Abstand von der Grundplatte 1 bis zum Querschlitten 7 durch geeignete Unterlagen wie z.B. Leisten entsprechend ausgeglichen bzw. das Werkstück entsprechend angehoben wird. Hierfür können z.B. vier Leistenpaare vorgesehen werden.
  • Aus Fig. 2 der Zeichnung ist die Wirkungsweise der auf einer Grundplatte im rechten Winkel zueinander stehenden Anschlagplatten 5 und 4 ersichtlich, wenn z.B. ein rechteckiges Werkstück W mit bearbeitetem Umfang anzentriert werden soll. Das auf der Grundplatte liegende Werkstück W wird so in die Ecke des rechten Winkels geschoben, daß es mit zwei benachbarten Seitenflächen oder -kanten an den senkrechten Innenflächen der Anschlagplatten 5 und 4 anliegt.
  • Dann wird es mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Schraubspindel oder auf sonstige Weise an die Anschlagplatten angedrückt und in seiner tage festgeklemmt. Der Nullpunkt 0 des Koordinatensystems befindet sich hier genau in der Ecke des von den senkrechten Innenflchen bzw. deren Ebenen eingeschlossenen rechten Winkels. Von dort aus erfolgt nun die Verschiebung des Zentrierbohrweres entsprechend den Maßen a, b, c und dder Mittelpunkte der gewvnsehten Bohrungen.
  • Wenn es sich um ein rohres bzw. am Umfang unbearbeitetes Werksk-ick W1 handelt, dessen bearbeitete Oberfläche F1 anzentriert werden soll, kann man gemäß Fig. v der Zeichnung arbeiten. Ein solches Werkstück W1-wird trotz seines unregelmäßigen Umfanges ohne besonderes Ausrichten einfach, ebenso wie vorher das Werkstück W in Fig. 2y rechtwinklig an die Anschlagplatten 5 und 4 angelegt und festgeklemmt, Man geht dann aber von einem neuen, belnebig festlegbaren Nullpunkt Ol aus, auf den der Zentrierbohrer durch Verschieben der Längs- und Querschlitten eingestellt wird. Dieser neue Nullpunkt Ol liegt von dem normalen Nullpunkt O (Fig. 2) um die Koordinatenmaße X entfernt. Von dort aus wird dann das Zentrierbohrwerk weiter auf die Zentrierungsmaße b, c und d eingestellt. Die Lineale können durch entsprechende Längsverschiebungen parallel zu den Anschlagplatten 3, 4 auf den neuen Nullpunkt 01 eingestellt werden. Eine solche Nullpunktverstellung kann man auch schnell mit Hilfe der mechanischen Zähluhr oder der elektronischen bzw. optischen Digitalanzeige erreichen. Die Anschlagplatten 5, 4 dienen hier wieder als Maßbezugskanten bzw. Ausgangspunkte. Wäre der Nullpunkt nicht neu einstellbar, müßte das Maß x von den Anschlagplatten bis zu der Ausgangszentrierung beim Verfahren der Schlitten hinzugerechnet werden.
  • Auch stellt es eine große Vereinfachung dar, wenn man beim Anzentrieren die Möglichkeit hat, wieder von Null anfangen zu können. Man braucht die Maße beim Übertragen auf das Werkstück nicht immer zusammen zäi#len. Oder, wenn man ein Maß eingestellt hat, z.B. mit zwei Stellen nach dem Komma, stellt man im festgeklemmten Zustand des betreffenden Schlittens, um ein Verschieben desselben zu vermeiden, die mechanische Zähluhr bzw.die Digitalanzeigevorrichtung wieder auf Null.
  • Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel, sondern sie umfaßt alle Varianten und Äquivalente im Rahmen der wesentlichen Erfindungsmerkmale.
  • Ansprüche L e e r s e i t e

Claims (1)

  1. P a t e n t a n 5 p r ~i c h e Koordinatenzentrierbohrgerät mit ethern IJerkstücktisch und einem relativ zu diesem in zwei Koordinaten verstellbaren Zentrierbohrwerk, dadurch gekennzeflchnet, daß auf einer den Werkstücktisch bildenden Grundplatte (1) in einer den Nullpunkt (0) des Koordinatensystems enthaltenden Ecke zwei senkrecht stehende Anschläge, vorzugsweise Anschlagplatten (3, 4) im rechten Winkel zueinander befestigt sind, oberhalb welcher das Zentrierbohrwerk (5) mittels Längs- und Querschlitten (6, 7) auf Langsv bzw.
    Querführungen (1S, 19 bzw. 24, 25) verschiebbar gelagert ist, welche die Achse der Bohrspindel (10) von dem Nullpunkt (o) aus in Längs- bzw. Querrichtung des Koordinatensystems über ein auf der Grundplatte (1) anbringbares, an die Anschläge bzw. Anschlagplatten (5, 4) anlegbares Werkstück (w) führen.
    2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Nullpunkt (0) genau in der Ecke des rechten Winkels befindet, in welchem sich die Ebenen der senkrechten Innenflächen der Anschlagplatten (5> 4) schneiden.
    5. Gerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Innenkanten der Anschlagplatten (D, 4) in waagerechten Abständen von der die Winkelecke bildenden senkrechten Schnittlinie der Ebenen der senkrechten Innenflächen der Anschlagplatten (), 4) verlaufen.
    4. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge bzw. Anschlagplatten (3, t) ein L-förmiges Profil haben, wobei sie mit dem waagerechten Prof ilschenkel auf der Grundplatte (1) befestigt sind.
    5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Längsschlitten (6) aus zwei gegenüberliegenden Längsschlittenböcken (16, 17) besteht, welche auf waagerechten Längsführungsstangen (18 bzw. 1 9) in Längsrichtung der Grundplatte (1) verschiebbar gelagert und durch eine oder zwei parallele #uerführungsstangen (24, 25) miteinander verbunden sind, auf der bzw.
    denen ein in Querrichtung der Grundplatte (1) verschiebbarer Querschlittenbock (26) gelagert ist, welche das Zentrierbohrwerk (5) trägt.
    6. Gerät nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu einer der Langsführungsstangen (18 bzw. 19) ein Maßstab oder Lineal (27) und parallel zu der oder den Querführungsstangen (24, 25) ein Maßstab oder Lineal (29) befestigt ist, deren Teilungsnullstriche der Längskoordinate bzw.
    der Querkoordinate des Nullpunktes (o) der Winkelecke der Anschläge bzw. Anschlagplatten (3, 4) entsprechen.
    7. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Maßstäben oder Lineale (27 bzw. 29) Je ein an dem zugehörigen Längsschlittenbock (16 bzw. 17) bzw. an dem Querschlittenbock (26) angeordneter Nonius (28 bzw. 30) zusammenarbeitet.
    8. Gerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Maßstäbe oder Lineale (27 bzw. 29) zwecks Neueinstellung des Nullpunktes am Werkstück auf ihren Halterungen längsverschiebbar gelagert sind.
    9. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitteneinstellung des Längs- bzw. Querschlittens (6:bzw. 7) in an sich bekannter Weise von einer mechanischen Zähluhr angezeigt wird, die z.B. mit ihrem Reibrad an einer parallel zur Jeweiligen Anschlagplatte (3 bzw. 4) verlaufenden Leiste, Lineal od.dgl. entlang fährt.
    10. Gerät nach einen oder mehreren der Ansprüche 1 bis dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitteneinstellung des Längs- bzw. Querschlittens (6 bzw. 7) in an sich bekannter Weise von einer elektronischen Digitalvorrichtung angezeigt wird, deren Impulsgeber, z.B.
    ei + itzel, an einer parallel zur jeweiligen Anschlagplatte (3 bzw. 4) verlaufenden Leiste bzw. Zahnstange entlang fährt.
    11. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten oder Festklemmen eines an die Anschläge oder Anschlagplatten (3, 4) angedrückten Werkstückes (W) eine Schraubspindel (D5) mittels ihrer Halterung (38) an einer passenden Stelle der Grundplatte (1) anbringbar ist.
    12. Gerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dgß in der Grundplatte (1) eine Anzahl von Bohrungen (42) zum wahlweisen Einstecken der Halterung (38) der Schraubspindel (D5) vorgesehen ist.
    13. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Anbringung eines Werkstückes größerer Höhe in der Grundplatte (1) eine Durchbrechung (43) vorgesehen ist, unter der eine vorzugsweise höhenverstellbare Auflageplatte (44) zum Abstützen des hohen Werkstückes angeordnet ist.
    14. Gerät nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch ein zwischen der Anschlagplatte ()) und der Durchbrechung (43) einsetzbares Zwischenstück (49).
    15. Gerät nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, is*w gekennzeichnet durch auf die Grundplatte (1) aurlegare, vorzugsweise leistenförmige Unterlagstücke zum Anheben niedrigerer Werkstücke in den Bohrbereich des Zentrierbohrwerkes (5).
    16. Gerät nach Anspruch 1 und 5, dadurch gesennzeichnet, daß die Längsschlittenböcke (16, 17) und der Querschlittenbock (26) mittels Klemmvorrichtungen (33 bzw.
    51) auf den Längsführungsstangen (18, 19) bzw. auf einer Querführungsstange (24) in ihrer eingestellten Lage festklemmbar sind.
    17. Gerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtungen mittels angebauter Druckzylinder und -kolben pneumatisch oder hydraulisch betätigbar sind.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3326697A1 (de) * 1983-07-23 1985-02-07 Horvath GmbH, 7031 Magstadt Zentrierbohrgeraet
DE3921547C1 (de) * 1989-06-30 1990-09-06 Gerold 8510 Fuerth De Stork
CN102441691A (zh) * 2010-10-21 2012-05-09 南通川邻铸造技术有限公司 一种路灯灯罩打孔装置

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