-
Hilfsvorrichtung für Heimwerkermas ohinen, insbesondere für die Herstellung
von Langlöchern Die Erfindung betrifft eine Hilfsvorrichtung, die insbesondere in
Verbindung mit sogenannten lIeimwerkermaschinen die Durchführung von Fräsarbeiten
und insbesondere die Herstellung von Langlöchern erleichtern, und auch für die Durchführung
von Fälzarbeiten verwendbar sein soll.
-
Es ist eine Zusatzeinrichtung für Heimwerkermeschinen bekannt, die
als sogenannte Fräsausrüstung bezeichnet ist und als Hilfsvorrichtung- in Verbindung
mit einem Grundgerät die Durchführung von Fräs- oder Fälzarbeiten erleichtern soll.
Bei diesem bekannten Gerät ist auf den Tisch des in Bohrständerform gebrachten Grundgerätes
ein
sogenannter Prästisch aufsetzbar, der ein Fu#brungslineal -und zwei Längsanschläge
trägt, Auf diesen Tisch mit dem Führungslineal ist ein Maschinen-Schraubstock aufsetzbar,
der an seiner Unterseite eine Ausnehmung aufweist, in die bei auf den Frästisch
aufgesetztem Maschinen-Schraubstock das Führungslineal eingreift. Der WIaschinen-Schraubstock
kann auf diese Weise mit dem eingespannten Werkstück unter dem Fräswerkzeug hin
und her geschoben werden, wobei er durch das Führunslineal geführt wird.
-
Mit einer derart einfachen Vorrichtung ist ein zuverlässiges Arbeiten,
wie es auch von Heimwerkern in immer stärkerem Maße gefordert wird, kaum durchführbar,
da die Güte der ausgeführten Arbeit in einem hohen Maße durch die Geschicklichkeit
bestimmt wird, mit der die Bedienungsperson den Maschinen-Schraubstock,ohne ihn
zu verkanten oder zu kippen,unter dem Werkzeug hin und her zu führen imstande ist.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfsvorrichtung der
genannten Art zu schaffen, die die erwähnten Arbeiten mit hoher Genauigkeit durchzuführen
gestattet, ohne daß es hierbei auf eine besondere Geschicklichkeit oder Ubung des
Ausführenden ankommt. Eine wesentliche zusätzliche Forderung ist darüber hinaus,
daß die
zu schaffende Vorrichtung möglichst einfach und billig sein
muß und sich ferner an mannigfache Anforderungen anpassen lassen sollte.
-
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung bei einer für Heimwerkermaschinen
bestimmten Hilfavorrichtung der genannten Art, die die Durchführung von Fräs- und
Fälzarbeiten oder dergleichen und insbesondere die Herstellung von Langlöchern erleichtern
9011 und eine Einspanneinrichtung für das Werkstück besitzt, die auf Führungseiementen
verschiebbar i-st, die mit der Grundplatte des vorzugsweise in Bohrtänderform ausgebildeten
Geräts verbunden sind, dadurch zu lösen, daß die Einspanneinr1'cJ:itung für das
Werkstück über die licührungselemente, auf denen sie im wesentlichen spielfrei verschiebbar
geführt ist, mit zu deren Halterung dienenden Teilen verbunden ist, die ihrerseits
mit der Grundplatte des Geräts fest verbindbar sind. Hierbei ergeben sich in konstruktiver
Hinsicht die mannigfachsten Möglichkeiten. Wenn man zumindest eins der Führungselemente
als Stange, Rohr oder dergleichen mit kreisförmigem Querschnitt ausbildet, kann
man zu billigen Ausführungsformen kommen, indem man dieses Führungselement mit einem
der relativ zueinander beweglichen Teile verbindet und in Bohrungen führt, die in
dem anderen dieser.
-
Teile vorgesehen sind. In der Regel wird man als Führungselemente
höchstens
zwei Stangen, Rohre oder dergleichen vorsehen. In vielen Fällen kann man sogar mit
einer Stange oder dergleichen auskommen, wenn man an Stelle einer zweiten Führungsatange
eine Abstützung für die Einspanneinrichtung, von der diese verschiebbar gehalten
ist, vorsieht.
-
Zweckmäßigerweise sind die Führungselemente wahlweise sowohl mit
dem einen als auch dem anderen der relativ zueinander beweglichen Teile fest verbindbar
ausgebildet. Man kann dann beispielsweise, wenn, wie bei der Fertigung üblicher
Langlöcher, nur ein kurzer Hub erforderlich ist, die Führungastangen oder dergleichen
fest mit der Einspanneinrichtung verbinden, die dann zusammen mit den Führungastangen
in den Führungsbohrungen der Halterungen verschiebbar ist, die mit der Grundplatte
verbindbar sind. Man kann andererseits, wenn man; wie veispielsweise bei Fälzarbeiten,
einen größeren Arbeitshub benötigt, die Einspanneinrichtung mit Hilfe der darin
vorgesehenen Führungsbohrungen auf den fest mit den Hblterangen und damit der Grundplatte
verbundenen Führungselementer- verschieb bar machen, Dies läßt sich, in einfacher
Weise beispielsweise dadurch erreichen, dsß die Führungsbohrungen in der Art von
Stellringen mit Stellschrauben ausgebildet sind.
-
Die Führungselemente kann man darüber hinaus gegen solche
unterschiedlicher
Länge austauschbar machen, um den maximalen Arbeitshub an den für die jeweilige
Arbeit erforderlichen Arbeitshub anpassen zu können, Darüber hinaus sollten zweckmäßigerweise
die Halterungen fürdie Führungselemente auf der Grundplatte quer zur Achse der #a#hrungselemente
verstellbar ausgebildet sein.
-
Um das erfindungs gem# Gerät für die mannigfachs,ten Arbeiten einsetzbar
zu machen, sollte man die Einspanneinrichtung in Form eines Tisches mit einer Anschlagkante
bzw. -leiste und einer auf diese t.rtcrtlagleiste zu verstellbaren Andruckapindel
ausbilden. Hierbei wird zweckmäßigerweise die Anschlagleiste auf dem Tisch quer
zur Achse der Führungselemente verstellbar ausgebildet. Es können ferner auf bzw.
in dem Tisch Markierungen, Anschläge, Rasten oder dergleichen vorgesehen sein, die
die Anbringung der Anschlagleiste in bestimmten Stellungen, beispielsweise unter
einen Winkel von 45 oder 900 zur Achse der Führungselemente, erleichtern. Darüber
hinaus kann auf dem Tisch eine Andruckrolle anbringbar sein, die bei Arbeiten mit
festgestelltem Tisch, bei denen das Werkstück an der Anschlagleiste entlanggeschoben
werden muß, für eine sichere Anlage sorgt.
-
Die Erfindung läßt mannigfache Ausführungsmöglichkeiten zu. In der
Zeichnung ist eine Hilfsvorrichtu#ig
gemäß der Erfindung in zwei
Ausführungsformen, die vor allem für die Herstellung von Langlöchern geeignet sind,
als Beispiel mit den zum Verständnis wesentlichen Teilen dargestellt, und zwar zeigt:
Fig. 1 eine Ausführungsform mit zwei als Führungselemente dienenden Stangen in Draufsicht,
Fig, 2 einen Schnitt etwa nach der Linie 2 - 2 der Fig. 1, Fig. 3 eine vereinfachte
Ausführungsform mit nur einer Stange als Führungselement,wiederum in Draufsicht,
Fig. 4 die Ausführungsform nach Fig. 3 im Aufriß und Fig. 5 einen Schnitt etwa nach.der
Linie 5 - 5 der Fig. 3.
-
Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Gerät besitzt einen Auflagetisch
11, der aus einer Blechplatte gebildet ist, Cic zur Bildung eines Anschlages lii
an ihrer einen Längsseite rechtwinklig abgebogen ist. An der der Anschlagleiste
111 gegenüberliegenden Längsseite des Auflagetisches 11 ist ein Ansatz 112 mit einer
Gewindebohrung vorgesehen, in der eine Gewindespindel 12 geführt ist, die mit Hilfe
eines Handgriffes 121 auf die Anschlagleiste zu bzw. entgegengesetzt verstellt werden
kann. Auf diese Weise karm ein Werkstück, das in der Zeichnung durch die strichpunktierten
Linien 13
angedeutet ist, auf dem Auflagetisoh ii festgespannt werden.
-
An die Unterseite des Auflagetisches 11 sind vier Winkelstützen 14
angeschraubt, die natürlich auch aus der Platte aus gestanzt und abgewinkelt sein
könnten oder an deren Stelle eine über die ganze Querseite des Auflagetisches sich
erstreckende Abwinkelung treten könnte. Diese Winkelstützen 14 bzw. Abwinkelungen
sind mit Bohrungen versehen, in die Führungsatangen bzw. -rohre 15 einsetzbar sind,
die beim dargestellten Ausführungsbeispiel von der einen Querseite des Tisches 11
bis zur gegenüberliegenden reichen.
-
Die Stangen sind durch Stellringe 16 gehalten.
-
Zur verschiebbaren Halterung des Auflagetisches 11 mit den damit
verbundenen Führungsstangen 15 dient ein U-förmiger Haltebock 17, der aus einem
U-förmig gebogenen Blechstück bzw. einem U-Profil gebildet sein kann und in seinen
beiden aufrecht stehenden Schenkeln 171, 172 je zwei Bohrungen besitzt, in denen
die Stangen 15 geführt sind.
-
Der Jaltebock 17 kann unmittelbar auf der Grundplatte des Arbeitsgerätes
befestigt werden, Um jedoch seine Verstellbarkeit zu erleichtern, ist der Haltebock
17 bei diesem Ausführungsbeispiel auf einem Zusatztisch befestigt, beispielsweise
durch Schrauben 18 angeschraubt, der in der Zeichnung durch die strichpunktierten
Linien 19 angedeutet ist. Dieser Zusatztisch 19 besitzt Langlöcher 191, die die
Verstellung
auf einer Grundplatte erleichtern.
-
WIit Hilfe der in den Bohrungen des Bockes 17 verschiebbar geführten
Führungastangen 15 kann der Tisch 11 und damit das Werkstück zuverlässig an einem
Werkzeug vorbei geführt werden, wobei die Bewegung des Tisches durch einen Handhebel
20 erleichtert werden kann, der einerseits an der Unterseite des Tisches angelenkt
ist und andererseits, auf einem mit dem Bock 17 verbundenen Zapfen 173 geführt ist.
Die Hubbewegung des Tisches 11 kann gegebenenfalls durch Anschläge, die auf den
Stangen 15 verotellbar angebracht sind, begrenzt werden.
-
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 bis 5 ist auf der in Fig. 4 strichpunktiert
angedeuteten Grundplatte des Grundgerätes ein kastenfbrmiger Träger~31 befestigt.
-
In der Bodenplatte 311 dieses Trägers 31 sind Langlöcher 312 vorgesehen,
um den Träger auf der Grundplatte des Grualgerätes in vorgegebenen Grenzen verstellen
zu können. In zwei gegenüberliegenden Seitenwänden 313, 314 des Trägers 31 sind
Führungsbohrungen angebracht, in denen eine Stange 32 als Führungselement geführt
ist. Die Führungsstange 32 trägt einen Auflagetisch 33 mit einem Anschlag 34, auf
dem das Werkstück durch nicht dargestellte Spannelemente festgespannt werden kann,
Der Anschlag 34 ist auf dem Tisch 33 verstellbar angeordnet, wozu in der Tischfläche
Langlöcher 331
vorgesehen sind. Die Tischplatte ist an ihren beiden
Seitenrändern nach unten abgewinkelt und in der einen dieser Abwinkelungen 332 ist
das eine Ende der Führungsstange 32 befestigt, während das andere Ende durch eine
Bohrung in der anderen Abwinkelung 333 gehalten ist. Die rückwärtige Wand 315 des
kastenförmigen Trägers 31 ist an ihrem oberen Ende flanschartig abgewinkelt und
diese Abwinkelung 316 stützt den Tisch 33 an seinem hinteren Rand ab. Um ein Abheben
des Tisches von der Abwinkelung 316 zu verhindern, ist eir Teil 334 des rückwärtigen
Randes des Tisches 33 nach unten um den Rand der Abwinkelung 316 herum abgebogen,
wobei die Verschiebbarkelt des Tisches 33 nicht beeinträchtigt wird. Die Bewegungsstrecke
des Tisches 33 kann mit Hilfe von Stellringen 35 und 36 auf der Führungsatange 32
begrenzt werden. Die Stellringe können auch dazu verwandt werden, den Tisch in einer
bestimmten Stellung zu arretieren, so daß wie mit einem stationären Frästisch gearbeitet
werden kann. In diesen Fällen kann auf den Auflagetisch 33 eine Andruckrolle 37
aufgesetzt werden, die das Vorbeiführen des Werkstückes am Anschlag 34 erleichtert
und die Anlage des Werkstückes am Anschlag sicherstellt.